Mannheim gewinnt Jewrovision 2015 in Köln

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Der Südwesten der Republik war am überzeugendsten: Das Jugendzentrum Or Chadasch Mannheim feat. JUJUBA hat mit 104 Punkten die Jewrovision 2015 in Köln gewonnen. Begeistert nahm die Gruppe in der Nacht zu Sonntag (22. Februar) in der XPost ihren Siegerpokal aus den Händen des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, entgegen…

Jugendzentrum Or Chadasch Mannheim feat. JUJUBA hat die Jewrovision 2015 in KÖln gewonnen. Foto: Gregor Zielke
Jugendzentrum Or Chadasch Mannheim feat. JUJUBA hat die Jewrovision 2015 in Köln gewonnen. Foto: Gregor Zielke

Auf den zweiten Platz des größten Gesangs- und Tanzwettbewerbs für jüdische Jugendliche, der zum 14. Mal stattfand, kam das Jugendzentrum Jachad Köln mit 83 Punkten. Den dritten Platz belegte ebenfalls mit 83 Punkten Chai Hannover. Köln landete vor Hannover, weil die Leiter der Jugendzentren für Köln mehr Punkte gegeben hatten als für Hannover. In die Gesamtpunktzahl gingen die Wertungen der Jugendzentrumsleiter sowie der Fachjury ein. Zahlenmäßig überwiegen die Jugendzentrumsleiter.

Den Sonderpreis für das beste Vorstellungsvideo erhielt das Jugendzentrum Ekew Freiburg, das sich mit Mischpacha Emmendingen und Baden-Baden zusammengetan hatte. In der Gruppe Or Chadasch Mannheim feat. JUJUBA hatten sich Jugendliche aus mehreren kleineren jüdischen Gemeinden der Israelitischen Religionsgemeinschaft (IRG) Baden mit Mannheim zusammengeschlossen.

Die Jugendlichen mussten sich einer Jury mit ausgewiesenen Experten aus der Musik- und Showbranche stellen, darunter „Mister Eurovision“ Ralph Siegel, die TV-Moderatorin Andrea Kiewel und die Sängerin Maya Saban („Jewdyssee“). Der Rapper Ben Salomo hatte die Show schlagfertig moderiert.

Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster dankte allen Teilnehmern, den ehrenamtlichen Helfern und den Jugendleitern für ihren Einsatz. „Wie immer war die Jewrovision ein wunderbares Ereignis, das uns gerade in diesen Zeiten zuversichtlich nach vorne blicken lässt“, sagte Dr. Schuster.

Unter dem Motto „Make A Difference“ fand die 14. Jewrovision statt. Auf der Bühne präsentierten 15 Gruppen mit rund 350 Tänzern und Sängern ihre Show-Acts. An der begleitenden Jugendfreizeit, dem sogenannten Mini-Machane, nahmen insgesamt 1.000 jüdische Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren aus ganz Deutschland teil. Seit 2013 veranstaltet der Zentralrat der Juden in Deutschland die Jewrovision.

Mehr zum Event:
https://www.jewrovision.com