Drei Tage im Oktober

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Gilad Shalit, Muammar alGaddafi. Oder kurz: Abrakadabra…

Von A.mor

Gilad ist frei.

Vor zwei Tagen war dieses großartige Ereignis: Gilad Shalit wurde aus den Händen seiner Entführer entlassen. Deutlich sah man diesem abgemagerten Jungen mit den Augenringen an, mit seinen fahrigen Bewegungen und den unsicheren Blicken, daß er keine leichte Zeit hinter sich hat.

Das ägyptische Staats-Fernsehen aber ließ es sich nicht nehmen, diesen noch nicht ganz entlassenen Jungen, entgegen der Abmachungen mit Israel, noch vorzuführen. Israel, was hätte es tun sollen? Das Abkommen platzen lassen, wegen dieser Provokation? In einer Art Persiflage des Grauens auf das westliche Fernsehen wird Gilad befragt …

Man sieht dem Jungen deutlich an, daß es ihn überfordert und viel Kraft kostet, um Haltung zu bewahren, aber, trotz allem, das schafft er, tapfer hält er durch, die Ägypter können ihn in Ausnutzung ihres unfairen Vorteil über die „Straße des Fernsehens“ schleifen und vorführen, aber dieser junge Mann zeigt Haltung, er läßt sich nicht erniedrigen! Als Jude, als Israeli, als freier Mann kann man nur stolz sein auf diesen jungen Mann!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=cgkkGUI-fog[/youtube]

Was folgt, es ist schon jetzt Geschichte, und das Schönste an alledem für mich: man sieht ihn lächeln, schwach aber frei. Gilad, willkommen zuhause: ein ganzes Volk freut sich mit Dir!

Nun, das ist die eine Seite der Bilder, ein Mann von 19 Jahren, der in Ausübung seiner Pflicht die Grenzen des Staates Israel zu schützen vor fünf Jahren von Hamaskämpfern entführt wurde und erleben mußte, wie alle seine Kameraden dabei ermordet wurden.

Die andere Seite sind 1027 rechtskräftig verurteilte Verbrecher, an die 300 davon wegen Mordes und Mehrfachmordes überführt, etliche Drahtzieher zum Mord dazu, Vergewaltiger, Sadisten, und auch wohl ein Anteil von Menschen, deren Vergehen verhältnismäßig gering ist demgegenüber, die aber trotzdem nach Rechtslage aller westlichen Staaten zurecht Freiheitsstrafen verbüßten, hätten sollen…

Es sind wohlgenährte, braungebrannte Menschen mit breiten Grinsen, selbstbewußten lauthalsen Lachen, gesunde Zähne strahlen einem entgegen, man meint, man habe Leute vor sich, die man zu einem „wellness-Training“ verdonnert hätte, als Araber menschen wie Gilad, aber ansonsten in jeder Hinsicht das Gegenteil. Und ohne Reue, ohne Scham brüllen sie heraus, was ihr weiterer Plan für’s Leben sein wird: „Juden morden!“

Verurteilte Verbrecher, Mörder, Vergewaltiger, Folterer, Sadisten, usw, im Westen nennt man sie „Widerstandskämpfer“ oder „Freiheitskämpfer“.

Meine Großeltern haben Seite an Seite mit anderen als Partisaner gegen solche „Freiheitskämpfer“ Widerstand geleistet, eigentlich haben sie nur um ihr nacktes Überleben gekämpft, und diese „Freiheitskämpfer“, die von unseren Großeltern bekämpft wurden, trugen Uniformen, auf ihren Krägen fanden sich die Zeichen SS, wie karikierte, kleine Blitze, auf ihren Mützen war ein Totenkopf angebracht. Sie hatten Waffen, sie lächelten während sie mordeten.

Das war der „Freiheitskampf“ der Deutschen Wehrmacht unter der Diktion der Nationalsozialisten, das sogenannte Dritte Reich, von 1933-1945, der „Freiheitskampf“ dieser Leute dauerte rund 12 Jahre und ging als „Zweiter Weltkrieg“ in die Geschichte ein. Zwölf Jahre „Freiheitskampf“ kosteten ungefähr 60 Millionen Menschen das Leben, alleine ein Zehntel davon, 6 Millionen, waren Juden, die gezielt ermordet wurden aus nur dem einen Grund: sie waren Juden, und die Nazis wollten ihren Tod. Sie wollten „frei“ von Juden sein. So erging es auch den Roma, Sinti, und weiteren.

Deutsche Wehrmacht, SS, Gestapo, judenfrei nannte sich der „Freiheitskampf“ zu jenen Zeiten. Von den sechs Millionen ermordeten Juden sind die meisten auf ganz besondere Weise „befreit“ worden, sie wurden nicht nur „befreit“ von ihrem Leben, sie wurden sogar von ihren toten Leibern „befreit“, Rauch und Asche über den Vernichtungslagern, der ganze Rest von Millionen Menschen, freier kann man wirklich nicht mehr sein.

Und heute sehe ich wieder Bilder, ein Video, in dem offenbar ein blutüberströmter Gaddafi (ja, der Gaddafi!) zu sehen ist inmitten von aufgebrachten Menschen. „Mich laust der Affe!“, dachte ich, die Männer, die den Gaddafi da herumstoßen wie ein Menschpüppchen, sie haben wir doch gerade vor zwei Tagen aus den israelischen Gefängnissen flanieren sehen, wohlgenährt, mit breitem Lachen und ihren Anrufen an Allah, ihrem Kriegsgott! Und ihren Rufen: „Tod den Juden!“ Ja, und Gaddafi halten sie auch für einen Juden, die Gaddafi-Karikaturen verraten es.

Diese Leute erscheinen voller Ekstase, rufen laut ihren Kriegsgott und stoßen dies „Püppchen Mensch“, dies menschliche Bündel, herum, einst war er, noch nicht lang ist’s her, der „König der Könige“ von Afrika (!!), nun nur noch ein blutüberströmter Mann in der Gewalt der Leute, die erst vorgestern aus israelischen Gefängnissen befreit wurden, so erscheint es mir. Daß libysche Waffen, auch deutscher Bauart, inzwischen längst den genau umgekehrten Weg genommen haben, damit man sie auf Israeli abfeuern kann, das gibt dem Ganzen noch eine besondere Würze dieser „Nato-Aktion“.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=w4c6Vp6b_Ns&skipcontrinter=1[/youtube]

Man hört Schüsse, knapp darauf sieht man Gaddafi in der nächsten Filmsequenz zusammengesackt, es ist aber nicht sichtbar, was der Grund dafür ist. Waren es wirklich die Schüsse, die ihn in den Tod sacken ließen (und ja, es scheint so), oder ist er nur aufgrund von Schwäche oder aber Schlägen, Tritten zusammengesackt? Das konnte man diesem Video nicht eindeutig entnehmen.

Man konnte auch nicht glasklar sehen, ob dieser Mann tatsächlich Gaddafi war, aber -Hölle!- der sah verdammt danach aus, kein Zweifel!

Allerorten in den Nachrichten ist nun zu vernehmen, Gaddafi sei tot, nur man wisse nicht so genau, wie er umkam…

Wie dem auch sei, einer der reichsten Männer dieser ganzen, verdammten Erde ist nicht mehr, wo ist sein Reichtum hin, und was wird nun von dem Öl, diesem Riesenvorrat des Landstrichs genannt Libyen? Die Nato, die so freundlich war auszuhelfen, die garantiert die Macht war, der Gaddafi dann nichts mehr entgegensetzen konnte, sie wird es nicht umsonst getan haben.
Noch vor wenigen Monaten war man (!)beste Freunde(!), und nun, wie’s aussieht, hat man den Gaddafi wie eine schäbige Altmetall-Dose auf der Straße erschossen.

Aber Geld und Öl kann man wohl nicht erschießen, man kann es jedoch, nun, wie heißt das in „Banker-Sprache“ (?): „verspekulieren“, oder „verspielen“ oder „wirtschaftsverkriseln“? Eines ist sicher, das Geld ist nicht weg, nur weil es weg erscheint.

Ein Lehrer, der zum Hobby Zauberer war, erklärte mir eines: lenke die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf die rechte Hand, mit der linken kannst du dann zaubern. Abrakadabra: Geld weg. Ups! Olé, Bravo, ihr Applaus bitte!

Gaddafi steht dem nicht mehr im Weg.

50 Kommentare

  1.  
    Hallo Esther,
    Sie haben sich selbst nochmal erläutert, und ich erläutere Ihnen, daß ich Ihren Satz
    „…nur 2 oder 3 zeigen das, was ich als “menschliche” Szenen (Häftlinge, Angehörige, Bevölkerung) bezeichnen würde…“
    so verstanden habe, wie ich in meiner vorhergegangenen Reaktion sicher pointiert entgegnete. Sie haben sich also korrigiert, und ich gebe zu, daß ich solches, wenn nötig, auch tun würde.
    Wir sind Menschen.
    Sie sind nicht zufrieden mit meiner Darstellung der gesunden, wohlgenährten verurteilten Verbrecher gegenüber dieser einzelnen Figur auf jüdischer Seite, Gilad Shalit, der auch vorher schon schlank war (wie Sie schlicht feststellen), sicher aber nicht so hohlwangig mit 25 sein sollte, wie er es nuneinmal war, wie auf etlichen Bildern belegt werden kann. 
    Das ist der Unterschied zwischen jenen Arabern der Hamas und dem israelischen Strafvollzug!
    Jene werden nichteinmal der Verantwortung gegenüber einen einzigem Menschen gerecht!
    Und wir haben doch großes Glück, daß er überhaupt noch lebt!
    Der Preis für seine Befreiung war hoch.
    Aber was ist ein Leben wert? Das Leben ist die Welt.
    Für die arabischen Häftlinge indessen ist es die reine Selbstverständlichkeit, daß es ihnen gut geht nach der Haft.
    Daß auch dort menschliche Schicksale hinterstehen, dieses können sie in allergrößter Teilnahme den Eltern, Geschwistern usw von den entlassenen Häftlingen erklären, den Häftlingen selbst nochmal, falls diese Ihnen noch nicht gepflegt genug erscheinen, oder noch besser, erklären sie es doch dem „Graffiti-Künstler“ Schvuel Schijveschuurder, der bei dem Mordanschlag auf das „Sbarro-Restaurant“ fünf Familienmitglieder verlor.
    Einen link, in denen ich Sie dann überführe, daß Sie „Monster“ im Wort führten, kann ich Ihnen leiderleider 🙂 nicht liefern, aber „Monster“ ist wohl ein allgemeinverständliches Wort für „garstiges, gar bösartiges Wesen“ (sicher auch dem jeweiligen Zusammenhang zu entnehmen, nette Monster gibt es doch auch 😉 .
    Aber wenn Sie versuchen, den Soldaten Gilad auf die selbe moralische Stufe zu stellen, wie eben die über tausend freigelassenen rechtsstaatlich verurteilten Verbrecher, dann frage ich mich schon, was für ein Maß sie denn anlegen. Menschen, ja, Menschen sind sie alle, aber der eine hat nichts getan, außer die Grenzen seines Landes zu schützen, bei den anderen aber sind rund 300 Mörder, darunter Mehrfachmörder.
    Gilad ist der bessere Mensch, weil er kein Mörder ist, im Gegenteil, er hat vorbildlich seinem Staat und dessen Bevölkerung in Uniform gedient. Mit der Waffe in der Hand, aber niemanden hat er ermordet, aber Zeuge wurde er, wie seine Kameraden ermordet wurden.
    Und wem dienen Mörder?
    Mein Interesse daran, ob jemand Araber, Jude oder Koreaner ist, das ist das eine, aber ob jemand ein Mörder ist oder nicht, das ist was anderes. Der Mörder ermordet auch mich (oder Sie, liebe Frau), der Mensch jedoch, der nicht mordet ist unserem Leben keine Gefahr (und Verkehrsunfälle etc nehme ich aus dieser Rechnung mal raus).
    Wir können uns über unsere Ansichten zu Arabern, Juden, Christen etc, Staaten und sovieles mehr unterhalten, aber mit dem Messer des Mörders am Hals eben nicht.
    Wir können uns niemals mehr mit Udi Fogel unterhalten, und ich bin mir ziemlich sicher, wir beide hätten sehr viel gutes Gespräch mit Udi und/oder seiner Frau Ruth haben können…
    Was aber wollte ich mit einem Mörder besprechen?
    Für sich mögen Sie sich selbst die Antwort geben.
    Bei Janes Wortkomposition weiß ich nicht, wo sie den Begriff nutzte, vermutlich bei dem aufschlußreichen Artikel von Madame Ambs, in dem sie die Temperamente der einzelnen um’s Thema Israel versammelten Diskussionsteilnehmer beleuchtete.
    Nu, sicher meint Jane es ernst, und das ist betrüblich.
    An solchartigem Ernst sterben unschuldige Menschen, mit solchem Ernst begründen Mörder ihr Handeln.
    „Komödie“? Ich finde nicht.
    Oder um Ihnen an einem anderen Beispiel nochmal zu erläutern, warum bzw wie Menschen sich voneinander unterscheiden können, obwohl sie trotzdem Menschen bleiben.
    Nehmen wir mal „Walter von der Domplatte“, der ist nämlich ziemlich „ehrverletzend“ (und lügnerisch usw). Nehmen wir mal an, das Land, das er kritisiert, hieße zB „Allahistan“, wie lange würde er es überleben?
    Nein, natürlich rechnen Sie nun nicht nach, und trotzdem wissen Sie, worauf ich hinaus will.
    Und, ist es in Ordnung, daß die einen „nach Lust und Laune“ morden, und damit das öffentliche Bild ihrer „Glaubensbrüder“ prägen, zumal da auch so gut wie kein Widerspruch aufkommt?
    Und die Geschändeten selbst tun es nicht, um sich einen Rest an Würde und Menschlichkeit zu bewahren? Denn sie wurden entmenschlicht von ihren Peinigern!
    Und die Schänder nennen und schreien ihres „Gerechtigkeit!!!“???
    Und sie schreien etwas an und sie meinen damit ihren Gott? Was soll das sein, ein Lynchmob der G“tt anruft? Unmöglich! Sie rufen an, was Mord rechtfertigt gegen einen Mann (wie hier im Artikel das zweite Video), der nicht die leiseste Chance hat sich zu verteidigen.
    Das ist Mord.
    Lo tirzach.

  2. “ Die „israelische Seite“ also zeigt „unmenschliche“ Bilder? Gilad zu zeigen ist Ihnen nicht gerecht, ja unmenschlich?“


    Das darf doch wohl nicht wahr sein, A.mOr! Ganz ehrlich – und entweder Sie glauben mir das oder wir können uns jede weitere Diskussion ersparen – ursprünglich wollte ich schreiben: „Alle 10 ´israelischen´ Fotos zeigen individuelle menschliche Szenen v.a. mit Gilad Shalit…“ und ich habe dieses eine Wort nur deswegen weggelassen, weil ich nicht xmal „menschlich“ schreiben und den Begriff zu sehr abnutzen wollte – der mir durch „individuell“ und den sonstigen, nicht zuletzt logischen, Kontext bereits ausreichend abgedeckt schien.
     
    Mit den sehr menschlichen Fotos von der israelischen Seite kann man sich leicht identifizieren, während dies nur bei 2 oder 3 Fotos von der palästinensischen Seite der Fall ist. Und ich kritisiere dieses Mißverhältnis nur deshalb, weil ich es nicht für die Aufgabe der Tagesschau-Website halte, in ihrer Fotogalerie die „Schuldfrage“ zu klären.
     
    „links/rechts zwo drei vier, in alter, deutscher (muselmani[e]scher) Tradition: der Juuud!“
    „und sie mir dann gleich entgegenhalten, was für Monster die Israeli seien, und sie hätten sich also jede Rakete „ehrlich verdient““
    „…während der Jude als grausame Bestie dargestellt wird. Aber auch sie können ja gut schreiben (also auch lesen) und alleine in diesem Strang erkennen, wie „unmenschlich“ wir „Blödler“ sind, bei aller Karikatur.“


    Haben sie jetzt den Posten an der Stalinorgel übernommen? Muß der denn unbedingt besetzt werden? Ich dachte, Sie seien musikalisch…
    Sie kontrastieren Ihre menschliche Wärme, die ich Ihnen keineswegs abspreche, ständig mit solch klischeehaften Feindbildern – die Sie mir allen Ernstes auch noch überstülpen wollen. Warum sollte ich Israelis für Mörder, Juden für grausame Bestien und die hier versammelten „Blödler“ für unmenschlich halten? Den Link zu meiner „Monster-Behauptung“ hätte ich übrigens gerne. Dafür bekommen Sie von mir auch einen Link, wo ich israelischen Soldaten auf der Mavi Marmara ein „menschliches Antlitz“ attestiere:
    http://test.hagalil.com/2011/02/04/kinospass/comment-page-1/#comment-18437
     
    P.S.: Janes „zionistischer Komödienstadel“ war, soweit ich mich erinnere, genau das, was Sie jetzt für sich reklamieren wollen – ein Hinweis auf den Ernst der Thematik.

  3. @esther

    ihr Beispiel  wie Pervers Sie sind eine Frau als beispiel zu nehmen die vor der Haft in Israel garantiert schon ein schweres Leben hatte. Und die wird von so Menschen wie Sie gegen Israel benutzt.

    Man kann in 7 Jhren nicht alle Zähne im Mund verlieren das war meine Rechnung die Sie anscheindend nicht verstanden haben.

    Die Frau wurde wiedermal von der deutschen Antisemeitische Presse rausgesucht um beweisen zu wollen wie schlecht die Israelischen Gefängnisse sind und um diesen Hohen Moralischen Gefangenenausstasch gleich wieder schlecht zu machen.

    Was Sie dann auch gleich wieder machen was Ihre Art ist Israel und das Judentum zu Deffamieren.

  4.  
    !Ciao jim!
    „…religiös vollkommen unmusikalischer Mensch, sozusagen,…“
    Sozusagen; wie dem auch sei, es benötigt nicht einer „Hingabe zur Religion“, um menschliche Werte zu schätzen, wie Rücksichtnahme, die Vernunft, Reflexion, Respekt…
    Das ist nicht das Entscheidende, religiös oder nicht.
    Auch darüber haben wir beide uns doch schon mitgeteilt.
     
    Von der „religiösen Warte“ aus jedoch mag ich ganz einfach feststellen, daß alle Vernunft, die der Mensch benötigt, bereits in der Tora vorhanden ist. Und es genügt es auf den Kern, die zehn Gebote, zu „reduzieren“ (und ich „erhebe“), denn alleine das Achten und Befolgen dieser Gebote würde uns als Menschen eine guten und erfreulichen, einen zufriedenstellenden Umgang miteinander ermöglichen. Du und ich, wir tun das als vernünftige, wohlmeinende Menschen.
     
    Leider, manche halten das dann für „jüdisch“ (ist auch in Ordnung, auf der einen Seite..).
    Und dann kommt wieder die mißgünstige ‚Karikatur des Juden‘ ins Spiel, die von Antisemiten so erfolgreich als „böse“ gezeichnet wurde.
    Dabei, es ist doch gerade das jüdische, zB aus dem Talmud, was selbst die Gebote in noch milderem/angepaßterem/erklärlicherem Lichte betrachtet, dem Menschen also noch mehr entgegenkommt…
    Freundlichkeit wird von der Mißgunst als Schwäche betrachtet…
    Oder sie wird vorgetäuscht, um mißgünstige Ziele zu verwirklichen.
     
    Selbst schätze ich mich ‚absolutotally‘ 😉 als „religiös musikalisch“ („Herzenssache“ eben) ein, wobei ich Religion selbst als -sagen wir- „Glauben“ übersetze (zugegeben, nur persönliche Interpretation), das weitere als eine Art von Spiritualität, das Sein in Seinem Angesicht, immer, in jedem Augenblick. Und das als erwachsener Mensch, in freier Entscheidung, so wie es uns seit Adam aufgetragen ist, und stets im bescheidenen Bemühen um ein tikkujn ojlam…
     
    Patzer nicht ausgeschlossen 😯
    Reflexion ermöglicht uns dann ein Eingestehen/Einsehen, möglicherweise auch unserer „unnötigen“ Patzer (aus einer Stimmung heraus, aus Tollpatschigkeit, aus Rücksichtslosigkeit, etc
    —> die Boshaftigkeit aber beginnt dort, wo die kritische Selbstreflexion aufhört, und wo man nur zum eigenen (kurzsichtigen) Vorteil alles andere unterordnet bzw anfeindet, so wie Suprematisten zB dazu neigen.
    Ansonsten ist meine einfache Übersetzung von Boshaftigkeit „Menschenfeindlichkeit“, auszudehnen auf die Mißachtung der Schöpfung insgesamt.)
     
    Wissenschaftlich betrachtet ist das Gewissen ein Ergebnis von Sozialisation.
    Ich selber erlaube mir, auch an die Tora angelehnt, den Gedanken, daß das Gewissen im Menschen angelegt ist, so wie ein Hungerbedürfnis zB, nur weniger drängend, gewissermaßen.
    Sozialisation und weitere (idR äußere) Einflüsse (zB Fanatisierung…) „übertönen“ das Gewissen.
    ZB niemals wird ein Mensch mit reinem Gewissen andere Menschen ermorden, Fanatiker oder Meuchelmörder (etc) jedoch tun das, ihr Gewissen ist etwas anderem untergeordnet, teils „eiskalter Kalkulation“, teils „Fanatismus“, usw.
     
    In psychologisch-psychiatrische Tiefen (zB Beschädigung des Hirns; oder „Persönlichkeitsstörungen“..) möchte ich nicht vordringen, brauche ich wohl auch nicht.
     
    Am Ende (am Anfang 🙂 ), Adam ist selbstverantwortlich, für welches Tun er sich entscheidet, und welche Absichten er pflegt, das ist wie mit dem Samen der Pflanze.
    Für manche bedeutet der Same „Haß“. Gleichgültig in welchem Namen, warum auch immer, wir wissen, was Haß bewirkt…
     
    Das Lynchen eines Gaddafi war/ist Mord. Lo tirzach!
     
    Zu unserem Lévinas fand ich etwas nettes, hoffentlich gefällt dir diese Anwort, die letztlich wieder in einer Frage endet: „So why can’t I?“

    Und weil Esther offenbar mitblödeln will, 😛 bitt’schön, die Dame!
    Die Rolle an der Stalinorgel wollten Sie von mir ja nicht haben, das ehrt Sie natürlich.
    Im Übrigen kann ich mir für Sie auch eine Charakterrolle viel besser vorstellen.
    Wie wäre es hiermit? (sorry, mit Werbung hintendran, aber immerhin, vielleicht finden Sie dort noch eine Rolle für mich?)
     
    The End.
     
    PS/
    Der Abspann.
    Danke jim, für Ramonas Nummer 8) !
     
    Liebe (?) Esther, schon diese Formulierung von Ihnen: „..das, was ich als “menschliche” Szenen…bezeichnen würde.“, die Sie in Kontrast gegenüber israelischer Berichterstattung stellen, zeigt doch, daß Sie ein -nennen wir’s- ungleiches Maß anlegen. Was kommt denn dabei raus?
    Die „israelische Seite“ also zeigt „unmenschliche“ Bilder? Gilad zu zeigen ist Ihnen nicht gerecht, ja unmenschlich?
    Und sie wollen mehr „menschliche“ Bilder von verurteilten arabischen Verbrechern (Ihrer Meinung nach eher „arme, von Israeli geschundene“ Menschen)?
    Nu, sie haben’s doch leicht gefunden. Einfach die Tagesschau einschalten. links/rechts zwo drei vier, in alter, deutscher (muselmani[e]scher) Tradition: der Juuud!
     
    Danke für Ihre Wertschätzung gegenüber „wirtschaftsverkriseln“, ist sogar noch tiefsinniger als „alternativlos“, hm?
     
    So sehr ich Janes schreiberische Fähigkeiten schätze (wenn sie mal nicht nur copy&paste treibt), so sehr kann ich ihren kruden Ansichten nichts abgewinnen.
    „Zionistischer Komödienstadel“ mag im Kabarett ’ne heiße Nummer sein, aber angesichts der ernsthaften Thematik (zB die Umkehr der Lüge in die Wahrheit, frei nach Goebbels) kann ich dem keinen Witz abgewinnen.
     
    Weil wir das Thema neulich schon mal hatten („Bombenstimmung“ im Süden Israels), und sie mir dann gleich entgegenhalten, was für Monster die Israeli seien, und sie hätten sich also jede Rakete „ehrlich verdient“ (ich interpretiere nur..), bleiben wir also contra.
     
    Was sie als „menschlich“ bezeichnen ist genau die durchaus sehr erfolgreiche Taktik von „Pallywood“.
    Es werden die Herzen der Menschen angesprochen, die die Bilder von den „armen, geschundenen Arabern“ zeigen, während der Jude als grausame Bestie dargestellt wird.
    Aber auch sie können ja gut schreiben (also auch lesen) und alleine in diesem Strang erkennen, wie „unmenschlich“ wir „Blödler“ sind, bei aller Karikatur.
    Es wird also darauf hinauslaufen, daß jede menschliche Wärme von uns Ihnen nur Trickserei und durchtriebene Schlauheit ist…oder so…?
     
    Weiß nicht, ob sie einfach nur „Prinzesschen auf der Erbse“ sind, aber ich kann Ihnen versichern, daß der Mensch -selbst mit den schlimmsten Erfahrungen an sich selbst- sich zu einem guten, herzlich guten Menschen entwickeln kann…
     
    Also, erzählen sie das (was Sie uns erzählen) mal der Hamas, Fatach, den Ayatollas, Hisb’allah, den Islamisten, usw.
    Und welches Unrecht haben jene denn überhaupt erlitten, außer daß sie nicht gemocht werden dafür, daß sie die anderen (vor allem eben Juden) nicht mögen?
    (und der ganze „Unterwerfungs-blablatrara“ eben?)
    Und lesen Sie nochmal auch den Artikel von Caroline B. Glick.
    Da werden keine Grausamkeiten beschrieben, nur nackte Zahlen und Begebenheiten.
     
    Ãœbrigens, die Hexe im ‚Wizard of Oz‘ ist im Original anscheinend eine sehr nette Frau.
    Wenn Sie (oder Jane) es mit ihrer „Menschlichkeit“ (Humanität) wirklich ernst meinen, dann seien Sie doch gerecht. Erez Jisrael ist und bleibt unsere jüdische Heimat. Der Haß geht nicht von dort aus, und Sie sollten es besser wissen…
     
    Warum solches trotzdem behauptet wird, das kann ich Ihnen nicht beantworten, zumindest noch nicht zufriedenstellend, teils habe ich meine Meinung bereits geäußert.
    – – – – –
    Und nicht vergessen, wir wollen doch nur „blödeln“ 😀
    Also: bitte nicht schießen, massakrieren, foltern, vergewaltigen, raketisieren, und sowas eben…
     
    Ein neuer Anfang am Ende? (toda Yasmin)
    Denn Abschied nehmen müssen wir alle, irgendwann.
    Allen Opfern des menschenfeindlichen Wahnsinns: möge Er Sich Erbarmen!
     
     
     
     

  5. Hallo A.mOr,
    bei meinen Recherchen auf der Tagesschau-Website bin ich auch auf eine Bildergalerie mit 17 Fotos zum Gefangenenaustausch gestoßen:
    10 davon zeigen die israelische Seite, 7 die palästinensische. Alle 10 „israelischen“ Fotos zeigen individuelle Szenen v.a. mit Gilad Shalit und/ oder Angehörigen und Freunden (nebenbei auch Politikern und sonstigen Offiziellen). Auf 4 der 7 „palästinensischen“ Fotos sieht man Busse ohne Menschen, Menschenmassen, Politikeransprachen – nur 2 oder 3 zeigen das, was ich als „menschliche“ Szenen (Häftlinge, Angehörige, Bevölkerung) bezeichnen würde. Noch so ein Ausrutscher?
    http://www.tagesschau.de/redirectid.jsp?id=nahostgefangenenaustausch100
     
    Lassen wir die Aufrechnerei. Ich habe Ihrem sorgsam gehätschelten Klischee von den wohlgenährten, braungebrannten Menschen mit breitem Grinsen, selbstbewußtem lauthalsen Lachen und gesunden Zähnen ein menschliches Antlitz aus der anonymen Masse der 1027 entgegengehalten – jenseits aller Schuldzuweisungen. Das verkraften Sie schon.
     
    P.S: „wirtschaftsverkriseln“ ist eine Super-Wortschöpfung – den „zionistischen Komödienstadel“ von Jane fand ich allerdings auch nicht schlecht.

  6. @esther

    das beispiel mit der Frau zeigt ihre Denkweise und die ist Eindeutig Antiisraelisch.

    Ein Frau die 7 Jahre in einem Israelischen Gefängnis gesessen hat, wird mit kaum noch Zähnen entlassen und die Presse besonders die deutsche verbreitet dieses Bild in deutschland.

    Selbst wenn die Frau sich nicht jeden Tag die Zähne geputz hat ( was sagt das über die Arabische Hygiene aus ? ) können nach 7 Jahren nicht fast alle Zähne fehlen.

    Das heisst die Frau hatte vorher schön erhebliche Hygiene Probleme und unter Garantie auch Geldprobleme. Das erklären lässt das die Frau für Geld sich bei der Hamas oder Fatach verdingen wollte.

    So, Begreifen SIE jetzt so langsam wie das hier läuft. Das Problem auf Israel zu schieben ist typisch deutsche Presse.

    Und das Gilad auf der Wache geschlafen haben soll ist ja nun die grösste Verleumdung deutscher Antisemiten. 

    • Im Gegensatz zu Ihnen stelle ich keine Spekulationen darüber an, wann und wie Amal Jum’a ihre Zähne verloren hat – mein Beispiel ist also weder „antiarabisch“ noch „antiisraelisch“, sondern einfach nur menschlich.

  7.  
    Nur, sehen wir zu, daß wir es gut tun, was wir tun, immer in Gegenwart von haschejm, das ist doch, was wir tun können…
     
    Das tun wir doch, A.mor, hoff‘ ich, schon die ganze Zeit über hier zu diesem Thema. Ich, als religiös vollkommen unmusikalischer Mensch, sozusagen, bin insbesondere   dankbar für die Philosophie eines Lévinas, uA seinem „Denken der Differenz“, …
     
    … zB in „Zwischen uns“, S 167 und S 181:

    „Vom Einen zum Anderen
    Transzendenz und Zeit
    1. Das Eine und das Verstehen

    Unter den vier Metaphern, die in der fünften »Enneade« (V,1,6) für die »Bewegung des Bewegungslosen« oder für die vom Einen ausgehende Emanation des Einen stehen, aus welcher, Plotin zufolge, die diversen Stadien der Vielheit hervorgehen, nimmt die Gestalt des Glanzes, der die Sonne umspielt, vor denen der Wärme, die das Feuer verbreitet, der Kälte, die der Schnee austreten läßt und der Gerüche, die der wohlriechende Stoff verströmt, den ersten Platz ein. Die erste Vielzahl ist das Licht des Theoretischen, der Schau, die Dualität von Sehen und Gesehenwerden, von Denken und Gedachtwerden. Das erste Außen – das Außen in bezug auf das Eine – ist das Denken (intelligence) des Einen, das aber als Erkenntnis (connaltre) nicht bloß durch die Distanz zum Einen Vielheit ist. In der Distanz zum Einen hat es das Denken nur mit der Vielheit zu tun: mit der Vielheit der (platonischen) Ideen – mit der Vielheit, die das Wesen des Seins verstreut -, anstatt »aktuell« (als energeia) mit dem Einen. »Es denkt wohl dieses Prinzip (dieses Jenseitige), doch obwohl es dieses als Einfaches erfassen will, entfernt es sich von ihm, um andere Dinge, immer mehr, in sich aufzunehmen … Es besaß einen vagen Entwurf (phantasma) des Objekts in seiner Vorstellung, ohne den es dieses nicht hatte in sich aufnehmen können, aber dieser Gegenstand, das Eine, ist zur Vielheit geworden … so erkennt es ihn in der Schau und so wird es sehende Schau (idusa opsis)«

    […]

    5. Das Antlitz und der Tod des Anderen

    Sich wegen seiner Daseinsberechtigung ver-antworten müssen, nicht unter Berufung auf die Abstraktion irgendeines anonymen Gesetzes, auf irgendeine juristische Einheit, sondern aus Furcht um den Anderen. Sind mein »In-der-Welt-Sein« oder mein »Platz an der Sonne«, mein Zuhause nicht schon Usurpationen eines Platzes, der anderen gehört, die von mir unterdrückt oder ins Elend gestürzt, in eine »Dritte Welt« geschickt werden: ein Zurückstoßen, Ausschließen, Ausstoßen, Der-Kleider-berauben, Töten. »Mein Platz an der Sonne«, sagte Pascal, »der Beginn und das Sinnbild der Usurpation der ganzen Erde.. Furcht wegen all dem, was mein Dasein, ungeachtet seiner intentionalen und bewußten Unschuld, an Gewalt und Mord verüben könnte. Furcht, die hinter mein »Selbstbewußtsein« zurückgeht, und das ungeachtet der Wendungen, die das reine Beharren im Sein zurück zum guten Gewissen vollzieht. Die Furcht, im Da meines Daseins einem anderen den Platz zu rauben, unfähig, einen Ort zu haben, zutiefst utopisch. Furcht, die mir aus dem Antlitz des Anderen entgegenkommt.“
     
    Eine Nummer? Nein, hab ich natürlich nicht, aber dafür – haGalil

    megacool!
     
     

  8. „Meinen von Ihnen zitierten Satz habe ich neutral formuliert – nur Nazis und Sie interpretieren ihn im Sinne einer einseitigen Schuldzuweisung an Israel.“
     
    @Esther, Baruch hat es schon schwer, immer die Scheuklappen vor Augen…

    • Ich hatte die Information mit der „7jährigen Gefangenschaft“ v.a. deswegen eingefügt, weil Markus Rosch in seinem Tagesthemen-Beitrag von 11 Jahren gesprochen hatte, zu denen sie zwar verurteilt worden war, die sie m.W. aber nicht abgesessen hatte… Mir erschien diese Korrektur zugunsten Israels aus Objektivitäts- und Fairneßgründen geboten. Wie war das mit den Scheuklappen?

  9.  
    Esther?
    Wollen wir beide „blödeln“?
    Ein Dialog.
    Sind Sie sicher, daß Sie mich meinen?
    Nachwort.
    Und damit Sie sich auch wieder „Vergeltungsschläge“ ansehen können, einfach die „Tagesschau“ einschalten. Immerhin, es wurde berichtet, daß die Angriffe erst von Hamas-Boden ausgingen, vielleicht ein Ausrutscher?
     
     
     

  10.  
     
    Lieber jim, sich schämen dafür ein Mensch zu sein, das sollte man -bei aller Traurigkeit in der Welt- nicht tun. Klar, ich verstehe schon.
    Und jemanden „in den zu mörderischen Tun erhobenen Arm fallen“ (siehe Hitler), es scheint, daß es manches Mal einfach notwendig ist…

    Nur, sehen wir zu, daß wir es gut tun, was wir tun, immer in Gegenwart von haschejm, das ist doch, was wir tun können…
     
    Für Dich, und die schöne Ramona (!)
    (hast Du ihre Nummer? 😉 )
    Some friends of Bob.
    Klein wenig noch vom Original.
     
    (nuja, und bin etwas verstimmt, weil nun wieder so munter auf Israel raketet wird.
    Moshe Ami ist beigesetzt worden ( E M R ).)
     
     
     

  11. @ Baruch Zion
    Ich könnte Ihnen jetzt antworten: Vielleicht hat Gilad Shalit ja wirklich auf seiner Wache gepennt oder – der hat schon vor seiner Gefangenschaft wie ein „Krischperl“ ausgesehen… Merken Sie was? Das sind die Fragen, die man angesichts dieser Bilder nicht stellt – auch nicht gegenüber Amal Jum´a.
     
    Meinen von Ihnen zitierten Satz habe ich neutral formuliert – nur Nazis und Sie interpretieren ihn im Sinne einer einseitigen Schuldzuweisung an Israel. Wenn dies meine Absicht gewesen wäre, hätte es lauten müssen: „Gezeigt wird, wie eine 32 Jahre alte Frau, die – nach ihrer m.W. 7jährigen Gefangenschaft – 10 Jahre älter aussieht und kaum noch Zähne im Mund hat…“ Natürlich kann Amal Jum´a bereits mit 25 Jahren 10 Jahre älter ausgesehen und kaum noch Zähne im Mund gehabt haben, ein gebrochener Mensch gewesen sein.
     
    Was ich kritisiere ist, daß A.mOr dieses Häufchen Elend nicht wahrnimmt, nicht (oder nicht offen und unvoreingenommen) wahrnehmen will – ausgerechnet in diesem Punkt vertraut er lieber der „Pallywood“-Inszenierung der Hamas. Warum?

  12.  
    “Menschlichkeit” und “Mitgefühl” entwickeln Sie v.a. gegenüber sich selbst und Ihren “eigenen Leuten”. Wow, was für eine Leistung, was für eine – Geisteshaltung.
    Das war´s
    … Jetzt können Sie sich wieder der Blödel-Diskussion mit Ihren Amigos widmen,
    oh A.mOr.


    Sie haben von all dem nichts kapiert!



    • Erklären Sie´s mir? Aber bitte nicht mit ein paar lieblos hingeworfenen akademischen Floskeln…
       
      Jim, mir geht´s auch darum, daß Amal Jum´a wenigstens soviel Mitgefühl bekommen sollte wie Gaddafi – sorry, wenn ich da ein bißchen zu „gewaltsam“ auf den Punkt gekommen bin.
       

  13. Gezeigt wird, wie – nach ihrer m.W. 7jährigen Gefangenschaft – eine 32 Jahrte alte Frau, die 10 Jahre älter aussieht und kaum noch Zähne in Mund hat

    Wer nach 7 jähriger Gefangenschaft in Israel kaum noch Zähne im Mund hat. hatte vor der Gefangenschaft auch kaum welche im Mund.

    Was ist das für eine Nazi Propaganda gegen Israel ?

    “Menschlichkeit” und “Mitgefühl” entwickeln Sie v.a. gegenüber sich selbst und Ihren “eigenen Leuten”. Wow, was für eine Leistung, was für eine – Geisteshaltung.

    Was für ein Geistiges Kind aus welcher Zeit sind Sie denn ?

    Den Arabern in Israelischen Gefängnissen geht es besser wie im Gaza Streifen und der Hamas Diktatur.

    Ihre Geistige Einstellung hat deutschland Göhring Hitler und die Zerstörung Europas gebracht.

  14. Sorry, A.mOr, aber Sie gehen mir in Ihrem Artikel einfach zu sehr der Hamas- Propaganda auf den Leim:
    „Es sind wohlgenährte, braungebrannte Menschen mit breiten Grinsen, selbstbewußten lauthalsen Lachen, gesunde Zähne strahlen einem entgegen…“ – die nach der Rückkehr aus der israelischen Gefangenschaft zuallererst ihren „Kriegsgott“ anrufen…
     
    Das ist genau das Bild, das die Hamas zeichnen möchte und Sie offensichtlich sehen wollen. Die anderen Bilder sehen Sie nicht, z.B. das von Amal Jum´a (vermutlich Amal Fayiz Jum´a Mahmud) aus Nablus in den „Tagesthemen“ vom 18.10.:
    http://www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag136582_res-.html
     
    Gezeigt wird, wie – nach ihrer m.W. 7jährigen Gefangenschaft – eine 32 Jahrte alte Frau, die 10 Jahre älter aussieht und kaum noch Zähne in Mund hat (!), heulend ihren Angehörigen in die Arme fällt… gebrochene Menschen. Solche Bilder nehmen Sie – in Ihrem grünen Fahnenmeer schwelgend – überhaupt nicht wahr und wenn Sie doch nicht umhin können sie wahrzunehmen, denken Sie sich vermutlich „selber schuld“.
     
    „Menschlichkeit“ und „Mitgefühl“ entwickeln Sie v.a. gegenüber sich selbst und Ihren „eigenen Leuten“. Wow, was für eine Leistung, was für eine – Geisteshaltung.
    Das war´s 😉
    … Jetzt können Sie sich wieder der Blödel-Diskussion mit Ihren Amigos widmen,
    oh A.mOr.

  15.  
     
    Trotzdem, geht mir nichausmkopf: A.mor,, wenn man absehen kann, wenn man sieht, wie einer aushohlt, übermächtig, zuschlagen will, vernichten will, töten will – kann man da wirklich untätig bleiben? Muss man nicht versuchen, bedingungslos zu verhindern, in den Arm zu fallen?
     
    Ich mein, wenn ich an Ruanda denke, oder an Dafur zB, muss man sich da nicht schämen, ein Mensch zu sein?
     
    Wenn ich mir vor Augen halte, wie dieses Regime mit seinen Gegnern umgegangen ist, siehe zB das entsetzliche Massaker von Abu Salim?
     
    Dann, ich weiß nicht, ganz ehrlich, so richtig Deine Intentionen, Deine Ãœberlegungen, Deine Prämissen auch immer sind, und ich teile diese grundsätzlich – ich hab Zweifel.
     
    Was wäre denn gewesen, hätte man nicht interveniert?
     
     
     
     

  16.  
    Mach lieber die Augen zu?, na Du bist cool, natürlich hab ich jetzt erst recht die Augen offen, wenn ich mir sowas anseh – eine Schönheit – mein Lieber! Ein wenig, glaub‘ ich, sieht die der Ambs ähnlich, die Daloomi, …    מדהימה

    😉

    Zu Deiner Wortschöpfung und all dem anderen, Politischen, da fällt mir was ein:
    „Ich will Politik sehen, mit von der Philosophie ungetrübten Augen.“, sagt zB Hanna Arendt, und weiter: „Was für mich wesentlich ist: ich muß verstehen!“ Nun ja, denk ich, A.mor – der liegt richtig.
     
    Und, auch das noch, ganz kurz nur – ein etwas anderer Zugang, von Peter Brückner: 
     

    „Gewiss, wo immer in einer Gesellschaft insuffizienter sozialer Integration der Prozess der Kapitalverwertung ins Stocken kommt oder/und die Staatsgewalt mit ihren Interventionen an die Grenze der Funktionsstabilität dieses Systems gelangt, schwindet und zerreißt auch der Schleier von Konformität, von Affirmation, und die wirkliche Lage der zwischenmenschlichen Beziehungen, die Klassenstruktur der Gesellschaft und ihr Ausbeutungs- wie Gewaltverhältnis zeichnen sich wieder deutlich ab.“

    Peter Brückner, Sozialpsychologie des Kapitalismus, Psychosozial-Verlag & Argument Verlag, 2004, S 45
     
    Mithin
    schließ‘ auch ich mich

    erfreut
    dem Uri an!

     
    Danke, Alter!
     

  17.  
    !!ואוו Bof!!
    „Frauenheld?“, lieber jim, sag‘ das nicht meiner vierten, die ist so „temperamentvoll“… 😉
    (meine erste ist übrigens so jung wie die aishe(?) vom Mo, aber ich bin/war genauso alt, öhm, jung…, oj, a mejdl un a neschome schejner fun a jidishe mame…ojweh!… nienieniemals werd‘ ich sie vergessen! Wir haben uns sogar geküßt! Versiegelt für immer! Heut‘ ist sie Lehrerin, selbst mame, hot a gitn chosen, kol tow!)
    Och, nur so nebenbei. And, respect your mame! 🙂
     
    Nu, mit’m Libyen ist’s wohl so, daß dort verschiedene Völker leben, die untereinander konkurrieren, nun haben eben jene „gewonnen“, die mit dem Einsatz der Nato zufrieden sind. Das Volk, der Stamm von Gaddafi hat nun also „Pech gehabt“ (verzeih‘ die Flappsigkeit).
     
    Der Gaddafi, er war wohl nicht der gute Mann von nebenan, geht das in Libyen denn?
    Aber wer von denen, die nun dessen ‚Boshaftigkeit‘ anprangern, wer von ihnen würde die geschlossene Faust an die Brust legen?
    Hab‘ schon anderswo gelesen: „Es ist gut, daß er weg ist, denn er ist ein schlechter Mann gewesen! Selbst wenn nun noch schlimmere Zeit folgen sollten, so ist’s doch immerhin einen Versuch wert, daß es besser werden könnte…“
    Das erscheint einleuchtend, aber, um konsequent diesem Gedanken zu folgen: hopphopp Nato!
    Farschtejst?
     
    Wir sind alle nur Menschen, machen Fehler, sind am nächsten Tag zu einer bestimmten Sache vielleicht genauso anderer Meinung, wie eine Stimmung wechselt und uns die Perspektive mitbestimmt. Und „die große Politik“, ach, kompliziert ist sie doch…
     
    Aber, Unaufrichtigkeit, wohin soll’s denn führen?
    Wer sich ein Lügengebäude aufstellt (warum auch immer), kann der auf Bestand hoffen?
    Hat man Hoffnungen, wahre Hoffnungen, wenn man andere belügt und betrügt, und damit a grojsse Politik schmeißt? Es gar „Religion“ nennt?
    Und wem nutzt es; diese Frage ist wohl stets eine kluge?
     
    Worauf ich hinauswill, habe ich doch im Artikel selbst schon benannt, und doch, es ist nur Mutmaßung, was weiß denn schon ich?
    Aber, wie findest Du denn meine Wortschöpfung „wirtschaftsverkriseln“?
     
    Das Geld, was die Leute, zB in Griechenland, dann nicht mehr in den Taschen haben, ist es weg?
    Abrakadabra?
    Jemand hatte mir gesagt, 8000€ sei das „Durchschnittseinkommen“ des einzelnen Menschen auf dieser Welt. Ist das zu glauben?
    Der Mann, der das sagte, ist kein Volkswirtschaftler, aber doch schon jemand, dem ich soweit vertraue, daß er keinen Blödsinn erzählt (hoffentlich!)…
     
    Nu, wo ist denn unser „Durchschnittsverdienst“, wenn ein paar Meter weiter die Menschen nach wie vor an Hunger sterben? In Deutschland wird teils sicher auf hohem Niveau gejammert, andererseits müssen wir jedes Leiden auch ernst nehmen, es läßt sich eben nicht in Rechentabellen einordnen; aber das weißt Du ja wohl.
     
    Geld, Wohlstand, es ist eben nicht das „Alleinseligmachende“, aber eines ist sicher: Hunger macht nicht glücklich, und die ‚romantische‘ Verklärung von „Armut“ ist ganz einfach Blödsinn, im besten Sinne romantische Verzerrung, wie zB um auf das bescheiden Leben von „Asketen“ aufmerksam zu machen…
     
    Nein, was soll ich denn schon erklären können?
    Ich bin wohl nur einer von jenen Ratlosen, die vom Wettermann hören, das es kalt ist, so und so viel Grad, gefühlt aber sei’s kälter oder wärmer oder so.
    Bof.
    (mein französisches Lieblingswort: nanu? 😛 und, na klar: amoure)
     
    Weder für Gaddafi noch für die Nato bin ich „Experte“ (ist das nicht inzwischen ein sogenanntes „Unwort“?), aber vom Gaddafi weiß ich, daß er kein islamischer Fundamentalist war, darf ich aber nicht hier sagen warum 8) kennst doch das olle Agentensprichwort: „Wenn ich ihnen das verrate, muß ich sie leider umeckenbringen“… 😯 …) Hab schon zuviel gesagt? Es drängt so… 😀
     
    Es ist diese Unaufrichtigkeit, dieses sehr bemühte Aufrichten einer Wahrheit, die offenbar keine ist, das macht mich eben skeptisch, aber ist wohl so ’ne angelegte Schwäche bei mir?
     
    Nu, wir Männer sind eben „Schwächlinge“ 😉
    Gehen wir zum wahrhaft starken Geschlecht, oj, was wären wir ohne sie? Einfach nicht existent, hm? Lomir singen!
    Nu, mames haben auch schöne Töchter.
    Hier was seichtes zum leichten Hörgenuß Roni Dalumi.
    (mach aber besser die Augen zu… 😯 … )
    Und die Töchter preisen auch unser’n gutn Vater, sogar außerhalb von Israel Alexandrina Chelu.
    Ein Kreis ist’s. Unser Menschenkreis B“H.
    (Öhm, verlieb Dich nicht, mein Guter…;)
     
    Gepriesen sei unser Vater haschejm!
    Dankedankadanke! Elohejnu echad! Gnädig ist Er!
     
    (Weise voraussehend 😛 )
    a gitn schabbojs * alejchem!
    Oj, und allen mames dieser Welt: ihr seid die Besten!!!
     
    8) עוצרת נשימה
     
    Ken 😀
     
     
     
     

  18.  
     
    Soweit ich gehört habe, hat der Aufstand seinen Anfang in Benghazi genommen. Es waren erste Proteste gegen Gaddafi, und zwar im Zusammenhang mit dem Massaker an 1600 Häftlingen vom berüchtigten Gefängnis Abu Salim, das und die Unzufriedenheit mit dem schamlosen Nepotismus Gaddafis, dem einige Wegbegleiter der ersten Stunde zum Opfer fielen, sowie das Versickern ungeheurer Beträge aus dem Ölgeschäft in den Taschen der eigenen Familie stand wohl am Beginn einer Bewegung gegen Gaddafi, deren Potential und Dynamik von den sogenannten Rebellen aus den Reihen der verbotenen Islamisten erkannt und zur Eskalation gebracht worden ist, so kann ich mir das zumindest vorstellen.
     
    Nehme an, das sind auch die, die auf Deinen verlinkten Videos zu sehen sind, hab die allerdings nicht geöffnet, reiner Selbstschutz, ich seh mir so etwas nicht an, denke aber doch, dass es womöglich jene Gruppe ist, die sich vom Sturz Gaddafis am meisten versprechen.
     
    Stellt sich bloß die Frage, wo da der Schnittpunkt mit den Interessen der über die Nato intervenierenden Staaten sein könnte. Du scheinst da auf etwas hinaus zu wollen, das ich, ganz ehrlich jetzt, nicht so recht durchschauen kann, also, spann‘ mich nicht länger auf die Folter – raus mit der Sprache.
     
    Na, Du alter Frauenheld, zum Wesentlichen? Nun ja, okay, gibs zu, es ist die Deckelbaum!
     

    ואוו. פשוט וואו
     

     
     

  19.  
    Sorry, lieber jim, bin darauf garnicht eingegangen.
    Sehr vernünftig, daß Du auch Sharon erwähnst. Und ja, da stimme ich Dir auch zu, daß dieser „arabische Frühling“ im Irak gewissermaßen startete.
    Gestürzt wurden Männer mit Schlips und Kragen, gut rasiert und alles drum und dran, oder in Militäruniform und zu Lebzeiten auch in allerlei buntem Gewand…
    Fast schon eine Karikatur von „Bankervolk“…
     
    Wir, natürlich wir!, sind voller Hoffnung, daß es den Menschen im arabisch-islamischen Raum gelingt sich zu emanzipieren von ihren „Warlords“ oder einfach diesen !Monstern!, gerade von Tunesien mit Berbervolk (wenigstens am Rande, und alter Kultur dazu, ja auch jüdischer Kultur!) habe ich es mir sehr gewünscht…
    Aber die Leute nun, ist diese „Marschmusik“ uns nicht allzugut bekannt?
    Sharon hatte recht. So scheint’s.
     
    Und sonst, was haben wir denn, wie oft wurde dieses Beispiel genannt, aber keiner will es hören.
    Islamische Republik Iran, super Geschäftspartner der BRD, auch das Ergebnis einer „Rebellion“ gegen einen Schah, gleich wie ein Saddam Hussein, Muammar al Gaddafi…
    Was geschieht dort?!
    Was geschieht im Irak?!
    Nun in Libyen.
    Usw.
    Dieses Video (unser jidisch bella ciao) habe ich schon ein paarmal eingestellt, so ist’s wohl.
    Schau Dir die schönen Menschen an, die schönen jungen Menschen…
     
    Bella Ciao Iran!
     
    Und die Kinder, was die mit denen treiben…

     
    Und was efem nun noch schreibt, habe ich oben im Text auch erwähnt. Deutsche Waffen, gegen wen werden sie nun gerichtet sein, nun da die Nato ciaociaociao geht…???
     
    __________
     
    Zum Abschluß aber nochmal zum Wesentlichen 😛
    Fand neulich irgendwann mal ’ne Namensvetterin.
    Phantastische Stimme! Magst Du?
    המוסיקה היהודית האנדלוסית يهود الأندلسيهود الأندلس
    Shecharhoret
    Yasmin
     
     
     

  20.  
    Hej, freundlicher jim, Daaanke 😀
    Einfach Danke.
     
    Zum Gaddafi, der „arabische Frühling“, nu, der „Frühling“ ist vorbei, und schon im Herbst wird’s deutlich kühler…
    Dein Argument, daß die Nato nicht nötig gehabt hätte, wegen Geldreichtum und Öl dort „auszuhelfen“ (meines Wissens galt Gaddafi als einer der reichsten Männer der Welt), es überzeugt mich nicht, auch wenn Deine Darstellung plausibel erscheint, auf der einen Hand…
    Aber so ein Einsatz kostet eben Geld.
    Und glaubst Du, die Nato hat diesen Angriff begonnen, nur um dem „libyschen Volk“ zu helfen, weil die kühlen Europäer/Amerikaner plötzlich zu edlen Rittern wurden? Wo waren sie vorher, diese tollkühnen Ritter in ihren fliegenden Kisten?
     
    Wer ist denn überhaupt das „libysche Volk“?
    Und ist’s nicht so, daß zumindest ein nicht unwesentlich großer Anteil von Libyens Menschen (sei’s Volk, sei’s Stammesverbund…) auf Gaddafis Seite standen (trotz allem?), und daß der „Aufstand gegen Gaddafi“ sich ersteinmal auch gegen andere „unbeteiligte“ Libyer richtete?
     
    Wurde da nicht von Anfang an auch „Pallywood“ gedreht, zB Verbrechen der „Rebellen“ zu Verbrechen von „Gaddafis Anhängern“ gedreht?
    Werden die Frauen nun weiterhin dort frei studieren, auch sonstwie recht frei (geradezu „berberisch“, wenn damit normalerweise auch eher die Atlas-Leute gemeint sind…) leben („war“ doch so, nicht?).
    War Gaddafis Land wirklich so ein grausames Unterdrücker-Regime?
    (Ja, ich weiß, Isratine, aber der Mann hatte Visionen, immerhin…)
     
    Bin kein Experte für Libyen, und sehe mich auch in meinen Hoffnungen zu Tunesiens „Weibern“ enttäuscht, zu Ägypten -scusi mizrajim- weniger, das war zu erwarten…
    Daß die öffentliche Vergewaltigung einer Lara Logan durch mehrere Ägypter auf dem Platz des Friedens unter den Rufen „Yahudi!“ in Deutschland, dem friedensbewegtem, praktisch nicht medial behandelt wurde, nuja…
    In der Recherche rund um dieses Ereignis fand ich heraus, daß eine Frauenorganisation statistisch belegt hat, daß über 90% ausländischer Touristinnen von sexueller Belästigung durch Ägypter zu berichten haben…
     
    Die Version rund um Libyen, die uns nun „verklickert“ wird…sorry, ich bin da sehr skeptisch.
     
    Wer hat was davon, daß Gaddafi nun nicht mehr ist?
    Das „libysche Volk“?
    Die Leute auf dem Video da oben?
     
    Gaddafi, er war wohl kein guter Mann, vielleicht ganz einfach ein schlechter Mann?
    Er war ein Egozentriker, ein „Paradiesvogel“, ein „Politikkünstler“, schlimmer als…?
     
    Aber er war, es scheint, nicht der, als der er nun gezeichnet wird. Und das stört mich. Hier wird eine Wahrheit erfunden, und ich „rieche“ es, es schmeckt nicht gut…
    __________________
     
    Aber vergessen wir doch das Wesentliche nicht. Also, Du bist gut, stellst mir „the light“ zum sehen hin, Efrat, oj!, und sagst, ich solle mich nicht verlieben?
    Efrat heißt sie, „see the light“, ja, und dann sehe ich !…ojweh…!
     
    Danke! 😎
     
     
     
     

  21. Dreh- und Angelpunkt dieses Artikels ist die Behauptung, die SS bzw. Nazis hätten sich irgendwie als „Freiheitskämpfer“ betrachtet. Darauf basiert dann der Gleichsetzungsversuch: palästinensische Terroristen/ politische Häftlinge = Nazis = „libysche Rebellen“. Nachdem „Freiheitskampf“ bzw. „Widerstand“ normalerweise gegen eine Besatzung/ Unrechtsregime oder einen Diktator/ Tyrannen gerichtet sind, bedarf es ziemlich viel Abrakadabras, den Begriff auf die Nazis zu beziehen…
     
    Als verbindendes Element zwischen diesen drei Gruppen von „Freiheitskämpfern“ soll daher der Judenhaß dienen, der allerdings schwer vergleichbar ist. da man unter „Juden“ sehr Unterschiedliches versteht: Der palästinensische Freiheitskampf wendet sich in erster Linie gegen die israelischen Besatzer – „Jude“ wäre demnach zwar der Druse, der eine israelische Militäruniform trägt, nicht jedoch der jüdische Israeli, der den Militärdienst verweigert. Bei den Nazis würde ich von einer vorrangig rassistischen Definition ausgehen. Gaddafi, der m.W. nicht im Ruf eines Israel- oder Judenfreunds stand, hat für den lynchbereiten Mob möglicherweise als „Jude“ fungiert.
     
    Diese verschiedenartigen Phänomene auf den Nenner eines überwiegend oder ausschließlich antisemitisch motivierten Freiheitskampfs bringen zu wollen, ist mehr als an den Haaren herbeigezogen – soviel Abrakadabra kann man gar nicht dazugeben, daß es plausibel erscheint.

  22. Libyen ist Gaddafi los, Dank UNO +  NATO.  

    Auch viele seiner Raketen:

    „Im Verteidigungsministerium ist man besorgt um die wachsende Qualität der Raketen, die sich im Besitz der Terrororganisation Hamas im Gaza-Streifen befinden. Es ist der Hamas in den letzten Monaten gelungen, relativ fortschrittliche Raketensysteme russischer Produktion in den Gaza-Streifen zu schmuggeln.

    Diese kommen aus Waffenlagern, die in Libyen geplündert wurden.

    Die Raketen übersteigen in Menge und Qualität auch diejenigen, die die Hamas bisher aus Iran erhalten hat.

    (Haaretz, 27.10.11)“
     

  23.  
     
    hi A.mOr, zwei, nein, besser drei Dinge die mir besonders gut gefallen,

    erstens, der Umstand dass Dir Efrat Gosh so zusagt, ham wir was gemeinsam, hier Ihre Seite, http://www.efratgosh.co.il/ kannst Dich gleich mal durchhören,

    zweitens, und das ganz besonders in Erinnerung an unser Gespräch vom Januar dieses Jahres, weißt schon, Djallaledin Maulana Rumi, hab doch „see the light“ mit Bedacht gewählt,

    und drittens, Deine Grundsätze, Deine Geisteshaltung, Dein Mitgefühl, die Menschlichkeit die Du vermittelst.

    Trotzdem aber möchte ich darauf hinweisen, dass, zum einen, es der Terrorist und Despot Gaddafi war, dass er ein Terrorist und Despot war ist doch offenkundig, der seinem Volk den Krieg erklärt hat, und es in der Hand genau und nur dieses einen Menschen, Gadaffi eben, gelegen hat, die ganze Zeit über, diesen Konflikt mit dem eigenen Volk, nicht zuletzt auch angesichts der Übermacht durch die Nato-Unterstüzung, zu beenden, das heißt, abzudanken, sich zu ergeben, ins Ausland zu gehen oder was auch immer.

    Durch sein megalomanisches Beharren hat er nicht nur den Konflikt in die Länge gezogen und damit Not, Elend und tausende Tote und Verletzte unter seinem Volk zu verantworten, sondern darüber hinaus auch sein eigenes Ende, und auch die Art wie er letztlich elendiglich zugrunde ging, zu verantworten.

    Denn dass dieser Fall der Lynchjustiz, wenn er solchen Leuten in die Hände fällt, genau so ausgehen muss, wie es letzten Endes auch ausgegangen ist, war vorhersehbar, vielleicht sogar, von ihm, Gaddafi, so kalkuliert?

    Zur Rolle der Nato, ich weiß nicht, aber zu Beginn hatte es ja doch den Anschein, als würde dort interveniert, um das Schlimmst zu verhindern. Öl und Geld kann keine Motivation gewesen sein, denn das Geld, das ist nicht so viel und das Öl, das kann man kaufen, nach wie vor, nahezu egal unter welchem Regime dieses Volk nun leidet, der Westen ist mit seinen Konzernen vor Ort.

    Nun, ich selbst sehe den Keim dieses sogenannten „Arabischn Frühlings“ im Irak. Der Beginn war, so denke ich, dieser unnötige, unselige, verbrecherische Krieg des Bush jr. Die gesamte islamische Welt und insbesondere der Islamismus beobachtete fasziniert, wie dort die Statue des Hussein stürzte – es geht also doch, wenn man nur will! Und der viel bemühte Dominoeffekt ist eingetreten. Nur, so wie es nun abläuft, hat man es dann doch nicht gewollt: Der Islamismus, eine in sich totalitäre Ideologie, ist auf dem Vormarsch, unübersehbar und mit allen Konsequenzen, auch jenen, wie Du sie nebenan anprangerst. Die Menschen, alle Menschen der Region kommen vom Regen in die Traufe und – die Gefährdung der Existenz Israels steigt exponentiell, von Tag zu Tag.

    Irak, Ägypten, Libyen, Jemen, Libanon und Syrien, usw. usf – eine ganze Weltregion steht an der Kippe und ist zum Teil bereits gekippt – man steht dabei und kann nichts tun! Nichts! Der Zug ist abgefahren und – Sharon war es, der genau davor gewarnt hatte:

    Beiden Quellen zufolge warnte Sharon Bush, dass, sollte dieser darauf bestehen, den Irak zu besetzten, er dann wenigstens seinen Plan aufgeben sollte, in diesem Teil der Welt Demokratie einzusetzen. „Von der Kultur und Tradition her ist die arabische Welt nicht für eine Demokratisierung gebaut“, erinnert sich Ayalon an Sharons Ratschläge. Seien Sie sicher, fügte Sharon hinzu, nicht in den Irak zu gehen ohne durchführbare Ausgangsstrategie. Und halten Sie eine Strategie gegen einen Aufstand bereit, wenn Sie vorhaben, den Irak zu regieren, der letztendlich in einzelne Teilgebiete geteilt werden muss. Zum Schluss sagte Sharon zu Bush, bitte
    denken Sie daran, Sie werden erobern, besetzen und gehen, aber wir müssen in diesem Teil der Erde bleiben. Israel, erinnerte er den amerikanischen Präsidenten, wünscht nicht, seine lebenswichtigen Interessen durch eine regionale Radikalisierung und ein Überschwappen der Gewalt über die Grenzen des Irak hinaus in Gefahr zu sehen.

    Jetzt möchte ich aber doch noch, um unseren Dialog mit Liedern abzurunden, sozusagen den „LiebesLichtKreis“ von Rumi über Efrat Gosh abzuschließen, Dir ein weiteres Lied ins Ohr ans Herz legen, haBanot Nechama – so far

    Alles Liebe, Jim.

  24.  
    Lieber jim, bei Efrat Gosh werde ich mich zu passender Zeit noch weiter umhören…
    לראות את האור hat mir gut gefallen 😛
    Vielen Dank!
     
    Auch’n guter link zu SoE.
    Ja, es ist wohl einfach recht, daß so nochmal herauszustellen, den Mann an seinen Taten zu messen. Trotzdem, so ganz wohl fühle ich mich bei dem Ganzen nicht…
     
    Stimmt es denn alles, was diesem Mann vorgeworfen wird?
    Macht es nicht skeptisch, daß alle so gut Bescheid wissen, was der auf dem Kerbholz hatte?
     
    Nu, ein Verbrecher war er so oder so?
    Für libysche Verhältnisse? Für syrische? Für französische?
     
    Ja, für „menschliche“ Verhältnisse wohl?
     
    Ein Judenmörder, ein Judenhasser, ein Judenvertreiber, ein Unterstützer der Mörder an Juden?
    Zumindest in Dingen Unterstützung war er offenbar nicht so „engstirnig“, wie uns das vielleicht erscheinen mag.
    Und da bröckelt’s schon etwas, an diesem frisch geklebten, frisch gerahmten Bildchen, welches uns seit dem Einschreiten der Nato gebastelt wird.
     
    Vielleicht ist’s egal, er war eben ein Böser, und die Sieger sind die Guten. Ja?
     
    Jetzt ist er, allem Augenschein nach, tot.
     
    Jetzt wird alles besser? …
     
    Wir haben es doch gelernt, was gestern war, das ist, was wird’s sein?
     
    Alles besser?
     
     
     
     

  25.  
     
    „Isratine“ …

    „… Damit hat es vorläufig ein Ende. Geschenkt, in jener Region ist durchaus nicht sichergestellt, dass auf eine Despotie etwas Besseres folgt; vielmehr besteht die Gefahr, dass es so ähnlich oder sogar noch schlimmer kommt. Aber das ändert nichts daran, dass uns das irgendwie zwangsläufige Schicksal Gaddafis – ein Barbar kommt auf barbarische Weise ums Leben – nicht dauern muss. Jede Zeit hat ihren Haman. Er kommt, und er geht auch wieder. Dagegen kann der Rom-Besucher, der durch den Triumphbogen des Titus schreitet, dort seit Jahrzehnten eine Kritzelei in Ivrit entdecken: „Am Israel chai“. Die wird dort noch zu sehen sein, wenn Sheich Nasrallah, Ismail Haniya und Mahmud Ahmadinedschad längst Geschichte sind.“

    A.mOr, lieber, bin ein erklärter Efrat Gosh-Fan, hier: Ohne ein Wort zu sagen – Bli lomar mila
     
     

  26.  
    Guter Uri, bin gerade ersteinmal nur baff, das wußte ich nicht! Habe die Seite von jemand völlig unverdächtigst empfohlen bekommen; ich werde nachhaken.
    Danke auf jeden Fall für diese Warnung!
     
    Und jim, ja, schade? Dafür diese schöne Musik 🙂 und schon wurde aus dem finst’ren Geschacher zwischen „Schweden und Deutschland“ ein strahlender Stern der Freude auf hagalil. Danke!
     
     
     

  27. Lieber A.mOr,
    oh, Dank zurück – aber nun gibt´s von mir doch einnmal ein donnerndes „Oh Schreck, nicht solche bekloppten Links…“ (bei: „Weitere Infos, auch dazu“).
    Sorry, aber der Betreiber dieser kleingeistig-demagogisch-projektiven Website ist ein „ehemaliger“ Nazi, der sich vor vielen jahren einmal aus „Aussteiger“ feiern ließ, der seine seelisch-geistige Nazimentalität seitdem jedoch bei immer neuen Sekten ausprobierte – und nun, ganz zum Schluss, Zuflucht bei rechtsnationalistischen Ideologien sucht, die er nun in dem ihm völlig fremden Israel verortet.
    Und, um seine ungebrochene Nazi-Mentalität zu demonstrieren, hat er nun noch (seinen Namen mag er nun nicht mehr nennen) ne neue Website aufgemacht, die sich haGal… watch nennt… Hierin demonstriert er sehr nachdrücklich seine menschenfeindliche Nazi-Gesinnung. „Aussteiger“? – dat war wohl nichts…
    Ramona A. hat vor einiger Zeit ja ein köstliches Stück hierzu geschrieben:
    HaKadima, HaOlam, Hawasnoch?
    http://test.hagalil.com/2010/01/25/hakadima-haolam/

    Nur zwei Zitate aus dem von Dir verlinkten Text – oh, nen echter nationaler Deutscher ist dieser Typ echt nicht:
    „Doch die ersten Bilder liesen noch nicht einmal erahnen,“
    Oder auch:
    „Wur wollen einen neuen Gilad!“.

  28.  
    Lieber Uri 😛 & 8)
    & kishes fun amor!
    (streng koscher, kajn tanes:)
     
    Lieber jim, bei Deinem link wird leider in Deutschland irgendwas nicht „eingeräumt“. Wahrscheinlich ist die Rechnung für’s Regal bei den Schweden noch offen? 😉
     
    Anonymous, zB Danke an fidelche.
    Oder „gut deutsch“: Tradition verplichtet… 🙁
     
    Baruch Zion, Hauptsache, Gilad ist wieder zu Hause bei seiner Familie, wo er sich wieder aufrichten kann und gesunden wird. B“H.
     
     
     
     

  29. @berlino

    Auf einigen sieht man Gadaffi sehr deutlich, auch wie er noch spricht, auch wie sie auf ihn einschlagen wie er schwerstverletzt langsam stirbt während der Mob um ihn tobt, und auch wie sie beginnen den sterbenden Körper auszurauben bis er nackt ist.“

    Willkommen in der Arabischen und Nah Östlichen Realität, gegen diese Mentalität Kämpfen die Juden nun schon über 100 Jahre in Erez Israel.

  30. @GerdEric

    nar klar wusste der BND wo Gaddafi war der BND ist in der Arabischen Welt sehr aktiv unterwegs in der Vermittlung von deutschem Know how und deutschen Waffen.
    Teile und Spezialeinheiten von Gaddafis Armee hatten neuste deutsche Waffen Muntition und beste Ausbildung von Bundeswehr und BGS.

    Desswegen hat der BND den Amerkaner auch gesagt wann und wo Gaddafi fährt.
    Denn die deutschen Waffen sind schon unterwegs von Libyen in den Gazastreifen und das fällt den deutschen noch auf die Füsse die Heimlichen Waffendeals in die Arabische Welt.

    Ãœbrigens zur Zeit sind deutsche Ausbilder von der Bundespolizei in Saudi Arabien mit Siemens zusammen und Installieren einen Grenzzaun zum Irak mit deutscher Siemens hilfe und Ausbildung der Bundespolizei.

  31. Baruch,
    deutsche Medien schreiben auch, dass der BND nicht unwesentlich an der Ergreifung Gaddafis beteiligt war, auch schreiben deutsche Medien sehr positiv über die Befreiung Gilads.
    „ferry“ hat nur von Gerüchten gefaselt, nicht von Medien.

  32. נועם שליט: „גלעד עבר דברים קשים בשבי“


    „אני מציע לא להאמין לכל מה שחמאס אומר, גלעד עבר דברים קשים בשבי“. כך אמר הערב (יום ×”‘) אביו נועם שליט בשיחה עם עיתונאים שערך מחוץ לבית המשפחה במצפה הילה. האב דחה גם את דברי חמאס על תנאי החזקתו של בנו ועל כך שלא עונה בשבי, וסיפר על תנאי התאקלמותו. לאחר מכן החלו ביישוב חגיגת הקפות, בה משתתפים גם יואל שליט וחברתו יערה וינלקר.ynet העביר בשידור ×—×™ את דבריו של נועם שליט ואת חגיגת ההקפות במצפה הילה.“

    http://www.ynet.co.il/articles/0,7340,L-4137116,00.html

    Gilad wurde in der Gefangenschaft von Hamas Gefoltert und ihm wurde weitere Folter angedroht ausserdem sass er in einem Loch ohne Sonnenlicht die ganzen 5 Jahre lang.

  33. Es gibt ja unzählige Videos vom islamistischen Lynchmob. Die haben alle handycameras mitgehabt.

    Auf einigen sieht man Gadaffi sehr deutlich, auch wie er noch spricht, auch wie sie auf ihn einschlagen wie er schwerstverletzt langsam stirbt während der Mob um ihn tobt, und auch wie sie beginnen den sterbenden Körper auszurauben bis er nackt ist.
    Man weiss nicht was man sagen soll, es sind keine Menschen die sowas tun.
    Sie sollten diese Bilder zeigen, überall, das sind Rebellen, das sind Islamisten.

  34. @ferry

    Gerüchten zufolge soll er

    das können dann ja nur deutsche Gerüchte sein. Auf die brauchen Sie nicht zu achten deutsche Medien schreiben in der Regel nur Schwachsinn über Israel.

  35. Gerüchten zufolge soll er auf seiner Wache geschlafen haben und daher konnten die Hamas seine Kameraden töten und ihn gefangen nehmen.
    Sollte dies stimmen, gehört er meiner Meinung nach vor ein Kriegsgericht. 

    • Ferry, Was für einen Stuss schreibst du hier? Ich kann mich nur Uri Degania anschliessen. Hast du dir mal das Gesicht und den abgemagerten Körper von Gilad genau angesehen? Halte in Zukunft einfach dein ungewaschenes Maul du Depp.

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