Nachruf: Zum Tode von Heiner Lichtenstein

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Mit 78 Jahren ist Heiner Lichtenstein, Journalist und Publizist, am 4. Juli 2010 verstorben. Sein Beitrag zur Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte, sein entschiedener Einsatz gegen Diskriminierung, Antisemitismus sowie Rassismus wird uns für alle Zeit erhalten bleiben…

Eine Meldung der TRIBÜNE, mit der Heiner Lichtenstein über 30 Jahre lang als Redakteur verbunden war

Heiner Lichtenstein hat sich schon während seines Studiums mit der NS-Zeit auseinandergesetzt. Er hat die Überlebenden des Nazi-Terrors freundschaftlich betreut, als sie ihre grausamen Erlebnisse vor deutschen Gerichten bezeugen mussten und dadurch von den Schrecken der Vergangenheit wieder eingeholt wurden. 1990 würdigte der Zentralrat der Juden in Deutschland Lichtensteins Engagement mit dem Leo-Baeck-Preis. Die Laudatio hielt der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und spätere Bundespräsident Johannes Rau.

Eine ausführliche Würdigung von Heiner Lichtensteins Wirken wird im nächsten Heft der TRIBÜNE erscheinen.

1 Kommentar

  1. Der Tod Heiner Lichtensteins, dieses großen, konsequenten, kenntnisreichen, engagierten Journalisten, ist ein schlimmer Verlust – für uns alle.
    Seine WDR-Rundfunkbeiträge über Prozesse gegen Naziverbrecher, seine regelmäßigen Erinnerungsbeiträge über Jahrestage, sein fundiertes historisches Wissen, seine Buchrezensionen über viele Jahrzehnte hinweg, sein unermüdliches Engagement, bis zu seinem Tode, für die TRIBÃœNE – er ist unersetzlich.

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