Das offizielle Wahlergebnis wird erst am Donnerstag vorliegen. Sobald es bekannt ist, beauftragt Präsident Shimon Peres – nach Rücksprache mit den Vertretern aller in die Knesset gewählten Parteien – einen Abgeordneten mit der Regierungsbildung. In der Regel handelt es sich dabei um den Vorsitzenden der Fraktion, die die meisten Stimmen erhalten hat oder den Vorsitzenden einer Koalition, die mehr als 60 Sitze hinter sich hat…
Kadima
22. Januar 2013: Unstimmige Wahlen
Etwa eine Viertel Million israelischer Wählerstimmen, was acht Mandaten im Parlament entspricht, haben sich in Luft aufgelöst. Das sind Stimmen für Parteien, die unter der 2-Prozent-Hürde endeten. Um mit mindestens zwei Mandaten in der Knesset vertreten zu sein, muss eine Partei bei 66,6 Prozent Wahlbeteiligung rund 70.000 Stimmen auf sich vereinigen…

22. Januar 2013: Letzte Umfragen vor den Wahlen
Kurz vor den Wahlen haben die großen Tageszeitungen noch einmal Umfragen in Auftrag gegeben. Hierbei weichen die erwarteten Ergebnisse häufig um mehrere Mandate voneinander ab. Zwar liegt in den Umfragen von Haaretz, Ma’ariv und Yedi’ot Acharonot Likud Beitenu von Ministerpräsident Netanyahu und dem zurückgetretenen Außenminister Avigdor Lieberman vorne, einzig Ma’ariv prophezeit der vereinigten Liste jedoch 37 Mandate. Für Haaretz und Yedi’ot sind lediglich 32 der 120 Mandate drin…

Wahlen 2013: Eine Person, die man Niemand nennt
Plötzlich wird mir bewusst, dass ein neuer Stern am politischen Firmament Israels erschienen ist. Bis gestern wusste ich nicht einmal etwas von seiner Existenz…

Israelischer Wahlkampf nach den letzten Umfragen
Die Vorstellung, dass Benjamin Netanjahu nach den Parlamentswahlen am 22. Januar wieder die nächste Koalitionsregierung bilden wist, ist nicht mehr gewiss…

Livni tritt mit eigener Partei an
Noch mehr Neuigkeiten aus dem Wahlkampf: Tzipi Livni, frühere Außenministerin und bis zum Früjahr Vorsitzende der Partei Kadima und Oppositionsführerin in der Knesset, hat heute angekündigt, bei den Knesset-Wahlen im Januar nächsten Jahres mit einer eigenen Partei antreten zu wollen…

Siebenter Mann für Zellteilung gesucht
Der Versuch einer Teilung der Kadima-Partei in Israel ist gescheitert, weil die meuternden Abgeordneten zu früh an die Öffentlichkeit gegangen sind und ihnen ein entscheidender „siebenter Mann“ fehlte…

Israels große Koalition platzt
Schaul Mofaz, Vorsitzender der Kadima Partei und Koalitionspartner der Regierung von Benjamin Netanjahu, hat bei einer parteiinternen Sitzung angekündigt: „Es tut mir leid mitzuteilen, dass ich keine Wahl habe, als die Koalition zu verlassen“…

Er verkaufte seine Seele an einen Lügner
Wie Faust, der seine Seele an den Teufel verkaufte, um dafür Unsterblichkeit zu erlangen, verkaufte der Vorsitzende der Kadima-Partei, Shaul Mofaz, seine Seele an einen „Lügner“ –wie er selbst Premierminister Benjamin Netanyahu wiederholt nannte–, um dafür seine Partei für mindestens 14 weitere Monate am Leben zu erhalten und sich selbst vor politischem Vergessen zu bewahren…

Rabin loben, Mofaz kritisieren
In den 1970er Jahren versprach Menachem Begin, er werde nicht auf den Sinai verzichten und dort sogar sein Haus errichten. Ein halbes Jahr, nachdem er zum Ministerpräsidenten gewählt worden war, verzichtete Begin auf den Sinai…
