TV-Tipps: Die Woche vom 10.08. bis 16.08.2009

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Fernsehtipps…

Zusammenstellung: Holger Raak

Montag, 10.08.2009

11:15 Uhr; ZDFdoku

Jaffa – Geschichten aus der ältesten Hafenstadt der Welt

Jaffa ist eine uralte Stadt. Es ist kaum zu beschreiben, wer sie alles erobert und verloren hat. Die Geschichte des Hafens reicht 4000 Jahre zurück. Wo er einmal lag, versuchen Archäologen herauszufinden. Auf jeden Fall nicht dort, wo heute ein munterer, etwas heruntergekommener Segel- und Fischerhafen hinter einer Mole liegt. Oberhalb steht der alte Leuchtturm. Vor seiner Zeit diente das Minarett der Muhammadiya-Moschee den Schiffen als Wegweiser. Denn Jaffa war eine arabische Stadt und ist es zum Teil noch immer. So hört man mehrmals am Tag lautstark den Muezzin zum Gebet rufen, am Wochenende ertönen aber auch die Glocken der vielen Kirchen. Jaffa wurde gern als „Hafen Jerusalems“ bezeichnet, weil dort die Pilger ankamen. Deren Herbergen sind noch erhalten – prächtige, heute restaurierte Steinbauten, die wie eine Burg aufragen. Aus dieser Altstadt allerdings sind alle Araber vertrieben, sie ist eine etwas aseptische Ansammlung israelischer Ateliers und Restaurants. Die Geschichte der Vertreibung ist bitter und von den Arabern nicht vergessen. Sie leben jetzt rund um die Altstadt in ihren kleinen Läden und Wohnungen. Von ihren einst herrschaftlichen Villen sind nur noch wenige übrig. Trotzdem ist Jaffa eine sehr lebendige Stadt: Vor der von Familie Abulafia betriebenen Bäckerei, angeblich der besten Israels, stauen sich noch um Mitternacht die Autos. Gleich nebenan ist ein täglicher Floh- und Antikmarkt, dessen ursprüngliche Architektur aus der osmanischen Zeit sich langsam wieder aus den hässlichen Buden der Händler herausschält. In der Jaffa-Bar, in einer Seitengasse versteckt, gibt es Donnerstag nachts wilden Bauchtanz, und in einer restaurierten Zollhalle aus der britischen Mandatszeit hat das erste Taubblinden-Theater der Welt eröffnet.

21:00 Uhr; Phoenix

Heilige Städte – Jerusalem

Tor zum Himmel

Drei Weltreligionen beanspruchen Jerusalem, die heilige Stadt für sich. Die „Stadt des Friedens“ ist geprägt von Krieg und Gewalt.

Jerusalem ist ein Ort voller Mythen, Prophezeiungen und Sehnsüchte. Denn gleich drei große Weltreligionen verehren Jerusalem als heilige Stadt. Juden, Christen und Muslime sehen hier die Wurzeln ihres Glaubens. Die „Stadt des Friedens“ ist zugleich gezeichnet von Kriegen und Gewalt. Der Tempelberg, inmitten der Altstadt, gehört zu den explosivsten Quadratmetern der Welt.

Der Film begibt sich an die neuralgischen Punkte der Stadt, lässt per Animation den Tempel des Herodes wieder erstehen und erzählt, wie aus der kleinen unbedeutenden Siedlung, die Jerusalem 3000 Jahre vor Christi Geburt war, eine der begehrtesten und faszinierendsten Städte der Menschheit wurde. Er stellt aber auch Menschen vor, für die Jerusalem heute Heimat ist: eine junge armenische Christin, die in der Altstadt aufwächst, ein jüdisches Paar, das aus den USA ins gelobte Land übergesiedelt ist, um hier streng orthodox zu leben und einen Muezzin, der sich jeden Tag auf dem Tempelberg in eine Klause zurückzieht. Sie erzählen von ihrem Alltag zwischen Normalität und Konflikt, von der Liebe zu ihrer Stadt und warum Jerusalem für sie so heilig ist.

– Wiederholung u.a. 11.08.09 um 08:15 Uhr  und 19:15 Uhr –

Dienstag, 11.08.2009

22:45 Uhr; ARD

Überleben im Versteck – jüdische Kinder und Ihre Retter

„Ich fühle mich wie ein Singvogel, dem man die Flügel beschnitten hat und der im Dunkeln gegen die Stangen seines engen Käfigs anfliegt. Heraus, heraus, schreit es in mir, ich habe Sehnsucht nach Luft und Lachen“ – so beschreibt Anne Frank 1943 in ihrem Tagebuch das Gefühl ihrer Kindheit – einer Kindheit im Versteck. Anne Frank wurde verraten, deportiert und starb 1945 im KZ Bergen Belsen. Am 12. Juni 2009 wäre sie 80 Jahre alt geworden.

Anne Frank ist eines von 1,6 Millionen jüdischen Kindern, die im Dritten Reich ermordet wurden. Überlebt haben nur einige Zehntausend, traumatisiert und für ihr Leben gezeichnet. Für viele war das Versteck die einzige Chance, den Deportationen und damit dem Tod zu entkommen. Herzzerreißende Szenen spielten sich ab, wenn Eltern ihre Kinder anderen, oft völlig fremden Menschen übergaben. Sie mussten sie einem ungewissen Schicksal überlassen, um deren Leben zu retten. Ob sie einander jemals wieder sehen würden, war mehr als ungewiss.

Die einfühlsame ARD-Dokumentation von Kirsten Esch begleitet drei ehemals versteckte jüdische Kinder auf ihrer Reise in die Vergangenheit. Sehr persönlich und bewegend erzählen die Protagonisten von ihrer Kindheit – von ihrer Angst und ihrem großem Mut und davon, wie ihr ganzes Leben von ihren Erfahrungen geprägt wurde.

Mittwoch, 12.08.2009

21:00 Uhr; arte

Der Sommer 1939

Der Sommer 1939 war heiß. An den Stränden Europas herrschte Hochbetrieb. Die Menschen wollten leben und lieben, arbeiten und sich amüsieren. Es war der vorerst letzte Sommer in Friedenszeiten. An seinem Ende stand der Beginn des Zweiten Weltkrieges. Was war das für ein Sommer? Ein Sommer der Liebe und Sorglosigkeit oder ein Sommer der Angst? Wie lebten die Menschen im krisengeschüttelten Europa in diesen Monaten, als die ersten Vorzeichen des kommenden Schreckens nicht mehr zu übersehen waren?

Es kann kein einheitliches Bild von diesem Sommer 1939 geben. So unterschiedlich, wie die politischen Systeme Europas, so unterschiedlich, wie Menschen Ereignisse erleben und einordnen, so unterschiedlich sind auch die Erinnerungen der Menschen an diese Zeit. So erinnert sich der britische Komiker Denis Norden an einen unpolitischen Sommer, in dem er „nichts als Mädchen und Musik im Kopf“ gehabt habe. In Polen hingegen erlebte der spätere Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki einen anderen Sommer.

Mit Hilfe hochkarätiger Zeitzeugen aus ganz Europa, zeichnet der Dokumentarfilm ein Stück europäische Zeitgeschichte am Vorabend der Katastrophe.

Donnerstag, 13.08.2009

11:10 Uhr; arte

Pakistan im Griff der Taliban

Die schlechten Nachrichten aus Pakistan häufen sich. In den Norden des Landes, vor allem ins Swat-Tal, haben sich zahlreiche Taliban zurückgezogen, als sie aus Afghanistan geflüchtet sind. Sie benutzen nun die hohe Zahl ziviler Opfer bei Militäreinsätzen von pakistanischer Armee und amerikanischen Luftstreitkräften, um junge Pakistanis für ihre Ziele anzuwerben. Nun richtet sich der Hass von pakistanischen Hinterbliebenen und Flüchtlingen aus der Region nicht gegen die eindringenden Taliban, sondern gegen die Staatsmacht. Muslimische Rebellen werden als Helden und Märtyrer gefeiert.

Diese Entwicklung ist nicht nur auf die entlegenen Gebiete im Nordwesten Pakistans beschränkt, sondern nimmt auch in den eher westlich geprägten Großstädten zu. Mehr als 10.000 Koranschulen gibt es in Pakistan. Eineinhalb Millionen Kinder werden dort unterrichtet – Tendenz steigend. Viele dieser Schulen werden direkt von den Taliban unterstützt und bilden den Nährboden für neue, immer jüngere Terroristen. Tatsächlich findet man in pakistanischen Ausbildungscamps für Selbstmordattentäter selbst Kinder im Alter von fünf oder sechs Jahren. „Ich will die Taliban in ihrem Kampf unterstützen. Nicht in Pakistan, sondern im Ausland. Wenn ich Selbstmordattentäter sehe, die jünger sind als ich, dann spornen mich ihre grandiosen Taten an“, sagt einer der Koranschüler.

Die Dokumentation ist ein aufrüttelnder Beitrag über die Unfähigkeit der pakistanischen Regierung, ihrer Jugend Bildung und eine sichere Zukunft zu bieten, und über die Heimtücke der Taliban, diese frustrierte Generation von Jugendlichen für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Freitag, 14.08.2009

16:30 Uhr, 3sat

ZDF-History: Countdown zur Katastrophe – Kriegsbeginn 1939

Es ist ein trügerisch friedlicher August, 1939. Nach der gerade noch abgewendeten Kriegsgefahr im Vorjahr scheint Hitlers Expansionsdrang gebremst. Die Deutschen genießen die Sommerfrische in bescheidenem Wohlstand. In Nürnberg laufen die Vorbereitungen für den „Reichsparteitag des Friedens“ Anfang September. Wenige Tage zuvor wird die entwaffnende Kundgebung überraschend abgesagt – bezeichnenderweise: Denn längst rüstet die deutsche Kriegsmaschinerie zum Krieg gegen Polen. Der Film erzählt, wie schleichend die Vorahnung des kommenden Unheils die friedvolle Kulisse eintrübte, wie in nur wenigen Tagen die Katastrophe des Krieges in den Alltag der Menschen in den benachbarten Ländern einbrach. Wie in einem Countdown rekonstruiert er die Vorzeichen, den Beinahe-Fehlstart und die Täuschungsmanöver, die dem deutschen Überfall vorausgingen. Zeitzeugen aus Deutschland und Polen, wie der Filmproduzent Arthur Brauner, beschreiben anschaulich aus der Nahperspektive, wie abrupt sie damals aus dem sommerlichen Frieden gerissen wurden. Illustriert wird das Geschehen durch eine Fülle neu erschlossener Filmbilder aus privaten Beständen und osteuropäischen Archiven

Samstag, 15.08.2009

03:05 Uhr; Phoenix

Faszination Glaube (3/5)

Budapest – Die Dohány-Synagoge

Das prächtige Gebäude zeugt vom großen Reichtum der Budapester Jüdischen Gemeinde im 19. Jahrhundert. Anders als viele jüdische Gotteshäuser, die in unscheinbaren Seitenstraßen zu finden sind, steht die Dohány-Synagoge weithin sichtbar an einer der Hauptverkehrsadern der ungarischen Hauptstadt. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lebten 740.000 Juden in Budapest, nur 140.000 von ihnen überlebten den Holocaust. Heute ist die Jüdische Gemeinde der ungarischen Metropole die viertgrößte in Europa. Wie sieht das Leben für die jüdischen Menschen im heutigen Budapest aus? Junge Juden drücken ihre Gefühle in hebräischem Hip-Hop aus und gehen an ungarische Regelschulen, um christlichen Schülern den jüdischen Glauben nahe zu bringen und auf humorvolle Art Vorurteilen entgegenzutreten. Es gibt aber auch eine jüdische Schule in Budapest, in der die Kinder nicht nur lernen und beten, sondern auch mit koscherem Mittagessen versorgt werden. Die Dokumentation erklärt die jüdischen Essensregeln und beschreibt, was ein Gebetsriemen ist. Außerdem zeigt sie Timea und Alpar bei den Vorbereitungen für ihre traditionelle jüdische Hochzeit und demonstriert, welche Rolle der Rabbi dabei spielt und wie jemand Rabbi werden kann.

13:00 Uhr; EinsExtra

Überleben im Versteck – jüdische Kinder und ihre Retter

– siehe 11.08.09 um 22:45 Uhr – ARD –

14:00 Uhr; Phoenix

Die Machtergreifung (3/3)

Der Machtkampf

Anfang 1934 war Hitlers Machtergreifung keineswegs abgeschlossen. Doch wer sollte ihn stoppen? Allein die Reichswehr hätte über Mittel verfügt, dem Spuk ein Ende zu bereiten. Doch die Armee hielt still – etwa nur, weil Hitler auf legalem Weg zum Kanzler ernannt wurde?

Das wollten manche Generäle später gerne glauben machen. Tatsächlich aber wusste Hitler, wie er die führenden Militärs zu korrumpieren hatte.

Er schlug sich in einem entscheidenden Konflikt auf die Seite der Reichswehr: SA Stabschef Ernst Röhm forderte lautstark, seine Truppe in das neue Machtgefüge einzubinden, sie sollte die hunderttausend Mann starke Reichswehr ersetzen, die er nur noch als Ausbildungsschule für das deutsche Volk betrachtete. Die Kriegsführung sei in Zukunft Sache der SA. „Das war eine offene Kampfansage“, notierte damals Generalleutnant Maximilian von Weichs – seine Erlebnisse und die des Gelehrten Victor Klemperer fließen in die filmische Darstellung des Machtkampfes im Jahr 1934 mit ein. Die Reichswehr, im Kabinett vertreten durch Werner von Blomberg, zeigte sich höchst alarmiert. Der Minister setzte auf seine guten Beziehungen zu Hitler, denn der NS-Führer wollte mit dem bewährten Militärfachmann seine Aufrüstungspläne verwirklichen, das wiederum entsprach dessen Vorstellungen von einer Aufwertung der Reichswehr. Zudem war Hitler mit Röhm ein Rivale erwachsen, der dem machtversessenen Usurpator zum Hindernis wurde.

Am 30. Juni 1934 schlug die SS los: Überall im Reich nahmen Mordkommandos hohe SA-Führer fest, töteten sie. Auch Röhm wurde erschossen. Hitler hatte den Militärs zugesichert, dass die SA in Zukunft militärisch keine Rolle spielen werde sie und ihre Führung sollten als Machtfaktor kaltgestellt werden.

Blomberg und die Reichswehrführung waren tief verstrickt in die Vorgänge. Und sie zahlten für die Beseitigung des Widersachers einen hohen Preis. Nach dem Tod Hindenburgs sollte das Amt des Reichskanzlers mit dem des Reichspräsidenten vereinigt werden. Als Hindenburg am 1. August 1934 starb, schlug von Blomberg eine neue Eidesformel vor. Die Armee soll auf die Person Hitlers eingeschworen werden. Mit der Vereinigung der obersten Staatsämter vollzog sich endgültig die „Machtergreifung“. Es war die eigentliche Geburtsstunde des Diktators Hitler.

21:45 Uhr; Phoenix

ZDF-History: Countdown zur Katastrophe

Der Kriegsbeginn 1939

Für die meisten Deutschen und Polen ist der Sommer ’39 eine unbeschwerte Zeit. Nach der Einverleibung des Sudetenlandes und der „Resttschechei“ scheint Hitlers Expansionsdrang gestillt und die Kriegsgefahr gebannt. Doch im Verborgenen laufen die Vorbereitungen für den Krieg auf Hochtouren.

Der Sommer 1939 ist heiß, die Deutschen suchen nach Abkühlung und Ablenkung. Nach Jahren der Krise und Not genießt die Mehrheit der Bevölkerung wieder einen bescheidenen Wohlstand. Der nationalsozialistischen Propaganda, die vom Frieden säuselt, glaubt man nur allzu gerne. Doch der anstehende „Reichsparteitag des Friedens“ in Nürnberg ist nur Fassade. In Wahrheit plant Hitler bereits die weitere Expansion nach Osten.

Propagandaminister Goebbels erhält im August 1939 von Hitler den Befehl, die antipolnische Hetze zu intensivieren. Propagandafilme wie „Danzig muss nationalsozialistisch werden“ fallen im so genannten Korridor auf fruchtbaren Boden. Die ostdeutschen Gebiete des Korridors wurden nach dem Ersten Weltkrieg zu Gunsten Polens vom Reich abgetrennt. Danzig steht als freie Stadt unter Aufsicht des Völkerbunds.

Das NS-Regime kann mit seinen Gebietsforderungen an Polen auf verbreitete Ressentiments in der Stadtbevölkerung bauen. Danzig wird zur Propagandaplattform für die Expansionsbestrebungen des Regimes, eine neu formierte SS-Truppe für die Stadt soll Hitlers Forderungen gegenüber Polen drohend unterstreichen. Dabei hatte das deutsche Reich Polen in einem Nichtangriffspakt über Jahre Versöhnung versichert…

Sonntag, 16.08.2009

ab 08:15 Uhr; Phoenix

Countdown – Das letzte Jahrhundert im Überblick

14: 15 Uhr – Teil 4

Hitler an der Macht

u.a. 1938 – Die Progromnacht

15:30 Uhr – Teil 5

Totaler Krieg

u.a. 1942 – Tatort Ausschwitz

1943 – Der Junge von Warschau

15:55 Uhr; arte

Der Sturm zieht auf

Moskau 1903: Grigori Schneider besitzt ein gut gehendes Modehaus. Die Familie genießt das großstädtische Leben im Wohlstand, auch wenn die judenfeindliche Gesetzgebung des Zaren Nikolaus II. erste Einschränkungen mit sich bringt. Die Schneiders mussten, um in Moskau bleiben zu können, zum orthodoxen Glauben konvertieren.

Die ältesten Töchter der Familie, Fania und Tatiana, beide kapriziös und von blendender Schönheit, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind sich dennoch sehr nahe. Die Schwestern stürzen sich voller Erwartungen auf ihre Zukunft. Die romantisch-verträumte Fania kann sich der aufdringlichen Leidenschaft des antisemitischen Kosaken-Offiziers Wassiliev nicht entziehen. Die aufmüpfige Tatiana hingegen, heißblütig und geistreich, setzt sich für Gerechtigkeit und den demokratischen Fortschritt Russlands ein. Sie hält Verbindungen zu konspirativen, sozialistischen Kreisen, wo sie Itzhak kennenlernt, in den sie sich unsterblich verliebt.

Mit der Revolution von 1905 und dem Petersburger Blutsonntag bricht die Gewalt im Land offen aus. Fania flüchtet mit Wassiliev und heiratet ihn zum großen Leidwesen der Familie. Um ihre Eltern vor weiteren Enttäuschungen zu bewahren, glaubt Tatiana ihre große Liebe Itzhak opfern zu müssen. Sie heiratet trotz innerer Vorbehalte Leonid Stern, den reichen jüdischen Industriellen, der von ihrem Temperament und Intellekt angetan ist.

Dann bricht neues Unheil herein: Der Erste Weltkrieg und die bolschewistische Revolution mit dem endgültigen Ende der Monarchie machen Russland zur Räterepublik. Die Bourgeoisie wird verfolgt, ausgeplündert und vertrieben; Tatiana und Leonid müssen Russland verlassen, sie flüchten mit ihren beiden Töchtern Sofia und Natalia nach Berlin …

17:05 Uhr – Teil 6 (Countdown….)

Neubeginn

u.a. 1946 – Das Tribunal der Sieger

1947 – Kampf um Israel

18:45 Uhr – Teil 7

Kalter Krieg

u.a. 1960 – Operation Eichmann

1967 – Krieg im Heiligen Land

20:55 Uhr – Teil 8

Welt im Umbruch

u.a. 1970 – Der Kniefall von Warschau

1972 – Das Massaker von München