In Köln prägen sie seit weit über einem Jahrzehnt ganze Straßenzüge: Die violett-blauen Fahnen mit der lebenszugewandten Botschaft: Kein Veedel für Rassismus.
Von Roland Kaufhold
Es ist eine klare, parteiübergreifende Botschaft: Egal ob man sich links, liberal oder konservativ verortet: Köln bleibt eine bunte, eine offene Stadt. Vor allem richtet sich diese Botschaft, die die Fahnen unübersehbar an tausenden von Kölner Fenstern verbreitet, gegen die Kölner AfD.
Die Initiative für diese Fahnenaktion wird seit vielen Jahren von Klare Kante e.V. / Kein Veedel für Rassismus organisiert. Sie druckt auch, auf eigenes finanzielles Risiko, diese Fahnen.
Am 14. September ist in NRW und ergo auch in Köln die Kommunalwahl. Bisher überschritten sehr rechte Gruppierungen in Köln noch nie die 6 Prozent Grenze. Diesmal ist zu befürchten, dass die AfD höher abschneidet. Der Bundestrend lässt dies befürchten.
Deshalb hat Klare Kante e.V. soeben noch einmal über 1000 neue Fahnen gedruckt.
Und auch der Verkauf dieser Fahnen – sie kosten 10 Euro – ist in ganz Köln in acht verschiedenen Stadtteilen – in Ehrenfeld, Nippes, Innenstadt, Zollstock, Dellbrück, Sülz, Kalk und Mülheim – organisiert. Zum größten Teil sind die Fahnen dort in Buchhandlungen erwerbbar.
Die Kölner Kommunalwahl sollte, gerade in schwierigen Zeiten, eine klare Botschaft senden:
Die Fahnen Kein Veedel für Rassismus sind eine konkrete Möglichkeit, diese klare Botschaft in seiner eigenen Straße, in seinem eigenen Lebensumfeld zu verbreiten.