Rechte(s) von A-Z

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Folge 4: D bis Dwinger, Norwin

Von Christian Niemeyer

Dieses Lexikon gibt Informationen in kompakter Form sowie weitergehende Literaturhinweise, basierend auf Forschungsliteratur sowie allgemein zugänglichen Nachschlagewerke, zumeist in Printversionen. Internetquellen, etwas das Belltower-Lexikon sowie Wikipedia, wurden konsultiert. Ersteres ist aber zu unspezifisch und im Übrigen schlecht aufgebaut und unvollständig. Letzteres ist zu spezifisch, mitunter unzuverlässig. Das Handbuch Rechtsradikalismus (2002) von Thomas Grumke & Bernd Wagner setzte in beiden Hinsichten neue Maßstäbe. Es hat nur einen Nachteil: es ist zu alt, im Vergleich zum im Folgenden dargebotenen Material (Redaktionsschluss: Juli 2021), das ab jetzt auf hagalil.com in mehreren Folgen erscheinen wird und dem Online-Anhang meines Schwarzbuch Neue / Alte Rechte (2021) entnommen wurde. Am Ende eines jedes Eintrags finden sich in eckigen Klammern in Fettdruck die Seitenzahlen, auf denen die jeweilige Person oder Sache in der Printversion erwähnt wird. Damit gewinnt dieses Lexikon den Charakter eines Sach- und Personenregisters im Blick auf jene Printversion. Literaturhinweise finden sich in jenem kostenlos auf der Homepage des Verlags Beltz Juventa (Weinheim) als Download verfügbaren Online-Material.

Dagen, Susanne (*1972), aus Dresden. Mitinitiatorin der Charta 2017, Zusammenarbeit mit Ellen Kositza und Caroline Sommerfeld seit 2018 bei neu-rechten Lesungen. (Heide 2020a; s. Prolog Nr. 15) [136]

 

Darré, Richard Walther (1895-1953), aus Belgrano/Arg. Diplom-Kolonial- und -Landwirt, Mitglied im Bundschuh, wo er Heinrich Himmler kennenlernte, erarbeitete sich mit einschlägigen Veröffentlichungen seinen Ruf als ‚Blut-und-Boden‘-Ideologe. 1930 NSDAP und SS, „Reichsbauernführer“ (1934-1945), Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft (1933-1942), Begründer des Reichserntedankfestes („Reichsbauerntag“) auf dem Bückeberg bei Hameln. Nach Konflikten mit Göring über die Wirtschaftspläne wurde D. im Juni 1942 als Reichsminister entlassen, 1945 interniert und 1949 u.a. wg. der Anordnung, Juden Grundnahrungsmittel zu entziehen, zu sieben Jahren Haft verurteilt; im August 1950 wurde D. begnadigt und entlassen. (vgl. Weiß 1998: 81 f.) Nachdem u.a. Walter Laqueur (1962: 174) auf die Mitgliedschaft D.s bei den Artamamen hingewiesen hatte, reagierten die Veteranen durch Beschweigen oder Bagatellisieren. So wird D. in der Kindt-Edition – durch Bernhard Just – nur beiläufig und (bewusst) missverständlich erwähnt, nämlich nicht als Mitglied der Artamanen, sondern so, als habe er sich als Mitglied der NSDAP das Wort eines Artamanen (Hans Holfelder) angeeignet. (vgl. Ki III: 910) Dabei lässt Just (wohl mit Absicht) im Unklaren, dass Holfelder ebenso als überzeugter Nationalsozialist zu gelten hat wie D. Im allerneuesten Biogramm – von Andreas Dornheim (2021: 173 f.) – bleibt D.s Stellung zu den Artamanen unbeachtet, sein Machtverlust wird mittels Banalitäten (Sportunfall, Fehlzeiten) ‚erklärt‘. (s. Essay Nr. 21) [595 f., 605, 625 f.]

 

Degrelle, Léon (1906-1994), aus Bouillon/Belgien. Offizier der Waffen-SS, wurde noch im August 1944 von Hitler persönlich ausgezeichnet. Nach 1945, von einem belgischen Sondergericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt, unbelehrbar, Kontaktmann der Rattenlinie. (vgl. Hammerschmidt 2014: 464) Autobiographische Aufzeichnungen gingen ein in Jonathan Littels Roman Die Wohlgesinnten (2008). Der neu-rechte Ideologe Thorsten Hinz meinte gleichwohl, D. in die Nähe zum Literaturnobelpreisträger Günther Grass (1927-2015), gleichfalls Mitglied der Waffen-SS, rücken zu dürfen. (s. Essay Nr. 13.4) [439]

 

Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES). AfD-nahe, 2017 gegründete steuerfinanzierte Parteistiftung, unter Erika Steinbach (seit 2018). (s. Essay Nr. 13.3) [89, 176, 456]

 

Deutschenfeindlichkeit, s. Antigermanismus.

 

Deutschland. Zentraler Leitbegriff im neu-rechten Kanon des Karlheinz Weißmann, in enger Verbindung stehend mit Nationalismus, gedacht als Ideensystem, „das der Schaffung, Mobilisierung und Integration eines größeren Solidarverbandes (Nation genannt), vor allem aber der Legitimation neuzeitlicher politischer Herrschaft dient.“ (Wehler 2001: 13) Im Fall D. impliziert das dieser Nation zugedachte nationalistische Ideensystem in der neu-rechten Lesart Weißmanns die Auffassung, dass zentrale Gebiete von seinem „Kernbestand“ im Westen (Elsaß, Lothringen, Eupen-Malmedy) als auch im Osten (Ostpreußen, Ostbrandenburg, Hinterpommern, Schlesien) sowie Süden (Österreich, Südtirol) durch die beiden Weltkriege verlorengingen, „nicht zu reden von Randterritorien (Westpreußen, Nordschleswig).“ (Weißmann 2009: 30) Das in diesem Zusammenhang eingestreute Friedrich-Schlegel-Zitat „Die Deutschheit liegt nicht hinter uns, sondern vor uns“ (ebd.: 31) gewinnt in diesem Kontext einen eindeutig revanchistischen Charakter, der dem neu-rechten Geschichtsrevisionismus sowohl im Blick auf die Ergebnisse des Ersten als auch des Zweiten Weltkriegs korrespondiert. (s. Essay Nr. 11) Gesetzt wird dabei die „Tatsache, daß das seit dem Mittelalter als D. besiedelte Gebiet über einen sehr langen Zeitraum […] ein und dieselbe Ethnie besiedelt hat, deren Vorfahren hauptsächlich als germanische Stammesangehörige gekommen waren.“ (ebd.: 30) Es ist diese Annahme, die der Rede Alexander Gaulands vom „Vogelschiss“ Drittes Reich vor dem Hintergrund einer 1000-jährigen erfolgreichen Geschichte der Deutschen (s. Essay Nr. 12) zugrunde lag und erlauben soll, die NS-Zeit als „Betriebsunfall“ (Fritz Fischer) aus der Rechnung herauszunehmen und die Marke D. wieder strahlend zu machen. Dies erfordere allererst, so eine neuerdings gewachsene neu-rechte Überzeugung, die Überwindung des durch die Charakterwäsche der Deutschen im Zuge der Reeducation erzeugten Nationalmasochismus überhandnahm und durch ein wieder zum Strahlen gebrachtes Bild von D. Zwecks Korrektur dieses Defekts kommt zumal in Unkenntnis der NS-Zeit gefällten Urteilen über D. gleichsam als Werbemarke eine gewisse Bedeutung zu, zumal wenn sie von Nietzsche, dem Verfasser von angeblich drei ‚Schlüsselwerken‘ der Neuen Rechten, stammen. (vgl. NLex2 [Niemeyer]: 78 f.) Wichtig dabei: Dass Nietzsche ein Opponent der zentralen Zeilen des angeblich in Langemarck angestimmten D.-Liedes war. Gewiss (s. Essay Nr. 4.1): Der frühe Nietzsche benutzte die Vokabel „deutsch“, erkennbar unter dem Einfluss Richard Wagners und (mithin) im Interesse der Restitution deutscher (Leit-)Kultur und eines diesem Ziel zuträglichen Kulturbegriffs (vgl. NLex2 [Niemeyer]: 208 ff.), gerne, zustimmend und in politischer Absicht, etwa in Die Geburt der Tragödie (vgl. NLex2 [Niemeyer]: 148 ff.), wo er schon im Vorwort von einem in dieser Schrift verhandelten „ernsthaft deutschen Problem“ redete, auch von „deutschen Hoffnungen“, um im weiteren Fortgang vom „deutschen Geist“ und „Genius“, gar vom „deutschen Ritter“ (I: 154) zu schwärmen und „die Wiedergeburt des deutschen Mythos“ (I: 147) in Aussicht zu stellen, bewerkstelligt durch den „deutschen Jüngling“, der „die Unerschrockenheit des Blicks und den heroischen Zug ins Ungeheure haben [wird], um allen jenen schwächlichen Bequemlichkeitsdoktrinen des liberalen Optimismus in jeder Form den Rücken zu kehren und im Ganzen und Vollen ‚resolut zu leben‘?“ (VII: 356) Ein neuer Ton deutete sich Jahre später als Effekt von Nietzsches Wagnerüberwindung an und des dadurch freigesetzten kritischen Blicks auf das bisher zur Verehrung dargebotene Ideal. So meint Nietzsche in D. den „Geist der Kleinheit und Knechtschaft […] nebst einer gedankenarmen Unverschämtheit ge­gen alle selbständigen Menschen und Völker“ (IX: 375) identifizieren zu können, um im Ergebnis schließlich Jahre später den Antisemiten Theodor Fritsch brieflich zu ermuntern, er möge eine „Liste deutscher Gelehrter, Künstler, Dichter, Schriftsteller, Schauspieler und Virtuosen jüdischer Abkunft oder Herkunft“ erstellen, dies jedenfalls wäre „ein wertvoller Beitrag zur Geschichte der deutschen Cultur“ (8: 46). Am Deutlichsten war Nietzsche in dieser Frage in EH, ein Werk, „antideutsch bis zur Vernichtung“ (8: 509), mit Sätzen wie: „Wenn ich mir eine Art Mensch ausdenke, die allen meinen Instinkten zuwiderläuft, so wird immer ein Deutscher daraus“ (VI: 362), ein Satz übrigens, der auch in der wenig charmanten, von Nietzsche nicht zum Druck freigegebenen Variante vorgetragen wird: „[M]eine Mutter […] ist jedenfalls etwas sehr Deutsches.“ (XIV: 472) Dem korrespondiert Nietzsches Lob „der bezaubernden und tollen Halbbarbarei […], in welche Europa durch die demokratische Vermengung der Stände und Rassen gestürzt worden ist“ (V: 158) – ein Argument, das, wie gesehen (s. Prolog Nr. 11), beispielsweise dem neu-rechten Ideologen Michael Klonovsky gänzlich unverständlich sein muss, obgleich sich in seiner Linie das Ende der Idee D. als ein gleichsam naturgemäßes abzeichnet, mit Hans-Ulrich Wehler geredet: „Offenbar ist der Nationalismus mit seiner Staatsidee auf multiethnische, polyzentrische Verbände ohne gefestigte Staatstraditionen nicht übertragbar.“ (Wehler 2001: 110) Um dieser Konsequenz zu entgehen, arbeitet die Neue Rechte an beiden Fronten: dem der ‚Deutschsprechung‘ dafür prädisponierter Migranten (wie etwa der Russlanddeutschen); sowie, gleichsam unverzagt, an der ‚Deutschsprechung‘ Nietzsches unter Anknüpfung an die Strategien im Zuge der Nazifizierung Nietzsches (vgl. Niemeyer 2019: 326 ff.), was dem Ausdruck ‚ewiggestrig‘ zugestandenermaßen eine neue Bedeutung gibt.

 

Deutschland-Kurier. AfD-nahe Publikation, im Wahlkampf 2017 als Printausgabe gestartet, nach deren Einstellung Ende 2018 nur noch online. Spezialität sind Fake News à la Maximilian Krah (s. Prolog Nr. 11), weitere regelmäßig schreibende Autoren sind Michael Klonovsky, als Kolumnisten agieren u.a. Per Bystron und Erika Steinbach. [100]

 

Dienstbier, Michael (?). Rechtslastiger Rezensent auf Amazon sowie bei der Jungen Freiheit, mutmaßlich Pseudonym. [53, 98, 107, 110, 119 f., 371, 657]

 

Dinter, Artur (1876-1948), aus Mühlhausen/Elsaß. Schriftsteller, 1919 Mitbegründer des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes, MdL Thüringen 1924, NSDAP-Gauleiter Thüringen (bis 1927), Ausschluss (als Nr. 5) NSDAP 1928, radikaler Vertreter des (Sexual-)Antisemitismus mit großem Erfolg bei der Jugend schon mit seinem abschreckenden Erstling Die Sünde wider das Blut (1918). (vgl. Loewy 1966: 310 f.; Klee 2007: 102; Niemeyer 2013: 26, 152 ff.) [270, 529, 567, 570, 577-579, 595]

 

Dominik, Hans (1870-1910), aus Kulm. Kolonialoffizier in Kamerun, zahlreiche Grausamkeiten an Eingeborenen, Tod wohl infolge von Syphilis. (s. Essay Nr. 10.5) [314, 336]

 

Dominik, Hans (1872-1945), aus Zwickau. Cousin des Vorgenannten. Science-Fiction-Autor. [336]

 

Donovan, Jack (*1974), aus Newport/Austr. Von Martin Lichtmesz übersetzter Autor von Der Weg der Männer (2015), der sich gern als Hyper-Mann inszeniert, auch als fragwürdiger Nietzscheverehrer, nackt neben einer Nietzsche-Büste in Weimar und in den USA als Teil eines – der Idee nach auf Hans Blüher zurückgehenden (s. Essay Nr. 20.5) – Männerbundes namens Wolves of Vinland, einer „Mischung aus Rocker-Machokult, Neuheidentum und ‚White Nationalism‘“. (Steinhagen 2017: 128) „Kraft, Mut, Ehre und Kompetenz“ sind für D., der homosexuell ist, „dezidiert männliche Primärtugenden.“ (Heide 2020a: 173) [92, 115, 253, 574 f., 785]

 

Dregger, Alfred (1920-2002), aus Münster. NSDAP 1940, 1962-1972 Mdl-CDU Hessen, 1972-1998 MdB, erklärte 1997 in einem auch von Alfred de Zayas sowie Gerd Schulze-Rhonhof bedienten Reader den Schwur des Vorsitzenden des Heimkehrerverbandes, „daß wir nicht gemordet, nicht geschändet und geplündert haben“ (Dregger 1997: 212), für glaubwürdig und auch für ihn unterschreibbar, nannte den alliierten Bombenkrieg „völkerrechtswidrig“ (ebd.: 214) sowie die Wehrmachtsausstellung „nichtswürdig“ und „verlogen“ (ebd.: 213) und schloss sich der Auffassung eines ausländischen Staatsgastes an, man könne einem Volk nicht trauen. „das rund um die Uhr eine intellektuelle Selbstverachtung vorführt.“ (ebd.: 214) So ähnlich klingt es heute aus der AfD, was den Schluss erlaubt, dass D., der sich für die in Breda internierten Kriegsverbrecher Franz Fischer sowie Ferdinand aus der Fünften einsetzte, tatsächlich von einigen Einfluss war auf Alexander Gauland während dessen Zeit in Hessen. (s. Essay Nr. 13.5) [437, 445]

 

Druffel-Verlag in Leoni am Starberger See. Rechtsradikaler Verlag, gegründet von Heinrich Sündermann und Gattin, veröffentlichte Schriften von Altnazis wie Heinrich Härtle sowie Memoiren zahlreicher Prominenter wie Joachim von Ribbentrop und Ilse Heß. Heutzutage Teil der Verlagsgruppe Berg. [452]

 

Dugin, Alexander (*1962), aus Moskau. Rechtsextremer Theoretiker und Agitator, Begründer des russischen Neo-Eurasismus mit dem Ziel eines dritten Kontinents mit eigenständiger Zivilisation zwischen Asien und Europa namens Eurasiens. (vgl. Snyder 2018: 96 ff.; Umland 2020) [92, 659 f.]

 

Duswald, Manfred Werner „Fred“ (*1934), aus Neumarkt am Hausruck/A. Burschenschaftler (Danubia München), 1974 Schatzmeister der Nationaldemokratischen Partei (NDP), Vorstandsmitglied des „Verein Dichterstein“ in Offenhausen/A., beide wg. NS-Wiederbetätigung verboten, bezeichnete im FPÖ-Organ Die Aula die befreiten Häftlinge des KZ Mauthausen – damit indirekt auch Simon Wiesenthal – als „Landplage“ und „Massenmörder“, beschimpfte Mitglieder des Mauthausen-Komitee Österreich als „KZ-Laien“, die Schulkinder belögen. (vgl. Gärtner 2020) 2019 Verleihung des dereinst auch an Erich Priebke verliehenen Huttenpreises der 1960 von ehemaligen SS-Offizieren und NSDAP-Funktionären gegründeten GfP, mit André Poggenburg sowie Dirk Bavendamm als Rednern. (vgl. Maegerle 2019) Letzterer hatte 2010 in der Preußischen Allgemeinen Zeitung die Siegerjustiz-These verfochten, für die D. 2012 in der Neuen Ordnung ad Alois Hudal warb sowie, verschlüsselt, auch Erik Lehnert 2017 im Staatspolitischen Handbuch. (s. Essay Nr. 13.5) [405, 450-453, 455]

 

Dutschke, Rudi (1940-1979), aus Schönefeld b. Luckenwalde. Soziologe, charismatischer Studentenführer, erlag den Spätfolgen des am 11. April 1968 vom Rechtradikalen Josef Bachmann verübten Anschlags. (s. Essay Nr. 16.2.1) [489, 502-506]

 

Dvorak-Stocker, Wolfgang (*1966). aus Graz. Rechtsextremer österr. Verleger analog Götz Kubitschek, im Programm (seit 1976) u.a. der Nazi-Fluchthelfer aus dem Vatikan, Alois Hudal im ARES Verlag, Zeitschrift Neue Ordnung, analog Sezession. (s. Essay Nr. 13.5) [438, 449 f.]

 

Dwinger, Edwin Erich (1898-1981), aus Kiel. Wandervogel, völkischer Schriftsteller, lieferte Goebbels die erbetene Mär zum ‚Bromberger Blutsonntag‘ (Der Tod in Polen, 1940) sowie weitere kriegsverherrlichende Schriften, nach 1945 uneinsichtig, auch nach Zeugnis seines Sohnes Norwin Dwinger (1988). Aus neu-rechter Sicht Erik Lehnerts 2021 (lt. Sezession v. 21. Mai 2021) gleichwohl ein Thema für die Zukunft im Rahmen der Schnellroda-Reihe „Dichter und Denker, die uns am Herzen liegen“, zumal ihm Götz Kubitschek zufolge (ebd.), in ergreifender Nichtahnung, nicht mehr anhaftet an Makel als derjenige, am Ende zu einem „Fließband für Konjunkturbücher“ verkommen zu sein. (vgl. Loewy 1966: 311; Klee 2007: 111; Niemeyer 2013: 17, 156 ff.; s. Prolog Nr. 15; Essay Nr. 8) [144, 297 f., 348, 352, 395, 415, 583 f., 621, 628]

 

Dwinger, Norwin (*1934), aus München. Rundfunkredakteur, Sohn des Vorgenannten, mit dem er konsequent abrechnete (vgl. Feigl/Pablé 1988: 350) (s. Prolog Nr. 15) [144,2,3,4,5]

 

 

[Zum Autor: Christian Niemeyer, Prof. (i.R.) für Sozialpädagogik an der TU Dresden. Zum Text: Dieses Lexikon wurde, wie die noch ausstehenden Folgen, wurde dem Online-Material (S. 21-106) meines Schwarzbuch Neue / Alte Rechte. Glossen, Essays, Lexikon (= Bildung nach Auschwitz 1). Mit Online-Materialien. Weinheim Basel 2021 entnommen. Der Wiederabdruck erfolgt mit freundlicher Erlaubnis des Verlages Beltz Juventa.]

Bild oben: V.l. Alfred Dregger, (c) Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP) / CC BY-SA 3.0 de; Alexander Dugin, (c) Tempus, wikipedia auf Russisch; Edwin Erich Dwinger