72-stündige Feuerpause vereinbart

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In der Nacht zum Montag ist zwischen Israel und der Hamas erneut eine unter Vermittlung Ägyptens zustande gekommene Feuerpause in Kraft getreten…

Nur wenige Minuten vor dem geplanten Inkrafttreten waren aus dem Gazastreifen erneut Raketen auf Beer Sheva und Tel Aviv abgefeuert worden. Seit dem Ende der vorangegangenen Feuerpause wurden mehr als 130 Raketen auf Israel abgefeuert.

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte zu Beginn der wöchentlichen Kabinettsitzung:

„Die Operation Schutzlinie (Protective Edge/Zuk Eitan) wird fortgesetzt. Wir haben sie zu keinem Zeitpunkt für beendet erklärt. Die Operation wird weitergeführt, bis ihr Ziel erreicht ist: die Wiederherstellung einer dauerhaften Ruhe. Ich habe zu Beginn und im Laufe der Operation immer wieder gesagt, dass hier Geduld gefragt ist. Israel wird nicht unter Feuer verhandeln und weiterhin alles dafür tun, um die gegenwärtige Situation zu verbessern und seinen Bürgern Sicherheit zu verschaffen.“

Übergang Kerem Shalom geschlossen

Nachdem der Grenzübergang Kerem Shalom am Sonntag (10.08.) ab 6:00 Uhr von mehreren Raketen getroffen wurde, musste er am Nachmittag desselben Tages geschlossen werden. Trotz des Beschusses konnten bis zum Mittag noch 30 LKWs mit Hilfsgütern die Grenze passieren.

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Seit Beginn der Operation am 8. Juli passierten den Übergang Kerem Shalom Tausende von LKW, beladen mit Gütern für die palästinensische Zivilbevölkerung: Lebensmittel, medizinische Güter, Rohmaterial, Textilien, Tiernahrung, Reinigungsmittel, sowie Benzin und Gas.

Das Verteidigungsministerium teilte mit: „Nach dauerhaftem und gezielten Raketenbeschuss auf den Übergang Kerem Shalom am heutigen Morgen und Mittag, bei dem beinahe LKWs mit brennbarem Material getroffen wurden, wurde beschlossen, den Übergang zum Schutz der Arbeiter und Händler zu schließen. Während der Operation Schutzlinie war der Übergang durchgängig geöffnet, trotz des ständigen Feuers in der unmittelbaren Umgebung, da es die einzige Passage für humanitäre Hilfsgüter für die Bewohner des Gazastreifens ist.“

Außenministerium des Staates Israel, Sprecher des Verteidigungsministeriums, 10.08.14, Newsletter der Botschaft des Staates Israel