Wir erinnern – kleine Israel-Chronik Juli

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Im Juli 2010 jährte sich eine Reihe wichtiger Ereignisse, die nicht dem allgemeinen Vergessen anheimfallen sollten…

Von Robert Schlickewitz

Vor 120 Jahren

Juli 1890. Der deutschjüdische Flugpionier Otto Lilienthal beginnt mit seinen ersten Flugversuchen.

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Vor 110 Jahren

Juli 1900. In der Negev-Wüste beginnen die Türken mit dem Bau der Stadt Be’ersheva.

1900. München gilt  dank seiner rührigen, jüdischen Kunst-und Antiquitätenhändler als einer der wichtigsten Kunsthandelsplätze Mitteleuropas. Zum guten Ruf der Stadt tragen ferner jüdische Galeristen erheblich bei, auch wegen ihres Mutes unkonventionellen Newcomern unter den Künstlern eine Chance einzuräumen.

Vor 105 Jahren

1.7.1905. Die strengeren Gesetze zur Regelung der Einwanderung in die USA treten in Kraft; betroffen sind u.a. Juden aus dem Zarenreich und dem Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn.

5.7.1905. In Tscherkessk im nördlichen Kaukasus brechen Unruhen aus, die in Judenpogrome ausarten.

Vor 100 Jahren

1910. In der österreichisch-ungarischen Armee dienen 2179 jüdische Offiziere, darunter auch ein Feldmarschall, in der französischen Armee 720, in der italienischen 500, in der bayerischen kein einziger.

Vor 95 Jahren

14.7.1915. Zwischen dem britischen Hochkommissar in Ägypten Sir Henry MacMahon und dem Herrscher der Hedschas, Sherif Hussein, entfaltet sich eine Korrespondenz, in der der Brite dem Araber die Unabhängigkeit der arabischen Nation in Aussicht stellt. Von Christen bewohnte Gebiete im Libanon und in Palästina sollen nicht Teile dieses neuen Staatsgebildes der Araber werden.

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1915. In seiner Broschüre „Die Ostjudenfrage, Zionismus und Grenzschluß“ malt Autor Geheimrat Georg Fritz das Schreckensszenario von einer Flut von „Millionen nicht nur armer, leiblich und sittlich verkümmerter Menschen, sondern rassefremder, verjudeter Mongolen“. Sein Pamphlet ist nur eines von zahlreichen Vergleichbaren, die in Deutschland in der Folgezeit erscheinen sollten.

Der Roman „Der Golem“ des nichtjüdischen, österreichischen Autors Gustav Meyrink wird erstmals aufgelegt. Das in Deutschland und Österreich relativ hohe Verbreitung findende Buch, das sich an der bekannten jüdischen Legende orientiert, trägt mit zum allgemeinen Judenbild im deutschsprachigen Raum bei.

Vor 90 Jahren

1.7.1920. Gemäß Beschluss der Konferenz von San Remo findet die Umwandlung der britischen Militärverwaltung in Palästina in eine Zivilverwaltung statt. Als erster ziviler Hochkommissar fungiert Herbert Louis Samuel.

7.7.1920. Als Zeichen guten Willens werden von Herbert Samuel sowohl der Befehlshaber der jüdischen Verteidiger Jerusalems Se’ev Jabotinsky als auch arabische Rädelsführer begnadigt.

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7.-24.7.1920.  Die zionistische Bewegung tagt in London, wo sie beschließt einen Jüdischen Nationalfonds zu schaffen, um dem gemeinsamen Ziel, der Gründung eines Judenstaates in Palästina, eine effektive Grundlage zu geben.

17.7.1920. Der bayerische Vorzeigeschriftsteller Ludwig Thoma veröffentlicht mit „Antisemitisches“ den ersten einer ganzen Reihe judenfeindlicher Artikel, die er anonym für den „Miesbacher Anzeiger“, eine von Rechtsextremen in ganz Deutschland gelesene, oberbayerische Zeitung, verfasst („Wir Arier haben es am Ende nicht nötig, ruhig zuzusehen, wie schmierige Lausbuben, Tango- und Spinatburschen zu Christenpogromen hetzen“).

19.7.1920. In Ungarn wird Pál Graf Teleki zum Ministerpräsidenten ernannt. Seine Regierung erweist sich trotz bescheidener Agrarreformen als dem Großgrundbesitzerstand ganz besonders nahe stehend und als radikal antisemitisch.

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Juli 1920. Die konservative britische Zeitung „Morning Post“ veröffentlicht die berüchtigten „Protokolle der Weisen von Zion“; noch im gleichen Jahr erscheint in Großbritannien auch eine Buchausgabe.

1920. In Österreich gehen manche Erholungsorte dazu über, jüdischen Gästen den Aufenthalt zu verbieten.

Der christlichsoziale österreichische Politiker Leopold Kunschak fordert auf, die Juden vor die Wahl zu stellen „entweder auszuwandern, oder aber in Konzentrationslager gesteckt zu werden.“

Vor 85 Jahren

1.7.1925. Zwischen der polnischen Regierung und dem Jüdischen Klub in Warschau wird ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung geschlossen.

2.7.1925.  Nach fünf Jahren im Amt wird der Hochkommissar für Palästina, Herbert Samuel, verabschiedet.

In Palästina vereinigen sich die Parteien der Mitte zu einem gemeinsamen Block, der unter der Leitung von Menasche Meirowitz steht.

13.7.1925. Der Antrag der Misrachi, eine Volksbefragung über das Frauenwahlrecht (zur Abgeordnetenversammlung) durchzuführen, wird abgelehnt.

18.7.1925. Im Münchner Franz-Eher-Verlag erscheint der erste Teil von Adolf Hitlers programmatischen Werk „Mein Kampf“. („Wenn (im Weltkrieg) an der Front die besten fielen, dann könnte man zu Hause wenigstens das Ungeziefer vertilgen… Hätte man zu Kriegsbeginn und während des Krieges einmal zwölf – oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Soldaten aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen.“)

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Richard Willstätter, Professor für Chemie, Nobelpreisträger und Jude, stellt seine Tätigkeit an der Münchner Universität ein, weil, wie er begründet, der akademische Antisemitismus ihm keine andere Wahl lässt.

Vor 80 Jahren

2.7.1930. In Berlin tagt der Reichsbund Jüdische Frontsoldaten unter dem Slogan „Gegen die Pogromhetze“. Man fordert von der Reichsregierung gegen die zunehmende Gewalt der Nationalsozialisten jüdischen Bürgern gegenüber einzuschreiten.

3.7.1930.  Der aus Bayern stammende Publizist und zeitlebens Antisemit, Otto Strasser, gründet in Berlin die „Kampfgemeinschaft revolutionärer Nationalsozialisten“.

5.7.1930. Dank einer großzügigen Spende der Industrie ist die NSDAP in der Lage in München ein  repräsentatives Gebäude, das sog. „Braune Haus“, zu erwerben und darin ihre Zentrale („Reichsgeschäftsstelle“) einzurichten.

24.7.1930. In der Bukowina und in Jassy in Rumänien werden Juden überfallen und gedemütigt; in Bukarest bedrohen Angehörige der rechtsradikalen „Eisernen Garde“ Journalisten, die projüdisch schreiben, mit dem Tod.

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31.7.1930.  Ein Gericht in Palästina stellt fest, dass die Bauern von Hadera rechtmäßige Eigentümer ihres Bodens sind – und nicht Beduinen, die dieses behauptet hatten.

1930.  Der Roman „Hiob“ des aus Ostgalizien stammenden Joseph Roth (1894-1939) erscheint in Berlin. Es handelt sich bei diesem „Roman eines  einfachen Mannes“ (Untertitel) um die Adaptation der alttestamentlichen Hiob-Vorlage auf die moderne Zeit.

Vor 75 Jahren

2.7.1935. Es wird bekannt, dass das Amtsgericht der deutschen Stadt Wetzlar einem Standesbeamten Recht gab, der sich geweigert hatte einer Jüdin und einem „Arier“ das Aufgebot für  die Hochzeit zu erteilen. Das Paar hatte Klage eingereicht.

Das Verkaufsverbot der eidgenössischen Regierung für antisemitische, deutsche Hetzblätter wie „Der Stürmer“, „Der Alemanne“ und „Der Reichsdeutsche“ in der Schweiz führt zu einer weiteren Verschlechterung der deutsch-schweizerischen Beziehungen.

8.7.1935. Ein Erlass des deutschen Reichserziehungsministeriums verpflichtet alle Studenten vor Aufnahme ihres Studiums zum Nachweis ihrer arischen Abstammung.

11.7.1935. Der Leiter der politischen Abteilung der Jewish Agency trifft sich zu Gesprächen mit Emir Abdullah in Amman.

12.7.1935. In Paris stirbt der französisch-jüdische Offizier Alfred Dreyfus. Von 1894 bis 1906 hatte die mit seinem Namen verbundene Affäre Frankreich erschüttert und war sie zum Synonym für französischen und katholischen Antisemitismus geworden.

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15.7.1935. Nach der Vorführung eines schwedischen Filmes in Berlin verüben verkleidete SA-Angehörige auf dem Kurfürstendamm pogromartige Überfälle auf Juden und jüdische Lokale. Auch in den folgenden Tagen wiederholen sich diese Exzesse deutschen Hasses. Die ausländische Presse verurteilt die Vorgänge in der Reichshauptstadt zum Teil scharf und es werden Stimmen laut, die sich gegen Berlin als Austragungsort für die prestigeträchtigen Olympischen Spiele 1936 aussprechen.

17.7.1935.  Im deutschen Stralsund werden zwei Juden, die wenige Tage zuvor  „arische“ Mädchen  geheiratet hatten, in „Schutzhaft“ genommen.

18.7.1935. In Breslau verhängen die (deutschen) Behörden Sonderregelungen für die Benutzung von Badeanstalten: In vier der zwölf öffentlichen Bäder der Stadt ist Juden der Aufenthalt generell nicht gestattet, während in den übrigen für Juden gesonderte Eingänge und gesonderte Badeplätze geschaffen werden sollen.

23.7.1935. „Stürmer“-Herausgeber und Gauleiter von Franken, Julius Streicher, ‚rechtfertigt‘ in einer Rede in Nürnberg die zunehmende Ausgrenzung von Juden aus dem öffentlichen Leben im Deutschen Reich: „All das wird bei uns im Interesse der Juden gemacht, weil wir eben anständige Menschen sind“.

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24.7.1935. Im Jischuw werden die Wahlen zum 19. Zionistischen Kongress, der im darauffolgenden Monat in Luzern stattfinden soll, abgehalten. 61 der 90 Delegierten gehören der Liste der Arbeiterparteien, 12 der der Religiösen, 11 den Listen der Allgemeinen Zionisten an.

Weil der New Yorker Bürgermeister Fiorello La Guardia sich weigerte einem Deutschen in seiner Stadt die Lizenz für einen Massagesalon zu erteilen, kommt es in den diplomatischen  Beziehungen zwischen den USA und dem Deutschen Reich zu Spannungen. La Guardia begründet seine Haltung damit, dass US-amerikanische Juden in Deutschland unwürdig behandelt worden seien.

25.7.1935. Sämtliche „Nichtarier“ werden nun im Deutschen Reich vom Wehrdienst ausgeschlossen; bisher galt diese Regelung nur für Offiziersränge.

Juli 1935. Dank des Zustroms an neuen Einwanderern und auch an Kapital erfreut sich das Leben im jüdischen Palästina eines bisher nicht gekannten Wohlstands.

Im Londoner Hyde Park demonstrieren britische Juden gegen den menschenverachtenden, brutalen Antisemitismus im Deutschen Reich. Redner fordern Gleichberechtigung für Juden und die Schaffung eines eigenen jüdischen Staates.

Der deutschsprachigen Presse ist zu entnehmen, dass Adolf Hitlers „Mein Kampf“ inzwischen in einer Auflagenhöhe von 2 Millionen Exemplaren verkauft worden ist.

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1935. Ein Schweizer Gericht entscheidet in erster Instanz, dass die „Protokolle der Weisen von Zion“ eine Fälschung sind und der „Schundliteratur“ zuzurechnen seien. Es verurteilt ferner heimische, Schweizer, Nationalsozialisten, die die Schrift verbreitet und propagiert hatten, zu Geldstrafen.

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Die Fuldaer (katholische) Bischofskonferenz bekennt sich zu Hitler: „Wir lehnen jede staatsfeindliche Handlung und Haltung von Mitgliedern strengstens ab… Wer heute in das Vereinsleben… regierungsfeindliche Strömungen leiten wollte, müßte unnachsichtig aus den Vereinen entfernt werden…“ Konsequent protestieren die Bischöfe auch nicht gegen den ganz alltäglich gewordenen Terror und gegen die Morde an Juden und Sinti in Deutschland.

Die psychologische Abhandlung „Allgemeine Psychologie auf personalistischer Grundlage“ des Berliner jüdischen Psychologen und Philosophen William Stern (1871-1938) erscheint. Der Begründer des (Berliner) Instituts für Angewandte Psychologie war 1934 in die USA emigriert und lehrte seitdem in Harvard und an der Duke University. Stern prägte u.a. den Begriff des „IQ“. 

Vor 70 Jahren

3.7.1940. Weil nach den Wahlen in Petach Tikva zwischen Rechten und Linken Stimmengleichheit herrscht und man sich nicht einigen kann, ernennen die Engländer Joseph Sapir vom Bürgerblock zum Bürgermeister.

Der Judenreferent im Auswärtigen Amt (Berlin), Franz Rademacher, legt seine Denkschrift „Judenfrage im Friedensvertrage“ vor, worin er die Ansiedlung aller europäischer Juden auf der Insel Madagaskar thematisiert.

5.7.1940. Die Engländer, die von der Hagana verlangt hatten, ihre Waffen abzuliefern, nehmen diese Forderung  wieder zurück.

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Der jüdisch-deutsche Schriftsteller und Kunsthistoriker Carl Einstein, der sich nach Internierung und Flucht in einem französischem  Kloster versteckt hielt, begeht Selbstmord, um nicht in deutsche Hände zu geraten.

9.7.1940. Die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ preist den Staatschef des unbesetzten Restfrankreich und Verbündeten Hitlers, Pétain, als „den guten Marschall, der mehr als irgendjemand die besten Traditionen seiner Nation verkörpert“; ganz ähnlich verhält sich die überregionale, französische, katholische Zeitung „La Croix“ (Das Kreuz), die nahezu täglich in ihren Beiträgen sowohl die französische Kollaboration mit den Deutschen als auch die schonungslose Vernichtung der Résistance fordert. Außerdem, hegt „La Croix“ die Überzeugung, stimme der Kurs Pétains „erstaunlich mit den Weisungen des Heiligen Stuhles überein.

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11.7.1940. Der päpstliche Nuntius Orsenigo übermittelt dem Auswärtigem Amt in Berlin begeisterte Glückwünsche zur nazideutschen Besetzung der Niederlande, Belgiens und Frankreichs, und er drückt seine Hoffnung aus, „dass wir Leute wie Churchill, Duff Cooper, Eden usw. los werden müßten.“ 

Marschall Pétain nimmt den Titel „Chef de L’Etat français“ an. In seiner Regierung sind zahlreiche Katholiken vertreten, die u.a. dafür sorgen, dass die Freimaurerei beseitigt, der abgeschaffte Religionsunterricht wieder eingeführt, Geschichtsbücher jüdischer Autoren eingezogen werden und dass das Erziehungswesen den Jesuiten unmittelbar unterstellt wird.

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15.7.1940.  Deutsche starten ihre zweite große Deportationsaktion von Juden und Polen aus den eingegliederten Ostgebieten ins Generalgouvernement Polen.

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Aus Angst vor Sabotage und Spionage interniert Großbritannien mehrere Tausende Flüchtlinge, die sich auf seinem Territorium aufhalten, darunter zahlreiche Juden. Später wird diese Maßnahme zum Teil wieder zurück genommen.

15. und 24.7.1940. Die italienische Luftwaffe bombardiert Haifa. Mindestens 50 Tote sind zu beklagen.

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16.7.1940. Die Abschiebung von Juden aus Elsaß-Lothringen nach Südfrankreich beginnt.

17.7.1940.  In Berlin erlebt der antijüdische, deutsche Hetzfilm „Die Rothschilds“ unter der Regie von Erich Waschnek seine Uraufführung. Der Film  soll gemäß offizieller Verlautbarung „einen der Gründe unseres Kampfes gegen das Weltjudentum“ aufzeigen.

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19.7.1940. Im Deutschen Reich dürfen Juden keine Telefone mehr besitzen – die Reichspost kündigt jüdischen Bürgern ihre Anschlüße.

Der württembergische Landesbischof Theophil Wurm protestiert in einem Brief an den Reichsminister des Innern gegen staatliche Euthanasiemaßnahmen. Auch andere katholische und evangelische Geistliche fordern einen Stopp der staatlich organisierten Tötungen  behinderter Menschen. Zu keiner Zeit jedoch wenden sich die höheren deutschen Kleriker gegen die deutschen Massentötungen von Juden oder Sinti.

24.7.1940.  Der deutsche Reichsinnenminister Frick fordert in einem Rundschreiben dazu auf sämtliche Maßnahmen zu vermeiden die das Verhältnis des NS-Staates und der Partei zur Kirche verschlechtern könnten.

29.7.1940. In Palästina legt die Haganna ihre inneren Konflikte bei und im Jischuw bildet sich ein Oberster Sicherheitsrat heraus.

31.7.1940. Der „Führer“ der Deutschen, Adolf Hitler, erklärt intern seinen Entschluss, die Sowjetunion angreifen zu wollen.

Juli 1940. Der Pariser Nuntius Valeri erhält aus dem Vatikan die Weisung, der Regierung des mit Nazideutschland verbündeten Regimes des Marschalls Pétain beizustehen. Später erteilt der Papst (Pius XII.) Pétain auch noch seinen Segen.

Sommer 1940.  Um den deutschen Sieg über Frankreich gebührend zu feiern, ordnet der Salzburger Fürsterzbischof Sigismund Waitz einen Dankgottesdienst an, in dem gebetet wird: „Allmächtiger, ewiger Gott! Zu dir rufen wir voll Vertrauen in der Kriegszeit. Schütze Land und Volk vor den Verderbnissen des Krieges. Bewahre unsere Heimat vor feindlichen Angriffen und jeglicher Drangsahl. Schenke Wachstum und Gedeihen unserer Heimaterde… Gib Licht und Kraft, Weisheit und Gerechtigkeit dem Führer unseres Volkes und allen, die nach deiner heiligen Vorsehung Sorge und Verantwortung für unser Vaterland tragen…

1940. In Amsterdam erscheint der Schlussband der Romantrilogie Lion Feuchtwangers „Der Wartesaal“ unter dem Titel „Exil“. Der Autor widmet sich darin den Verhältnissen in Deutschland in den Jahren 1914 bis 1939.

Vor 65 Jahren

6.7.1945. In einem Schloss in Mähren stirbt der „Führer des deutschen Katholizismus“, der Bischof, Fürstbischof und Kardinal Adolf Johannes Bertram. Der Kleriker trat ganz besonders mit seiner Beschwichtigungs- und Anpassungspolitik  gegenüber dem NS hervor; belegt ist ferner seine Abneigung polnischen (katholischen) Konfessionsgenossen gegenüber und die Tatsache, dass er sich nicht ein einziges Mal für verfolgte Juden eingesetzt hat.

11.7.1945. Die Mandatsregierung löst den Jerusalemer Stadtrat auf und überträgt die Geschicke der Stadt einem britischen Beamtenrat.

15.7.1945. Die US-Militärregierung in Deutschland gibt bekannt, dass seit der Kapitulation in der US-Zone über 70 000 ehemalige NS-Funktionäre verhaftet und interniert worden seien. Festgenommen wurden gewöhnlich alle Angehörigen von SS, SD, Gestapo, sowie ehemalige Ortsgruppenführer, Bürgermeister, Kreisleiter und Gauleiter der NSDAP, ferner höhere Beamte und Wehrmachtsoffiziere, außerdem: NS-Verbrecher und Angehörige der KZ-Wachmannschaften.

20.7.1945. Der katholische Erzbischof von Regensburg Michael Buchberger und der evangelische Landesbischof Hans Meiser verfassen eine Eingabe an die amerikanische Militärregierung in Deutschland, in der beide fordern ehemalige (NSDAP-)Parteigenossen und SS-Angehörige nicht pauschal zu verurteilen, sowie inhaftierte Bankiers und Industrielle (Kriegsprofiteure) freizulassen.

Das zweite Treffen der Palmach-Oberen in Ma`ajan Harod findet statt.

23.7.1945. Die Freiheitskämpfer der Etzel und der Lechi verüben einen Sprengstoffanschlag auf die Eisenbahnbrücke von Javne.

31.7.1945. Anlässlich einer Synode in Berlin sprechen Vertreter der evangelischen Kirche Deutschlands erstmals von einer Mitverantwortung der Deutschen Christen für die Verbrechen des Nationalsozialismus.  

Juli 1945. Jüdische Flüchtlinge aus Osteuropa treffen in steigenden Zahlen in Mittel- und in Südeuropa ein. Jüdische Soldaten der britischen Armee sind ihnen bei Unterbringung und Versorgung behilflich.

1945. Von alliierten  Soldaten bei der Befreiung der Konzentrationslager zusammengestelltes Filmmaterial, das auch Interviews mit Überlebenden enthält, wird sowohl deutschen Kriegsgefangenen in den USA als auch in vielen Städten und Dörfern Deutschlands, in der Regel verpflichtend, vorgeführt. Große Teile der deutschen Bevölkerung erfahren auf diese Weise spätestens jetzt von Art und Umfang der deutschen Verbrechen („Davon haben wir doch nichts gewusst!“).

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Mit „Christus kam nur bis Eboli“ legt der Turiner Jude Carlo Levi (1902-1975) eines der Hauptwerke des Neorealismus vor.

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Vor 60 Jahren

2.7.1950. In Österreich wird wegen nationalistischer Ausschreitungen der Landesverband Steiermark des Verbandes der Unabhängigen (VdU) verboten. Ebenso wie in BR-Deutschland kommt es auch in der Alpenrepublik in der Nachkriegszeit immer wieder zu Gründungen rechtsextremer Parteien, die unverhohlen ihren Hass gegen Slaven, Juden oder Ausländer artikulieren.

19.7.1950. Während in der BRD Gerichtsverfahren gegen ehemalige Nazis nur höchst ungern und nur wenn der Druck aus dem Ausland es unumgänglich macht, eingeleitet werden, kennt man i.d.R. in der DDR keine Scheu davor den ideologischen Gegner zur Rechenschaft zu ziehen: In Ostberlin verurteilt ein Gericht fünfzehn ehemalige SA-Angehörige zum Tode und 32 weitere zu Freiheitsstrafen, weil sie 1933 Gegner des NS misshandelt und ermordet hatten.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hält seine Gründungsversammlung in Frankfurt am Main ab.

23.7.1950. Ebenso wie sie im Nationalsozialismus und während des Krieges Soldaten in den Tod und zum Töten gehetzt hatte, hält die katholische Kirche in Deutschland auch weiterhin nichts von Pazifismus. Der Kölner Erzbischof, Kardinal Frings, verurteilt in einer Predigt Kriegsdienstverweigerung als mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar.

31.7.1950. Israel muss extrem sparen – auch Schuhe und Kleidung unterliegen der Rationierung.

Juli 1950. Die Knesset  verabschiedet das sog. „ Rückkehrgesetz“, das jedem Juden das Recht einräumt, in Israel zu leben.  

1950. Der von deutschen Juden abstammende US-Filmregisseur Joseph L. Mankiewicz stellt seinen höchst erfolgreichen Film „All About Eve“ mit Bette Davis fertig. Für Regie und Drehbuch erhält er später zwei Oscars.

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Vor 55 Jahren

15.7.1955. Zwei in Großbritannien gekaufte Kriegsschiffe langen in Israel an.

19.7.1955. Israel begeht die Einweihung einer Wasserleitung, die von der Jarkon-Quelle in die Negev-Wüste führt.

26.7.1955. Die Knesset-Wahlen sehen die Mapai bzw. die Allgemeinen Zionisten Stimmen verlieren und die Cherut sowie die Mapam und die Religiösen Mandate gewinnen. Gut schneidet die erstmals allein antretende Tnua le-Achdut ha-Awoda ab.

27.7.1955. Bulgarische MiG-Jäger schießen eine Passagiermaschine der Israelischen El-Al ab.  51 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.

Sommer 1955. Die Synagoge von Altenstadt in Schwaben wird abgerissen. Das anerkannt wertvolle (barocke) Bauwerk aus den Jahren 1801/1802 ist nicht der einzige ehemalige jüdische Sakralbau in Bayern, der Ignoranz und fehlender Sensibilität zum Opfer fällt. 

1955. In Bayern, dem Mutterland des Nationalsozialismus, sind 2942 jüdische Bürger registriert; die meisten von ihnen stammen aus Osteuropa.

Vor 50 Jahren

6.7.1960. Als Lizenzbau des französischen Musters „Fouga Magister“ liefern die Israel Aircraft Industries das erste Exemplar dieses strahlgetriebenen Trainers an die Israelische Armee aus.

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13.7.1960.  Für seine Bemühungen um die deutsch-jüdischen Beziehungen erhält Martin Buber den Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München 1960.

23.7.1960. Die Krise in den Beziehungen zwischen Israel und Argentinien, wegen der Eichmann-Entführung, fordert  ein diplomatisches Opfer: Die argentinische Regierung erklärt den israelischen Botschafter in Argentinien zur unerwünschten Person.

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28.7.1960. Israel erhält von der Weltbank eine Anleihe in Höhe von 27,5 Mio. $, die den Bau eines neuen Tiefseehafens in Ashdod ermöglichen soll.

Ein DDR-Spitzenpolitiker erhebt schwere Vorwürfe gegenüber dem Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Vertrauten Bundeskanzler Konrad Adenauers, Hans Globke, bezüglich dessen NS-Vergangenheit. Tatsächlich war Globke bereits ab 1932 an der Vorbereitung judenfeindlicher Gesetze maßgeblich beteiligt gewesen, gingen die Zwangszusatznamen, die Juden im „Dritten Reich“ tragen mussten, „Sarah“ und „Israel“, auf seine Initiative zurück und beriet Globke im Krieg verbündete Regierungen bei der Einführung von Judengesetzen. Während Globke in der DDR in Abwesenheit  zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilt wird, bleibt ihm in der BRD dank Fürsprache Adenauers jedwede Anklage erspart.

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31.7.1960. Abba Eban wird neuer Minister für Erziehung und Kultur.

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Vor 45 Jahren

22.7.1965. Ehemalige Mitglieder der Mapai halten die Gründungsversammlung der „Israelischen Arbeiterpartei“ ab.

Vor 40 Jahren

6.7.1970. Die israelischen Medien veröffentlichen Meldungen, wonach die Sowjets, die den israelisch-arabischen Konflikt, ebenso wie der Westen, zur Testung und Erprobung neuester Waffensysteme nutzen, zur Abwehr israelischer Flugzeuge Raketen des Typs S.A. 1  und 2 einsetzen.

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14.7.1970. In der Sowjetunion bitten 80 Juden den Obersten Sowjet ihnen die Auswanderung in ihre „historische Heimat“ zu erlauben.

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17.7.1970. 68jährig stirbt der aus Weißrussland stammende Politiker der Mafdal und mehrmalige Minister Moshe Chaim Shapira.

31.7.1970. Der sog. „zweite Rogers-Plan“ – eine von den USA angeregte dreimonatige Feuerpause auf Grundlage der UN-Entschließung Nr. 242 – wird von der israelischen Regierung angenommen.

Juli 1970. Den gesamten Monat über finden Grenzgefechte und Raketenangriffe auf israelisches Territorium statt.

1970. Bei einem Brandanschlag auf ein jüdisches Altersheim in München sterben sieben Menschen. Auch noch vierzig Jahre danach sind die bayerischen Behörden nicht in der Lage, Angaben zu den Tätern zu machen.

Optimisten werten die Wahl des Juden Bruno Kreisky zum Kanzler der mehrheitlich katholischen Alpenrepublik als einen Beweis für die Überwindung des österreichischen Antisemitismus.

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Vor 35 Jahren

4.7.1975. Auf dem Zion-Platz in Jerusalem explodiert ein von Terroristen aufgestellter, mit Sprengstoff gefüllter Kühlschrank und tötet 13 Menschen.

8.-11.7.1975. Ministerpräsident Yitzhak Rabin besucht die BRD.

16. und 18.7.1975. Zunächst die Außenminister der muslimischen Staaten, dann die Außenminister der afrikanischen Staaten, verlangen den Ausschluss Israels aus der UNO.

Vor 30 Jahren

13.7.1980. In Kairo werden die Autonomiegespräche zwischen Israel und Ägypten wieder aufgenommen.

20.7.1980. Bei einer Explosion in einer israelischen Munitionsfabrik sterben sechs Menschen.

29.7.1980. Die UNO verabschiedet eine weitere israelfeindliche Resolution.

30.7.1980. Als die Knesset mit großer Mehrheit für eine Änderung  des Status‘ Jerusalems stimmt, erheben sich im Ausland teils heftige Proteste. In der Folge verlegen einige Staaten ihre Botschaften von Jerusalem nach Tel Aviv.

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Juli 1980. Israel erhält erstmals US-Kampfflugzeuge des Typs „F-16“.

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1980. Der bayerische Historiker Benno Hubensteiner weist sich in seiner „Bayerische(n) Geschichte“, die unverändert auch noch im Jahre 2006 wiederaufgelegt wird, als übler Geschichtsklitterer aus („Letzten Endes sind freilich auch bei uns die Menschen in den Nazismus hineingestolpert, wie sie noch überall und zu allen Zeiten in die Diktatur hineingestolpert sind…“).

Vor 25 Jahren

1.7.1985. Der neue israelische Wirtschaftsplan sieht eine 20prozentige Abwertung des Schekels, die Verteuerung von Waren und Dienstleistungen sowie die Entlassung Tausender Angestellter des öffentlichen Dienstes vor. Israelische Bürger reagieren mit einer Streikwelle.

3.7.1985. Israel lässt 300 inhaftierte Libanesen frei.

14.-16.7.1985. Eine auf Wasserverunreinigung zurück geführte Ruhrepidemie bricht in den Vororten von Haifa aus und bedroht die Gesundheit von Hunderttausenden.

16.-18.7.1985. Die Forderung des Rabbinats, aus Äthiopien kommende Einwanderer sollten zuerst offiziell zum Judentum übertreten, löst in Israel Empörung aus.

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22.7.1985. Drei Mitglieder einer israelischen Untergrundorganisation werden zu Lebenslänglich verurteilt, zwölf weitere zu mehrjährigen Haftstrafen.

Juli 1985. Terroranschläge auf israelische Bürger, u.a. in Afula und Jerusalem, fordern Tote und Verletzte.

1985. In Frankfurt am Main entbrennt ein heftiger Streit um die Uraufführung des Theaterstücks „Der Müll, die Stadt und der Tod“ des bereits verstorbenen Autors Rainer Werner Fassbinder. Die Auseinandersetzung über „Antisemitismus oder künstlerische Freiheit“ entzweit noch Jahrzehnte später die Gemüter.

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Vor 20 Jahren

1.7.1990. Als „Geste des guten Willens“ anlässlich des muslimischen Opferfestes erklärt Israel seine Bereitschaft 416 arabische Sicherheitshäftlinge freizulassen.

1.-21.7.1990.  Die Beschäftigten im israelischen Gesundheitswesen streiken.

6.-9.7.1990.  Die israelische Luftwaffe greift Hisbollah-Stellungen im Libanon an, worauf die USA mit Kritik reagieren.

8.-18.7.1990. Aus Verbitterung über Unterbringungsprobleme bzw. den Mangel an bezahlbaren Wohnungen schlagen demonstrierende Israelis in Stadtzentren Zeltlager auf und treten in Hungerstreik.

17.7.1990. Bei einem Manöverunfall in Ze’elim sterben durch eine Granate fünf Soldaten, 10 werden verletzt.

20.7.1990. Auf Grund der Spannungen zwischen dem Irak und  Kuwait, berät sich der israelische Verteidigungsminister Arens mit amerikanischen Regierungskollegen in Washington.

28.7.1990. Bei der Explosion eines Sprengsatzes am Strand von Tel Aviv wird eine kanadische Touristin getötet.

Juli 1990. Die Einwanderungsbehörden in Israel registrieren für diesen Monat allein mehr als 17 000  Immigranten.

1990. Untersuchungen ergeben, dass antisemitische Einstellungen bei der Ex-DDR-Bevölkerung (4-6%) wesentlich seltener als im Westen der wiedervereinigten Bundesrepublik Deutschland (15 %) anzutreffen sind.

Vor 15 Jahren

3.7.1995. Im Südlibanon sterben israelische Soldaten bei Überfällen und in Gefechten.

10.7.1995. Der Rat der Siedler der besetzten Gebiete droht mit einem Bürgerkrieg.

15.7.1995. In Washington geraten die israelisch-syrischen Gespräche in eine Sackgasse.

Bei einem Rockkonzert in Arad kommen drei Menschen ums Leben und werden mehr als hundert verletzt.

24.7.1995. Ein Selbstmordattentäter reißt in einem Bus in Ramat-Gan  fünf Menschen mit in den Tot. Die israelischen Behörden riegeln daraufhin Judäa, Samaria, und den Gazastreifen ab. Am Anschlagsort findet eine Demonstration statt und Siedler besetzen vorübergehend Giv’at-ha-Dagan bei Efrat.

Vor 10 Jahren

17.7.2000. Deutschland und Israel einigen sich über die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft.“

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Vor 5 Jahren

2005. Die publizistische Demontage der „Protokolle der Weisen von Zion“ in Comicform des New Yorker Künstlers Will Eisner erscheint unter dem Titel „Das Komplott. Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion“ nun auch in deutscher Sprache.

Literatur:
W. Benz, Die Protokolle der Weisen von Zion, München 2007
W. Bergmann, Geschichte des Antisemitismus, München 2004
H. Dening, Chronik 1930, Gütersloh/München 1989/1995
K. Deschner, Mit Gott und dem Führer, Köln 1988
Encyclopaedia Judaica, Jerusalem 1971
Enzyklopädie des Holocaust, (Hg.) Israel Gutmann, Tel Aviv 1990 (Berlin 1993)
M. Felsmann u. D. Merschhemke, Chronik 1935, Gütersloh/München 1989/1994
N. Fischer und H. Vollmer-Heitmann, Chronik 1920, Dortmund 1989
T. Flemming u.a., Chronik 1945, Dortmund 1988/1991
B. Gehlhoff, Chronik 1950, Dortmund 1989
D. J. Goldhagen, Die katholische Kirche und der Holocaust, Berlin 2002
Jüdisches München, (Hg.) R. Bauer und M. Brenner, München 2006
W. Jung, Chronik 1960, Gütersloh und München, 1990/2000
E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt a. M. 2007
E. Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt a. M. 2005
A. Meiners, Chronik 1925, Gütersloh/München 1989/1995
Mordecai Naor, Eretz Israel, Tel Aviv 1996 (Köln 1998)
S. Moritz, Grüß Gott und Heil Hitler, Wien 2002
Neues Lexikon des Judentums, (Hg.) Julius H. Schoeps, Gütersloh/München 1998
B. Pollmann, Chronik 1900, Dortmund 1987/1990
B. Pollmann, Chronik 1905, Dortmund 1992
B. Pollmann, Chronik 1910, Dortmund 1990
B. Schindler, Chronik 1940, Dortmund 1989/1990
R. Schlickewitz, Die ehrliche weißblaue Chronik, unveröffentlicht 2006
Ludwig Thoma – Sämtliche Beiträge aus dem „Miesbacher  Anzeiger“ 1920/1921, München und Zürich 1989/1990
R. Wistrich, Wer war wer im Dritten Reich, Frankfurt am Main 1987/1992
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?SubjectID=2010&MissionID=88&LanguageID=190&StatusID=0&DocumentID=-1