In der letzten Februarwoche warteten die Medien mit einer Nachricht auf, die dramatisch war und doch nur müde zur Kenntnis genommen wurde: Inspektoren der Wiener IAEA (Internationale Atomenergie Agentur) seien bei einer Iranreise auf Spuren von Uran gestoßen, das zu 84% mit dem spaltbaren Isotop U235 angereichert war. Eine derart hohe Anreicherung braucht man nur für Atombomben, für kommerzielle Atomkraftwerke reichen 3 bis 4 Prozent, für Forschungsreaktoren ca. 20 Prozent. Nun müsste auch den gutgläubigsten Empfängern der Nachricht klar geworden sein, was die Islamische Republik mit ihrem Atomprogramm beabsichtigt.
Atom
Iran – was wird aus dem Atomabkommen?
Unser Hauptaugenmerk gilt derzeit natürlich der neuen Widerstandsbewegung im Iran, die sich die sensationelle Parole „Frau, Leben, Freiheit“ gegeben hat. Alles Andere tritt hinter diesen bewegenden Ereignissen und der schockierenden Brutalität, mit der das Regime die Revoltierenden bestraft, zurück. Und doch gibt es eine Art Elefanten im Raum – das ist das Atomabkommen, das die USA, Frankreich, Russland, China, Großbritannien, Deutschland und die EU 2015 mit dem Iran vereinbart haben.

Irans Zentrifugen drehen durch
Die neue iranische Regierung verzögert die Wiederaufnahme der Gespräche über das Wiener Atomabkommen. Gut möglich, dass der Iran die rote Linie bei der Urananreicherung schon überschritten hat.

Nach dem Deal ist vor dem Deal?
Wird es eine Neuauflage des Atomabkommen mit dem Iran geben oder nicht? Diese Frage beherrscht seit Monaten die Diskussion in den Vereinigten Staaten, der Europäischen Union sowie dem Iran. Israel beobachtet das alles mit sehr viel Skepsis. Und zwar aus guten Gründen.

Diplomatisch anreichern
Im Konflikt über das Atomabkommen mit dem Iran haben die Regierungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens das im Vertrag vorgesehene Streitschlichtungsverfahren in Gang gesetzt. Dabei war es die EU selbst, die einst die Lieferung bestimmter Urananreicherungstechnik von Sanktionen ausgenommen hat…

Das nukleare Dreieck zwischen Teheran, Caracas und Buenos Aires
Vor fünfundzwanzig Jahren, am 18. Juli 1994, explodierte eine Autobombe vor dem jüdischen Gemeindezentrum AMIA (Asociación Mutual Israelita Argentina) in Buenos Aires. Sie riss 85 Menschen in den Tod, 300 weitere wurden verletzt. Zwei Jahre zuvor, am 17. März 1992, hatte ein Anschlag der israelischen Botschaft in der Stadt gegolten. Dabei wurden 29 Menschen getötet und 242 verletzt. Zu dieser Tat bekannte sich der Islamische Dschihad, eine dem Iran nahestehende palästinensische Organisation. Als Motiv nannte sie, den Tod eines libanesischen Hisbollah-Führers rächen zu wollen, ausgerechnet in Argentinien…

In Teheran tickt die Uhr
Die Kritik an der konzilianten Iran-Politik der EU ist keine Marotte Benjamin Netanyahus, sondern weitgehend Konsens in der israelischen Politik. Mit neuen Methoden versucht Israel, der wachsenden Gefahr iranischer Angriffe zu begegnen…

Neue Enthüllung zum iranischen Atomwaffenprogramm
Premierminister Benjamin Netanyahu gab gestern (9.9.) im Außenministerium des Staates Israels in Jerusalem folgende Erklärung ab…

Scharfe Sanktionen gegen Iran nötig
Die Angriffe auf Israel zeigen das Scheitern der europäischen Iran-Politik. Es ist mehr als rhetorische Solidarität gefragt…
