Anfang April zeigt die israelische Tänzerin und Choreografin Zufit Simon im schwere reiter in München zweimal ihr intimes Solo „Passable, not Presentable“, inspiriert von der Biographie der jüdischen Radikalfeministin Shulamith Firestone.
Kultur
„Jüdisches Kulturerbe“ versus „Jewish heritage“
Zum gesellschaftspolitischen Stellenwert von jüdischem Erbe in Deutschland

Kultur in der Zeit der Verfolgung und danach
Das Jahrbuch nurinst 2022 ist erschienen. Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich beleuchten in seinem Themenschwerpunkt jüdische kulturelle Aktivitäten in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Damit greift das Institut erneut wichtige, aber bislang wenig beachtete Themen auf. Der Band besteht aus zwei Teilen: den Beiträgen zum Schwerpunktthema, drei weiteren Texten zum Thema Erinnerungskultur und der Vorstellung einer wissenschaftlichen Institution.

Abi Shek: Natur? Kultur?
Große Metallskulpturen an den Wänden und Darstellungen von Tieren, Rinder, Vögel, Antilopen, Ziegen, auf weißer Leinwand prägen die aktuelle Wechselausstellung im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten. Die Arbeiten stammen vom israelischen Künstler Abi Shek, der seit 1990 in Deutschland lebt und arbeitet. Das Museum zeigt eine beeindruckende Auswahl seiner Wandinstallationen und großformatigen Holzschnitten.

Dr. Siegfried Lichtenstaedter: Jurist, Schriftsteller, Orientalist
Gesprächsrunde zum 80. Todestag

Von Czernowitz in alle Welt – Edgar Hilsenrath und Jakov Lind
Aus der Reihe »Literarische Freundschaften – ein Streifzug durch die Literaturgeschichte«

Nini & Carry Hess – Gertrude Fuld
Theaterfotografie in der Weimarer Republik

(Fast) Keine Filme aus Israel
Als ich 1995 das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg ins Leben rief, ging es mir vor allem um eines: Judentum, jüdisches Leben in all seiner Vielfalt sichtbar zu machen. Sichtbar zu machen, dass jüdisches Leben – sowohl hier in Deutschland, als auch in Israel und weltweit – keinesfalls in bestehende und fest tradierte Schubladen zu drängen ist, dass es bunt und lebendig, nicht binär und abschließend definier-, oder gar darstellbar ist.

Die im Dunkeln gehen
Hanoch Levin war der wichtigste israelische Dramatiker des 20. Jahrhunderts, dessen Werk das israelische Theater bis heute maßgeblich beeinflusst. Aufgrund der stark gestischen, zugleich poetischen und verfremdenden Sprache seiner Texte gilt er als Klassiker des israelischen Gegenwartstheaters, dennoch begann seine Rezeption im Ausland erst spät. Die Anthologie Die im Dunkeln gehen stellt nun erstmals einen Querschnitt durch das vielfältige Werk Levins auf Deutsch vor.
