Kampagne sieht Schritt als Bestätigung seiner jahrelangen Arbeit gegen iranisches Regime
Das Regime im Iran hat gestern – neben weiteren 7 Organisationen und 12 Einzelpersonen – die europäische Kampagne STOP THE BOMB auf seine „Sanktionsliste“ gesetzt. Wir sehen diesen Schritt als Bestätigung unserer jahrelangen Bemühungen, zur Isolation des iranischen Regimes beizutragen.
Simone Dinah Hartmann, eine der Gründer:innen von STOP THE BOMB: „Seit 2007 hat STOP THE BOMB ein Ende des Dialogs mit dem iranischen Regime und stattdessen weitreichende Sanktionen und die Unterstützung der iranischen Opposition gefordert. Auf unzähligen Konferenzen, Kundgebungen und Aktionärsversammlungen haben wir gegen den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen mit den Henkern aus Teheran plädiert. Manch ein Deal platzte nicht zuletzt aufgrund unserer Interventionen. Bereits 2010 haben wir in einer europaweiten Kampagne gefordert, die iranischen Revolutionsgarden, die den Iran politisch und ökonomisch kontrollieren und Terror im In- und Ausland verbreiten, zu sanktionieren. Auch das 2015 abgeschlossene Atomabkommen haben wir wiederholt kritisiert. Mit einem Regime, das an der eigenen Bevölkerung tagtäglich vorexerziert, zu welchen Grausamkeiten es imstande ist, und das Israel mit der Vernichtung droht, darf es kein Appeasement geben.“
Fathiyeh Naghibzadeh, eine der Gründer:innen der Kampagne in Deutschland: „Seit fast 15 Jahren hat STOP THE BOMB in Deutschland und Österreich das Alleinstellungsmerkmal, konsistent für Solidarität mit den Oppositionellen im Iran und im Exil und mit den Opfern des Regimes einzutreten und die Terrorpläne, den Antisemitismus und die Holocaustleugnung des Regimes anzugreifen. STOP THE BOMB hat immer wieder faule politische und Wirtschafts-Deals verurteilt. Das sind Aktivitäten, die das Regime und seine Stellvertreter hierzulande wie das ‚Islamische Zentrum Hamburg‘ offensichtlich empfindlich getroffen haben.“
Ulrike Becker, die Sprecherin von STOP THE BOMB: „Wir sehen den Anfang vom Ende des Regimes und den Beginn einer Revolution im Iran, angeführt von Frauen und Mädchen, die um ihre Rechte kämpfen. Die Regierungen in Deutschland und Österreich müssen alles tun, um diese Freiheitsbewegung zu unterstützen. Dazu sollten die Beziehungen zum Regime eingefroren und die Atomverhandlungen abgebrochen werden. Die staatliche Elite und ihr gesamter repressiver Apparat müssen sanktioniert werden, die Revolutionsgarden und alle ihre Mitglieder gehören auf jede Terrorliste.“
Jin – Jiyan – Azadi! Zan – Zendegi – Azadi!
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IRAN-VORTRÄGE:
Donnerstag, 27. Oktober 2022
Köln, 19:30
Kritik des Antisemitismus heute: Vom antijüdischen Ressentiment zum Hass auf Israel
Vortrag von Stephan Grigat
Hörsaalgebäude, Hörsaal G, Universitätsstraße 35
https://www.facebook.com/events/2906420236330299
Montag, 31. Oktober 2022
Wien, 18:30
Vom Antijudaismus zum Hass auf Israel: Antisemitismus, das iranische Regime & die Abraham Accords
Vortrag von Stephan Grigat
Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung, Praterstern 1
Anmeldung: https://www.vhs.at/de/k/288622998
https://www.facebook.com/events/2102241809959125
Freitag, 4. November 2022
Saarbrücken, 20:00
„Frau – Leben – Freiheit“. Der Aufstand gegen das Mullah-Regime & der Antisemitismus in der Islamischen Republik Iran
Vortrag von Stephan Grigat
Filmhaus, Mainzer Straße 8
https://boell-saar.de
Montag, 12. Dezember 202
Nürnberg, 20:00
Zeitenwende in der Iran-Politik? Antisemitismus, Atomprogramm & die aktuelle Protestbewegung in der „Islamischen Republik“
Vortrag von Stephan Grigat
Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstraße 64
https://www.facebook.com/events/2092123924322758
Dienstag, 13. Dezember 2022
Mannheim, 19:00
Der Antisemitismus der Ajatollahs: Das iranische Regime, die deutsche Iran-Politik und das Atomabkommen
Vortrag von Stephan Grigat
forum, Neckarpromenade 46
https://ak-gegen-antisemitismus-und-antizionismus.net