Am Samstag, den 1. Juni, fand in Berlin eine Demonstration anlässlich des „internationalen Qudstages“ statt. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin), das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. (JFDA) und das Register Charlottenburg-Wilmersdorf haben ihre gemeinsame Auswertung des israelfeindlichen Aufmarsches vorgelegt…
Im Zuge des diesjährigen Qudstag-Marsches wurde laut der Auswertung erneut die Vernichtung des jüdischen Staates propagiert. In Reden wurde sich positiv auf die islamistische Hizbollah bezogen. Teilnehmende zeigten Symbole von Terrororganisationen und antisemitische Inhalte. Der antisemitische und israelfeindliche Charakter der Demonstration zog ebenfalls Personen aus dem links-antiimperialistischen, neonazistischen und verschwörungsideologischen Milieu an. In mehreren Situationen kam es zu Anfeindungen gegen Teilnehmende der Gegendemonstrationen, wie RIAS Berlin gemeldet wurde.
Inhalte der Auswertung:
Antisemitismus auf Schildern und in Parolen
Antisemitische Plakate und Äußerungen
Bezüge zur Hizbollah und Terrorverherrlichung
Geschichtsrevisionismus auf der Abschlusskundgebung
Antisemitische Vorfälle am Rande des Marsches
Exkurs: Der Qudstag-Marsch in Frankfurt am Main
Den detaillierten Bericht finden Sie unter:
https://jfda.de/wp-content/uploads/2019/06/Qudstag-Marsch-2019-Auswertung.pdf
Fotos in diesem Beitrag: (c) Margrit Schmidt