Europas Feigheit vor der Hisbollah

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„Sonnenstrand“ – heißt Bulgariens größter Touristenort am Schwarzen Meer. „Sonnenstrand“ – war auch der Zielort des Busses, den 40 israelische Touristen am 18. Juli letzten Jahres am Flughafen von Burgas bestiegen. Dann detonierte eine Bombe. Der Bus wurde zum Feuerball. Leichenteile flogen durch die Luft. Sieben Tote, darunter fünf Israelis, blieben zurück. 32 Touristen wurden zum Teil schwer verletzt. Wer hatte die Bombe gezündet? Die bulgarische Regierung schwieg, nahm aber die Ermittlungen auf…

Von Matthias Küntzel

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Nach den Erkenntnissen der Ermittler reisten Hisbollah-Kader von Beirut nach Burgas, um den Anschlag auszuführen. Einer wurde bei dem Attentat getötet, die beiden anderen flohen in den Libanon zurück. ((Matthew Brunwasser and Nicholas Kulish, Multinational Search in Bulgaria Blast, in: New York Times, February 6, 2013.))

Die Hisbollah wird von Teheran finanziert. Sie gilt als der am besten ausgerüstete und trainierte Terrorverband der Welt. Ihren Anschlägen sollen mehr als 1.000 Zivilisten oder UN-Friedenssoldaten zum Opfer gefallen sein. ((Alexander Ritzmann, Die Hisbollah wird in Deutschland unterschätzt, in: Die Welt, 13. August 2008 sowie CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mißfelder: Hisbollah auf die Terrorliste der Europäischen Union setzen, Berlin, 6. Februar 2013.)) Heute ist die Hisbollah besonders in Syrien aktiv, wo sie an der Seite Assads den Aufstand der Bevölkerung unterdrückt.

Das ist bekannt. Und doch hat Bulgarien mit der öffentlichen Nennung der Hisbollah ein Tabu gebrochen. Denn bislang hat Europa die Konfrontation mit ihr stets gescheut. Man verständigte sich stattdessen auf eine Art Stillhalteabkommen: Solange ihr Europa mit eurem Terror verschont, lassen wir euch in Europa in Ruhe.

Das bedeutet: Wir führen die Hisbollah nicht auf der europäischen Liste der Terrororganisationen. Wir gestatten ihr, in Europa Geld einzutreiben, Eigenwerbung zu betreiben und Attentäter zu rekrutieren. In Deutschland ist die Hisbollah mit beinahe 1.000 Mitgliedern besonders stark. Hier konnte man bis vor kurzem die Spenden für einen Hisbollah-Tarnverein sogar von der Steuer absetzen. ((Der neueste vorliegende Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2011 spricht von 950 Mitgliedern. (2010: 900) und erwähnt den in Göttingen ansässigen und bundesweit tätigen Spendensammel-Verein „Waisenkinderprojekt Libanon e.V.“ (WPK). „Die in Deutschland vom WKP gesammelten Gelder werden an die „al-Shahid Association“ („Märtyrer-Stiftung“) mit Sitz im Libanon transferiert, die Teil des Sozialnetzwerkes der „Hizb Allah“ ist. Die von Deutschland aus feststellbaren finanziellen sowie logistischen Hilfen für die „Hibz Allah“ im Libanon fördern den bewaffneten Kampf gegen Israel. Dessen Akteure erfahren aus dem Bewusstsein, dass die Hinterbliebenen der „Märtyrer“ eine gesicherte finanzielle und soziale Versorgung erhalten, eine unterstützende Motivation, ihr Leben im Kampf gegen Israel zu opfern.“ (Verfassungsschutzbericht 2011, S. 275.) Bis 2010 waren Spenden für den WPK steuerlich absetzbar. „Dem WKP wurde vor kurzem die Gemeinnützigkeit entzogen“, erklärte die niedersächsische Landesregierung am 20. April 2010 in ihrer Antwort auf die Große Anfrage der CDU und der FDP zum Thema „Extremismus in Niedersachsen“.))

Jetzt aber ändert die Bombe von Burgas das Bild. Philipp Mißfelder, der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sieht „in den Ereignissen in Bulgarien einen Weckruf.“ Jetzt müsse die EU „ihre Instrumente zur Einstufung der Hisbollah als Terrororganisation nutzen“. Deutschland solle die Hisbollah „notfalls im nationalen Alleingang“ verbieten. ((Telefonische Mitteilung des MdB Philipp Mißfelder gegenüber dem Verfasser, 11. Februar 2013.))

Gegen diese Forderung gibt es einen alten Einwand: Zwar gehöre vielleicht der militärische Arm der Hisbollah auf die Terrorliste, aber nicht ihr politischer Flügel. Der sei im Libanon viel zu einflussreich. Beide Flügel sind jedoch untrennbar verbunden: Der Generalsekretär der politischen Partei Hisbollah führt gleichzeitig auch deren Milizen an.

Der eigentliche Beweggrund, warum Europa bislang so wenig gegen die Hisbollah unternimmt, ist Angst. Schließlich prahlt Teheran mit seiner Fähigkeit, Terrorkommandos nach Gusto losschicken zu können. „Es herrscht die allgemeine Furcht“, erklärt Sylke Tempel, eine Berliner Außenpolitik-Expertin, dass, wenn wir über das Attentat von Burgas „zu viel Geschrei machen, Hisbollah erneut zuschlagen könnte, und dass es dann keine israelischen Touristen trifft.“ ((Nicholas Kulish and Matthew Brunwasser, Europeans Await Report on Bus Blast in Bulgaria, in: New York Times, February 4, 2013.))

Sollen wir aber eine Terrorgruppe als solche nicht benennen, weil wir ihren Terror fürchten? Verschließen wir die Augen, solange ihr Terror in Europa „nur“ auf Juden zielt? Dies hieße, ein Krokodil in der Hoffnung zu füttern, dass es uns als letzte frisst.

Bulgarien ist einen anderen Weg gegangen. Gewiss, auch in Sofia wurden Stimmen laut, die vor Racheakten der Hisbollah warnten. Außenminister Nikolay Mladenov erwiderte: „Wenn wir der Versuchung erlegen wären, die Wahrheit zu verschleiern, dann würde die Botschaft an die ganze Welt sein: Hier könnt Ihr alles machen. Das ist nicht die Botschaft, die Bulgarien senden darf.“ ((Karla Engelhard, Gefährlicher Verdacht mit unabsehbaren Folgen, Deutschlandfunk, 8. Februar 2013.)) Und die Europäische Union, so füge ich hinzu, schon gar nicht!

Diesen Beitrag sendete Deutschlandradio Kultur am 15. Februar 2013 in der seiner Reihe „Politisches Feuilleton“. Die Radiofassung kann hier nachgehört und nachgelesen werden.

WIE ÄUSSERT SICH BERLIN „NACH BURGAS“ ÜBER DIE HISBOLLAH ?

Zur Vorbereitung des obenstehenden Beitrags für DRadio Kultur wandte ich mich am 8. Februar 2013 an die außenpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der im Bundestag vertretenen Fraktionen:

„Der Abschlussbericht der bulgarischen Regierung hat die Hisbollah für den Bombenanschlag in Burgas von Juli 2012 verantwortlich gemacht. Seither hat sich der Ruf, die Europäische Union möge die Hisbollah auf ihre Terrorliste setzen, verstärkt. Soll sich die Bundesregierung für diese Listung einsetzen oder nicht?“

Die Fraktionen der Regierungsparteien kamen meiner Bitte um eine Stellungnahme nach: Philipp Mißfelder (CDU/CSU) meldete sich telefonisch und übermittelte die Aussagen, die ich in meinem Beitrag mit seiner Zustimmung zitiere. Der außenpolitischer Sprecher der FDP-Bundesfraktion, Rainer Stinner, sandte mir eine Stellungnahme, die sich von der Position Philipp Mißfelders deutlich unterscheidet:

„Falls sich herausstellen sollte, dass die Hisbollah insgesamt und insbesondere auch ihre Führung unmittelbar Terrorakte durchführt, muss sie als Terrororganisation gelistet werden. Bis dahin muss mit aller Kraft versucht werden, der Täter von Terroranschlägen habhaft zu werden. Dafür kann eine Teillistung, z.B. des militärischen Arms der Hisbollah, sinnvoll sein. Die Hisbollah ist eine führende Kraft im Libanon. Ob wir es gut finden oder nicht, ohne sie wird eine dauerhafte Lösung des Regionalkonfliktes nicht möglich sein. Das mag nicht der politischen Ästhetik entsprechen, aber der Realpolitik.“

Die Büros der außenpolitischen Sprecher der Oppositionsparteien, Rolf Mützenich (SPD) und Wolfgang Gehrke (Linkspartei) antworteten nicht. Bei der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen war dies anders. „Vielen Dank für Ihre Anfrage“, schrieb am 8. Februar eine Mitarbeiterin der außenpolitischen Sprecherin Kerstin Müller:

„Leider ist es Frau Müller aufgrund der sitzungsfeien Zeit nicht möglich, Ihnen die Position der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Abschlussbericht über den Bombenanschlag in Burgas bis zum 11.02.2013 mitzuteilen.“

Ich bedankte mich für diese Antwort und schrieb:

„Es handelt sich bei der sitzungsfreien Zeit nicht um Parlamentsferien, sondern um die Woche, in der in der Regel weniger Alltagsstress herrscht als in Sitzungswochen. Ich möchte Sie also erneut um eine Stellungnahme bitte – bis heute um 15.00 Uhr. Falls Ihre Fraktion noch keine einheitliche Haltung zur Frage der Hisbollah-Listung ,nach Burgas‘ entwickelt haben sollte, wäre auch dies eine Aussage, mit dem ich etwas anfangen kann.“

Dieses Schreiben blieb unbeantwortet.

29 Kommentare

  1. Der Fuehrer der Terrororganisation Hizbollah Nassralah will heute eine Rede halten zum Thema seiner Gesundheit.

    Seit Tagen kann man hoeren und lesen das Nassralah Krebs haben soll und desswegen in den Iran gebracht worden ist.

    Also wird der Terrorist verkuenden das er Gesund ist, was bedeutet der hat Krebs.

  2. Hisbollah-Prozess in Zypern:

    „In Zypern wird ein Mitglied der Hisbollah angeklagt, einen Anschlag auf israelische Touristen geplant zu haben. Es ist ein Prozess, der auch den Konflikt zwischen Israel und Iran beleuchtet. Dabei kommen erstaunliche Einzelheiten zu Tage.“

    „Der 24-jährige Hossam Taleb Yaacoub, ein schwedisch-libanesischer Doppelstaatsbürger.

    Die Anklage lässt wenig Zweifel daran, dass sie den 24-Jährigen für einen internationalen Agenten der Hisbollah hält. Ihm wird vorgeworfen, für die libanesische Hisbollah-Organisation auf Zypern israelische Touristen ausgespäht zu haben, um ein Attentat vorzubereiten.“

    „Am 7. Juli wurde Yaacoub auf Zypern verhaftet. Nach Berichten zypriotischer Zeitungen wurden die Behörden vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad gewarnt, der junge Doppelstaatsbürger plane einen Anschlag auf israelische Touristen.

    Bei ihm fand sich ein kleines rotes Notizbuch. Darin hatte er die Kennzeichen von zwei Bussen notiert, die israelische Touristen transportieren sollten. Knapp zwei Wochen später explodierte eine Bombe neben einem Reisebus mit Israelis im bulgarischen Burgos.“

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/prozess-in-zypern-die-hisbollah-soll-hinter-anschlag-versuch-stecken-a-884837.html

    Es ist gut zu wissen das der Mossad ueber bestimmte Person in Europa bescheid weiss mit was die sich so Beschaeftigen.

  3. Hier ein Einblick in die nahostpolitischen Vorstellungen mancher grüner Politiker:

    Zitat aus:

    http://www.taz.de/!1348/

    „Die Hisbollah bringt sich aus Sicht des Ex-Umweltministers „sehr positiv“ in die Politik im Libanon ein.“

    Zitat Ende

    Zwar gibt es bei den Grünen auch gute Leute wie Cem Özdemir oder Volker Beck, aber können die sich durchsetzen in der Partei?

  4. Der Krieg in Syrien weitet sich auf den Libanon aus.

    Es ist seit langen bekannt das die Hizbollah in Syrien fuer Assad gegen die Freie Syrische Armee kaempft.

    Jetzt hat die Freie Syrische Armee begonnen Hizbollahstellungen in Syrien und im Libanon anzugreifen.

    Al-Avvak drohte auch, dass die FSA wuerde Hisbollah-Hochburgen im Sueden Beiruts angreifen, wenn die hizbollah nicht ihre gemeinsamen Operationen mit den syrischen Streitkraefte stoppt.

    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/165524

    Die Hizbollah ist im Nahen Osten mit Hilfe des Iran ein Kriegstreiber und für Krieg Tod und viel Leid verantwortlich.

    Die EU macht sich Mitschuldig am Tod und Leid vieler Zivilisten in Syrien und im Libanon wenn sie die Hizbollah nicht als Terrororganisation einstuft.

  5. Kann es sein, das die Partei der Grünen inzwischen zur „Claudia Roth Show“ geworden ist?

    Ausserdem:

    Mich wundert es ja nicht, dass die antisemitische und terrorunterstützende Partei der Linken sich weigert, die Hezballah als Terrororganisation anzuerkennen, aber die SPD? Oh Mein G“tt…..

  6. Es sei auf diesen aktuellen haGalil-Bericht verwiesen:
    http://test.hagalil.com/2013/02/19/israel-aegypten-2/

    Ein Auszug hieraus:
    „Dass der Sturz Mubaraks an der grundsätzlichen Ablehnung des Friedens mit Israel unter ägyptischen Intellektuellen nichts geändert hat, zeigt auch ein Beschluss des Schriftstellerverbandes vom März 2012, in dem es heißt, „alle Formen der Normalisierung mit dem zionistischen Feind“ seien zwingend abzulehnen. So kommt es etwa auch zu Gerichtsprozessen um die Ernennung leitender Zeitungsredakteure und die Frage, ob diese sich etwa der „Normalisierung“ schuldig gemacht hätten, was eine solche Ernennung rechtlich ausschließen würde.
    (…) „Den demokratischen Menschen gibt es nur im demokratischen Regime“, so Salem. „Und Israel ist ein solches. […] Letztendlich sind sie Menschen, die nicht anders sind als andere“. Eine der Fragen des Gesprächs lautet schließlich: „Wird Israel von der Erdoberfläche verschwinden?“ Salem beantwortet sie mit einem einzigen Wort: „Nein.“

  7. Eine Jury geht auf Distanz zu ihrem PreisträgerMit dem Friedensfilmpreis wurde Regisseur Mahdi Fleifel ausgezeichnet.

    Nun distanzieren sich die Beteiligten – wegen seiner Haltung zu Israel.

    „In einem Interview mit dem Autor sagte Mahdi Fleifel: „Ich glaube, das Beste wäre es, wenn Israel als nationale Heimat der jüdischen Religion aufhören würde zu existieren.“

    „“Aber diese ganze Idee eines jüdischen Staates ist lächerlich“,

    http://www.morgenpost.de/kultur/berlinale/article113766749/Eine-Jury-geht-auf-Distanz-zu-ihrem-Preistraeger.html

    Die Jury des Friedensfilmpreises der Berlinale, der von der Heinrich-Böll-Stiftung finanziert wird die zu den Grünen gehoert hat unteranderem auch ein Buero in der Israelischen Hauptstadt Jerusalem.

  8. Immer diese Schnellschüsse:

    „Heute ist die Hisbollah besonders in Syrien aktiv, wo sie an der Seite Assads den Aufstand der Bevölkerung unterdrückt.“

    Syrien… Das gab es mal. Was ist das jetzt? Außer der Insel inneres Damaskus http://all4syria.info/Archive/71385 dies:

    http://anna-news.info/taxonomy/term/2722

    Der russische Filmclip wurde von einem Reporter, der Soldaten der syrischen Armee begleitet, streckenweise auf einem gepanzerten Fahrzeug mitfahrend, aufgezeichnet.

    Der Anblick der Zerstörung verschlägt den Atem – und, wie wegen der +/- intakten Dächer deutlich zu sehen ist, sie stammt nicht von Luftangriffen. Sowas sieht so aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_183-H25224,_Guernica,_Ruinen.jpg .

    Unten rechts im Clip ist eingeblendet, wie es vor „dem Aufstand der Bevölkerung“ in den gleichen Straßen aussah.

    Die „Bevölkerung“ ist längst geflohen. In den Trümmern wohnt niemand. Aber es wird gekämpft. Auf der einen Seite steht die syrische Armee, die verzweifelt versucht, sich auf Resten des zerstörten Terrains zu behaupten, auf der anderen ein bunter Haufen von Freiwilligen, von Söldnern, die schon in Libyien, im Jemen, in Mali und sonstwo ihre Idee eines weiteren islamisch-sunnitischen Gottesstaates durchzusetzen versuchten. Falls es ihnen wider Erwarten zu ungemütlich werden sollte, was derzeit
    noch nicht abzusehen ist, rücken sie wieder ab. Ein Kontingent von mehreren Tausend hat sich bereits in den Norden Malis abgesetzt.

    Wer diese Seite unterstützt, lässt sich aus Schlagzeilen der syrischen Regierung nahestehenden Medien sehen (Beispiele von heute):

    „“80” brigade is under Syrian Army control and 7 Chechens are killed in Hama.“

    „50% of killed militants near Aleppo airport are Tunisians – Tunisian radio“

    „Witnesses: the Syrian defence forces downed an Israeli drone in Deir al-Ashaer“

    „4 Turkish officers killed in Aleppo – media sources“

    „Free Army militia kidnaps two Christian Priests.“

    „Libyan leader killed.. thermal missiles destroyed in Edlib“

    „the Armed Forces on Wednesday repelled an infiltration attempt by two terrorist groups from the Lebanese territories into Syria through Halat and Eyon al-Sha’ara sites“

    Kriminalität blüht:

    „In the north-east of Syria at least 18 ancient mosaics depicting scenes from Homer’s Odyssey were stolen during illegal excavations.“ Auch demontierte Industrieanlagen finden in Mengen ihren Weg zur darauf wartenden Kundschaft in der Türkei. Samt
    Erdöl, Mehl, Gemüse und Obst und anderen Gütern wie etwa Kühlschränken (no joke!). Nebenbei wird der Besitz darüber gelegentlich in Schießereien unter den „Rebellen“, sorry, den Kriminellen, geklärt.

    Und so weiter. Das ist wohl kaum die „Bevölkerung“ Syriens. Allerdings ist es nun von AlKaida etc. „bevölkert“.

    Ja, und welche Rolle spielt da die Hisbollah? Dass sie mit Terror arbeitet, ist kein Geheimnis, in Syrien aber ohne Bedeutung. Sie ist mit Nasrallah schiitisch und sieht ihre Felle wegschwimmen mit jedem Landgewinn des, wie Küntzel meint, „Aufstand der Bevölkerung“, der, streng sunnitisch, nichts von den als „Abtrünnige“ bezeichneten Schiiten hält. Nur ein toter Schiit ist ein guter Schiit… Nur ein toter Alawit… Nur ein toter Christ…

    Zu Letzteren gehören Syrer mit armenischen Wurzeln. Ihre Vorfahren flohen vor dem türkischen Genozid nach Syrien. Die überwiegend sunnitische Türkei unterstützt bekanntlich massivst den „Aufstand der Bevölkerung“. Wieder mal fliehen Armenier.
    Indirekt also auch vor Türken. http://all4syria.info/Archive/70734

    Gewinnt der „Aufstand“, dürfte für zumindest einige Zeit Schluss sein mit der Connection Iran – Hisbollah. Nasrallah hat ein ganz enormes Interesse am Ãœberleben der syrischen, mehr und mehr mit dem Iran verbrüderten Regierung.

    Man könnte von einer „unheiligen Allianz“ sprechen. Dahinter steht der Mullah-Staat, der Assad zwar nicht liebt (und umgekehrt), aber nach dem Motto handelt: der Feind meines Feindes ist mein Freund.

    Diese Allianz hat der den „Aufstand der Bevölkerung“ befürwortende und unterstützende Westen samt dem wahabitischen Saudiarabien, Katar usw. sich zuzuschreiben. Statt „usw.“ ließe sich, unglücklicherweise, auch Israel schreiben. Es mischt mit in der „unheiligen Allianz“ der anderen Seite. Wozu das eventuell noch führen kann, weiß der Sheitan.

    • Efem können Sie uns Beweise liefern für Ihre Behauptung, Israel mische sich ein in den Bürgerkrieg, der bereits mehr als 70.000 Menschenleben gekostet hat?

  9. Wie der feige Westen Assad schützt

    „Aleppo Anfang 2013 sieht aus wie Dresden im Februar 1945, eine Trümmerlandschaft. Die Vereinten Nationen melden inzwischen 60.000 bis 70.000 Tote und etwa 800.000 Flüchtlinge; allein das kleine Jordanien hat über 350.000 aufgenommen, die Türkei mehr als 100.000.“

    „Nicht einmal die deutsche Friedensbewegung traut sich, ein Schiff mit Medikamenten nach Latakia zu schicken, sie muss ihre Kräfte für den nächsten Segeltörn nach Gaza schonen. Dafür haben schon vor über einem Jahr sechs Abgeordnete der Linkspartei einen Aufruf unterzeichnet, in dem sie die Aufhebung aller Sanktionen gegen Syrien fordern.“

    „Der Völkermord an den Tutsi in Ruanda im Jahre 1994 fand unter den Augen der „United Nations Assistance Mission for Rwanda“ statt, die vor allem damit beschäftigt war, ihre eigenen Angehörigen, mehrheitlich Belgier und Franzosen, in Sicherheit zu bringen. Beim Massenmord von Srebrenica an 8000 Moslems im folgenden Jahr stand eine holländische UN-Truppe („Dutchbat“) Gewehr bei Fuß und griff nicht ein.“

    http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article113764831/Wie-der-feige-Westen-Assad-schuetzt.html

    Aber wehe ein Palaestinensischer Araber verstaucht sich den Fuss und ein Israelischer Soldat ist in der Naehe.

    Dann schreien die selbsternannten Gut-Menschen sofort nach einer UN Resulotion.”

  10. „Oder was ist das:

    ein lautes schweiger der ewigen selbsternannten Israelkritiker wenn es darum geht eine Terrororganisation gegen Israel zu Verbieten.
    Aber wehe ein Palaestinensischer Araber verstaucht sich den Fuss und ein Israelischer Soldat ist in der naehe. Dann schreien die selbsternannten gut Menschen sofort nach einer UN Resulotion.“

    das ist leider oftmals die realitaet.

    J

  11. AmalSie behaupten über Arafat Dinge, die er nie vorgeschlagen hat. Er ist aufgestanden vom Verhandlungstisch in Camp David, hat kein Gegenangebot gemacht und ist gegangen.
    Das Problem ist, dass die meisten arabischen Politiker mit zwei Zungen reden. Sprechen sie Englisch, dann verwenden sie Leerformeln, die sie zivilisiert erscheinen lassen. Sprechen sie Arabisch, dann trieft es sehr oft nur so vom Blut. Da reden sie davon, dass sie das Land vom Meer und bis zum Jordan arabisch machen wollen, dass Juden überhaupt kein Recht haben auf einen eigenen Staat.
    Zum Terror ist zu sagen, es sind ja nicht Juden, die vor muslemische Schulen in Europa gehen und dort kleine Kinder umbringen. Es waren ja nicht Juden, die vor eine Moschee in Europa gingen und dort Muslime umbrachten. Es hat auch keine jüdische Bande in Paris einen Moslem gekidnapt und umgebracht.
    In Wirklichkeit war es ein Muslimfanatiker der voriges Jahr in Toulouse einen jüdischen Lehrer und drei jüdische Kinder ermordete. In Wirklichkeit haben Muslime in Europa Synagogen angegriffen und Juden umgebracht und in Paris war es eine Bande von jungen Muslimen, die den Juden Ilan Halimi grausam folterte und so seinen Tod verursachte.
    Meinungsumfragen zeigen, dass innerhalb der muslimischen Gesellschaften in Europa der Antisemitismuspegel besonders hoch ist.
    Vielleicht wäre es zweckmässig innerhalb der muslimischen Gesellschaften in Europa etwas zu tun?
    Schön, dass sie auch Kurden als Menschen betrachten. Es war aber ein Panaraber (Saddam Hussein) der die Kurden in Halabja mit Giftgas bombardieren liess. Und es sind Muslimfanatiker in Ägypten, die Kopten diskriminieren.
    Es sind Saudi-Araber und Iraner, die gerne und oft die Todesstrafe anwenden.
    Das ist die Realität im Nahen Osten.
    Deswegen kommt es ja auch nicht zum Frieden.

  12. @Amal

    (Kanaan ist nie jüdisch gewesen, bis zur brutalen Eroberungs- und Ausrottungspolitik der Stämme Israels. Mit Schwert und Feuer, grausam und ohne Gnade.)

    Mit Geschichte haben Sie aber auch so ihre Probleme richtig.

    Und wenn die Argumentation ausgeht weil kein Wissen vorhanden ist wird immmer gerne von Antisemiten Worte wie (Ausrottungspolitik oder grausam und ohne Gnade) benutzt.

    Das ist der typische Rote Deffamierungsleitfaden aller Antisemiten.

    Und Amal mit Luegenpropaganda aus der Islamischen Mottenkisten koennen Sie mich nicht beeindrucken.
    Zeigt es eher ihren Interlektuellen Umgang und Horizont, was wiederum die Wissensluecken in sachen Geschichter erklaert.

  13. Was sind denn das für Fragen, Herr Marton?

    1. Amal, was meinen Sie, sollte HizbAllah in der EU verboten werden?
    2. Wie sehen Sie Terror gegen israelische Zivilisten in Burgas.
    3. Ist das ein Teil eines Befreiungskampfes?

    1. Mord und Hetze sind auch in der EU verboten, das sollte man mit aller Kraft durchsetzen. Diesen oder jenen zu verbieten ist plakativ, dient nur der Selbsterhöhung und -beruhigung und lenkt letztendlich vom eigentlichen Sinn und Zweck ab, nämlich Mord und Hetze zu verbannen.

    2. Mord und Hetze, also Terror, sind überall zu verurteilen und gegen jeden. Was für eine Frage!!!
    Schon die Frage ist eine Beleidigung, oder halten Sie mich für ein blutrünstiges Monster?
    Verstehen Sie mich???

    3. Freiheit darf man sich nicht durch Unterdrückung, Ermordung, Verteufelung, Dämonisierung anderer „erkämpfen“. Freiheit auf Unrecht und Gewalt zu bauen bringt jeden, der diese Mittel anwendet ins Unrecht und um die Früchte der Freiheit und des Lebens. Er wird selbst zum Gefangenen und Verrufenen.
    Die Ermordung von Menschen an Badestränden ist verboten, auch von Juden.

    Vielleicht stellen Sie noch eine Frage zur Sicherheit:
    Amal, halten Sie Juden für Menschen oder halten Sie sich als höherstehende Menschengruppe?

    Nein, Herr Marton, ich meine mit Menschen alle Menschen, auch Kurden, Tibeter, Mongolen, Wiener und Juden, auch Frauen mit grünen Haaren. Und man darf sie nicht ermorden, auch nicht am Sonnenstrand im Kreise ihrer Enkel.

    Ob Sie mir das abnehmen?
    Sie wissen doch, nur die Kreter sind verschlagener als die Pilister.

  14. Also ich finde die Gedanken, die man sich im Auswärtigen Amt macht durchaus angemessen. Soll man gleich losbrüllen? Einen Krieg anzetteln?
    Es ist wirklich alles sehr wackelig im Libanon und ich denke auch Israel braucht nicht noch einen Bürgerkrieg in der Nachbarschaft.
    Immerhin macht man sich im AA Gedanken, ist ja gut zu wissen, wo man ansonsten doch eher wenig von Herrn Westerwelle hört. So still wie er ist, so gut scheint er den Job zu machen. Schon mal was von Diplomatie gehört.

    Dass den anderen garnix einfiel ist eher auf Blödheit und Desinteresse zurückzuführen als auf Feigheit.

  15. Und Herr Marton, sie haben wohl auch noch nichts von den Verhandlungen gehört und dass Arafat das „Kompromissangebot“ machte: Nehmt ihr ca. vier Fünftel (78,7%) ich nehme ca. ein Fünftel (21,3%) und in Jerusalem machen wir eine GEMEINSAME Hauptstadt des FRIEDENS. Und das Rückkehrrecht solltet ihr symbolisch anerkennen, denn auch wir haben ein Recht auf Würde und Anerkennung des uns geschehenen Unrechts.
    Aber das alles leugnen Sie oder unterstellen hinterhältige arabische Tricks.

  16. Wissen sie mit ihrer Milchmädchenlogik kommen wir nicht weiter und Sie schon garnicht. Wer lebte eigentlich in der Bronzezeit in der Steiermark oder in Californien? Und wo leben SIE und in welcher Zeit?

    Und nach Ihrer Logik erlaube ich mir ebenfalls einen Griff in die Mottenkiste, passen Sie mal auf:

    Kanaan ist nie jüdisch gewesen, bis zur brutalen Eroberungs- und Ausrottungspolitik der Stämme Israels. Mit Schwert und Feuer, grausam und ohne Gnade.
    Doch sie wurden wieder ausgespieen, weil sie sich nicht um Gott sondern nur um ihre Rituale, ihren Reichtum und ihren Tempel kümmerten. Die Fremden haben sie bedrückt und die Armen hatten Hunger, untereinander waren sie sich wie Wächter und Verleumder.

    Fragen Sie mal Ihren nächstklügeren Kollegen.

  17. @Amal
    (Oder ist es Zynismus und Sie machen sich lustig über ein Leben unter bald einem halben Jahrhundert dauernder Entrechtungs- und Landraubpolitik.)

    Entrechtung das zu benoetigt es nicht die Israelis denn das machen die Araber untereiander selber seit mehreren Jahrhunderten bis heute.

    Was den Landraub angeht so haben die sogenannten Palaestinensischen Araber, die es erst seit 1964 gibt, keinen Anspruch auf irgendwas da es nie ein Arabischen Staat Palaestina oder einen anderen Arabischen Staat bis 1948 im heutigen Israel gab und erst recht nicht in Schomron und Judea.

    Nochmal zur Erinnerung:
    1918 bis 1948 Britische Mandatsherrschaft über diese Region was voher zur Herrschaft des Osmanischen Reiches gehoerte.

    Vor 1918 gab es keine Arabische Nationalstaaten, die Araber waren unter der Herrschaft der Osmanen mehrere Jahrhunderte lang.

    Wenn man es gebau nimmt haben die Araber max. Anspruch auf ihre Arabische Halbinsel und Wueste und dann hoert es auch schon auf.

    Mesopotamien war nie Arabisch gewesen sondern ist Brutal mit dem Schwert von Arabischen Staemmen und Arabischer Ideologie 600 Jahre nach der Zeitenwende erobert worden.

    Und der Eroberungsfeldzug der Araber ist bis heute nicht zu Ende.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion
    „Die Islamische Expansion bezeichnet die Eroberungspolitik der Araber von der Mitte der 630er Jahre an“

  18. Uebrigens war es Genosse Steinmeier nach dem Libanonkrieg 2006, der dafuer gesorgt hat, dass D. nur die Kueste vor Libanon kontrolliert und damit eine ruhige Kugel schiebt, wohl wissend, dass der Nachschub fuer die Hisbollah von Syrien ueber den Landweg kommt.

  19. Die Europaeer sind erbaermlich, natuerlich auch die Deutschen. Keinen Mumm, nicht bereit, die eigenen Werte zu verteidigen. Das einzige, was sie in ihrer Feigheit und voellig verbogenen Weltanschauung zustande bringen, ist die USA und Israel aus einer vermeintlich hoeheren moralischen Position zu kritisieren. Man kann die Europaeer nicht ernst nehmen. Europa funktiniert noch nicht einmal in Europa.

  20. Ist mir unverständlich, warum diese nicht schon längst als -unerwünschte Ausländer- angeschoben wurden.Terroristen darf man keine Etappe bieten.

  21. Amal, was meinen Sie, sollte HizbAllah in der EU verboten werden?
    Wie sehen Sie Terror gegen israelische Zivilisten in Burgas, ist das ein Teil eines Befreiungskampfes?

    Es ist in gewissen Kreisen modisch immer wieder einseitig Israel zu beschuldigen, es wäre schuld daran, dass es nicht zum Frieden kommt. Doch es gibt ein grundlegendes Problem. Kein palästinensischer Führer war bereit ein Kompromiss zu schliessen. Arafat ist in Camp David aufgestanden und hat ein weitgehendes Angebot, wie von Präs. Clinton ausgehandelt nicht akzeptiert. Das Angebot von Ehud Olmert sah vor, dass die PA in Ostjerusalem ihre Hauptstadt errichten könnte. Auch das wurde abgelehnt.

  22. Versuchen Sie gerade witzig zu sein Herr oder Frau Herol?

    Oder was soll ihr verzweifeltes Bemühen? Sind Sie paranoid oder meinen Sie das sei witzig?

    Manchmal habe ich das Gefühl, Sie glauben den Schwachsinn, den Sie von sich geben.

    Oder was ist das:

    ein lautes schweiger der ewigen selbsternannten Israelkritiker wenn es darum geht eine Terrororganisation gegen Israel zu Verbieten.
    Aber wehe ein Palaestinensischer Araber verstaucht sich den Fuss und ein Israelischer Soldat ist in der naehe. Dann schreien die selbsternannten gut Menschen sofort nach einer UN Resulotion.

    Oder ist es Zynismus und Sie machen sich lustig über ein Leben unter bald einem halben Jahrhundert dauernder Entrechtungs- und Landraubpolitik.

  23. Hizbollah zu einer Terrororganisation erklaeren

    „Die Büros der außenpolitischen Sprecher der Oppositionsparteien, Rolf Mützenich (SPD) und Wolfgang Gehrke (Linkspartei) antworteten nicht.“

    was zu erwarten war !

    Bei der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen war dies anders. „Vielen Dank für Ihre Anfrage“, schrieb am 8. Februar eine Mitarbeiterin der außenpolitischen Sprecherin Kerstin Müller:

    „Leider ist es Frau Müller aufgrund der sitzungsfeien Zeit nicht möglich, Ihnen die Position der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Abschlussbericht über den Bombenanschlag in Burgas bis zum 11.02.2013 mitzuteilen.“

    Die muessen erst ueber Frau Roth anfragen was sie sagen duerfen.

    Und wieder ein lautes schweiger der ewigen selbsternannten Israelkritiker wenn es darum geht eine Terrororganisation gegen Israel zu Verbieten.

    Aber wehe ein Palaestinensischer Araber verstaucht sich den Fuss und ein Israelischer Soldat ist in der naehe.

    Dann schreien die selbsternannten gut Menschen sofort nach einer UN Resulotion.

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