„Exil und Fotografie“

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Vom 25. Juli bis 31. August ist in der Villa Grisebach in Berlin die Ausstellung „Exil und Fotografie“ von Rudi Weissenstein zu sehen…

Rudi Weissenstein war einer der größten Fotografen Israels. Er dokumentierte das Alltagsleben des sich im Aufbau befindenden jüdischen Staates; dabei war der Traum einer Heimat sein großes Thema. Hinter seinen optimistischen Bildern verbergen sich die komplexe Psychologie und ambivalenten Emotionen der Exilant*innen. Weissensteins Werke beschäftigen sich mit den Themen Hoffnung, Aufbau und Identität. Angetrieben und geprägt vom Verlust seiner alten Heimat, wird in seinen Bildern die Rolle von Identität bei der Erschaffung einer neuen Gesellschaft sichtbar.

Die Ausstellung mit größtenteils noch nie gezeigten Werken von Weissenstein untersucht im Verbund mit Arbeiten seiner Zeitgenossin Ellen Auerbach die kunsthistorischen Merkmale der Fotokunst Weissensteins. Außerdem vertieft und vergegenwärtigt sie über den Konnex mit Werken von Christian Boltanski das große Thema der Erinnerung – sowohl der eigenen als auch der kollektiven.

Eröffnung der Ausstellung Donnerstag, 25. Juli 2019, 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer 26. Juli bis 31. August 2019
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 10.00 bis 18.00 Uhr, Sa. 11.00 bis 16.00 Uhr

Grisebach
Fasanenstraße 27
10719 Berlin

Foto oben: Rudi Weissenstein, Ben Yehuda School Tel Aviv. 1939 © The PhotoHouse