Doppelportrait:
Zippi Livni und
Schaul Mofas
Die Favoriten unter den Nachfolgern von Ehud Olmert an
der Spitze der Kadima-Partei sind Außenministerin Zipi Livni und
Verkehrsminister Schaul Mofas...
Rückblick:
Eine kurze und
stürmische Amtszeit
Mit von Tränen glänzenden Augen und weicher Stimme ist
Ministerpräsident Ehud Olmert gestern vor den wenigen Journalisten erschienen,
die aus Anlass seines angekündigten Abschieds vom Amt gekommen waren...
Nach der
"staatsmännischen" Rede:
Schon wird Olmert
nachgetrauert
"Eigentlich hat Olmert die Regierungsgeschäfte ganz
gut gemanagt", sagt eine Politik-Reporterin im Rundfunk. Gestern noch hatte sie
für einen umgehenden Rücktritt Olmerts plädiert, weil er wegen der vielen
Korruptionsaffären "nicht mehr haltbar" sei...
Gefährliche Instabilität:
Olmert geht und
bleibt
Die Opposition hat die Aufgabe, den amtierenden
Ministerpräsidenten zu stürzen. So sieht man es in Israel. Das ist ein krankes
Demokratieverständnis, zumal in Israel alle Mittel recht sind, den Sturz des
Premiers herbeizuführen. Da reicht schon eine Beschwerde bei der Polizei oder
auch nur ein Zeitungsartikel...
Dramarische Inszenierung:
Das Prozedere nach
Olmerts Erklärung
Ministerpräsident Ehud Olmert hat angekündigt, bei den
geplanten internen Wahl seiner Kadima-Partei nicht mehr antreten zu wollen.
Voraussichtliche Nachfolger werden Außenministerin Zipi Livni oder
Verkehrsminister Schaul Mofas, ein General a.D., sein...
Youssef Chahine ist tot:
Seine Botschaft gegen
den
Fanatismus bleibt
Als es in Israel nur ein Fernsehprogramm gab, strahlte dieses jeden Freitag
einen arabischen Spielfilm aus, natürlich mit hebräischen Untertiteln. Die
besten Filme kamen aus Ägypten und am beliebtesten waren die des Regisseurs
Youssef Chahine. Mitte des Monats fiel Chahine in ein Koma aus dem er nicht mehr
erwachte. Er starb am 27. Juli 2008...
Der ägyptische Regisseur Youssuf Chahine:
"Wenn Du nur was
knabbern willst, dann geh' nicht in meine Filme"
Ein Interview mit Youssuf Chahine, in dem er über
seine Arbeiten spricht...
Ein Manifest gegen den Fundamentalismus:
Das
Schicksal
Youssef Chahines Hommage an den großen Aristoteles-Vermittler Ibn Ruschd ist ein
Manifest gegen den Fundamentalismus von brennender Aktualität...
Schwerer Verstoß gegen die Pressefreiheit:
ARD-Kameramann "schwer gefoltert"
Der palästinensische ARD Kameramann Sawah Abu Seif sollte
eigentlich am Dienstag Abend mit einer Gruppe anderer Palästinenser von der
Hamas freigelassen werden. Aber Abu Seif war nicht unter den Freigelassenen,
"weil er sich nicht wohl gefühlt habe", so ein Hamassprecher
ARD:
Freilassung von
Kameramann gefordert
Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff hat die radikal-islamische
Hamas aufgefordert, den verschleppten ARD-Kameramann Sawah Abu Saif sofort
freizulassen. Der Palästinenser war in der Nacht zum Samstag von vier maskierten
Hamas-Männern in seiner Wohnung festgenommen worden...
Zwiespältige Politik:
Israel erlaubt neue
Siedlung im Jordantal
Trotz der Vereinbarung von Annapolis plant Israel den Neubau
einer jüdischen Siedlung im besetzten Westjordanland - der palästinensische
Chefunterhändler ist empört...
Innerpalästinensische Kämpfe:
Drei Staaten für
zwei Völker
Obgleich noch unbekannt ist, welche
Organisation für die rätselhafte Explosion am Strand von Gaza verantwortlich
ist, bei der fünf Hamas-Leute und ein vierjähriges Mädchen getötet wurden, haben
die Entwicklungen doch verdeutlicht, dass sich an der Feindschaft zwischen Hamas
und Fatah nichts geändert hat...
Jerusalem:
Obamas Gebet wurde
Gott wieder zugestellt
Als "Lausbubenstreich" bezeichnete ein frommer Talmudschüler die Entfernung
eines privaten Gebets des Senators Brack Obama aus einer Ritze in der
Jerusalemer Klagemauer. Unkenntlich gemacht gestand der reuige Schüler im 2.
israelischen Fernsehkanal, den Zettel der Zeitung Maariv übergeben zu haben, die
ihn mitsamt Abbildung und vollem Text am Sonntag veröffentlichte...
Gut, aber doch einseitig:
Das "Herz von
Jenin"
Der neueste Film des vielfach
preisgekrönten Tübinger Filmemachers Marcus Attila Vetter ist ein
herzerweichender Dokufilm...
Paradoxes:
Israels Parade des
Stolzes
Man kann es Zeitungslesern nicht übel nehmen, wenn
sie denken, dass Israel ein gefährlicher Ort ist, der von Gewalt und Korruption
beherrscht wird. Israels 60. Jahrestag bietet jedoch einen Anlass, uns unsere
Errungenschaften vor Augen zu führen. Die Fakten sprechen für sich...
Über Heiligkeit,
Souveränität und die Entweihung des Heiligtums:
G'tt wohnt hier nicht mehr
Die Positionierung des Tempelbergs und des in seinem
Zentrum gelegenen symbolischen heiligen Felsens verwandelte den
nationalen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern in eine
religiöse Konfrontation...
Bejn haMezarim:
Die nicht zu greifende Tempelbergvision
Solange wir in einer Gesellschaft leben, in der es Korruption gibt,
in der Frauen verkauft und ausgebeutet werden, kann die Vision des
Tempelbergs wie ein Leuchtturm sein, der uns den Weg weist, doch sie
darf nicht in etwas Greifbares verwandelt werden...
Israel und der
Tempelberg:
Brüder im Lande Kanaan
Weder verheißen noch
heilig...
Zionismus nutzt den Palästinensern:
Die Siedlungsbewegung ist fundamental anti-zionistisch
Es wird immer klarer, wie sehr die religiösen
Siedler in den besetzten Gebieten Gegner des Zionismus sind. Diese
Aktivisten der Besatzung haben die zentrale Idee des Zionismus, das
Recht aller Völker auf Selbstbestimmung, lange hinter sich
gelassen...
Im Eifer des Gefechts:
Die Heiligkeit von Menschenleben vergessen
Es ist schon sehr erschreckend, wenn man
heutzutage hört, dass es unter den orthodoxen Juden in Israel
Gruppierungen gibt, die mit großem Eifer den Wiederaufbau des
Tempels propagieren und zu betreiben versuchen... |
Umfrage:
Russische
Einwanderer fühlen sich diskriminiert
Die Mehrzahl der aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach Israel
eingewanderten Juden fühlt sich von der Gesellschaft nicht als Israelis
angesehen. Das geht aus einer aktuellen Studie des "Joint Distribution Committee"
und der israelischen Regierung hervor...
Nicht anecken:
Obama redete wie
Bush
Barack Obama gab in der israelischen Kleinstadt
Sderot eine Pressekonferenz und verwendete Wortwendungen, die aus dem Lexikon
des derzeitigen Präsidenten George W. Bush stammen könnten. Zu Iran sagte er,
dass ein mit Atomwaffen aufgerüsteter Iran „die Spielregeln ändern“ würden. Er
empfahl Sanktionen und Lockmittel. Doch gleichzeitig äußerte der die berühmte
Formel: „Ich werde keine Option vom Tisch nehmen.“ Gemeint ist damit
traditionell, dass ein Militärschlag nicht ausgeschlossen sei...
US-Wahlen:
Obama ist bei
Juden klarer Favorit
Laut einer Umfrage des Gerstein-Agne-Instituts für Strategic Communications ist
das Thema Israel für das Wahlverhalten der Juden in den USA von untergeordneter
Bedeutung. Das Institut hatte 800 Juden in den USA befragt...
Regierungsberatung:
Bedrohung durch
Al-Qaida
Das Außen- und Sicherheitspolitische Kabinett der
israelischen Regierung hat erstmals über die Bedrohung beraten, die der Globale
Jihad für Israel darstellt. Die Berichte der Sicherheitsbehörden und
Geheimdienste konzentrierten sich dabei auf das Terrornetzwerk Al-Qaida und
seine Operationen gegen israelische und jüdische Ziele weltweit...
Terror in Jerusalem:
Wieder Anschlag
mit Radbagger
Jerusalems Bürger sind vorgewarnt. Sie wissen,
dass verrückt gewordene gelbe Radbagger die neueste palästinensische Terrorwaffe
ist. Deshalb war der zweite Anschlag mit einem Radbagger innerhalb nur einer
Woche nach nur 30 Sekunden vorüber und der Baggerfahrer wurde umgehend
erschossen...
Jeckes in Israel:
Aber die Sprache bleibt
Aus über viele Jahre in Israel aufgezeichneten Interviews mit deutschstämmigen
Juden, hat Salean A. Maiwald einen Extrakt erarbeitet. Noch immer sprechen sie
deutsch, die Sprache der Kindheit, der Eltern und das nach Jahrzehnten
geretteten Lebens in Israel...
Botanisches Wunder:
Wers glaubt, wird
selig
Mit zynischen Anmerkungen und sogar einem "wers glaubt, wird selig" im
Untertitel, berichtete die Zeitung "Jedijot Achronot" von einem "Wunder". Allein
ein von Papst Johannes Paul II bei seiner Pilgerfahrt ins Heilige Land im
Millenniumsjahr 2000 gesegneter Olivenbaum trage in diesem Jahr Früchte...
Btselem:
Soldat schießt auf
gefesselten Palästinenser
Vor einem Militärjeep, nahe dem Dorf
Nilin, hält ein israelischer Offizier einen jungen Palästinenser im grünen
T-Shirt am Arm fest. Ein Soldat der Panzereinheit 77 zielt mit seinem Gewehr in
Richtung der Füße des 27 Jahre alten Ashraf Abu Rahma. Der Soldat hatte
Gummi-Mantel-Munition geladen...
Internationaler Druck auf den Iran (I):
Lächelnde
Gesichter beenden die Uran-Anreicherung nicht
Der Iran betrachtet sein Atomprogramm als legitimes Recht und somit kann man
davon ausgehen, dass er es nicht aufgeben wird. Unklar ist, in welchem Maße die
Drohung wirtschaftlicher Sanktionen oder eines Militärschlags den Standpunkt des
Irans hinsichtlich seines Atomprogramms zu ändern vermögen...
Internationaler Druck auf den Iran (II):
Reden und
verdächtigen
Eine beachtenswerte Entwicklung trat in Folge der Verhandlungen zwischen
Offiziellen der Europäischen Union und Saeed Jalili, dem iranischen Vertreter
bei den Gesprächen über das iranische Atomprogramm in Genf auf. Zum ersten Mal
wohnte William Burns, der US-amerikanische Unterstaatssekretär für politische
Angelegenheiten, den Treffen bei...
Internationaler Druck auf den Iran
(III):
Die
Beziehungen zwischen den USA und dem Iran
Verschiedene Ereignisse des letzten Monats lassen vermuten, dass sich die
Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Iran
bedeutender Veränderungen unterziehen könnten... |
Erneuter Bulldozer-Angriff in Jerusalem: 25
Verletzte in der Rehow haMelech David (König David Strasse)
Es gelang dieses Mal den Täter, einen Hamas-Anhänger aus
Ost-Jerusalem, wesentlich früher auszuschalten, als noch beim Angriff am
Monatsanfang. Der Angriff konnte also schneller gestoppt werden und es
gab keine Todesopfer. Polizeisprecher Dudu Cohen: "Wir werden die
ohnehin hohe Alarmbereitschaft in Jerusalem weiter erhöhen".
Avi Dichter, Minister für Innere Sicherheit, warnte vor allgemeiner
Verdächtigung der arabischen Bevölkerung von Ost-Jerusalem, auch wenn
dies der dritte Angriff in Folge ist.
Das Durcheinander nutzten einige Rechtsextremisten um eine spontane
Kundgebung abzuhalten. Sie skandierten "Olmert, Peres - Verräter,
Terrorhelfer!" und zeigten Plakate auf denen Israels Premier und
Staatspräsident mit arabischer Kopfbedeckung (Kafije) gezeichnet und als
"self-hating Jews" beschimpft wurden.
Zur selben Zeit wurde bei Lud ein Stein auf den Zug nach Jerusalem
geworfen. Ein Fahrgast wurde von Glassplittern verletzt.
Zum 95. Geburtstag von Schalom Ben Chorin:
"Baumeister des
Dialogs"
Der israelische Religionsphilosoph und
Schriftsteller Schalom Ben-Chorin wurde am 20. Juli 1913 in München geboren. Er
verstarb im Mai 1999 in Jerusalem...
Zur Erinnerung an Schalom
Ben-Chorin:
Das letzte
Interview
"Von Jerusalem hab ich in meiner Jugend
geträumt, daß ich es tatsächlich hierher geschafft habe, ist den bösen Umständen
zu verdanken, denn ganz freiwillig bin ich ja nicht gegangen. Doch zwischen
Traum und Wirklichkeit besteht eine Differenz"...
Schalom Ben-Chorin:
Mein Judentum
Was ist ihnen gemeinsam, den geborenen und den
gewordenen Juden? Das Prinzip der Individuation. Es kommt darauf an, die
Möglichkeiten zu entfalten, die in uns liegen. Das scheint mir der Sinn des
Lebens zu sein. Des menschlichen Lebens im allgemeinen und des jüdischen Lebens
im besonderen. Hier nun geht es um die Entfaltung der jüdischen Möglichkeit... |
Olympia:
42 israelische
Sportler nominiert
Israel hat für Peking die größte Olympiamannschaft
in seiner Geschichte nominiert. 42 israelische Athleten wollen in zwölf
Sportarten gegen Teilnehmer aus über 200 Nationen antreten...
Online-Community für Fussballfans:
"Ki me Zion tizeh
– Fussball?"
Wie König Fussball von Tel Aviv aus die Welt erobert – in Form einer
Web-Community namens "Footbo"...
Ehud Goldwasser und Eldad Regev
Schwer - aber notwendig:
Stimmen zum
"Austausch"
"Die Freilassung von Samir Kuntar ist ein Fehler, dessen Ursprung in der
Schwäche der Regierung liegt. Er wird die Chancen auf eine Freilassung von Gilad
Schalit verschlechtern, die Hamas wird jetzt einen höheren Preis dafür fordern",
sagte der frühere Außenminister Silvan Schalom von der Likud-Partei...
Der "Stolz der islamischen Völkerschaften":
Der
freigelassene Mörder Kuntar wird ausgiebig und begeistert gefeiert
Zehntausende Libanesen, unter Ihnen höchste Staatsvertreter, haben in dieser
Woche den mehrfachen Mörder Samir Kuntar wie einen Nationalhelden begrüßt und
die Feierlichkeiten gehen weiter, nachdem der libanesische Druse im Rahmen eines
Gefangenenaustauschs, zusammen mit vier weiteren Libanesen, aus israelischer
Haft entlassen worden war...
Naharijah im April 1979:
Was hat
Samir Kuntar getan?
Smadar Haran-Kaiser, die bei dem Überfall in Naharijah ihren Ehemann Dani
und ihre beiden Töchter Einat (4) und Yael (2) verloren hat, schrieb an Premier
Olmert, sie stehe einer Freilassung des Mörders ihrer Familie nicht im Wege und
wünsche sich das Glück der Familien Goldwasser und Regev. Es ist ihr aber ein
wichtiges Anliegen, dass die Welt erfährt, "was Kuntar uns angetan hat"...
Ja oder Nein?
Umfrage zum
Gefangenenaustausch
Nach dem Austausch zwischen Israel und der Hisbollah sind die Meinungen
geteilt. Insbesondere die barbarischen Reaktionen der Hisbolla und die
libanesischen Willkommensfeiern für den Kindermörder Sami Kuntar lassen viele an
der Verhältnismäßigkeit der Vereinbarung zweifeln. Was meinen Sie?...
Europäische Presseschau:
Gefangenenaustausch in Nahost
Israel und die libanesische Schiitenorganisation Hisbollah haben einen
Gefangenenaustausch ausgehandelt: Die Leichen zweier israelischer Soldaten,
deren Entführung vor zwei Jahren einen Krieg zwischen den beiden Staaten
ausgelöst hatte, wurden gegen die sterblichen Überreste von 200 Libanesen
eingetauscht - außerdem fünf Terroristen...
Ehud Goldwasser und Eldad Regev:
Tausende nehmen an Beisetzung teil
Die von der libanesisch-islamistischen
Terrormiliz Hisbolla verschleppten und getöteten Soldaten Ehud Goldwasser und
Eldad Regev wurden heute auf Militärfriedhöfen in Nordisrael beigesetzt. Die
libanesische Hisbollah-Miliz hatte die Leichen gestern an Israel übergeben...
Erbarmungsloser Naher Osten:
Sieg und
Niederlage für Olmert und Nasrallah
Für Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist der
unproportionale Gefangenenaustausch von zwei toten israelischen Soldaten für 199
libanesische Leichen und fünf lebenden Gefangenen, darunter dem Symbol des
Widerstandes, Samir Kuntar, ein großer Sieg. Kein arabischer Staat habe es
geschafft, den vor 30 Jahren zu lebenslanger Haft verurteilten mehrfachen Mörder
frei zu schlagen...
Der Vermittler:
Die deutsche Rolle
beim Gefangenenaustausch
Die graue Eminenz, die jenseits vom Rampenlicht
den Gefangenenaustausch zwischen der libanesischen Miliz Hisbollah und dem Staat
Israel vermittelt hat, ist der BND-Mann Gerhard Konrad. Manche schreiben seinen
Nachnahmen auch mit einem „C“. Eine Nachfrage beim Auswärtigen Amt in Berlin,
wie denn der Name richtig zu schreiben sei, blieb unbeantwortet. Bei manchen
Medien in Deutschland gilt er als so geheim, dass er nur Gerhard K. genannt
wird...
"Wir zahlen einen hohen Preis":
Ein Staat trauert
"Es ist hart, es ist hart", teilte Eldad Regevs
Vater Zvi dem Armeefunk mit. "Es ist hart zu sehen, wie ein Sarg auf den Boden
gestellt wird und dann ein anderer. Es war fürchterlich, dies zu sehen,
fürchterlich. Ich habe darum gebeten, den Fernseher auszuschalten – ich wollte
es nicht sehen. Wir haben unser Bestes gegeben, um Udi und Eldad nach Hause zu
holen, selbst in diesem Zustand. Die ganze Zeit haben wir gehofft, dass Udi und
Eldad am Leben sind"...
Hören: [Galej ZaHaL]
Do. 17-07-2008:
Eldad Regev wird heute beerdigt. Gegen
Mittag verließ der Sarg das Shraga-Camp und passiert nun, auf dem Weg zum
Militärfriedhof in Haifa, das Haus der Familie in Kirjath Mozkin.
Ehud Goldwasser wurde bereits am Vormittag in Naharijah beerdigt. Tausende
begleiteten ihn auf seinem letzten Weg.
Ihjeh Sikhram barukh!
Gebete:
Ehud ben Schlomoh und
Eldad ben Zwi
Weltweit finden in zahlreichen Synagogen, insbesondere am Freitagabend bzw. am
Samstagmorgen, spezielle Gedenkzeiten und Gebete stattfinden - für Ehud ben
Schlomoh und Eldad ben Zwi...
Kein Zweifel mehr:
Soldaten
identifiziert
Nachdem sich die „einwandfreie Identifizierung“
der beiden von der Hisbollah an Israel in schwarzen Särgen übergebenen Soldaten
wegen ihres „schlechten Zustands“ um Stunden verzögert hatte, konnte am späteren
Nachmittag die zweite Phase des Gefangenenaustausches eingeleitet werden...
Um 9 Uhr begann der vereinbarte "Gefangenenaustausch" zwischen
Israel und der Hisbollah. Die bis zuletzt gehegten Hoffnungen der Familien der
beiden vor zwei Jahren entführten Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev
wurden bitter enttäuscht: die Hisbollah übergab die Särge der beiden Israelis.
Im Moment wird die Identität der Soldaten überprüft. Erst nach einer
Bestätigung wird der Austausch weitergeführt und der libanesische Terrorist
Samir Kuntar, sowie weitere vier Hisbollah-Kämpfer von Israel an die Hisbollah
übergeben.
Veschawu Banim leGwulam:
Zynische
Kriegsführung
Mit so viel Zynismus hatte man in
Israel nicht gerechnet. Anstatt die Särge in einem geschlossenen Lastwagen des
Roten Kreuzes über die Grenze zu bringen, damit sie von Experten für die
endgültige Identifizierung durch Pathologen geprüft werden könnten, war die
fernsehgerechte Präsentation der beiden schwarzen Särge ein weiterer „Gipfel der
Brutalität“, wie es ein ehemaliger Militärrabbiner formulierte...
Der vereinbarte "Gefangenenaustausch" zwischen Israel und
Hisbollah, soll am Mittwoch, dem 16. Juli 2008 um 9 Uhr Ortszeit in Rosch
Hanikra an der israelisch-libanesischen Grenze stattfinden.
Die israelische Regierung hat am Dienstag dem
Austausch zugestimmt. Im Kabinett stimmten 22 Minister dafür und drei dagegen.
Gestern berichtete die libanesische Tageszeitung "Al-Achbar"
über die Umstände der Entführung der Soldaten Ehud Goldwasser
und Eldad Regev. Einer der beiden Entführten sei tot, der andere
lebe noch. An der Grenze warten auch Ärzte des Internationalen
Roten Kreuzes auf die
vor zwei Jahren aus Israel in den Libanon Verschleppten.
Israel / Hisbollah:
Austausch
abgesegnet
Die israelische Regierung hat am Dienstag dem Austausch zwischen Israel und der
Hisbollah zugestimmt. In einer Kabinettssitzung stimmten 22 Minister dafür und
drei dagegen. Unterdessen berichtet die libanesische Tageszeitung "Al-Achbar"
über die Umstände der Entführung der Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev... |
Korruptionsaffäre:
"Olmert ist eine Gefahr für Israel"
Israels Verkehrsminister Schaul Mofaz hat die
Korruptionsaffäre um Regierungschef Ehud Olmert eine Gefahr für das Land
genannt. "Viele unserer Feinde betrachten diese Affäre als Ausdruck einer
Schwäche Israels", sagte er am Montag in einem Radio-Interview. Israel aber
müsse besonders im Moment Stärke zeigen, da Iran die Entwicklung seines
Atomprogramms vorantreibe...
Faschismus in der Praxis:
Im Iran werden
immer mehr Kinder hingerichtet
Die beiden Diktaturen China und Iran führen die
Weltrangliste in Sachen Hinrichtungen an. Nahezu täglich werden im
kommunistischen "Reich der Mitte" und im islamofaschistischen Mullah-Staat
Menschen hingerichtet - weil sie in Opposition zu den Despotenregimen stehen,
andersgläubige sind, weil sie homosexuell sind oder weil sie als Frau Opfer
einer Vergewaltigung wurden...
Spektakulärer Fund:
Der Messias kam
Jesus zuvor
Eine Tinten-Inschrift von 87 Zeilen auf einem
Kalkstein löst in der Welt der Theologen und Bibelforscher einen Sturm aus. Im
Jahr 4 vor Christi Geburt, nach dem Tod des Königs Herodes habe sich ein Mann
namens Simon zum König und Messias ausgerufen. Die Römer schlugen den Aufstand
blutig nieder und töteten Simon. Doch dessen Anhänger behaupteten, er sei nach
drei Tagen wieder auferstanden...
Im Aufwind:
Kibbutz-Bevölkerung wächst wieder
Die Bevölkerung der Kibbutzim ist im Verlauf der
letzten fünf Jahre um 5000 Mitglieder auf etwa 120 000 angewachsen. Seit den
80er Jahren hat die Kibbutz-Bewegung keinen derartigen Anstieg mehr erlebt;
allein zwischen 1995 und 2003 verlor sie etwa 15 000 Mitglieder...
Faschismus in der Praxis:
Im Iran werden
immer mehr Kinder hingerichtet
Die beiden Diktaturen China und Iran führen die
Weltrangliste in Sachen Hinrichtungen an. Nahezu täglich werden im
kommunistischen "Reich der Mitte" und im islamofaschistischen Mullah-Staat
Menschen hingerichtet - weil sie in Opposition zu den Despotenregimen stehen,
andersgläubige sind, weil sie homosexuell sind oder weil sie als Frau Opfer
einer Vergewaltigung wurden...
Borat Cohen und die Nahost-Politik:
Es geht um Chumus
Der britische Komiker Sacha Baron Cohen, auch bekannt
als "Borat", hat für seinen nächsten Film "Bruno" Szenen in Israel gedreht. Ein
Israeli und ein Palästinenser sollten darin den israelisch-palästinensischen
Konflikt erklären...
Haschisch:
Hauptsache
entspannt und ruhig
In Israel ist der Antidepressiva- und Tranquillizerkonsum höher als irgendwo
sonst in der Welt. Auch Mirijuana und Haschisch werden gerne zur Beruhigund und
Entspannung konsumiert, nervenaufreibende Stoffe wie Speed oder Kokain sind
dagegen weniger gefragt. So eine Studie der WHO...
Sommernachtstraum in Caesaria:
Haris Alexiou & Jehudah Poliker im Amphitheatron
Haris Alexiou kam 1950 in Theben als Tochter von Flüchtlingen zur
Welt. 1958 kam sie nach Athen, wo sie noch heute lebt. Hier wurde sie zum Symbol
der großen griechischen Gesangstradition und viele sehen in ihr eine
Nachfolgerin der legendären Rosa Ashkenasi, mit der sie noch 1975, kurz vor
deren Tod, auftreten konnte...
Richard Wagner in Israel:
Der Boykott
existiert noch
Daniel Barenboim ist nicht allein. Schon seit Jahren versucht der "Maestro", die
Aufhebung des Boykotts gegen die Werke Richard Wagners in Israel zu bewirken. Da
es ihm nicht gelungen ist, dies auf den geläufigen Wegen zu bewerkstelligen,
wandte er einen Trick an und schmuggelte ein Wagner-Werk als Zugabe nach einem
Konzert der Berliner Philharmoniker ihm Rahmen des Israel-Festivals ein, obwohl
er versprochen hatte, dies nicht zu tun...
Haifa und Akko:
Bahai-Stätten
werden Weltkulturerbe
Die UNESCO hat beschlossen, die heiligen Stätten der Bahai-Religion in Haifa und
Akko zum Weltkulturerbe zu erklären. In Nordisrael erhofft man sich von der am
Dienstag im kanadischen Quebec gefällten Entscheidung einen Anstieg von
Besucherzahlen...
Ein Gedi:
Der Bach fließt
wieder
Der Bach in Ein Gedi am Toten Meer hat nach 50 Jahren
wieder zu fließen begonnen. Er war in den 50er Jahren ausgetrocknet, nachdem der
nahe gelegene Kibbutz das Quellwasser für seine Landwirtschaft abgeschöpft
hatte. Bis vor kurzem bezog dieser sein Wasser direkt aus der Quelle, die ehedem
den Bach versorgt hatte. Auch das gleichnamige Trinkwasserunternehmen hat sich
an der Quelle schadlos gehalten...
Erstmals seit 2003:
See Genezareth auf
unterer roter Linie
Der See Genezareth ist so niedrig wie seit fünf Jahren nicht mehr. Am
Montagmorgen erreichte der Wasserstand die untere rote Linie, die sich 213 Meter
unter dem Meeresspiegel befindet. Bei der israelischen Wasserbehörde wächst die
Sorge, dass die Zufuhr für die nationale Wasserleitung am Ende des Sommers
gestoppt werden muss...
Israeli TV:
Yehuda Poliker & Haris Alexiou
Aufnahmen von den Vorbereitungen und vom Open Air Concert in
Causarea im Sommer 2008...
Im Tel Aviver Mann Auditorium:
Jorgo
Dalaras & das Israelische Philharmonische Orchester
Mi mou thimonis matia mou - oh meine Augen...
Hisbollah – Hamas:
Sie haben keine
A-N-G-S-T
Bei der Pressekonferenz , letzte Woche, sagte
Nasrallah mit amüsiertem Gesichtsausdruck, dass Israel keine Ahnung hat, ob die
entführten Soldaten am Leben sind, oder nicht, und er machte sich in seiner Rede
über den israelischen „Mossad“ lustig, der behaupte, eine „Quelle“ zu haben, die
es gar nicht gibt...
Kein einzigartiger Konflikt:
Die Lehre von
Zypern, Bosnien und Kosovo
Es gibt guten Grund zur Sorge, dass die
Friedensverhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde
(PA) keine wirklichen Ergebnisse erzielen werden – nicht nur wegen der Schwäche
beider Regierungen, sondern vor allem wegen der tiefen Klüfte zwischen den
Grundpositionen beider Seiten in Bezug auf die Grenzen, die Siedlungen,
Jerusalem und die Flüchtlinge...
Der neue Teddy-Kollek-Park:
"Friedens-Oase"
für Juden und Araber mitten in Jerusalem
Die Jerusalem Foundation trotzt Terror und Gewalt mit einer symbolträchtigen
Friedensinitiative. Getreu der Vision ihres Gründers Teddy Kollek (1911-2007)
setzt sie an der Schnittstelle zwischen West- und Ostjerusalem ein weiteres
sichtbares Zeichen für Dialog und Verständigung zwischen Juden und Arabern - mit
dem Teddy-Kollek-Park...
Verteidigungsminister Darabos:
Seltener Besuch in Israel
Erster Besuch eines österreichischen Verteidigungsministers seit mehr als 30
Jahren in Israel...
Tel Aviv:
Gründung des Entenstaates
Eine gigantische Gummiente, entworfen vom Künstler Dudu Geva, thront nun hoch
über dem Yitzchak Rabin Platz...
Zeitgenössische israelische Kunst im Jerusalemer Israel-Museum:
Real Time
Sechs Dekaden nach der Staatsgründung macht man sich daran, im Rahmen der
Jubiläums-feierlichkeiten mit einer sechsteiligen Ausstellung, bei der jeder
Teil ein Jahrzehnt zusammenfasst, einen Generalüberblick über den Kanon der
israelischen Kunst zu bieten...
2. Mai 1860 - 3. Juli 1904:
Theodor
Herzl
Benjamin Seev Herzl, wie der "Prophet des Staates" in Israel ausschließlich
genannt wird, wurde zu einem der wichtigsten Symbole des Staates. Sein Bild
wachte über der Unabhängigkeitserklärung durch David Ben-Gurion, der Herzl Berg
wurde zu einem der bedeutendsten Orte der Identifikation des jungen Staates und
dient auch heute noch als Kulisse bei den Feierlichkeiten des
Unabhängigkeitstages. Und jeder kennt seinen aus der Einleitung von "Altneuland"
entstammenden Ausspruch "Im tirzu, ejn so agada", "Wenn ihr wollt ist es kein
Märchen"...
Choseh haMedinah:
Herzls Bild in
Israel heute
Die Beschäftigung mit den ursprünglichen Quellen des Zionismus ist in jedem
Fall ein lohnendes Unternehmen. In der Presse wurden in den letzten Jahre immer
wieder Vergleiche zwischen Herzls Vision und der israelischen Wirklichkeit
gezogen und die Rückbesinnung auf Herzls ursprünglichen Ideen gefordert...
Fotogenes Händeschütteln:
Barak trifft
irakischen Präsidenten
Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak hat am
Dienstag bei einem Kongress in Griechenland kurz mit dem irakischen Präsidenten
Dschalal Talabani gesprochen. Es war wahrscheinlich das erste offizielle
Zusammentreffen zwischen Vertretern beider Länder überhaupt...
Absage:
Kein
österreichisches Konzert in Nazareth
Ein österreichisches Konzert mit dem multinationalen
Orchester aus Wien „Spirit of Europe“ in der nordisraelischen arabischen Stadt
Nazareth wurde kurzfristig abgesagt...
Tragische Familienbande:
Der Vater
Terrorist, der Sohn ein Siedler
Hussam Davajat, der mit einem Radheber am Mittwoch bei
einer Amokfahrt durch die Hauptstraße drei Menschen getötet hat, darunter eine
54 Jahre alte Frau aus Österreich, ehe er erschossen wurde, hat einen sieben
Jahre alten jüdischen Sohn, der in einer Siedlung nahe Jerusalem lebt...
Aus dem Leben gerissen:
Die Opfer des
Bagger-Anschlags
Bei dem Anschlag am Mittwoch Mittag tötete ein
Palästinenser aus Ost-Jerusalem durch eine Bagger-Amokfahrt drei Israelis. Die
Opfer sind Bat Sheva Unterman, 33, Elizabeth (Lili) Goren-Friedman, 54, und Jean
Raloy, 68...
Jerusalem:
Anschlag mit Traktor
Ein Terroranschlag, wie es ihn in Israel noch nicht gegeben
hat: Auf der Jaffa-Street, der Hauptverkehrsader Jerusalems, tauchte am Mittag
ein Bagger erhobener Schaufel auf und raste in entgegenkommende Autos...
Der Baggerfahrer, der in Jerusalem
mindestens 3 Menschen tötete und 44 teilweise lebensgefährlich verletzte ist ein
32 Jahre alter Palästinenser und Vater von zwei Kindern. Er sei der Polizei
wegen "krimineller Aktivitäten" einschlägig bekannt. Der Mann wohne im Dorf Zur
Bacher im Süden von Jerusalem.
© Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 2. Juli 2008
Bei einem Anschlag in Jerusalem kamen am Mittwoch Mittag zwei
Menschen ums Leben, 36 weitere wurden verletzt. Dabei wurde ein Bagger in der
Jaffa Straße absichtlich gegen einen Bus gesteuert, der an der Seite aufgerissen
und umgeworfen wurde. Die Fahrerin eines Toyotas wurde in ihrem Auto erdrückt.
Ein weiterer Bus wurde umgeworfen. Der Fahrer des Baggers wurde von einem
Polizisten erschossen. Über die Hintergründe des Anschlags ist noch nichts
bekannt, außer, dass es sich bei dem Attentäter um einen Palästinenser aus
Ostjerusalem handelte. Von den Verletzten befinden sich zwei in kritischem
Zustand, sechs weitere wurden mittel bis schwer verletzt. In der Innenstadt von
Jerusalem brach eine leichte Panik aus, die Stadt wurde in Alarmbereitschaft
gesetzt. |
Archiv...
Islamistisches Anzeigenblatt in Berlin:
Schwule sind "fleischfressendes Bakterium"
Nach den zahlreichen Gewaltaufrufen gegen Homosexuelle durch
Hassprediger und -sänger aus dem radikal-islamistischen Milieu, hat
jetzt eine arabisch-sprachige Anzeigenzeitung aus Berlin diese
Gewaltkampagne gesteigert und fortgesetzt...
Berlin-Tipp:
Die
perfekte Formel für Familienreisen
Eltern ab ins KaDeWe – ganz ohne Zeidruck - betreute Touren durch Berlin
für Kinder und Jugendliche machen's möglich...
haGalil TV-Radar:
Fernsehtipps der Woche
Vom 01.08. bis 07.08.2008 ...
Jüdische Ärzte zwischen nationalsozialistischer Verfolgung, Emigration
und Wiedergutmachung:
Zerrissene
Biographien
Der Approbationsentzug im Jahre 1938 stellte eine Zäsur im Leben
jüdischer Ärzte dar. Daneben beeinträchtigten weitere
nationalsozialistische Verfolgungsmaßnahmen das Leben und Wirken
jüdischer Mediziner während des National-sozialismus und die
Nachwirkungen von Flucht und Vertreibung prägten die Lebenswelt der
Verfolgten weit über das Jahr 1945 hinaus...
Approbationsentzug 1938:
Und keiner
hat es gewusst?
Als Vorsitzender des Jüdischen Ärzteverbandes Paul Ehrlich vertrete ich etwa 80
Kolleginnen und Kollegen in ganz Bayern. Es sind 20 Jahre her, 50 Jahre nach
Approbationsentzug für jüdische Ärzte in Deutschland, als wir, auf der Suche
nach unseren Wurzeln, diesen Verband zu neuem Leben erweckten...
Approbationsentzug 1938:
Ein Grund zur Trauer
1990 erschien ein Buch Simon Wiesenthals mit dem Titel: „Jeder
Tag ein Gedenktag“. Wiesenthal hat darin Verbrechen um Verbrechen aufgelistet,
die gegen Juden im Laufe von Jahrhunderten begangen worden sind. So wird jeder
Tag des Jahres zum Gedenktag, an jedem Tag gibt es Grund zur Trauer...
Ausstellung in München:
Approbationsentzug 1938
In München ist zur Zeit die Ausstellung „Approbationsentzug 1938“ zu sehen.
Darin wird anhand von Dokumenten und persönlichen Lebenswegen auf das Schicksal
jüdischer Ärztinnen und Ärzte aufmerksam gemacht, die zum Zeitpunkt der
Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 in München lebten und
arbeiteten...
Patriotisch und konservativ:
Stimmen
aus der Gruft des Eisernen Kanzlers
Die neurechte Wochenzeitung Junge Freiheit pflegt gute
Kontakte zu Fürst Ferdinand von Bismarck und zum Bismarckbund. Man trifft sich
auch mal am Grab des berühmten Urgroßvaters...
Polnische Forscher entdeckten in einem Münchner
Archiv Akten zur berüchtigten SS-Sturmbrigade "Dirlewanger". Die an
zahlreichen Massakern beteiligte Truppe bestand aus entlassenen Kriminellen. Die
polnische Regierung hat Deutschland nun gebeten, nach noch lebenden Mitgliedern
der Brigade zu fahnden. Vertreter der polnischen Staatsanwaltschaft sichten zur
Zeit gemeinsam mit dem Leiter des zentralen Archivs für Naziverbrechen in
Ludwigsburg die Münchner Dokumente.
haGalil TV-Radar:
Fernsehtipps der Woche
Vom 25.07. bis 31.07.2008...
Rechte Symbole bei Mittelaltergruppen:
Der Nazi im Kettenhemd
Auf Mittelaltermärkten sind sie Stars: Gruppen, die historische
Ereignisse nachstellen. Wissenschaftler kritisieren: hier werden
ideologisch verzerrte Geschichtsbilder vermittelt...
Über die Entrümpelung der deutschen Geschichte:
Warum uns der Nahe Osten näher liegt
Die bayerische Staatsregierung schickt sich an, ohne mit der Wimper zu
zucken das Unterrichtspensum zu NS-Propaganda, Antisemitismus und
Holocaust in den letzten zwei Jahren bis zum Abitur auf sieben Stunden
zu reduzieren, während das Pensum zum Nahostkonflikt auf zehn Stunden
angehoben werden soll. Die Begründung im vertrauten Bürokratendeutsch
liest sich zunächst wie die bekannte Frage in Tante Emmas Laden, ob’s
denn nicht ein bisschen mehr sein dürfe...
"Hammer Stimmung":
Stimmen zu
Samir Kuntar
Was denken junge Muslime hierzulande über den Gefangenenaustausch der Hizbullah
mit Israel? Um diese Frage zu beantworten lohnt ein Blick in die diversen
Internetforen der Muslime in Deutschland...
Von Thomas Mann bis Martin Walser:
Literarischer
Antisemitismus in Deutschland
Die Gewalt, die in sprachlichen Stereotypisierungen steckt, ging und geht der
Demütigung, der körperlichen Gewalt, der Vertreibung und des Völkermords voraus.
Wie aber kann es gelingen, antisemitische Sprechweisen freizulegen? Nach welchen
Kriterien kann Antisemitismus in literarischen Texten analysiert werden?...
Kommentar zum Gedenken des 20.Juli:
Besungene
und unbesungene Helden
Es ist wieder soweit. Das kollektive Schulterklopfen der Deutschen zum 20. Juli
- dem Gedenktag des verpatzten Hitlerattentats der Stauffenbergtruppe - hat
eingesetzt...
Fritz Gerlich:
Ein tapferer Feuerkopf
Zu Hitlers ersten Opfern gehört 1933 der Journalist Fritz Gerlich, der ihm
wie kaum ein anderer die Stirn geboten hat. Im März
1933 stürmt ein Schlägertrupp das Büro der Zeitung und geht auf den Chefredakteur los. Und ausgerechnet
er, der den Nazis alles Finstere zugetraut hat, kann es nicht fassen...
Der Mut der wenigen:
Nur acht Minuten
Ganz für sich allein fasst Georg Eiser den Entschluss, Hitler in die
Luft zu sprengen. Georg Eiser, ein kleiner, unauffälliger Mann mit
welligem, dunklem Haar und hellen Augen. 35 Jahre alt, ein Einzelgänger,
der sich wenig für Politik interessiert...
Achtung, Achtung!
"Sie hören den Sender der
Freiheitsaktion Bayern!"
Vor Eintreffen der Amerikaner versuchen Soldaten vergeblich, den Nazis
München zu entreißen...
Kennen Sie Willi
Bleicher?
Nein, nie gehört!
Das wundert mich nicht. Wie sollten Sie auch? Die großen historischen
Vorabendserien der letzten Jahre - treffenderweise "histortainment"
genannt - beschäftigten sich ja auch vornehmlich mit den Tätern des
NS-Regimes...
"Unser Claus":
Instrument
der "Erinnerungskultur"
Die Warte des Betrachters prägt die Worte und somit im
Nachhinein auch die Vorstellung vom geschichtlichen Vorgang. "Drittes
Reich", "NS-Zeit" oder "totalitäre Hitler-Diktatur"? Die historische
Begriffsbildung ist ein heiß umkämpftes Gebiet. |
Berlin:
Gedenkfeier für Udi
Goldwasser und Eldad Regev
Am Sonntag fand in Berlin am Mahnmal des Jüdischen Gemeindezentrums eine
Gedenkfeier für die vor über zwei Jahren von der Hizbullah in den Libanon
entführten und ermordeten israelischen Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev
statt...
Moishe
Hundesohn:
Strandbuddelei –
ohne Mythos
Moishe siniert über den guten Geschäftssinn...
haGalil TV-Radar:
Fernsehtipps der Woche
Vom 18.07. bis 24.07.2008 ...
"Kol Hakavod!" in Frankfurt:
Ehrung
der Veteranen von Israels Unabhängigkeitskrieg
In der Frankfurter Budge Stiftung werden Veteranen des Israelischen
Unabhängigkeits-krieges von 1948/1949 geehrt. Die Veranstaltung erinnert
zugleich an die 60. Wiederkehr der Unabhängigkeitserklärung am 14.Mai 1948...
Für 2 Euro Jahresbeitrag:
Privatanbetung für Hitlers Stellvertreter
Weil das Bundesverwaltungsgericht die Verbote von
Rudolf-Heß-Aufmärschen vor kurzem gebilligt hat, wollen die Rechtsextremen die
Nazigröße nun in Privatveranstaltungen verehren. Doch der Plan könnte durchaus
noch scheitern...
Charlotte Knobloch (75), Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG)
München und Oberbayern, wurde in ihrem Amt einstimmig bestätigt, wie der neu
gewählte Gemeinde-Vorstand heute mitteilte. Die seit 1985 amtierende Präsidentin
wird damit für weitere vier Jahre, zusätzlich zu ihren Aufgaben als Präsidentin
des Zentralrats der Juden in Deutschland, die Geschicke der Münchner Juden
bestimmen. Die Münchner Gemeinde, fast genauso groß wie die Gemeinde zu Berlin,
ist die zweitgrößte Gemeinde Deutschlands. Charlotte Knobloch bekleidet neben
zahlreichen weiteren Funktionen und Ehrenämtern auch das Vizepräsidium des
Europäischen Jüdischen Kongresses und des Jüdischen Weltkongresses.
Nach Drohbrief:
Einbruch
in Frankfurts jüdische Gemeinde
Unbekannte Täter sind in der Nacht zum Sonnabend gewaltsam in die Räume der
Jüdischen Gemeinde in Frankfurt a.d.Oder eingedrungen. Sie entwendeten neben
Geld einen Computer mit Personaldaten. Bereits am Donnerstag war bei der
Gemeinde zum wiederholten Mal in diesem Jahr ein anonymer Drohbrief
eingegangen...
Moishe
Hundesohn:
Der verschenkte Golem
haGalil TV-Radar:
Fernsehtipps der Woche
Vom 11.07. bis 17.07.2008 …
Zur Debatte um Faruk Sen:
Die
Grenzen des Akzeptablen
Es gibt Zeiten, da wollen plötzlich alle Juden sein. Im Russland
der Neunzigerjahre war Jüdischsein en vogue, weil die jüdische Herkunft eine
Ausreise erleichterte. In Deutschland blüht der Kult um jüdische Großmütter, an
die man sich bei hitzigen Debatten und Betroffenheitsgesprächen gerne erinnert -
mit einem Gefühl der Zugehörigkeit zum Opferkollektiv lässt es sich hierzulande
offenbar leichter leben...
Gerhard Hirsch:
Von
Berlin zum Palästina Batallion
Im Januar 1939 ging Gerhard nach Palästina und kam in einen Kibbutz. 1941
meldete er sich freiwillig zum damaligen Palästina Batallion, der späteren
Jewish Brigade und nahm als Sanitäter an den Feldzügen in Afrika und Italien
teil. Nach Kriegsende wurde er zum Suchdienst in Berlin versetzt, wo er dann
1946 demobilisiert wurde...
Stephan Braun (SPD):
"De facto
bleibt das Blatt gefährlich"
Die "Junge Freiheit" (JF) gilt als das Leitmedium der so genannten Neuen
Rechten, einer Strömung die sich an der Konservativen Revolution orientiert, die
die Weimarer Demokratie untergrub und dem Nationalsozialismus als
Steigbügelhalter diente. Auch heute noch stehen Vertreter dieser wohl
einflussreichsten rechten Strömung in Deutschland mit dem Grundgesetz auf
Kriegsfuß...
Unverantwortliche Kapriolen:
"Leugnung
des Holocausts nicht unter Strafe stellen"
Die Äußerung des ehemaligen Richters am Bundesverfassungsgericht, Wolfgang
Hoffmann-Riem zur Strafbarkeit der Holocaust-Leugnung stößt beim Zentralrat der
Juden auf harte Kritik...
Gut, darüber gesprochen zu haben:
Wenn ich
das Wort Antisemitismus höre…
Am 16.6.2008 fand die Anhörung im Innenausschuss des Bundestages statt, die sich
dem Thema Antisemitismus widmete. Nette Mitarbeiter des Bundestages waren
bereit, die Videoaufnahme des Sitzung sofort online zu stellen. Vier Stunden
später war es soweit...
Kritik am Einbürgerungstest:
Seltsames
Geschichtsverständnis
In einer Pressemeldung des Zentralrats der Juden in Deutschland kritisiert der
Generalsekretär den Fragenkatalog des Bundesministeriums des Innern zum
Einbürgerungstest und erkennt ein "seltsames Geschichtsverständnis"...
Geköpfter "Diktator":
Zurück in
den Bunker
Schon vor der Eröffnung des Wachsfigurenkabinetts von "Madame Tussauds" in
Berlin gab es eine sehr intensive Diskussion über die Ausstellung einer
Hitler-Figur. Nachdem ihr gleich bei der Eröffnung ein Berliner den Kopf
abgerissen hatte, ist das Managment von "Madame Tussauds" der Meinung, diese
Figur ganz einfach wieder in ihren nachgestaltenen Bunker zu platzieren...
Die Macht guter Worte und Taten
Vom Erfolg kultureller
Pionierarbeit
Seit 20 Jahren treffen sich im Herbst zu den Jüdischen Kulturtagen in München
Künstler aus verschiedenen europäischen Ländern, aber auch aus Israel und den
USA. Organisatorin und Leiterin dieser Veranstaltung ist die Vorsitzende der
Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V., Ilse Ruth
Snopkowski...
Moishe
Hundesohn:
Übersetzungsfehler
haGalil TV-Radar:
Fernsehtipps der Woche
Vom 04.07. bis 10.07.2008 ...
Konflikt um Faruk Sen:
Unterstützung trotz Ausrutscher
Der Zentralrat der Juden, die Türkische Gemeinde und jüdische Persönlichkeiten
sind gegen die Abberufung Faruk Sens vom Chefposten des Zentrums für
Türkeistudien...
Augenzeugen gesucht:
Wer
kannte Josef Weiss, den "Judenältesten von Bergen-Belsen"?
Der deutsche Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz aus Euskirchen (Rheinland)
verfasst zurzeit ein Buch über Josef Weiss (geb.1893 in Flamersheim, gest. 1976
in Jerusalem). Trotz seiner zwei Publikationen über diese jüdische
Persönlichkeit werden immer noch weitere Augenzeugen gesucht, die zuerst in
Westerbork/Niederlande und dann im "Sternlager" von Bergen-Belsen waren...
Münchner Streit um Stolpersteine:
Wer
gedenkt am besten?
Die jüdische Gemeinde in München lässt Stolpersteine entfernen, und schreibt
damit Holocaust-Überlebenden vor, wie sie ihrer ermordeten Verwandten zu
gedenken haben...
Im Zeichen zunehmender Gewalt gegen Schwule und Lesben:
500.000 beim Berliner CSD-Parade gegen Hass und
Gewalt
"Hast Du was dagegen?", unter diesem Motto fand
am Samstag in Berlin die 30. Parade zum Christopher-Street-Day (CSD)
statt. Sie stand im Zeichen der auch in Berlin immer stärker
zunehmenden Gewalt gegen Homosexuelle und erinnerte gleichzeitig an
die Verfolgung und Ermordung von Homosexuellen in nicht wenigen
Ländern der Welt...
Deutscher Professor zu Münchner Massaker:
"Israelische Sportler haben sich freiwillig geopfert"
Ein deutscher Akademiker hat behauptet, es bestünde die Möglichkeit, dass die 11
israelischen Sportler, die während der Olympischen Spiele 1972 in München von
palästinensischen Militanten niedergemetzelt wurden, zuvor von diesem Angriff
gewusst, sich jedoch freiwillig geopfert hätten. Dies berichtete die deutsche
Wochenzeitschrift "Der Spiegel" am Samstag...
Weitere Meldungen aus Deutschland:
Archiv...
Weil man es nicht weiß:
Die Dritte Welt
im Zweiten Weltkrieg
"Die Versuchspersonen schrieen zwar unaufhörlich, weil sie keine
Betäubungsmöglichkeiten bekommen hatten, aber wir betrachteten sie nicht als
menschliche Wesen. Für uns waren sie nicht mehr als ein Klumpen Fleisch auf
einer Schlachtbank." Diese Worte des Soldaten Uesono, Mitglied der
"Sondereinheit 731", finden sich in den "Unterrichtsmaterialien zu einem
vergessenen Kapitel der Geschichte", der Handreichung "Die Dritte Welt im
Zweiten Weltkrieg"...
Niederlande:
Späte
Gerechtigkeit gefordert
Die holländischen Juden, die sich während des
Holocaust versteckten, fordern Entschädigung von Deutschland...
Tote Vögel:
Als
Jude in der Sowjetunion
Das “beste Vaterland der Welt”, nennt der israelische Autor Boris Saidman in
seinem Debütroman “Hemingway und die toten Vögel” die Sowjetunion und meint es
sarkastisch. Denn sein Protagonist Tolik Schnajderman ist dort ständig
antisemitischen Diskriminierungen ausgesetzt. Am Ende wandert er nach Israel
aus...
Interaktive Entdeckungsreise in die Ukraine:
Stadt.Land.Plus
Als Online-Reporter reisen 12 Jugendliche unter der Schirmherrschaft von
Außenminister Frank-Walter Steinmeier im September für zwei Wochen in die
Ukraine. In einem Live-Blog berichten sie täglich über ihre Erlebnisse...
Nicholas D. Kristof:
Die
Qual der G8-Staaten
Soll man dem Völkermord in Darfur oberste Priorität
einräumen? - Pro und Kontra...
Hintergrund:
Völkermord in
Darfur
Die Reitermilizen morden seit Jahren...
Nachhilfe für die GenossInnen:
Nichts zu feiern?
Wenn es um Israel geht, dann legt DER NEUE MAHNRUF,
das vom Bundesverband österreichischer AntifaschistInnen,
Widerstandskämpferinnen und Opfer des Faschismus herausgegeben wird, einen ganz
anderen Maßstab an...
Depression und Familie:
"Sie haben es doch gut
gemeint"
Die Wurzeln der Depression liegen in der
Kindheit. Hier werden die Verhaltensmuster vorbereitet, die sich später bei
Erwachsenen hinter depressiven Zuständen verbergen...
Von Freud zu Perls:
Beissers Paradox der
Veränderung
Ein halbes Jahrhundert lang - und damit für den größten Teil seines Berufslebens
- befand sich Frederick Perls im Konflikt mit dem psychiatrischen und
psychologischen Establishment. Er ging kompromißlos seinen eigenen Weg, was
häufig zu Auseinandersetzungen mit den Repräsentanten konventionellerer
Ansichten führte. Dennoch befinden Perls und die Gestalttherapie sich in den
letzten Jahren im Einklang mit einem zunehmend großen Teil psychologischer
Theorie und Praxis. Diese Annäherung fand nicht etwa statt, weil Perls seine
Position korrigiert hätte, obwohl seine Arbeit sich auch verändert hat, sondern
weil die Trends und Konzepte auf diesem Gebiet ihm und seiner Arbeit
entgegengekommen sind…
Neben Psychoanalyse und Psychopharmakologie:
Platz schaffen für eine
neue Medizin der Emotionen
David Servan-Schreiber, französischer
Neurowissenschaftler und Psychiater, erhielt seine wissenschaftliche Ausbildung
in Amerika, wo er bei dem Nobelpreisträger Herbert Simon promovierte. In
Pittsburgh gründete er das »Center for Complementary Medizin«, das er bis heute
leitet. Er stellt hier sieben wissenschaftlich überprüfte Methoden vor, die das
“emotionale Gehirn” und seine Selbstheilungskräfte mobilisieren...
Mein Onkel Sigmund Freud:
Erinnerungen an eine große
Familie
Dieses außerordentliche, schon Ende der 40er Jahre entstandene Dokument, zeigt
einen eher unbekannten, privaten Freud.
Für
seine Nichte Lilly war er das Oberhaupt einer Großfamilie, ein Glückssucher und
Genußmensch, eine Vaterfigur auch für die Nichte. Freud-Spezialist Christfried
Tögel entdeckte die seitdem verschollenen Aufzeichnungen bei Recherchen in der
Library of Congress in Washington...
Alternative aus dem Sudan:
Mo Ibrahim im
Portrait
Mohammed Ibrahim, britisch-sudanesischer Mobilfunkunternehmer, setzt sich für
eine bessere Führung der Regierungsgeschäfte in Afrika ein. Geboren ist er 1946
als Sohn eines nubischen Baumwollhändlers, er wuchs in Ägypten auf...
Dinko Sakic, Kommandant des berüchtigten Konzentrationslagers
Jasenovac,
ist in der letzen Woche im Alter von 87 Jahren verstorben. Seine Taten hat Sakic
niemals bedauert. Sakic galt als „der letzte noch lebende Nazi-Kommandant“. Im
KZ Jasenovac, oft als "kroatisches Auschwitz“ bezeichnet, wurden Zehntausende
Serben, Juden, Sinti, Roma und andere ermordet.
Lety u Písku:
Fortwährende
Beleidigung der Ermordeten
Bereits seit dem Jahr 1974 wird auf dem ehemaligen Lagergelände eine
Großschweinemast betrieben. Von Beginn an fordern Überlebende sowie deren
Angehörige und tschechische Roma-Organisationen eine Beendigung dieses
internationalen Skandals...
Österreich:
Der Alp, der auf
den Gehirnen lastet
Im Juli 2008 haben einige ehemals trotzkistische Gruppen die (Volks)Gemeinschaft
entdeckt...
Ungarn:
Freie Bahn
für die Feinde der Demokratie
Der Nazismus ist in Ungarn allgegenwärtig, sagte vor kurzem der Gründer der
Ungarischen Antifaschistischen Liga, der Historiker, Professor Tamás Krausz und
fügte hinzu: Der Nazismus erlebt seit 1989 sogar einen regelrechten Triumphzug.
Bei uns wird rechtes Gedankengut ungehemmt verbreitet, wobei ihm die
Tatenlosigkeit der Behörden sogar den Weg ebnet"...
Türkei:
Nicht-muslimische
Minderheiten zwischen den Stühlen
Für die nicht-muslimischen Minderheiten
in der Türkei bietet der Konflikt zwischen der AKP und dem kemalistischen
Establishment kaum positive Perspektiven. Allerdings liegt die Verteidigung des
Säkularismus in ihrem eigenen Interesse...
Wiener Synagogen:
Was geschah mit den
Grundstücken?
Auch wenn die Synagogen der jüdischen Gemeinde nach der Zerstörung in der
„Reichskristallnacht" am 9. November 1938 aus dem Wiener Stadtbild größtenteils
verschwunden sind, so bleibt es doch bemerkenswert, dass dies nicht in gleicher
Weise auch die Dokumentenlage betrifft...
An ihren guten Taten gemessen:
Nachruf für Eeva-Elisheva und
Adalbert
Sie starben in Siebenbürgen, als ihr mit Hilfsgütern für arme rumänische Juden
vollbeladener Wagen von einem Raser, der selbst bei dem Unfall ums Leben kam,
frontal getroffen wurde. Sie waren auf der Stelle tot, ein begleitender
Kameramann, Georg Motylewycz, wurde schwer verletzt...
Gerechte unter den Völkern:
Irena Sendler ist tot
Irena Sendler rettete rund 2.500 jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto vor
dem Tod. Sie ist 2008 im Alter von 98 Jahren gestorben...
Österreichischer Historikertag:
Erstmals Sektion "Jüdische
Geschichte"
Das Institut für jüdische Geschichte Österreichs, das in der ehemaligen Synagoge
St. Pölten untergebracht ist, zeigt anlässlich seines 20jährigen "Geburtstages",
dass die Geschichte der Jüdinnen und Juden ein integraler Bestandteil der
österreichischen Geschichte ist...
Kundgebung
in Wien:
Tibet auf dem Judenplatz
Am Judenplatz, gegenüber dem Holocaust-Mahnmal, stand eine mongolische Jurte mit
der Wanderausstellung "Tibet ohne Mythos"...
Interview mit Dalai Lama:
"Ich will eine echte
Autonomie"
Wird der Dalai Lama von führenden Politikern empfangen, hagelt es Proteste.
Zuletzt löste sein Besuch bei Angela Merkel heftige Reaktionen der chinesischen
Regierung aus. Doch das lässt den Religionsführer ungerührt...
US-Wahlen:
Obama ist bei
Juden klarer Favorit
Laut einer Umfrage des Gerstein-Agne-Instituts für Strategic Communications ist
das Thema Israel für das Wahlverhalten der Juden in den USA von untergeordneter
Bedeutung. Das Institut hatte 800 Juden in den USA befragt...
Pro und Contra - was meinen Sie?
Haftbefehl gegen
Al-Bashir?
Luis Moreno-Ocampo hat einen Präzidenzfall eröffnet. Genn gegen ein amtierendes
Staatsoberhaupt wurde bisher noch nie ein Haftbefehl des IGH erlassen. Hierzu
eine Umfrage...
Völkermord in Darfur:
Kommt es zur Anklage vor dem Internationalen Gerichtshof?
Luis Moreno-Ocampo, Oberster Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofes in
Den Haag, will den sudanesischen Präsidenten Omar Hassan al-Baschir wegen
Völkermord und Verbrechen gegen die Menschheit vor Gericht bringen...
Zum Tod von Lenka Reinerová:
Manchmal
auch anderswo
Sie war Kommunistin, aber keine Marx-Kennerin. Sie liebte ihre Stadt
Prag, wurde aber nicht immer wiedergeliebt...
Foto- und Diashow:
Prager
Panorama:
Von der Altnaj-Schul zum Kamel auf der Burg...
Europäische Eintracht:
Der braune Sonnenaufgang
Griechische Neofaschisten versuchen, den Prozess der Versöhnung zwischen
türkischen und griechischen Zyprioten zu stören. Sie werden von Rechtsextremen
aus ganz Europa unterstützt. Die NPD und die italienische Forza Nuova wollen in
diesem Sommer ein Treffen im griechischen Teil Zyperns veranstalten...
Sommernachtstraum in Caesaria:
Haris Alexiou & Jehudah Poliker im Amphitheatron
Haris Alexiou kam 1950 in Theben als Tochter von Flüchtlingen zur
Welt. 1958 kam sie nach Athen, wo sie noch heute lebt. Hier wurde sie zum Symbol
der großen griechischen Gesangstradition und viele sehen in ihr eine
Nachfolgerin der legendären Rosa Ashkenasi, mit der sie noch 1975, kurz vor
deren Tod, auftreten konnte...
Erzählungen aus Thessaloniki:
Das jüdische
Bett
Die Stadt Thessaloniki, ihre Flüchtlinge, ihre Juden und die
neueste Geschichte liefern den Stoff für die meisten Erzählungen von Ioannou,
Jorgos. Seine sensible Schreibweise kann sich auch schonungslos gegen Mißstände
und verknöcherte Ansichten richten...
Thessaloniki:
Das verborgene "Jerusalem des Balkans"
Salonikis kleine jdische Gemeinschaft kmpft um die
Erinnerung...
Terra incognita:
1943 nach Christus
Es war eine elendigliche Siedlung, die Siedlung Hirsch in Saloniki,
zweitausend Seelen beherbergte sie. Haim war einer von ihnen. Er war
Fischer. Und er züchtete Tauben... Etwa zwei Jahrhunderte lang galt
Saloniki als die Stadt, in der weltweit die meisten Juden lebten...
Griechenland:
Die Sonnenblumen der Juden
Eine Anthologie zum Leben und Schicksal der griechischen Juden...
Hsg. Niki Eideneier, Verlag Romiosini...
peacecamp 2008:
"Making
peacemakers"
33 Teenager aus vier höchst unterschiedlichen Gruppen – jüdische und
arabische Israelis, Ungarn und Österreicher – nahmen vom 3. bis 13 Juli
am peacecamp 2008, dem sechsten seiner Art, in Reibers und Wien teil.
Mit einem Zertifikat wurden sie zum Abschluss zu "Ambassadors of Peace",
zu Botschaftern des Friedens ernannt...
Österreich:
Leere Drohungen eines Genossen
Bundesministerin Ursula Plassnik hat am 19. Mai 2008 im Standard Israel als
einzige Demokratie des Nahen Ostens gelobt...
Der jüdische Friedhof Klosterneuburg:
Die Toten ins Leben integrieren
Der Friedhof ist, so wie fast alle übrigen jüdischen
Friedhöfe Österreichs, verwaist. Nun hat sich eine Gruppe engagierter
Privatleute gefunden, seine Rettung und dauerhafte Erhaltung in die Hand
zu nehmen...
KPÖ:
Von den "Milchunruhen" zur parteiischen Äquidistanz
Der heutige Umgang mit Antisemitismus und Antizionismus in der Kommunistischen
Partei Österreichs...
Die Linke in Europa:
Vereint
gegen Israel?
Sollte die europäische Linke, die um ihre Daseinsberechtigung kämpft, versucht
sein, auf dem Antisemitismus-Ticket wieder Fuß zu fassen? Könnte sich im Rahmen
eines globalisierungs-kritischen Volksfrontbündnisses eine nachmoderne Linke
daran gewöhnen, "die Juden" bzw. "den Staat Israel" als Verkörperung abstrakter
(umhervagabundierender) Kapitalflüsse wahrzunehmen – und diese für zunehmende
soziale Verwerfungen im 21. Jahrhundert verantwortlich machen?...
Erinnerungen 1943 – 1953, Teil 1:
Wien 2, Tempelgasse Nr. 3c
Im Israelitischen Obdachlosenheim in Wien 2, Tempelgasse 3c wohnten zwischen
1946 und 1953 Frau Adler aus Rumänien, aus Wien Familie Egon und Selda Alten mit
ihren Söhnen Heini (Jucies) und Peter, Herr Hans Berkowitz, Herr Paul Braun, der
Tischler Herr Breier...
Verteidigungsminister Darabos:
Seltener Besuch in Israel
Erster Besuch eines österreichischen Verteidigungsministers seit mehr als 30
Jahren in Israel...
Die vor einer Woche im Alter von 92 Jahren verstorbene letzte
deutschsprachige Prager Schriftstellerin Lenka Reinerová ist am Freitag auf
dem Neuen Jüdischen
Friedhof der tschechischen Hauptstadt beigesetzt worden. Zu der
Trauerfeier im Krematorium hatten sich rund 150 Menschen versammelt, um mit
schlichter Zeremonie Abschied von der vielfach ausgezeichneten Erzählerin zu
nehmen. Auch die Außenministerien von Deutschland, Tschechien und Österreich
kondolierten. Die jüdische Schriftstellerin hatte in den vergangenen Jahren das
Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren mitbegründet, das die Tradition
von Namen wie Franz Kafka, Egon Erwin Kisch und Rainer Maria Rilke lebendig
hält.
In der ehemaligen Wohnung der früheren Sekretärin des Schriftstellers Max Brod
in Tel Aviv könnten bisher unbekannte Dokumente über Franz Kafka (1883 –
1924) lagern, so die israelische Zeitung "haArez" in ihrer Wochenendausgabe. Die
Dokumente habe der deutschsprachige Prager Schriftsteller Kafka noch zu
Lebzeiten seinem Freund Max Brod überantwortet, als er sich im damaligen
Palästina um eine Herausgabe von Kafkas Werken kümmerte. Derzeit befinden sich
die Dokumente im Besitz der beiden Töchter der ehemaligen Sekretärin von Brod.
Moslembruder in Großbritannien:
Gegen schädliche Juden
Es ist bekannt, dass Islamisten zu einem westlichem Publikum anders sprechen als
zu einem arabischen Publikum. Der Präsident der britischen muslimischen
Initiative, Mohammad Sawalha, sprach im arabischsprachigen Al Jazeera über seine
Demonstration letzten Sonntag gegen die Londoner Feier zum 60. Jahrestag der
Gründung des Staates Israel...
5. Juli:
Sommerfest im Jüdischen Museum Hohenems
Der neue Museumskatalog ist da. Das muss gefeiert werden! Am Samstag, den 5.
Juli feiert das Jüdische Museum Hohenems sein erstes erfolgreiches Jahr mit der
neuen Dauerausstellung...
Friedliches Miteinander in Bombay:
Wo auch
Hindus und Moslems "Shalom" sagen
Außer den jüdischen Bürgern kennen in der Millionenmetropole Bombay (heute
offiziell „Mumbai") nur Historiker, wenige versierte Taxifahrer und die Nachbarn
die sieben oder acht Synagogen der Stadt. Die Etz Haem Prayer Hall in einem
Viertel mit vielen engen Straßen ist besonders schwer zu finden. Touristen
verirren sich selten hierher...
Archiv...
BeMidbar - das IV. Buch der Torah:
Gesetzgebung
Obwohl das Buch Numeri ein wesentlicher Bestandteil der Tora bzw. des
Gesetzes ist, besteht es nicht nur aus Gesetzgebung. Die Gesetze bilden
einen wichtigen Bestandteil des Buches, aber sie beschränken sich auf
bestimmte Bereiche...
BeMidbar - das IV. Buch der Torah:
Der
genealogische Rahmen
Traditionell bildet das erste Wort bzw. bilden die ersten Wörter (das sogenannte
"incipit") den Namen des Buches "In der Wüste". Dieser Name beschreibt
zutreffend den vermeintlichen Hintergrund dieses Werks...
Paraschath Masei
Torah: 4. Buch Moses Num 33.1 - 36.13
[HEBRÄISCH]
[DEUTSCH
NACH ZUNZ]
Paraschath Mase:
Die Reisen
Israels
Raschi erklärt, dass der liebe G’tt das Volk für 40 Jahre auf Wanderschaft
schickt und die Kinder Israel ihre Reisen in einer Art von Reue angetreten
haben...
Parschat Matot - Massej:
Die Quelle
Was ist
eigentlich die Torah?...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi":
Der Davidstern als
Anhänger
Kann eine Nichtjüdin eine Kette mit Davidstern
tragen, ohne Anstoß zu erregen?...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi":
Fragen von Christen - Glaubenszweifel
Das in der christlichen Erziehung vermittelte
Gottesbild sei oft zu grausam, weshalb es nicht stimmen könne. Wie ist es im
Judentum?...
Über Heiligkeit, Souveränität
und die Entweihung des Heiligtums:
G'tt wohnt hier nicht mehr
Die Positionierung des Tempelbergs und des in seinem
Zentrum gelegenen symbolischen heiligen Felsens verwandelte den
nationalen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern in eine
religiöse Konfrontation...
Bejn haMezarim:
Die
nicht zu greifende Tempelbergvision
Solange wir in einer Gesellschaft leben, in der es Korruption gibt,
in der Frauen verkauft und ausgebeutet werden, kann die Vision des
Tempelbergs wie ein Leuchtturm sein, der uns den Weg weist, doch sie
darf nicht in etwas Greifbares verwandelt werden...
Israel und der
Tempelberg:
Brüder im Lande Kanaan
Weder verheißen noch
heilig...
Zionismus nutzt den Palästinensern:
Die Siedlungsbewegung ist fundamental anti-zionistisch
Es wird immer klarer, wie sehr die religiösen
Siedler in den besetzten Gebieten Gegner des Zionismus sind. Diese
Aktivisten der Besatzung haben die zentrale Idee des Zionismus, das
Recht aller Völker auf Selbstbestimmung, lange hinter sich
gelassen...
Im
Eifer des Gefechts:
Die
Heiligkeit von Menschenleben vergessen
Es ist schon sehr erschreckend, wenn man
heutzutage hört, dass es unter den orthodoxen Juden in Israel
Gruppierungen gibt, die mit großem Eifer den Wiederaufbau des
Tempels propagieren und zu betreiben versuchen...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi":
Haltung von Hunden
Nach der Halacha ist die Haltung von Hunden nicht verboten. Es war bei Juden
jedoch nicht Brauch, Hunde zu halten...
"Der RaMaK" (1522-1570)
Rabbi Mosche
Cordevero
Der 23. Tamus ist Jahrzeit des RaMaK und Jahrtag der Erklärung des ARI...
Ben haMejzarim
(zwischen den Bedrängnissen) ist die Zeit der
drei Trauerwochen zwischen
dem 17.Tamus und dem 9.Aw.
Der 9.Aw (Tischa beAw) ist ein Gedenk- und Fasttag zur
Erinnerung an die Zerstörung des 1.Tempels in Jerusalem (Bajith
Rishon) durch die Babylonier und an die Zerstörung des 2.
Tempels in Jerusalem (Bajith Sheni) durch die Römer. Am
17.Tamus endete der
regelmäßige Opferdienst im Tempel.
Shiw'a 'Asar beTamus:
Der Fasttag am 17. Tamus
Der Fasttag des 17. Tammus erinnert an den Beginn
der Zerstörung des Tempels.
An ihm fangen die "Drei Wochen" der Trauer über den Tempel und
das Exil an...
Шива Асар беТамус:
День поста
17. тамуса
Постный день 17. тамуса
напоминает о начале разрушения храма. С этого дня начинается
„трехнедельный“ траур по храму и изгнанию. Эти „три недели„
заканчиваются также постным днем 9. ава... |
Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi":
Reisen am Tischa
b'Av
Die Weisen haben für die Begehung
dieses Tages zahlreiche Anweisungen erteilt. Die bekanntesten sind das Fasten
vom Vorabend an bis zum Ausklingen des Tages am folgenden Tag...
Paraschath Matoth
Torah: 4. Buch Moses Num 30.2 - 32.42
[HEBRÄISCH]
[DEUTSCH
NACH ZUNZ]
Matot:
Was wir
aus Bileams Ende lernen
Siehe, sie waren den Kindern Israel auf den Rat Bileams zur Verleitung zum
Treubruch am Ewigen wegen Peor, und es kam das Sterben über die Gemeinde des
Ewigen...
Paraschot Matot:
Versprechen und Schwüre
Auch wenn eine Sache der Wahrheit entspricht, solle man nicht darauf
schwören. Es sei denn, man erfühlt drei Bedingungen...
Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi":
Eine Abstammungsfrage
Die Großmutter war Jüdin, die Mutter war
Atheistin, die Tochter, um die es geht, wurde katholisch getauft und will auch
katholisch bleiben. Ist sie nach dem "klassischen jüdischen Personenstandsrecht"
eine Jüdin?...
Im Spiegel rabbinischer Responsen:
Mittelalterliche Synagogen im österreichischen Raum
Die reichhaltige Literatur der rabbinischen Responsentexte ist eine gesonderte
Erscheinung im Fundus schriftlicher Zeugnisse aus dem Mittelalter...
Numeri - das IV. Buch der
Torah:
BeMidbar und
die Literatur des Alten Orients
Dem Buch Numeri fehlt der Schwung und die Größe des Buchs Genesis, die
theologische Bedeutung des Buches Exodus, die rechtliche Logik von Levitikus und
die literarische Einheitlichkeit des Deuteronomiums...
Gebete:
Ehud ben Schlomoh und
Eldad ben Zwi
Weltweit finden in zahlreichen Synagogen, insbesondere am Freitagabend bzw. am
Samstagmorgen, spezielle Gedenkzeiten und Gebete stattfinden - für Ehud ben
Schlomoh und Eldad ben Zwi...
Aufruf zur T'filah!
Sa'akti elekha!
Die Befreiung der Gefangenen ist eine heilige Aufgabe. Regen Sie in
Ihrer Gemeinde die passenden Gebete an...
Schabath Pinchas
Torah (hebr.): 4. Buch Moses Num 25,10-30,1
Haftara: 1. Könige 18,46-19,21
[HEBRÄISCH]
[DEUTSCH
NACH ZUNZ]
Pinchas:
Der
Glaubenseifer in Torah und Talmud, in Halacha und Agada
Der nach Pinechas, dem Eiferer benannte Wochenabschnitt greift
das Phänomen des Glaubenseifers auf. Die Stellungnahme zu diesem Problem ist
heute eine äusserst aktuelle Frage geworden. Es ist deshalb von grosser
Wichtigkeit, festzustellen, welchen Platz der fanatische Eifer in Bibel und
Talmud einnimmt und was unsere Dezisoren dazu zu sagen haben...
Pinchas:
Über den
Umgang mit Eifer
Der Beginn unseres Abschnittes schliesst die Geschichte von Bileams böswilligen
Versuchen, die Israel in den Augen des Ewigen diskreditieren sollten, ab. Sie
sollten dazu verführt werden, unmoralische Taten zu begehen...
Vor zuviel Eifer wird gewarnt:
Mensch
bleiben!
Toleranz, nicht Dogmatismus, ist der Kern des Judentums...
Pinchas beMidbar 25.10 - 30.1:
Starke
Frauen
In diesem Wochenabsclmitt teilt G'tt mit, nach welchen Regeln Erez Jisrael unter
den zwölf Stämmen zu verteilen ist...
Pinchas beMidbar 25.10 - 30.1:
Emporsteigen und sich nicht unterkriegen lassen
Maimonides analysiert in seinem "More Newuchim" den Hintergrund der Opfergesetze
und kommt zu dem Schluss, dass das tägliche Gebet bis zur messianischen Zeit die
Opfer abgelöst hat...
Vergleichender Fanatismus:
Vielleicht werden wir ja verrückt
Weltweit offenbaren die Völker ihre gefährlichste Gemeinsamkeit in einem
archaisch anmutenden, blutigen Fundamentalismus...
Psychogramm
religiöser Fundamentalisten:
Der Eifer gegen die Freiheit
Die Bezeichnung "Fundamentalismus" hat ihren Ursprung in einer
Reihe von Broschüren strenggläubiger Christen die um 1910 in den USA
erschienen...
Torah-Abschnitt Balak (Originaltext):
beMidbar 22-25
Als Balak Sohn Zippor alles sah, was Jisrael dem Emori
getan, da fürchtete sich Moab sehr vor dem Volke, da es so groß war, und es
graute Moab vor den Kindern Jisrael...
Wochenabschnitt Balak:
Fluch und
Segen
Die Tora glaubt nicht an Wahrsagerei und Magie. Nur die heidnischen Götter waren
in ihrer Macht eingeschränkt. Diese Macht wurde von okkulten Gesetzen
umschrieben...
Parschat Balak
Wer
hat die Macht?
Ein bekannter Witz handelt von einem Mann, der mit seinem Hund in ein Restaurant
geht. Als man ihm sagt, der Hund müsse draußen bleiben, behauptet er, das sei
ein besonderer Hund - er könne sprechen...
Grundlagen:
Die Mischnah
Mit der Mischna, entstanden um 200, wurde im Judentum erstmals
versucht, Regelungen für alle Lebensbereiche umfassend und
systematisch zusammenzufassen...
Parschat Chukat:
Eine rote
makellose Kuh
Rede zu den Kindern Jisrael, daß sie dir bringen eine rote makellose Kuh, an
der kein Fehl ist, auf die kein Joch gekommen...
Sidra Chukkat:
Das
Geheimnis der Roten Kuh
Das Kapitel der Roten Kuh, mit dem unsere Sidra beginnt, ist eines der
geheimnisvollsten der Tora...
Paraschat Chukat:
Danke für unsere Fehler
Der ganze Vormittag war ein Chaos. Sie kommen zu spät zu einem Termin und sind
obendrein unvorbereitet. Wütend geben Sie der Tür einen Fußtritt. Jetzt haben
Sie noch ein Problem...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi":
Eine Jüdin und ein
Christ wollen eine Familie gründen
Eine Jüdin und ein Christ sind glücklich miteinander. Sie will auf ihre
Zugehörigkeit zum Judentum nicht verzichten und er will Christ bleiben. Jeder
von ihnen hat Respekt für die Einstellung seines Partners. Sie wollen ein Kind
zeugen. Das Kind sollte, wenn möglich, so es männlich ist beschnitten und auch
getauft werden...
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