Aufruf für ein Jüdisches Museum in Köln

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Köln gilt als die älteste jüdische Stadt Deutschlands. Der Kölner Stadtrat hatte im Juni 2011 einen Beschluss für die Ausführung der Archäologischen Zone und den Bau eines Jüdischen Museums in Köln gefasst…

In den letzten Monaten hat es in Köln mehrere Versuche gegeben, dieses beschlossene Konzept für den Bau eines Jüdischen Museums wieder in Frage zu stellen bzw. zu verwässern.

Auf haGalil hatten wir im Januar diesen Jahres die unterstützende Stellungnahme von Brigitta von Bülow & Frieder Wolf (Bündnis 90/Die Grünen) dokumentiert.

Nun setzt sich eine Initiative in Köln – darunter mehrere haGalil-Autoren – in einem öffentlichen Aufruf für die Umsetzung dieses Stadtratbeschlusses ein. In ihrem kürzlich veröffentlichten Aufruf – der demnächst mehrsprachig publiziert wir – heißt es:

„Ein Jüdisches Museum für Köln! Wir fordern den Rat der Stadt Köln auf, am gefassten – und bereits in der Umsetzung befindlichen – Beschluss für ein Jüdisches Museum in der Archäologischen Zone festzuhalten – und die Stadtverwaltung, dafür zu sorgen, dass die Maßgaben des Beschlusses planmäßig und ohne Verzögerung umgesetzt werden.“

Auf der Website der Initiative kann der bewusst international gehaltene Aufruf für den Bau eines Jüdischen Museums in der Archäologischen Zone in Köln unterzeichnet werden. Unterstützung ist notwendig und hilfreich.

Zu den Erstunterzeichnern gehören u.a. Peter Finkelgruen, Micha Brumlik und Roland Kaufhold

http://museumsbaukoeln.de/

3 Kommentare

  1. Wer an weiteren tiefgründigen Hintergründen zu der Kölner Diskusssion über den Bau eines Jüdischen Museums und einer archäoligischen Zone (dem jüngst der engagierte Ausgrabungsleiter Sven Schütte aus populistisch-politischen Gründen zum (Bauern- )Opfer gefallen ist) interessiert ist sei verwiesen auf zwei neue Beiträge von Jussi U. Isaksen:
    http://the.kassiber.net/antisemitismus-ist/
    http://the.kassiber.net/vater-rhein-als-mutter-israels/

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