Die neuen Fernsehtipps

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Vom 01. bis 15. April 2017…

So, 2. Apr · 10:45-11:30 · SWR
Hans Filbinger – Eine Karriere in Deutschland

Der Name Filbinger polarisiert die deutsche Öffentlichkeit bis heute. 2007 löst der damalige Ministerpräsident Oettinger einen Skandal aus, als er bei der Trauerfeier für Hans Filbinger diesen als einen Gegner des Nazi-Regimes bezeichnet. Spätestens seit seinem erzwungenen Rücktritt 1978 gilt Filbinger, der zwölf Jahre lang Ministerpräsident von Baden-Württemberg war, vielen als unbelehrbarer NS-Mitläufer und als „furchtbarer Jurist“ (Rolf Hochhuth) mit einem „pathologisch guten Gewissen“ (Erhard Eppler).

Mo, 3. Apr · 01:55-02:10 · PHOENIX
Meine Geschichte – Das Kriegsende

Seine Kritik an der politischen Führung bringt dem DDR-Schriftsteller Erich Loest sieben Jahre Zuchthaus ein. 1981 siedelt er in den Westen über. Als jugendlicher Pimpf ist er ein glühender Bewunderer der Nazis. Jungscharführer wird er schon mit 13. Später dann Fähnleinführer bei der Hitlerjugend. Zur Wehrmacht meldet er sich freiwillig, im März 1944. In den letzten Kriegswochen wird er als Einzelkämpfer hinter der Front eingesetzt.

Di, 4. Apr · 00:10-00:55 · 3sat
37 Grad: Shalom, Salam, Halleluja – Drei auf ihrem Weg zu Gott

Claudius will katholischer Priester werden. Fühlt er sich dazu berufen? Sadiq möchte Imam werden, Benjamin Rabbi. Was treibt diese drei jungen Männer an? Warum gehen sie diesen Weg? Religion und Glauben sind einerseits Gegenstand öffentlicher Debatten, andererseits Quell privater Kontemplation. Claudius, Sadiq und Benjamin setzen sich auf eine sehr konkrete Weise mit ihrem Glauben auseinander. Was bedeutet ihre berufliche Entscheidung für sie? „37°“ will wissen, was es heißt, sein Leben Gott zu widmen. „Shalom, Salam, Halleluja“ begleitet die angehenden Geistlichen aus drei Weltreligionen bei ihrer Ausbildung bis hin zum Antritt ihres Amtes. Sadiq (26) ist in Limburg geboren und religiös erzogen worden. In seinem WhatsApp-Profil trägt er ein breites Lächeln und eine große Sonnenbrille zur Schau. Er ist gebildet, eloquent und trachtet stets danach, seine Kenntnisse zu vertiefen. Nach 9/11 erlebte er, wie das Ansehen des Islams in Deutschland Schaden nahm. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten und den Islam als Religion des Friedens und der Barmherzigkeit – so, wie er ihn durch seine Eltern kennengelernt hatte – zu propagieren, entschied er sich für die Ausbildung zum Imam. Jetzt ist Sadiq in der letzten Phase seines Studiums, und die Anspannung wächst. Vor seiner Ernennung zum Imam muss er noch zahlreiche Prüfungen, Übungspredigten und Koranrezitationen absolvieren. Er möchte seine menschlichen Unzulänglichkeiten überwinden, denn Glaube bedeutet für ihn vor allem eines: ein Vorbild sein. Claudius (28) wuchs in einem kleinen Dorf im Schwarzwald auf und war schon als Jugendlicher Ministrant. Während seines Theologiestudiums überlegte er lange, ob er tatsächlich ins Priesterseminar wechseln sollte. Dass er sich dafür entschied, hängt viel mit der Unterstützung seines Umfelds zusammen. „Man braucht Menschen, die einen bestärken, die einem aber auch sagen, wenn man mal abdriftet. Das ist ja eine Gefahr in diesem Beruf.“ Obwohl der Beschluss nun gefasst ist, kommen ihm immer wieder Zweifel. Vor allem der Verzicht auf eine eigene Familie macht ihm zu schaffen. Trotzdem freut er sich auf die Priesterweihe. Davor jedoch steht noch eine letzte Herausforderung: die Exerzitien. Eine Schweigewoche in einem abgelegenen Kloster. Diese intensive Zeit, völlig abgeschnitten von der Welt, konfrontiert die Priester-Anwärter oftmals mit schwierigen Fragen und inneren Konflikten. Doch Claudius hofft, dass er all seine Zweifel überwinden wird. Glaube ist für ihn vor allem eines: Liebe. Benjamin (28) ist als Kind jüdischer Eltern in der Sowjetunion aufgewachsen. Da seine Eltern dort nicht praktizieren konnten, begann er erst mit 14 Jahren in Berlin, sich mit jüdischem Leben auseinanderzusetzen. Es macht ihn glücklich, dass er nun seine Sehnsucht nach dem Glauben ausleben kann. Seine Familie und seine Kinder sind ihm extrem wichtig. Er sagt, er würde niemals den Weg zum Rabbi eingeschlagen haben, wenn das den Verzicht auf Kinder bedeutet hätte. Die Regeln des frommen Lebens erfüllt er aber mit großer Hingabe. Vor der Rede, die er vor den Größen des europäischen Judentums halten muss, hat er zwar großen Respekt, doch anschließend ist er sich seiner Verantwortung noch mehr bewusst. Als neuer Rabbi in Erfurt sieht er sich vor spannenden Herausforderungen, denn Glaube ist für ihn vor allem eines: eine Zukunftsvision. „37°“ begleitet drei junge Männer auf dem letzten Abschnitt zu ihrem besonderen Beruf, rückt dabei drei unterschiedliche Religionen ungewohnt nah aneinander und macht so ein Stück multireligiöses Deutschland erlebbar.

Di, 4. Apr · 14:30-15:15 · WDR
So isst Israel – Von der Wüste nach Jerusalem

In der ersten Folge von „So isst Israel“ reist Tom Franz von der Wüste Negev nach Jerusalem. Die kulinarische Tour beginnt in einer Wüstenoase an der Südspitze des Landes: der Dattelplantage des Kibbuz Samar. Tom Franz hilft bei der Dattelernte und Freiwillige aus Deutschland erzählen ihm dabei begeistert, wie das Leben in der Wüstenkommune funktioniert. Über das Essen öffnet Tom Franz auch das Tor zur Heiligen Stadt: Ist Humus, dieses urorientalische Streetfood, eigentlich ein israelisches Essen oder ein arabisches? Mit Dvir Hollander, dem engagierten Führer durch den Souk der Altstadt klärt Tom die Humus-Frage. Sein Fazit: „Gutes Essen vereint die Menschen, es gehört niemandem!“ 1.200 Synagogen, 158 Kirchen und 73 Moscheen geben ein Gefühl dafür, warum Jerusalem die Heilige Stadt heißt. Wo die Wege zu den Heiligtümern der Christen, Muslime und Juden sich kreuzen, liegt das Österreichische Hospiz mit seinem Wiener Kaffeehaus, ein Ort der Stille. Dort trifft Tom den deutschen Benediktinerpater Nikodemus, seit mehr als zehn Jahren ein ebenso überzeugter wie kritischer Bewohner der Hauptstadt Israels. Pater Nikodemus lädt Tom ein zum Besuch seines Klosters, der Dormitio Abtei. Alles in Jerusalem scheint irgendwie mit Religion und Politik zu tun zu haben. Tom trifft die Chefs for Peace, eine Gruppe jüdischer, christlicher und muslimischer Köche, die sich für den Frieden im Land engagieren. Die renommierten Chefs nutzen ihre Kochkunst, um Menschen unterschiedlichen Glaubens zusammenzubringen und eine Brücke zur gegenseitigen Akzeptanz zu schlagen. Am Mahane Yehuda Markt, einem Eldorado orientalischer Genüsse, kocht Shabi, der Chef des Restaurants Azura, traditionelle jüdische Shabbat-Gerichte. Nur wenige Schritte entfernt ist das Machneyuda Restaurant, Keimzelle der jungen wilden Köche Israels. Das kulinarische Abenteuer endet vor den Toren Jerusalems: Nur ein paar Kilometer entfernt landet Tom Franz in einer einzigartigen Naturlandschaft, den Judäischen Hügeln. Mittendrin Israels ältestes Gourmetrestaurant: Rama’s Kitchen. Der Israelin Rama Ben Zvi gelang es, Tomer Niv als Chefkoch zu gewinnen. Er hat in den besten Restaurants der Welt in Kopenhagen und London gearbeitet. Muslime und Juden kochen hier friedlich am selben Herd und schaffen in ihrer Küche das, wovon die Weltpolitik seit Jahrzehnten träumt: ein Stückchen Frieden in Nahost.

Di, 4. Apr · 18:00-18:30 · PHOENIX
Israel – Eklat um Siedlungspolitik

Die überraschende Verurteilung der israelischen Siedlungspolitik durch die UNO – möglich nur, weil die USA erstmals kein Veto eingelegt haben – hat in Israel zu einem enormen Eklat geführt. Israel hat seine Botschafter zurückberufen, Gespräche abgesagt und die USA eines „schändlichen, hinterhältigen“ Manövers bezichtigt. Israels Siedlungspolitik gilt als das größte Hemmnis für eine Lösung des jahrzehntelangen Konflikts. 556.000 jüdische Siedler leben mittlerweile in den besetzen Gebieten und verdrängen die Palästinenser von ihrem eigenen Land.

Mi, 5. Apr · 14:30-15:15 · WDR
So isst Israel – Von den Judäischen Hügeln zum See Genezareth

In der zweiten Folge von „So isst Israel“ reist Tom Franz von den Judäischen Hügeln über das Westjordanland hoch in den Norden Israels nach Galiläa und trifft auf Menschen, die spannende Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gefunden haben. Die Reise beginnt in der Judäischen Bergwelt westlich von Jerusalem mit einem der interessantesten Käsemacher in Israel: Shai Seltzer. Er zählt zu den besten Käseproduzenten der Welt und ist ein origineller Lebensphilosoph. Dort lernt Tom auch Shais Freund Yftach Bereket kennen. Der Bäcker ist einer der Väter der wachsenden veganen Szene in Israel. Die Slow-Food-Produzenten der Region veranstalten regelmäßig einen Markt in Abu Gosh, einem arabischen Dorf zehn Kilometer weiter. Die palästinensischen Israelis pflegen dort seit Jahren beste kulinarische Beziehungen mit ihren jüdischen Nachbarn. Tom trifft Amit Cohen von den Chefs for Peace, einer Gruppe jüdischer, christlicher und muslimischer Köche. Sie nutzen ihre Kochkunst, um Menschen unterschiedlichen Glaubens an einen Tisch zu bringen. Der Reiseveranstalter Breaking Bread Journeys bietet kulinarische Touren in die Palästinensergebiete an. Die Jüdin Elisa Moed und die Palästinenserin Christina Samara organisieren kulinarische Begegnungen mit Einwohnern auf beiden Seiten des Heiligen Lands und nehmen Tom Franz mit auf eine Tour ins Palästinensergebiet. Gemeinsam besuchen sie einen jüdischen Winzer im Westjordanland, der in der israelischen Siedlung Har Bracha koscheren Wein produziert. Der Film streift die Konflikte der Region, erzählt aber auch die völkerversöhnende Liebesgeschichte des Arabers Yakub Barhum, der unbedingt die jüdische Köchin Michal Baranes heiraten wollte. Tom besucht das ungewöhnliche Paar in einem arabischen Dorf Die kulinarische Reise geht weiter nach Galiläa, das heute zu den besten Weinanbaugebieten in Israel zählt. An der Grenze zum Libanon hilft Tom Franz bei der Weinlese der Tulip Winery. Der junge Besitzer Roy Itzhaki hat mit Tulip eine Vision verwirklicht: Er produziert Spitzenwein mit Mitarbeitern, die geistig behindert sind. Nächste Station der filmischen Reise ist das Dorf Peki’in auf den malerischen Hügeln im oberen Galiläa: Peki’in ist eine Heimat der Drusen, und Tom Franz kostet das typische Pitabrot, riesige Fladen, die überall im Dorf auf offenen Kugelöfen gebacken werden. Letzte Station ist der See Genezareth, das größte Süßwasserreservoir Israels. Der Fischer Menachem erzählt von der besonderen Magie des Sees, die sich für gläubige Christen vor allem am Nordostufer entfaltet. Im Kloster Tabgha zeigt Pater Nikodemus Tom die berühmten Mosaike und den Stein, auf dem Jesus das Wunder der Brotvermehrung vollbracht haben soll. Heute kümmern sich die Benediktinermönche darum, dass benachteiligte Familien aller Glaubensrichtungen hier ein wenig Erholung finden.

Do, 6. Apr · 14:30-15:15 · WDR
So isst Israel – Von Galiläa nach Tel Aviv

In der dritten Folge reist Tom Franz von Galiläa ins moderne Tel Aviv. Das nordisraelische Galiläa, die Urlandschaft des Christentums, ist Heimat unzähliger köstlicher Aromen der mediterranen Küche. Die jahrtausendealte Hafenstadt Akko ist die Heimat von Uri Buri, einer der besten Fischköche im Nahen Osten. Heute gibt er sein Wissen weiter: an junge arabische Israelis, die in der orientalischsten Stadt Israels keine Arbeit finden. 40 Kilometer weiter im grünen Norden des Landes besucht Tom einen der Väter der Food-Revolution in Israel: Erez Kamorovsky. Sein kulinarischer Horizont reicht von Japan über Frankreich bis nach Kalifornien. Heute lebt Erez in einem kleinen Dorf im oberen Galiläa, nur 700 Meter entfernt von der libanesischen Grenze. Dort ist er mit all seinem Wissen an der Basis des Kochens angekommen: der Liebe zu einfachen Produkten aus seinem Garten und der Region. Nächste Station ist Tel Aviv, wo Tom Franz zu Hause ist. Tel Aviv gilt als die modernste und zugleich lässigste Stadt im Nahen Osten. In der antiken Hafenstadt Jaffa im Süden von Tel Aviv begleitet Tom Haim Cohen, den Vater der Spitzenköche in Israel, auf den Spuren seiner Kindheit, die geprägt war vom Miteinander von Juden und Arabern. Ein Restaurant in Tel Aviv zu haben, heißt immer wieder auch mit Kriegsgefahr leben zu müssen. Über das Essen öffnet Tom auch die Tür zu Protagonisten, die nur selten Kameras zulassen: In Bnei Brak, der Vorstadt von Tel Aviv leben 180.000 ultraorthodoxe Juden. Toms abenteuerliche Reise führt in eine kulinarische Institution von Bnei Brak: In Hillels Restaurant soll es die besten Shabbatgerichte der Stadt geben. Das säkulare Tel Aviv ist für viele fromme Juden ein Sündenpflaster. Tom trifft Meir Adoni, ein kreatives Genie der Gourmetmetropole und kulinarisch ein Gegenpol zu Bnei Brak. Adoni nennt sich spaßhaft den „bösen Jungen unter den Juden“, denn in seinem Restaurant bricht er alle Regeln der koscheren Speisegesetze und befördert Tradition in die Gegenwart. Die Neue Israelische Küche – in fünf Jahren sieht Adoni sie an der Weltspitze. Am alten Busbahnbahnhof trifft Tom Gil Hovav. Gil ist der Urenkel des berühmten Eliezer Ben-Yehuda, dem Erneuerer der hebräischen Sprache. Gil Hovav zeigt Tom im ärmsten Viertel von Tel Aviv kulturellen Reichtum: In seinem Lieblingsrestaurant Tenat kocht der Äthiopier Itzak für die beiden veganes Power-Frühstück auf äthiopische Art. Schließlich taucht Tom ein in das exzessive Nachtleben von Tel Aviv. Einer der Geheimtipps des Landes ist das HaSalon von Eyal Shani. Eyal Shani ist der Philosoph unter den Kochstars Israels und inszeniert mit seinem Tanz auf dem Vulkan das fulminante Finale der Doku-Reihe „So isst Israel“.

Do, 6. Apr · 16:15-16:45 · PHOENIX
Five Broken Cameras

Sogar eine Oscar-Nominierung brachte Ermad Burnat dieser Film ein, den der palästinensische Bauer fünf Jahre in seinem Heimatdorf Bil?in gedreht hat. Zur Geburt seines jüngsten Sohnes Gibreel hatte er sich 2005 eine Videokamera gekauft. Zeitgleich beginnt Israel mit dem Bau der gewaltigen Grenzmauer nahe seines Heimatdorfes im Westjordanland. Für die Grenzanlage und die immer näher rückenden Siedlungen wird immer mehr palästinensisches Land beschlagnahmt.

Do, 6. Apr · 20:15-21:00 · PHOENIX
Das braune Netzwerk

Immer entfesselter werden die Rufe auf den Straßen. Hassgesteuert gegen Merkel, Flüchtlinge, Demokratie und Rechtsstaat. Was mit Pegida begann, ist mit dem gigantischen Wahlerfolg der AfD zu einer neuen, wütenden Bewegung geworden. Zumeist rechts und oftmals rassistisch. Strategen, intellektuelle Vordenker und eine ganz neue junge Generation von Rechtspopulisten versuchen, diese Bewegung zu beeinflussen und zu steuern: Neo-Nazis in Hinterzimmern mit tiefen Verbindungen in Wirtschaftskreise. Sie heizen die Menge an und sind die wahren Akteure hinter den Rufen von Volk und Lügenpresse.

Sa, 8. Apr · 18:00-18:30 · RBB
Mit einem Koffer voller Lieder

Peter-Michael Seifried ist immer auf Achse. Der Kirchenmusiker aus Berlin hat seit einigen Monaten eine Stelle als Kreiskantor in Jüterbog. Nun will er Kultur in die Provinz bringen. Gerade in Jüterbog, wo im vergangenen November Neonazis einen Flüchtlingstreff in Brand gesetzt haben, will er ein Zeichen setzen. Jüdische, christliche und muslimische Musiker lassen sich von ihm mitreißen. Insgesamt 150 Kinder, Jugendliche, Erwachsene, christliche, jüdische, muslimische Menschen kommen zusammen, um die Gesänge ihrer Religion und Kultur zu teilen.

Sa, 8. Apr · 22:30-00:00 · PHOENIX
Die Anwälte

Ein Foto, das drei Männer in einem Berliner Gerichtssaal abbildet, als Ausgangspunkt für einen Film: Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler Anfang der 70er Jahre. Mahler ist der Angeklagte, die beiden anderen sind seine Verteidiger. Damals sind alle drei Anwälte der linken außerparlamentarischen Opposition. Sie kritisieren die Macht der Altnazis in der jungen Bundesrepublik und die US-amerikanische Vietnamkriegspolitik.Die drei Anwälte wollen den Staat verändern. Uneins sind sie sich über den Weg dorthin. Horst Mahler hat sich der RAF angeschlossen, die beiden anderen kämpfen mit Worten.

So, 9. Apr · 20:15-22:15 · Sat.1
Monsieur Claude und seine Töchter

Das konservative französische Ehepaar Claude und Marie muss erleben, dass ihre Töchter nicht wie gewünscht ebenso konservative katholische Franzosen ehelichen. Nachdem die ersten drei Töchter einen Juden, einen Muslim und einen Chinesen geheiratet haben, ruhen die Hoffnungen auf Nesthäkchen Laure. Doch ihr Auserwählter ist zwar katholisch, aber schwarz.

Mo, 10. Apr · 01:15-03:05 · Das Erste (ARD)
Taking Woodstock – Der Beginn einer Legende

Innenausstatter Elliot Teichberg will das heruntergekommene Motel seiner Eltern wieder in Schwung bringen. Aus der Zeitung erfährt er, dass den Veranstaltern eines Open-Air-Konzerts die Genehmigung entzogen wurde. Spontan bietet er den Organisatoren die Rinderweide eines Bekannten als alternativen Austragungsort an: Vielleicht steigen ja einige der Konzertbesucher im leer stehenden Motel seiner Eltern ab? Der junge Elliot ahnt nicht, was er los tritt. Das Woodstock-Festival, auf dem 1969 mehrere hunderttausend Menschen drei Tage friedlich feierten, gilt als Meilenstein der Popgeschichte. Mit spitzfindigem Humor schildert Regievirtuose Ang Lee das Megaereignis aus der Sicht eines jungen Mitveranstalters, der als Chaosbändiger inmitten des Ansturms von Hippies sein Coming Out erlebt. Der jüdische Einwanderersohn Elliot Teichberg (Demetri Martin) will eigentlich in New York Karriere als Dekorateur machen. Das vor der Zwangsversteigerung stehende Motel seiner kauzigen Eltern zwingt ihn jedoch im Sommer 1969 zur Rückkehr in sein Heimatdorf Bethel. In der Hoffnung, ein paar zahlende Besucher in das verschlafene Provinznest zu locken, organisiert er ein lokales Theaterfestival. Durch Zufall erfährt er, dass im Nachbarort Wallkill ein groß angekündigtes Open-Air-Konzert wegen Anwohnerprotesten untersagt wurde. Als Vorsitzender der lokalen Handelskammer besitzt Elliot eine selbst ausgestellte Lizenz zur Durchführung eines Kulturfestivals, die plötzlich Gold wert ist. So vermittelt er dem Woodstock-Veranstalter Michael Lang (Jonathan Groff) die Rinderweide seines verschuldeten Nachbarn Max Yasgur (Eugene Levy), nicht ahnend, welches Megaereignis er dadurch ermöglicht. Überfallartig zieht nicht nur ein Bataillon von Organisatoren, Technikern und schrillen Musikern in die aus allen Nähten platzende Gemeinde ein. Auf den Weg machen sich auch mehrere hunderttausend Musikfans und zugedröhnte Hippies, um ein einzigartiges Happening zu feiern. Selbst Elliots Eltern lassen sich von dieser Stimmung anstecken. Mit seiner grandiosen Komödie nach dem autobiografischen Roman von Elliot Tiber erzählt Oscar-Preisträger Ang Lee die Hintergrundgeschichte des legendären Woodstock-Festivals. Während das Bühnenspektakel nur am Rande erscheint, schildert der mit tausenden Statisten in Szene gesetzte Film den Culture Clash, den freigeistige junge Menschen in der konservativen Provinz auslösten. Die Hommage an Michael Wadleighs berühmte Woodstock-Konzertdokumentation zelebriert das Lebensgefühl der Hippie-Kultur, deren Selbstverständnis mit lakonischem Humor auf die Schippe genommen wird.

Mo, 10. Apr · 20:15-21:00 · BR
Hitler und die Kinder vom Obersalzberg

Sie waren damals noch Kinder oder Jugendliche und lebten mit ihren Familien in der Nähe des Obersalzbergs – dort wo Hitlers Sommerresidenz lag, der Berghof. Heute, Jahrzehnte später, berichten diese Zeitzeugen – manche das erste Mal vor einer TV-Kamera – über die für sie sorgenfreien Jahre am Obersalzberg, über die Besuche und Erlebnisse am Berghof. „Ich war ein glückliches, privilegiertes Kind“, erzählt etwa Marga Benkert (Jahrgang 1936). Sie ist eines der damaligen „Kinder vom Obersalzberg“ in der Dokumentation von Robert Altenburger, die kaum bekannte Einblicke in das Leben in Hitlers „Führersperrgebiet“ ermöglicht.

Mo, 10. Apr · 23:15-00:00 · BR
Jüdisches Leben in Bayern

Am Beispiel von vier jüdischen Gemeinden wird das heutige jüdische Leben in Bayern porträtiert. Neben jüdisch religiösem Brauchtum wie Rosch Haschana (Neujahrsfest), Jom Kippur (Versöhnungstag) oder den Sukkot-Tagen (Laubhüttenfest) wird besonders hervorgehoben, wie sich jüdische Traditionen mit christlichen Traditionen in sehr entspannter Weise leben lassen.

Mi, 12. Apr · 00:50-02:30 · NDR
Two Lovers

Das große Los in der Liebe hat Leonard (Joaquin Phoenix) nicht gezogen. Kurz vor der Hochzeit ist ihm die Braut davongelaufen, worauf der depressive Mittdreißiger einige Selbstmordversuche verübte und seither wieder bei den Eltern lebt. Das behütete Dasein in dieser jüdischen New Yorker Mittelschicht erweist sich für den Gelegenheitsfotografen als tristes Gefängnis. Die überbesorgte Mutter (Isabella Rossellini) beobachtet ihn auf Schritt und Tritt, sein Vater (Moni Moshonov) sieht in ihm nur den kommenden Geschäftsführer seiner kleinen chemischen Reinigung. Ihm zuliebe lässt Leonard sich auf die attraktive, aber etwas biedere Sandra (Vinessa Shaw) ein, die Tochter eines Geschäftsfreundes der Eltern. Ausgerechnet jetzt läuft ihm die neue Nachbarin Michelle (Gwyneth Paltrow) über den Weg, und die ist ein ganz anderes Kaliber. Die ebenso unkomplizierte wie attraktive Blondine verdreht ihm sofort den Kopf, zum ersten Mal seit langem sieht Leonard die Welt wieder in hellem Glanz. Das Problem ist nur: Die drogenabhängige Sekretärin empfindet für ihn nur geschwisterliche Gefühle. Immer wieder weint sie sich an seiner Schulter aus, denn sie steckt in einer unglücklichen Beziehung mit dem verheirateten Anwalt Ronald (Elias Koteas). Der unterhält sie zwar als Geliebte, lässt sie aber in schwierigen Situationen regelmäßig im Stich. Irgendwann hat Michelle davon genug und erwägt die Trennung. Leonard macht sich große Hoffnungen. Seit „The Yards – Im Hinterhof der Macht“ und „Helden der Nacht“ gilt der aus dem New Yorker Stadtteil Queens stammende James Gray als renommierter Independentfilmer. Mit „Two Lovers“ erzählt er eine bittersüße Liebesgeschichte aus der jüdischen Mittelschicht seiner Heimatstadt. Gray widmet sich dabei feinfühlig der inneren Zerrissenheit eines Mannes, der zwischen der vagen Aussicht auf die Frau seiner Träume und einer sicheren Zukunft mit einem biederen Mädchen schwankt. Mit Bravour leuchtet Hauptdarsteller Joaquin Phoenix das Seelenleben dieses sympathischen, aber gebrochenen Leisetreters aus, der frühzeitig auf die Midlife-Crisis zusteuert, zu neuem Leben erwacht und sich schließlich mit einem Happy End zweiter Klasse begnügt. Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow, das Objekt seiner Begierde, und Vinessa Shaw als unverwüstliches Mauerblümchen spielen zwei gegensätzliche Frauentypen: Die eine kommt sich in ihrem eigenen Leben verloren vor, die andere möchte für ihn da sein; die eine begehrt er, die andere mag er sehr. Es ist nicht einfach in der Liebe.

Mi, 12. Apr · 02:00-03:30 · MDR
Die Zeit der Stille

In dem Film wird die Geschichte Manuels erzählt, eines Überlebenden des KZ Buchenwald, der als Mitglied der französischen Résistance von den Nazis 18 Monate inhaftiert war. Die Handlung beginnt mit der Befreiung im April 1945 und endet fünfzig Jahre später, als Manuel, bereits als erfolgreicher Autor, das KZ Buchenwald noch einmal besucht. Und erst da erfährt er von dem Zufall, der ihn überleben ließ. Die Geschichte Manuels ist geprägt von den Schwierigkeiten, in ein Leben zurück zu finden jenseits der Todeserfahrung des Lagers und von seiner Erkenntnis schreiben zu müssen, um leben zu können.

Mi, 12. Apr · 23:45-01:15 · SWR
Der NSU-Komplex

Die Neonazis Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos waren dem Verfassungsschutz 16 Jahre lang bekannt. Dennoch wurden sie mutmaßlich zu Terroristen, erschossen Menschen und legten Bomben. Was trieb die beiden an? Wer unterstützte sie? Und warum hinderte sie niemand an ihren Taten? Der Film lässt Ermittler, Szene-Mitglieder und Insider zu Wort kommen, Dokumente und interne Ermittlungsergebnisse werden erstmals präsentiert. Widersprüchliche Ermittlungsergebnisse oder offene Fragen werden als solche benannt und thematisiert.

Do, 13. Apr · 16:45-17:00 · Das Erste (ARD)
Vom Wert des Erinnerns – Ein Porträt von Hanno Loewy

Ein Museum müsse „ein guter Ort zum Streiten“ sein, sagt Dr. Hanno Loewy. Spuren der Vergangenheit sieht er als Stein des Anstoßes zum Nachdenken über die Gegenwart. Der gebürtige Frankfurter widmet sich der Erinnerung. In seiner hessischen Heimat hat er das Fritz-Bauer-Institut aufgebaut, das sich mit Erinnerungskultur rund um den Holocaust beschäftigt. Heute lebt er in Vorarlberg und ist Direktor des Jüdischen Museums in Hohenems. In der ehemaligen Villa der Familie Rosenthal in Hohenems ist heute das jüdische Museum untergebracht. Dort zeugen die „übrig geblieben“ Gegenstände von der Lebenswirklichkeit von Juden als Minderheit mit Migrationshintergrund, von grenzüberschreitenden Netzwerken schon vor dem Zeitalter der Globalisierung. Die gesammelten Stücke erzählen nicht nur vom Alltag jüdischer Familien in der Vergangenheit, sie schlagen auch eine Brücke in die Gegenwart. Der Publizist und Literaturwissenschaftler Dr. Hanno Loewy (Jahrgang 1961) studierte in Frankfurt am Main und in Konstanz. Seit 1982 ist er als Ausstellungsmacher in den Jüdischen Museen Frankfurt und Berlin tätig. Er ist zudem Präsident der Vereinigung Europäischer Jüdischer Museen. Loewy ist ein streitbarer Mann. 2009 kritisierte er die fremdenfeindlichen Töne im Wahlkampf der österreichischen FPÖ in Vorarlberg. Daraufhin sah er sich mit antisemitischen Äußerungen konfrontiert, die regierende ÖVP kündigte die Koalition mit der FPÖ im Land auf. Hanno Loewy hält gerade in einer Zeit das Erinnern hoch, die sich mit dem Erinnern schwer tut und zugleich hin- und hergerissen ist zwischen Nostalgie und Zukunftsangst. Erinnern sieht er als „Investition einer Gesellschaft in die eigene Zukunft“ – das Museum sei ein Ort, der „Ressourcen aus der Vergangenheit für drängende Fragen der Gegenwart“ zur Verfügung stelle. Und so dreht sich bei ihm alles ums Sammeln, Erinnern – und um die Zukunft.

Do, 13. Apr · 22:25-00:25 · 3sat
Rommel

Mit seinen Maßnahmen und Forderungen bringt er sich in Opposition zu den übrigen Generälen unter dem Oberbefehlshaber West, Feldmarschall von Rundstedt. Rommel, der loyal zum Führer steht und sich von ihm protegiert fühlt, gelingt es trotz persönlicher Gespräche nicht, von Hitler zusätzliche Truppen für seine Strategie zu erhalten. Rommels neuer Stabschef, General Hans Speidel, hat Verbindungen zum militärischen Widerstand um Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Er informiert Rommel vorsichtig über die Pläne, Hitler zu stürzen, und vermittelt ein Gespräch mit Carl-Heinrich von Stülpnagel, der zu den Verschwörern um Stauffenberg gehört. Er will Rommel für den Widerstand gewinnen. Rommel jedoch weist den Gedanken an ein Attentat zurück. Er fühlt sich an den Eid gebunden, den die Feldmarschälle Hitler gegenüber gerade erst erneuert haben, und glaubt nicht daran, dass der Krieg mit dem Tod Hitlers zu beenden sei. Doch er behält sein Wissen um den sich formierenden Widerstand für sich. Je aussichtsloser Rommel die Verteidigungskraft an der Atlantikküste einschätzt, desto größer werden seine Zweifel an Hitlers militärischen Zielen. Er treibt die Vorbereitungen so gut es geht voran, ist aber gleichzeitig der Meinung, dass nur ein Separatfrieden mit den Amerikanern Deutschland vor einer verheerenden Niederlage schützen könne. Erst recht, nachdem am 6. Juni in der Normandie die Invasion der amerikanischen und britischen Kampfverbände beginnt. Die deutschen Truppen haben ihr nur wenig entgegenzusetzen. Hitler aber weigert sich, den Ernst der Lage anzuerkennen und hält am Endsieggedanken fest. Wieder einmal gelingt es ihm, Rommel an sich zu binden. Doch die Übermacht der Alliierten ist unübersehbar. Auch der neue Oberbefehlshaber West, Feldmarschall Günther von Kluge, gibt zu, dass Rommels Einschätzung der Lage zutrifft. Während Rommel in vertrauten Gesprächen mit Speidel offen darüber nachdenkt, die Front einseitig zu öffnen, bereiten die Verschwörer in Berlin und Paris das Attentat vor. Immer noch hoffen sie, dass Rommel nach Hitlers Tod auf ihrer Seite stehen wird. Doch bevor es soweit kommt, wird er am 17. Juli bei einem Fliegerangriff schwer verletzt. Rommel liegt im Krankenhaus, während in Berlin und Paris die Operation Walküre ausgerufen wird und nach Bekanntwerden von Hitlers Überleben in sich zusammenfällt. Die Pariser Verschwörer, darunter Stülpnagel, Hofacker, auch Speidel, werden von der SS verhaftet. In den Verhören fällt auch Rommels Name. Zur Genesung daheim in Herrlingen erhält Erwin Rommel am 14. Oktober unerwarteten Besuch. Zwei Generäle konfrontieren ihn mit dem Vorwurf, am Attentat auf Hitler beteiligt gewesen zu sein. Rommel, der erwartet hatte, für die Niederlage in der Normandie verantwortlich gemacht zu werden, ist überrascht und erschüttert. Er wird vor die Alternative Schauprozess oder Selbstmord gestellt. Um seine Familie zu schützen, entscheidet er sich für den Freitod. Nach dem Abschied von seiner Frau Lucie und Sohn Manfred nimmt er das Gift, das ihm die Generäle mitgebracht hatten.

Fr, 14. Apr · 00:25-02:10 · 3sat
Das Vaterspiel

Ein junger Mann mit einem ödipalen Konflikt findet ausgerechnet in einem alten Nazi einen Ersatzvater. Ein schwarzhumoriges Sittenbild über Moral, Familie und Erinnerungskultur. Regisseur Michael Glawogger verbindet in seiner Verfilmung von Josef Haslingers gleichnamigem Roman unterschiedliche Zeit- und Handlungsebenen. Zum Ensemble gehören Helmut Köpping, Sabine Timoteo, Ulrich Tukur, Otto Tausig sowie Christian Tramitz. Der Mittdreißiger Ratz Kramer, ein perspektivloser Langzeitstudent ohne Job, verbringt die meiste Zeit vor dem Computer. Von seinem Vater, einem korrupten und eiskalten SPÖ-Minister, schlägt ihm vor allem Verachtung entgegen. Den Hass auf seinen Erzeuger lebt der introvertierte Ratz in einem selbst programmierten Videospiel aus: Der Clou des Egoshooters „Kill Daddy Good Night“ besteht darin, dass der Spieler reihenweise Gegner mit dem eingesetzten Gesicht des eigenen Vaters niedermetzeln kann. Eines Tages bekommt Ratz Nachricht von seiner einstigen großen Liebe Mimi. Sie bittet ihn, von Wien nach New York zu kommen, ohne jedoch einen genauen Grund dafür zu nennen. Ratz willigt ein, da er die Gelegenheit nutzen will, sein „Vaterspiel“ einem amerikanischen Gameproduzenten vorzustellen. Kurz nach seiner Ankunft erfährt er, weshalb Mimi ihn in die USA geholt hat: Er soll den Keller im Haus ihrer Großmutter renovieren, wo sich der Großvater, ein litauischer NS-Verbrecher, seit vielen Jahren versteckt hält. Trotz gewisser moralischer Bedenken beginnt Ratz mit den Renovierungsarbeiten. Dabei kommt es zu einer eigentümlichen Annäherung zwischen ihm und dem wortkargen, scheinbar völlig reulosen Altnazi. Parallel zu dieser Geschichte gibt ein Mann namens Jonas Shtrom eine bewegende Aussage über die Ermordung seines litauischen Vaters zu Protokoll, der 1941 bestialisch erschlagen wurde – von einem Nazi-Schergen, bei dem es sich offenbar um Mimis Großvater handelt.

Sa, 15. Apr · 02:30-02:45 · ARD-alpha
Bayerisches Heimatmuseum

Das Jüdische Museum Franken in Fürth bietet  – gegliedert in sechzehn Stationen – Einblicke in die wichtigsten Aspekte jüdischer Religion, Geschichte und Kultur. Untergebracht ist das Museum in einem großen ehemaligen jüdischen Wohnhaus, in dem u.a. eine Laubhütte und ein Ritualbad erhalten sind. Die Geschichte der Juden in Fürth begann im Jahr 1528. Im Laufe der Zeit entstand hier die größte jüdische Gemeinde mit städtischem Gepräge in Süddeutschland. Im 19. Jahrhundert trugen jüdische Bürger maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt bei: Industriebetriebe, Handelsgeschäfte und wohltätige Stiftung zeugen davon.

Sa, 15. Apr · 03:40-03:55 · ARD-alpha
Bayerisches Heimatmuseum: Eine Hose steht ihren Mann – Levi Strauss-Museum Buttenheim

Die Jeans: Es gibt kaum ein Kleidungsstuck, das so nachhaltig Geschichte geschrieben hätte. Ob als robuste Arbeitskleidung, als Ausdruck des Aufbegehrens, als „Markenzeichen“ von Jugend und Lässigkeit oder sogar Kult- und Sammelgegenstand – Jeans sind weltweit das Kleidungsstück des 20. Jahrhunderts geworden. Nur wenigen ist bekannt, dass der ,,Erfinder“ der Jeans, Levi Strauss, aus dem oberfränkischen Buttenheim stammt. Seine Familie lebte dort vom Hausierhandel. Wie viele Juden Oberfrankens wanderte er „in die neue Welt“, nach Amerika, aus, wo er ab 1847 im Handelsunternehmen seiner Brüder arbeitete.

Sa, 15. Apr · 06:45-07:30 · 3sat
Himmlische Blicke auf das Heilige Land

Von oben blickt der Film auf den See Genezareth, Nazareth, Jerusalem, Bethlehem, das Tote Meer oder auf faszinierende Wüstenlandschaften – die Lebens- und Wirkstätten Jesu Christi. Sie werden mit entsprechenden Bibel-Zitaten erläutert und musikalisch untermalt.