Tag der offenen Tür in Frankfurt

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In der Frankfurter Jüdischen Gemeinde ist das liberale Judentum durch den Egalitären Minjan vertreten. Am kommenden Sonntag, den 16. Dezember, feiert der Egalitäre Minjan sein 18-jähriges Bestehen mit einem „Tag der offenen Tür“. Alle interessierten Frankfurter und Nicht-Frankfurter sind hierzu eingeladen…

Nicht zufällig findet die Feier am 8. Tag von Chanukka statt, dem jüdischen Lichterfest, das die Wiedereinweihung des Tempels feiert. Für den Egalitären Minjan steht das Fest in diesem Jahr im Lichte des in Deutschland wieder entstandenen liberalen Judentums.

Die Zahl 18 bezeichnet in der jüdischen Tradition CHAI – „Leben“. Dementsprechend hat der Egalitäre Minjan für den Tag der offenen Tür ein Programm zusammengestellt, das die Lebendigkeit des Minjans in seinen vielfältigen Facetten widerspiegeln soll. Es umfasst Vorträge, unter anderem von der Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck, über Aspekte des liberalen Judentums sowie eine Podiumsdiskussion über die Perspektiven des Egalitären Minjan. Ein weiteres wichtiges Element ist die Musik, vertreten unter anderem von dem Vorbeter und Liedermacher Daniel Kempin. Durch den Tag hindurch finden immer wieder liturgisch-musikalische Momente statt, darunter ein Konzert und ein Musik-Workshop.

Weitere Programmpunkte sind Synagogenführungen sowie eine Fotoausstellung von Rafael Herlich: „Die Westendsynagoge in Bildern“. Die Kinder sollen mit einem Bibelquiz, Malen und anderen Aktivitäten ebenfalls schöne Stunden beim Tag der offenen Tür verbringen können. Und natürlich ist in einem eigens für diesen Tag eingerichteten Café für Getränke und Snacks gesorgt.

Der Egalitäre Minjan ist eine Synagogengemeinschaft der liberalen Juden innerhalb der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Er ist ein Teil des vom Zentralratspräsidenten, Dr. Dieter Graumann unterstützten „Frankfurter Modells“, das auf einem pluralistischen Verständnis der „Einheitsgemeinde“ baut, in der sowohl orthodoxe als auch liberale Juden unter einem Dach zu Hause sein sollen. Der Egalitäre Minjan ist dementsprechend der Einheitsgemeinde verpflichtet und auf keine der großen Strömungen (progressives Judentum, Masorti, Rekonstruktionismus) festgelegt.

Weitere Informationen und Programm:
http://www.minjan-ffm.de/