Von 16. bis 30. September 2025
Di., 16. Sep · 15:35-16:55 · arte
Natalie Portman – Vom Kinderstar zur Hollywood-Ikone
Ein rauchendes Mädchen mit Bob-Frisur, das mit Waffen hantiert und zu „Like a Virgin“ tanzt – Natalie Portmans Rolle der Mathilda in Luc Bessons Kultfilm „Léon – Der Profi“ ist der spektakuläre Auftakt einer außergewöhnlichen Hollywood-Karriere. Doch die sexualisierte Darstellung des Kinderstars hat Folgen. Als junge Frau spricht Natalie Portman über den Missbrauch ihrer frühen öffentlichen Wahrnehmung – ihre erste Fanpost war eine Vergewaltigungsfantasie. Früh entscheidet sie deshalb, ihr Image selbst zu kontrollieren: Sie studiert in Harvard, kultiviert ein intellektuelles Auftreten und meidet Skandale. Auf der Leinwand glänzt sie in Blockbustern wie „Black Swan“ (für den sie 2011 den Oscar als beste Hauptdarstellerin erhielt) und Independent-Filmen, arbeitet mit renommierten Regisseuren zusammen, führt selbst Regie und setzt sich hinter den Kulissen für Gleichberechtigung ein. Was viele nicht wissen: Natalie Portman ist Jüdin, in Jerusalem geboren und mit vier Jahren in die USA gezogen. Die Holocaust-Geschichte ihrer Großeltern prägt ihr Engagement. Ihr Regiedebüt erzählt die Gründung Israels und ist auf Hebräisch gedreht. Die Dokumentation beleuchtet Natalie Portmans beeindruckende Karriere, zeigt zahlreiche Spielfilm-Ausschnitte sowie Archivaufnahmen und lässt Wegbegleiter wie Filmhistorikerin Annette Insdorf, Regisseur Justin Chadwick und Casting-Direktor Todd Thaler zu Wort kommen. Sie geben Einblicke in den Weg einer Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin, die sich mit Talent, Intelligenz und Konsequenz ihren Platz in Hollywood erarbeitet hat.
Di., 16. Sep · 20:15-21:10 · arte
Israel und die Palästinenser (1/2) Ein möglicher Frieden
Im Jahr 2003 überraschte der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon die internationale Gemeinschaft mit seiner Entscheidung, die israelische Armee und die Siedler aus dem Gazastreifen abzuziehen. Doch schon der Abzug selbst verlief dramatisch und mündete im unerwarteten Wahlsieg der Hamas, die daraufhin die Kontrolle über den Gazastreifen übernahm. Die Anführer beider Lager und ihre wichtigsten Berater beschreiben die diplomatischen Spannungen im Vorfeld von Scharons Abzugsplan sowie ihre Bemühungen zur Schadensbegrenzung. Im Jahr 2009 stritten sich die gerade ins Amt gekommenen Staatsoberhäupter Benjamin Netanjahu und Barack Obama auch über den Umgang mit dem Nahostkonflikt. Ehemalige israelische, amerikanische und palästinensische Regierungsvertreter erzählen, wie Obama Netanjahu unter Druck setzte, um der Besiedlung palästinensischer Gebiete Einhalt zu gebieten. Die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton schildert, wie es ihr gelang, Netanjahu und den Palästinenserführer Mahmud Abbas an den Verhandlungstisch zu bringen, um ein nachhaltiges Friedensabkommen zu erwirken. Der Gipfel scheiterte jedoch kläglich, die beiden trafen sich danach nie wieder. Hamas-Führer und israelische Staatsbedienstete berichten, wie Netanjahu einen bemerkenswerten Vertrag mit der Hamas aushandelte: den Austausch einer israelischen Geisel gegen mehr als 1.000 palästinensische Gefangene – darunter der Mann, der später den Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 planen sollte. Neben den ehemaligen US-Außenministerinnen Condoleezza Rice und Hillary Clinton kommen der ehemalige israelische Ministerpräsident Ehud Olmert, Ariel Scharons engster Berater Dov Weissglas sowie hochrangige Palästinenservertreter, darunter Präsident Abbas‘ Bürochef Rafik al-Husseini, zu Wort. Befragt wurden zudem die Hamas-Chefs Khaled Mashal und Ismail Haniyeh, wobei letzterer nur einen Monat nach dem Gespräch bei einem israelischen Anschlag ums Leben kam.
Di., 16. Sep · 21:10-22:10 · arte
Israel und die Palästinenser (2/2) Der Weg zum Abgrund
2015 versuchte US-Außenminister John Kerry vergeblich, Palästinenserführer Mahmud Abbas und den Ministerpräsidenten Israels, Benjamin Netanjahu, an den Verhandlungstisch zurückzuholen. Die Gewalt entbrannte erneut. Die Hamas nutzte ihr Tunnelsystem, um nach Israel einzudringen; Netanjahu konterte mit einer großangelegten Bodenoffensive im Gazastreifen und dem Bau einer über eine Milliarde US-Dollar teuren unterirdischen Mauer entlang der Grenze zum Gazastreifen. Als Donald Trump 2017 erstmals zum US-Präsidenten gewählt wurde, änderte sich die Nahostpolitik: Trump erkannte Jerusalem als Hauptstadt Israels an und verlegte die US-Botschaft dorthin. Er organisierte Verhandlungsgespräche mit Israel – ohne die Palästinenser. Mit Rückendeckung aus Washington handelte Netanjahu Allianzen mit arabischen Ländern aus, die Israel bis dato nicht anerkannt hatten. Er hoffte nach wie vor, die Hamas im Gazastreifen in Schach halten zu können. Hochrangige Funktionäre schildern aus heutiger Sicht, wie die Initiativen von Trump und Netanjahu den Hass weiter schürten – bis zum für alle Seiten überraschenden Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023. Zu Wort kommen der ehemalige US-Außenminister John Kerry, Trumps Botschafter in Israel David Friedman, Trumps Nahost-Sondergesandter Jason Greenblatt, die israelischen Berater für innere Sicherheit Jacob Nagel und Eyal Hulata sowie hochrangige Palästinenservertreter, darunter die Hamas-Chefs Khaled Mashal und Ismail Haniyeh.
Di., 16. Sep · 22:10-22:55 · MDR
Hoyerswerda ’91
Im September 1991 kommt es scheinbar aus dem Nichts zu einer öffentlichen Hetzjagd in Hoyerswerda. Eine stetig wachsende Menge aus „einfachen Bürgern“ und Neonazis belagert eine ganze Woche lang das Wohnheim von DDR-Vertragsarbeitern aus Mosambik und Vietnam und die zentrale Unterkunft für Asylbewerber aus Osteuropa. Die Menge wirft Fensterscheiben ein und lässt Brandsätze explodieren. Vor den Augen der Öffentlichkeit verschanzen sich die Angegriffenen in Todesangst, die Einsatzkräfte der Polizei sind überfordert, die Bilder der applaudierenden Menge gehen um die Welt. Die Behörden sehen keinen anderen Ausweg, als die Ausländer aus der Stadt zu evakuieren. 32 Menschen werden verletzt, 82 festgenommen, nur vier verurteilt. In rechten Kreisen wird Hoyerswerda im Anschluss an die Ausschreitungen als erste „ausländerfreie“ Stadt bezeichnet. Der Begriff „ausländerfrei“ wird daraufhin 1991 zum erstmals eingeführten „Unwort des Jahres“ gewählt. Es ist eine Zäsur für Deutschland und der Auftakt zu einer Welle rechter Gewalt Anfang der 90er-Jahre. Der Film „Hoyerswerda ’91 – Eine Stadt, die Gewalt und ihre Aufarbeitung“ rekonstruiert zum einen die Chronik der Ereignisse jener sieben Tage im September und ihrer Ursachen. Zum anderen wird er mit dem Blick von heute – 30 Jahre danach – auf den Umgang mit dem Fanal bis in die Jetztzeit eingehen. Von dem Stigma 1991 hat sich Hoyerswerda bis heute nur schwer erholen können, ist seit der Wiedervereinigung ohnehin eine gebeutelte Stadt, deren Bevölkerung von 70.000 auf knapp 30.000 Einwohner geschrumpft ist.
Di., 16. Sep · 22:10-23:20 · arte
Libanon: Anatomie eines Krieges
Die Militäroffensive, die Israel im September 2024 gegen die Hisbollah im Libanon startete, wurde mit dem Ziel der „Enthauptung“ der schiitischen Miliz erklärt. Die Hisbollah hatte zuvor, nur einen Tag nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023, ihre Unterstützung der Hamas bekundet. Der Krieg begann mit dem Einsatz von Präzisionsraketen und sogenannten bunkerbrechenden Bomben, die ganze Wohnhäuser zerstören können. Im Südlibanon ging die israelische Militäroffensive am Boden weiter: Mit dem Ziel der Vernichtung von Waffenverstecken und Tunneln der Hisbollah zerstörten israelische Streitkräfte ganze Dörfer. Diese Strategie wurde bereits im vorherigen Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006 angewandt. Damals hatten die Israelis einen Teil des im Süden von Beirut gelegenen Vororts Dahieh zerstört, einer Hochburg der Hisbollah. Obwohl diese sogenannte Dahieh-Doktrin gegen das Kriegsrecht verstößt, wendete Israel sie wieder an. Über den militärischen Sieg hinaus beleuchtet der Dokumentarfilm die Folgen dieser „Strategie der verbrannten Erde“, die das Risiko birgt, dass die nächste Generation wieder zu den Waffen greift. Während Israel auf sein Recht auf Selbstverteidigung besteht, wird die Frage nach der Missachtung humanitärer Standards durch die israelische Armee immer lauter. Anhand von Berichten betroffener Libanesen und Israelis beiderseits der Grenze sowie Einschätzungen von Kriegsrechtsexperten analysiert der Film die Strategie der israelischen Armee.
Mi., 17. Sep · 20:15-21:15 · 3sat
Orthodoxe Juden in New York
Pelzmütze und Schläfenlocken, langer Rock und Perücke: Strenggläubige Juden in New York fallen auf. Meist bleiben sie unter sich in ihrer abgeschirmten Community. Die Welt der chassidischen Juden in Brooklyn ist eine andere: Familien haben meist mehr als sechs Kinder, sie sprechen Jiddisch, ihre Ehen kommen durch Heiratsvermittler zustande. In New York sind sie akzeptiert, doch in Monroe kommt es zu Konflikten. In der Stadt im Norden von New York haben sich Tausende chassidische Juden niedergelassen. Das gefällt nicht allen Anwohnern. Sie stören sich an ihrem Lebensstil und wollen daher eine weitere Ausbreitung der chassidischen Gemeinschaft verhindern. Wer aus solch einer Gemeinschaft allerdings „aussteigen“ will, hat es schwer und muss wie Yohanan und Shifra Lowen alle familiären Bindungen kappen. Der Einstieg in die Welt außerhalb ihrer jüdischen Herkunftsgemeinde fiel den beiden schwer, denn in den chassidischen Schulen liegt der Schwerpunkt auf der religiösen Erziehung.
Mi., 17. Sep · 22:15-23:00 · WDR
Im Visier der Grauen Wölfe – Wie türkischstämmige Rechtsextremisten Deutschland unterwandern
Der sogenannte „Wolfsgruß“, den der türkische Nationalspieler Merih Demiral während der EM 2024 zum Sieg seiner Mannschaft mit vielen Fans auf dem Spielfeld zeigte, erregte europaweit Aufsehen – und lenkte den Blick auf eine bislang unterschätzte Gefahr: die „Grauen Wölfe“, eine ultranationalistische, rassistische und gewaltbereite türkische Bewegung, die sich in Deutschland zunehmend ausbreitet. Die Autoren Jan-Philipp Scholz, Yagmur Ekim Çay und Annkathrin Weis dringen tief ein in die Strukturen der Bewegung: Es gelingt ihnen, neue, potenziell kriminelle Strukturen aufzudecken, sie zeigen Verbindungen in die Organisierte Kriminalität auf und sprechen mit Aussteigerinnen und Aussteigern, Experten und Betroffenen. Sie treffen auf Personen, die offen drohen, ihre Feinde „umzubringen“. Als „Feinde“ gelten dabei Kurden, Aleviten, Feministinnen, Juden sowie Homosexuelle und Andersdenkende. Hunderte politische Anschläge werden den türkischen Rechtsextremisten zugerechnet. Die „Grauen Wölfe“ werben in Deutschland besonders um Kinder und Jugendliche. Das ARD-Team enttarnt Sportvereine, Schulen und Ortsvereine der „Grauen Wölfe“ und zeigt zahlreiche Fälle auf, in denen deutsche Lokalpolitiker Verbindungen zu Ortsvereinen der „Grauen Wölfe“ unterhalten. Dabei ist die Bewegung längst kein Randphänomen mehr, im Gegenteil: Deutschland ist ein zentraler Standort der „Grauen Wölfe“ in Europa. Mit ca. 12.900 Anhängern zählen sie zu den größten rechtsextremen Bewegungen in Deutschland, die Dachverbände haben ihren Sitz in Frankfurt, Köln und Ludwigshafen. Die Organisation steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes und ist als rechtsextremistisch eingestuft. Ein Verbot wurde politisch immer wieder diskutiert, ist aber bislang nicht umgesetzt. Die Dokumentation zeigt auf, wie unter dem Deckmantel von „Kultur“, „Sport“ und „Religion“ die „Grauen Wölfe“ die Gesellschaft in Deutschland unterwandern. Über Social Media und auf zahlreichen Veranstaltungen werden besonders junge Menschen indoktriniert. Die Ideologie der „Grauen Wölfe“ basiert auf der Vorstellung türkischer Überlegenheit, religiösem Konservatismus und einem autoritären Gesellschaftsbild. Ihre Wolfssymbolik stammt noch aus vorislamischer Zeit. Die faschistische Bewegung ist eng mit der rechtsextremen MHP-Partei verbunden, die derzeit mit der AKP unter Präsident Erdogan koaliert. In der 45-minütigen Dokumentation zeichnen die Autorinnen und der Autor ein alarmierendes Bild: ein transnationales Netzwerk, das Rechtsextremismus, politische Einflussnahme und Organisierte Kriminalität vereint – und gezielt versucht, demokratische Strukturen in Deutschland zu unterwandern.
Do., 18. Sep · 05:15-05:30 · PHOENIX
Jung.Rechts.Radikal – Neonazis in der Lausitz
Sie sind gewaltbereit und tragen ihre Ideologie offen nach außen junge Rechtsextreme werden in der Lausitz immer mehr zum Problem. Zu spüren bekommen das vor allem diejenigen, die nicht in das Weltbild der neuen Generation von Neonazis passen: Homo- oder Transsexuelle oder Demokraten, die sich nicht einschüchtern lassen wollen. Die Reportage von Jo Goll und Sebastian Schiller zeigt anhand von Menschen in Cottbus und Spremberg, wie die Zivilgesellschaft dort zunehmend unter Druck gerät und wie junge Rechtsextreme unser Land verändern wollen.
Fr., 19. Sep · 21:15-22:00 · ZDF
Letzte Spur Berlin: Zugehörig
Unmittelbar nach ihrem feierlichen Übertritt zum Judentum verschwindet die 32-jährige schwangere Jaqueline, „Jacky“, Steiner. Ihr Verlobter Patrick Brenner ist ratlos, weil der Übertritt nicht nur Jacky sehr wichtig war, sondern auch seiner Großmutter Regina Grossmann. Schließlich stellt sich heraus, dass Esther Roth, Lehrerin in der jüdischen Gemeinde, nach ungewöhnlich kurzer Zeit eine Empfehlung für Jackys Übertritt ausgesprochen hat. Jacky hat ein lang gehütetes Geheimnis von Esther aufgedeckt, was sie in eine gefährliche Situation gebracht hat.
Fr., 19. Sep · 22:25-00:15 · 3sat
Die Agentin
Eine Agentin des israelischen Geheimdienstes Mossad verliebt sich in Teheran in eine Zielperson. Nun droht ihr die Liquidierung durch die eigene Organisation. Kein Mann, sondern eine toughe Frau als Spionin zwischen den Fronten: Diane Kruger brilliert in der Verfilmung des Romans eines israelischen Geheimdienstmitarbeiters als coole Überlebenskünstlerin, die in heikler Mission riskante Emotionen zeigt. Schon lange hat Mossad-Verbindungsmann Thomas Hirsch, ein britischer Jude, der vor allem in Deutschland arbeitet, nichts mehr von seiner Agentin Rachel gehört. Sie wurde in Teheran eingesetzt, wo sie mit unorthodoxen Mitteln helfen sollte, das Atomprogramm des Iran zu sabotieren. Sie spricht mehrere Sprachen, ist ebenso ungebunden wie vielseitig und somit die perfekte Geheimdienstmitarbeiterin. Außerdem bringt sie eine gefragte Mischung aus Kaltschnäuzigkeit und Überlebenswillen mit, die sie bei den immer gefährlicheren Einsätzen unbedingt braucht. Mehrfach gelingt es ihr, selbst in brisantesten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren – und, wenn nötig, auch skrupellos Gegner auszuschalten. Doch fasziniert von dem fremden Land, fügt sie sich allmählich in den Alltag vor Ort ein und beginnt wider alle Vernunft eine Affäre mit dem Geschäftsmann Farhad Razavi, einem Unternehmer im Bereich Elektrotechnik, den sie eigentlich ausspähen müsste. Zum ersten Mal kommen ihr Zweifel an ihrer Tätigkeit. Als Farhad tatsächlich festgenommen wird, beschließt sie in ihrer Verzweiflung, den Mossad zu verlassen, und taucht unter. Damit entzieht sie sich auch Thomas‘ Kontrolle. Als dieser in Deutschland nach langer Ungewissheit einen seltsamen Anruf von Rachel erhält, ist er sofort alarmiert. Denn als ehemalige Mossad-Agentin verfügt Rachel über brisantes Wissen. Tatsächlich ist der Mossad sehr daran interessiert, ihr auf die Spur zu kommen. Thomas soll herausfinden, ob sie eine Bedrohung für den israelischen Geheimdienst darstellt. Ihr droht die Liquidierung durch die eigene Organisation. Doch das will Thomas mit allen Mitteln verhindern.
Sa., 20. Sep · 00:15-03:00 · ProSieben
Inglourious Basterds
Eine Gruppe aus jüdisch-amerikanischen Soldaten geht im Zweiten Weltkrieg ins besetzte Frankreich, um hinter den feindlichen Linien einen Guerilla-Krieg zu führen. Währenddessen plant Shosanna Dreyfus ihren persönlichen Rachefeldzug gegen den Mörder ihrer gesamten Familie: Nazi-Oberst Hans Landa.
So., 21. Sep · 16:30-17:00 · NDR
Alles außer Kartoffeln – Conflict Kitchen: Nir Rosenfelds Traum von Frieden
Eine Welt ohne Tierleid – das Ziel des veganen Frankfurters Nir Rosenfeld. In seinen Restaurants „Kuli Alma“ und „269“ ist das schon Realität. Doch nach dem Terror-Anschlag der Hamas in seinem Geburtsland Israel ist er plötzlich mit Leid konfrontiert. Die alte Heimat im Krieg, die neue voller Anfeindungen und Diskussionen darüber, ob es „israelische Küche“ überhaupt gibt. Wie kann er sich für Toleranz einsetzen, wenn sogar Essen politisiert wird?
So., 21. Sep · 23:30-01:10 · SWR
Verleugnung
Deborah Lipstadt (Rachel Weisz), Professorin für Jüdische Zeitgeschichte an der Emory University in Atlanta, sieht sich mit einem brisanten Gerichtsverfahren konfrontiert: In einer ihrer Publikationen bezichtigte sie den britischen Historiker David Irving (Timothy Spall) der Lüge, weil sich dieser vehement weigert, den im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten verübten Holocaust als geschichtliche Tatsache anzuerkennen. Irving kontert diese Provokation auf seine Weise: Er verklagt Lipstadt wegen Rufschädigung und beschwört einen Verleumdungsprozess herauf, bei dem die Angeklagte nach britischem Strafrecht dazu verpflichtet ist, ihre Sicht der Dinge unter Beweis zu stellen. Für die amerikanische Professorin bedeutet dies im Klartext, dass sie die historische Nachweisbarkeit der Judenvernichtung faktisch belegen muss. Unter dem Druck der Beweislast engagiert Lipstadt ein erfahrenes Verteidigerteam, angeführt von dem undurchschaubaren, aber mit allen Wassern gewaschenen Anwalt Richard Rampton (Tom Wilkinson), dessen eigenwillige Herangehensweise an den diffizilen Fall bei seiner Auftraggeberin nicht immer auf Gegenliebe stößt. Rampton und seine Kollegen versuchen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, Irvings Hauptargumente außer Kraft zu setzen, während das unliebsame Justizspektakel eine kontrovers diskutierte Eigendynamik entwickelt. Regisseur Mick Jackson und der preisgekrönte Drehbuchautor und Dramatiker David Hare machten aus dem brisanten Fall hochkarätiges, engagiertes Schauspielkino, bei dem die Hauptdarsteller Rachel Weisz, Timothy Spall und Tom Wilkinson mit herausragenden Leistungen glänzen.
Mo., 22. Sep · 11:55-12:25 · arte
Küchen der Welt: Marokko: Dafina
Mehr als nur ein marokkanischer Eintopf: Dafina Dafina ist ein gut gewürzter, herzhaft-süßer Lammeintopf der jüdischen Gemeinschaft in Marokko. Nawëlle Senad trifft den Koch Youssef Mliss, um das Gericht zu probieren, das vor allem bei Feierlichkeiten und zum Schabbat serviert wird. Der Geograf und Ernährungswissenschaftler Pierre Raffard erzählt von der Bedeutung des Eintopfs für jüdische Familien in Marokko, der jüdischen Gemeinschaft des Landes und von der Verbreitung der Dafina in Nordafrika.
Mo., 22. Sep · 21:50-22:45 · arte
„Der Nachtportier“, ein legendärer Skandalfilm
Als Liliana Cavanis Film „Der Nachtportier“ mit Charlotte Rampling und Dirk Bogarde in den Hauptrollen 1974 seine Weltpremiere in Paris feiert, entfacht die zum Scheitern verurteilte, sadomasochistisch geprägte Liebesgeschichte zwischen einer jüdischen KZ-Überlebenden und ihrem ehemaligen SS-Peiniger eine politische und kulturelle Debatte: Darf man eine Geschichte von Leidenschaft und Gewalt zwischen Opfer und Täter erzählen – und das ausgerechnet vor dem Hintergrund des schlimmsten Alptraums des 20. Jahrhunderts, dem Holocaust? In Frankreich wird „Der Nachtportier“ zwar ein Kassenschlager, spaltet jedoch die Kritik. In Italien hingegen wird der Film zunächst verboten, als „unmoralisch“ eingestuft und zensiert. Kulturszene und Filmwelt reagieren entschieden: Große Namen des Kinos – von Federico Fellini bis Luchino Visconti – stellen sich hinter Liliana Cavani. Filmteams treten aus Protest in den Streik. In den USA entfacht „Der Nachtportier“ endlose Kontroversen. Der Film wird heftig kritisiert und als sogenannter Nazi-Chic und Erotisierung der Nazi-Verbrechen abgestempelt. Auch in Österreich und Deutschland sind die Reaktionen negativ, geprägt von den Schatten der Vergangenheit. Dennoch wird „Der Nachtportier“ weltweit ein großer Publikumserfolg. Inzwischen gilt das Werk der italienischen Regisseurin als Kultfilm und Meilenstein der Kinogeschichte. In der Dokumentation schildern Liliana Cavani, Charlotte Rampling und andere die Entstehungsgeschichte dieses bis heute umstrittenen Kultfilms und kommentieren die Auseinandersetzungen, zu denen er seinerzeit führte.
Di., 23. Sep · 01:05-02:45 · arte
Sarahs Schlüssel
Die US-amerikanische Journalistin Julia recherchiert in Paris über Judendeportationen in Frankreich und die Kollaboration mit den Nazis durch das Vichy-Regime. In der Wohnung ihrer französischen Schwiegereltern stößt sie auf die Geschichte des Mädchens Sarah, das einst in dieser Wohnung lebte. Der Film verknüpft in zwei Zeitsträngen Gegenwart und Vergangenheit, wenn die Journalistin Julia und mit ihr die Zuschauer die tragische Geschichte von Sarah erfahren. Als die Familie bei der großen Razzia vom 16. Juli 1942 durch die Gestapo festgesetzt wird, gelingt es dem Mädchen, seinen kleinen Bruder in einem versteckten Wandschrank einzuschließen. Sarah nimmt den Schlüssel mit und muss nun alles dafür tun, rechtzeitig zurückzukommen …
Do., 25. Sep · 23:15-00:00 · HR
Auschwitz vor Gericht
Am 20. Dezember 1963 begann in Frankfurt das bedeutendste und größte Gerichtsverfahren der deutschen Rechtsgeschichte. 700 Seiten umfasste die in über fünf Jahren erarbeitete Anklageschrift. Sie richtete sich gegen 21 Angehörige der Waffen-SS, die alle zum Personal des Konzentrationslagers Auschwitz gehört hatten und sich wegen Mordes „in einer unbestimmten Vielzahl von Fällen“ verantworten mussten. An 183 Verhandlungstagen wurden 359 Zeugen gehört, darunter 248 Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz, die nach Frankfurt gereist waren, um unter Eid Zeugnis abzulegen. Die Dokumentation folgt äußerlich dem historischen Ablauf des großen Frankfurter Auschwitzprozesses und konzentriert sich dabei auf die Hauptakteure: Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der das Verfahren ins Rollen brachte, die Staatsanwälte Kügler und Wiese, die die Angeklagten aufspürten, sowie die SS-Männer Mulka, Boger, Capesius und Klehr, deren Taten Schlagzeilen in der Weltpresse machten. Unweigerlich aber muss der Zuschauer den Blick immer wieder nach Auschwitz richten. Denn wie im Prozess sind es die Aussagen der Überlebenden, die auch diese Dokumentation zu einem unabweisbaren und eindrucksvollen Zeugnis für die Verbrechen der Nationalsozialisten machen: Hermann Langbein, Rudolf Vrba, Mauritius Berner, Jenny Schaner und Yehuda Bacon gingen vor die Kamera. Yehuda Bacon war noch ein Kind, als er Holz in die Verbrennungsöfen schleppen, menschliche Asche auf vereiste Wege streuen und zusehen musste, wie die Körper der Ermordeten aus den Gaskammern gezerrt wurden. Darüber hinaus greifen die Filmautoren Rolf Bickel und Dietrich Wagner zurück auf die von ihnen 1992 aufgespürten und über 500 Stunden umfassenden Tonband-Protokolle des Prozesses. Diese waren, einmalig in der deutschen Justizgeschichte, wegen des großen Zeugenaufgebots eigens vom Bundesgerichtshof genehmigt worden, allerdings nur unter der Bedingung, dass sie nach der Urteilsverkündung wieder gelöscht werden. Sie blieben jedoch auf Anweisung des hessischen Justizministers erhalten und sind heute zum unverzichtbaren historischen Forschungsmaterial geworden. Nach Jahren des öffentlichen Verschweigens konfrontierte dieser Prozess die Deutschen und die Welt zum ersten Mal mit allen Einzelheiten des Völkermords an den europäischen Juden.
Fr., 26. Sep · 08:55-10:25 · arte
Von Engeln bewacht: Die Bundeslade
Der Thora zufolge enthält die Bundeslade die beiden Steintafeln mit den zehn Geboten, die Mose von Gott erhalten hatte. Die vergoldete hölzerne Truhe ist das Symbol des Bundes – hebräisch B’rith – zwischen Gott und dem Volk Israel, das sie auf seinem Zug ins Gelobte Land stets mitführte. Im 10. Jahrhundert vor Christus beschloss König David, sie in einem Tempel seiner Hauptstadt Jerusalem, der Wiege der monotheistischen Religionen, aufzubewahren. Vier Jahrhunderte später belagerten die Babylonier die Stadt und zerstörten den Tempel. Seither war die Bundeslade spurlos verschwunden. Die verschollene Truhe mit ihren magischen Kräften befeuerte schon immer die Fantasie der Menschen und rief zahlreiche Schatzsucher auf den Plan. Aber gibt es Beweise für ihre Existenz? Ist die an der hebräischen Bibel orientierte Geschichtsschreibung verlässlich? Wann wurden diese Texte geschrieben? Von wem? Und zu welchem Zweck? Diese Fragen beschäftigen Archäologen und Theologen schon seit Jahrhunderten. Eine wenige Kilometer von Jerusalem entfernte Stätte könnte neue Antworten liefern. Der hebräischen Bibel zufolge war die Bundeslade vor ihrer Überführung nach Jerusalem auf der Anhöhe Kirjath-Jearim aufbewahrt worden. Heute steht hier ein katholisches Kloster. Es ist der einzige in der Bibel erwähnte Ort der gesamten Gegend, an dem bisher noch keine Ausgrabungen gemacht wurden. Ein französisch-israelisches Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Archäologen Israel Finkelstein und des Theologen Thomas Römer macht sich auf, um dem Ausgrabungsort Kirjath-Jearim unter Einsatz modernster Technik seine Geheimnisse zu entlocken. Die spannende Forschungsmission führt die Forscher auf immer neue Spuren aus der Vergangenheit: archäologische Funde, die den biblischen Beschreibungen gegenübergestellt werden. Bei dem Versuch, die Geschichte der Bundeslade nachzuvollziehen, zeichnet sich eine noch viel größere Geschichte ab: die Entstehung der hebräischen Bibel.
So., 28. Sep · 23:45-00:30 · ZDF
Terra X History: Die verrückte Suche nach dem Nazischatz
Es ist die wohl größte, konspirativste, aufwendigste und verrückteste Suche nach einem Nazischatz seit dem Zweiten Weltkrieg, und sie blieb bislang unbekannt. Das streng geheime internationale Kommandounternehmen spielte sich Ende der 1980er-Jahre, im Zeitraum um den Fall des Eisernen Vorhangs, in der noch kommunistisch regierten CSSR ab. Neuere Quellenfunde geben umfassend darüber Aufschluss. Zu den Hauptakteuren zählten ein kanadisch-amerikanisches Konsortium, Geheimdienstleute und Sicherheitskreise der damaligen Tschechoslowakei und der Sohn des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei. Die ungleichen Partner machten sich auf die Suche nach unterirdischen Einlagerungen im Wert von angeblich 28 Milliarden Dollar – in der Nähe des einstigen SS-Truppenübungsplatzes Beneschau bei Štěchovice. Laut Dokumentenfund gingen die Schatzsucher von Dutzenden Behältern mit Kunstgegenständen, Gold, Juwelen und Akten zu geheimen Rüstungsvorhaben aus. Als zuverlässige Quelle galten Angaben von Emil Klein, des ehemaligen Kommandanten einer Pionierschule am Truppenübungsplatz Beneschau. Der SS-Oberführer war dort verantwortlich für zahlreiche Einlagerungen in unterirdische Depots kurz vor Kriegsende. Und auch das berichten die Quellen aus dem tschechischen Militär- und Staatssicherheitsarchiv: Als Kulisse für die „Operation“ diente ein angebliches Filmprojekt zu einem militärischen Manöver. Mithilfe von Spezialtruppen vor Ort wurden – getarnt durch die aufwendig inszenierten Dreharbeiten – diverse Maßnahmen ergriffen, den Schatz zu suchen und zu finden. Der Plan war, die Beute danach gemäß vertraglicher Vorabsprachen zu teilen und zu verwerten. Das ganze Unternehmen erforderte einen enormen planerischen und logistischen Aufwand, der bis ins Detail dokumentiert ist. Doch dann fielen Schüsse und Sprengsätze explodierten am Filmset. Dies war aber noch nicht das Ende der Jagd nach dem Nazischatz, deren Enthüllung auf Recherchen des Prager Journalisten Jaroslav Mares und des Historikers Adam Kretschmer zurückgeht.
Di., 30. Sep · 04:05-04:55 · 3sat
BR Clubkonzert – Jazz im Bergson Kunstkraftwerk: Nitai Hershkovits
Der Pianist Nitai Hershkovits schöpft aus einer Fülle musikalischer Erfahrungswelten und kombiniert sie zu einer einzigartigen Musiksprache. In ihr verbindet sich die afro-amerikanische Jazztradition ab den 1950er-Jahren, die ihn als Teenager faszinierte und seine Improvisationslust entfachte, mit der tiefen Kenntnis klassischer europäischer Musik des 19. und 20. Jahrhunderts – von Rachmaninoff bis Ravel. Zugleich sind für den Pianisten die Musiktraditionen seiner Vorfahren, die aus Marokko und Polen stammen, Teil seiner musikalischen Welt sowie die Freude an entspannten, elektro-akustischen Groove-Erkundungen. Zur Veröffentlichung seines Albums „Cinema Royal“ formulierte der israelische Pianist und Komponist den Satz „I want people to understand what I understand“. Die Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik befand, dass Nitai Hershkovits mit dieser Haltung ein „Glücksfall des Solo-Pianos“ gelungen sei. Sie zeichnete sein ECM-Debüt „Call On The Old Wise“ mit ihrem Jahrespreis 2024 aus.
Di., 30. Sep · 20:15-21:45 · arte
Zahal – Israels Armee unter Druck
In Israel gilt die allgemeine Wehrpflicht. Im Bedarfsfall wird die Armee durch Reservisten verstärkt. „Die moralischste Armee der Welt“ ist der Anspruch, der die Identität von Zahal geprägt hat. Doch heute sehen manche Soldaten in den israelischen Verteidigungsstreitkräften eine Besatzungsmacht, die ihre Daseinsberechtigung verspielt hat. 75 Jahre lang bestärkte sich Israel immer wieder selbst in der Überzeugung, dass die Sicherheit des Landes ausschließlich von der Stärke seiner Armee abhängt. Die technologische Überlegenheit – Raketenabwehrsystem, Cyberaufklärung, Unit 8200 – befeuerte diesen Glauben weiter. Doch Gaza mischt die Karten neu: Wie sieht ein verhältnismäßiges Vorgehen aus, wenn sich der Feind unter die Bevölkerung mischt und sich das politische Projekt nicht mehr auf Selbstverteidigung beschränkt? Welche Methoden setzt Zahal in den nicht enden wollenden Kriegen Benjamin Netanjahus ein? Die Dokumentation erzählt von einer Armee, die sich nach dem Trauma des Holocaust als ethischer Neubeginn verstand, aber inzwischen zu einem der mächtigsten Machtinstrumente des Nahen Ostens geworden ist, mit einer militärischen Flucht nach vorn. Was ist heute von der Gründungsarmee, ihren Mythen und ihren ursprünglichen Werten geblieben, die zum Rückgrat eines jungen, belagerten Staates erhoben wurde? Wie konnte es so weit kommen, dass dem Land nun seinerseits Völkermord vorgeworfen wird? Die Dokumentation lässt diejenigen zu Wort kommen, die diese Armee geformt haben: ehemalige Generalstabschefs, Leiter des militärischen Nachrichtendienstes oder Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Ihre Aussagen zeichnen ein kontrastreiches Bild zwischen der Treue zu einem Ideal und der Sorge über eine Institution, die immer mehr in die Hände ultrareligiöser und ultranationalistischer Strömungen gerät.
Di., 30. Sep · 22:50-00:20 · arte
Terror an Bord – Die Entführung der Achille Lauro
Vier Palästinenser bringen am 7. Oktober 1985 das italienische Kreuzfahrtschiff Achille Lauro vor der Küste Ägyptens in ihre Gewalt und nehmen mehr als 500 Passagiere und Besatzungsmitglieder als Geiseln. Sie fordern die Freilassung von 50 palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen. Es beginnt ein dreitägiges Drama auf hoher See. Die Menschen an Bord durchleben Tage der Bedrohung und Angst. In der Folge spitzt sich die Situation weiter zu. Denn nachdem sich herausstellt, dass die Entführer eine der Geiseln, den US-Amerikaner Leon Klinghoffer, getötet haben, fangen US-Kampfflugzeuge die ägyptische Maschine mit den Entführern an Bord ab und zwingen sie zur Landung. Diese Verletzung des italienischen Luftraums führt zu einer diplomatischen und politischen Krise zwischen Ägypten, Italien und den USA. Zu Wort kommen sowohl einer der Entführer, der 20 Jahre in Italien im Gefängnis gesessen hat, als auch die Töchter von Leon Klinghoffer. Passagiere und italienische Besatzungsmitglieder, die damals zu Geiseln wurden, berichten über ihre Tage in den Händen der Entführer. Abgerundet wird der spannende Perspektivwechsel durch Aussagen des militärischen und diplomatischen Personals der an der Lösung des Geiseldramas beteiligten Länder.