Zwischen 1932 und 1936 fand in Tel Aviv die „Orient-Messe“ statt, auf der verschiedene Länder des Nahen Ostens sich präsentierten…
An der Handelsmesse von 1936 nahm als eines von wenigen arabischen Ländern auch der Libanon mit einem eigenen Pavillon teil. Ein beinahe 80 Jahre altes Rätsel um diesen Pavillon wurde nun vor kurzem gelüftet: Wer, so hatte man sich lange Jahre gefragt, war eigentlich der Künstler, der das Relief gestaltet hat, das den Pavillon zierte, und das die Ruinen der Tempelanlagen von Baalbek zeigt?
Das Relief am ehemaligen libanesischen Pavillon (Foto: wikicommons)
Bei Renovierungsarbeiten an dem ehemaligen Pavillon, der lange Jahre als Empfangsraum einer Autowerkstatt am Hafen von Tel Aviv gedient hatte, legten Restauratoren nun die Signatur des Künstlers frei: Es handelt sich um den bekannten Bildhauer Aharon Priver, der aus Polen ins damalige Britische Mandatsgebiet Palästina eingewandert war.
Der Pavillon zeugt von einer glücklicheren Zeit, in der die Beziehungen zwischen Eretz Israel und dem Libanon auf echter Freundschaft gründeten: Zur Messeeröffnung schrieb Emile Eddé, Präsident der Republik Libanon: „Der Libanon wird keine Möglichkeit auslassen und keine Anstrengung scheuen, die traditionelle Freundschaft zu pflegen und die fruchtbaren wechselseitigen Beziehungen zwischen den beiden Nachbarn zu stärken.“
Haaretz, 26.06.13, Newsletter der Botschaft des Staates Israel
Link-Tipp: Historische Bilder von der Orient-Messe
Es gibt Libanesen, die lieber heute als morgen mit Israel Frieden schliessen würden:
http://www.thetower.org/article/dreaming-of-a-lebanon-completely-at-peace/
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