
Auf Anweisung der politischen Führungsebene haben israelische Armee und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet die Kampfhandlungen im Gazastreifen wieder aufgenommen und in der Nacht massiv Terrorziele der Hamas angegriffen.
Im Gazaumland wurden die Zivilschutzmaßen verschärft, im Grenzgebiet findet heute kein Schulunterricht statt. Der Zugverkehr ist eingeschränkt.
Hamas berichtet von 300 Toten. Gezielte Angriffe galten Mitgliedern des Politbüros, sowie weiteren Hamas-Funktionären, wie dem Generaldirektor des Innenministeriums und dem Generaldirektor des Justizministeriums.
Die Wiederaufnahme der Kampfhandlungen wird mit der Weigerung von Hamas begründet, weitere Geiseln freizulassen und auf der Forderung nach einer kompletten Beendigung des Krieges zu bestehen. Doch noch immer sind 59 Geiseln in Gaza, mindestens 24 von ihnen sind am Leben und die in den vergangenen Wochen zurückgekehrten Geiseln haben ausführlich von den schrecklichen und grausamen Bedingungen berichtet, unter denen sie ausharren müssen.
„Die größte Angst der Familien der Entführten und der Bürger Israels ist wahr geworden“, heißt es entsprechend in einer Stellungnahme des Forums der Familien der Entführten. „Die israelische Regierung hat sich entschieden, die Geiseln aufzugeben.“
Die Aussage, die Wiederaufnahme des Krieges würde dabei helfen, die Geiseln freizubekommen, sei eine Täuschung, „militärischer Druck gefährdet Geiseln und Soldaten. Wir müssen zum Waffenstillstand zurückkehren. Das Leben vieler steht auf dem Spiel. (…) Es wird keine Sicherheit, keinen Sieg und keinen Wiederaufbau geben, bis die letzte entführte Person nach Hause zurückkehrt.“