Das Pogrom vom 9./10. November 1938

Schon als Kind hatte ich immer einen sehr festen Schlaf, sodass ich nicht hörte, was in dieser Nacht geschah. Als ich am Morgen aufwachte, war unsere Wohnung voller Menschen, meine Eltern und unsere Nachbarn vom Stockwerk über uns in Aufruhr, die zur Straße hinausgehenden Fenster zerbrochen, überall Glasscherben, meine Mutter hatte Angst, den Kindern könnte etwas geschehen und mein Vater und die Nachbarn versuchten, mit dem Schaden zurecht zu kommen. Dann, plötzlich, standen zwei große SA-Männer an der Tür.

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9. November als nationaler Schoa-Gedenktag

Kaum ein Datum ist in Deutschland so geschichtsträchtig wie der 9. November. Eine große Anzahl der Bürger, die heute hier leben, hat persönliche Erinnerungen an den 9. November 1989, den Tag des Mauerfalls. Auch für die jüdische Gemeinschaft war dies ein glückliches Ereignis. Denn durch die deutsche Einheit konnten die jüdischen Gemeinden in den neuen Bundesländern revitalisiert werden und es kam zur Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion.

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Gedenken an den 9. November 1938

Die Gedenkveranstaltung in München zum 82. Jahrestag der Pogromnacht fand heuer infolge der Coronavirus-Pandemie in rein digitaler Form statt. Die Gedenkstunde im Saal des Alten Rathauses musste entfallen. In einer zum Gedenktag veröffentlichten Videofassung des Gedenkakts sprachen Oberbürgermeister Dieter Reiter und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Grußworte…

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