Assaf Ramon tödlich verunglückt

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Der israelische Luftwaffenpilot Leutnant Assaf Ramon ist am gestrigen Sonntag beim Absturz seiner F-16A ums Leben gekommen. Ihm wurde postum der Rang eines Hauptmanns verliehen. Assaf Ramons Vater Ilan, der erste israelische Astronaut, war am 1. Februar 2003 beim Absturz der Raumfähre Columbia gestorben. Assaf hatte im August 2009 seine Pilotenschwingen und eine Auszeichnung aus den Händen von Präsident Shimon Peres erhalten, nachdem er den Pilotenkurs der israelischen Luftwaffe mit hervorragendem Erfolg bestanden hatte…

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Assaf Ramon (rechts) mit Shimon Peres (Foto: IDF)

Die von Assaf Ramon gesteuerte F-16A stürzte während eines Routinetrainingsflugs über dem Bergland von Hebron ab. Die Gründe für den Absturz sind unklar; der Kommandeur der IAF, General Ido Nehustan, veranlasste eine Untersuchung. Alle F-16-Trainingsflüge wurden bis auf weiteres eingestellt.

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Vater Ilan Ramon

Die höchsten Vertreter des Staates Israel äußerten sich bestürzt über den Unglücksfall. „Was uns heute widerfahren ist, ist mehr als eine Tragödie. Es ist ein Bruch. Ich kannte sie beide: Assaf war ein Kämpfer, der Sohn eines Kämpfers, ein Träumer unter Träumern. Beide sind ein Symbol für alles, was gut ist am jüdischen Staat. Sie waren die Außergewöhnlichsten der Außergewöhnlichen“, sagte Staatspräsident Shimon Peres.

Auch Ministerpräsident Benjamin Netanyahu drückte seinen Schmerz aus: „Es gibt nur selten Momente, in denen persönlicher Schmerz das Herz der Nation mit solcher Kraft durchstößt. Heute ist die gesamte Nation von endloser Trauer um Assaf umgeben, der wie sein Vater vom Himmel gestürzt ist. Dies ist eine schreckliche Tragödie für [Assaf Ramons Mutter] Rona und die gesamte Ramon-Familie. Und es ist eine schreckliche Tragödie für das israelische Volk.“

Hauptmann Assaf Ramon wurde heute in Nahalal neben seinem Vater beerdigt.

Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 13.09.09

3 Kommentare

  1. I am so sad about the death of Assaf Ramon. The Ramon-family seems al little bit like the Kennedy-family. No fortune no luck.
    Greetings from a german Pilot and friend of Israel.

  2. Asafs Vater Ilan Ramon z’l war damals, in der psychologisch fast verzweifelten Lage des Volks Israel, in welche sie durch die vehemente Intifada II und das Offenbarwerden eines weltweit auf die Spitze zugetriebenen Antisemitismus so wertvoll, etwas Interessanteres zu finden als diese deprimierend alltaeglichen „Suizid-Bomber“, mit denen anarchistisch gebliebene Politiker die eigene Jugend Palaestinas in den Tod der Lemminge stuerzte, und Graesslichkeiten aus der Richtung von vorher eigentlich gar nicht so hasserfuellt gewesenen Nachbar-Menschen in und ausserhalb des Staats Israel.
    Dass einer-von-uns, ein gar nicht so intensiv religioeser, in den Weltraum flog mit auch rein halachisch interessanten Fragen wie Koscher Essen bei Astronauten-Diaet, puenktliches Kiddusch-Darbringen zum Sabbath-Beginn (wie berechnet man da im Weltraum denn die 7 Wochentage, wenn man sehr viel schneller als die Sonnen-Untergaenge der Erbewohner um die Erde fliegt?),  war so wertoll fuer unsere historische juedische Glaubens-Kraft, die schlimmsten Verhaeltnisse verkraftet zu haben, solange wir es schaffen, uns trotz aller Umstaende um z.B. Farbe und Anzahl der Faeden in unseren Zizith intern-streitbar zu kuemmern.
    – Als man sich dann aber gerade bereitmachte, seine Heimkehr zum Erdboden etwas zu feiern – und statt dessen vergluehten die Astronauten, alle 7, beim Lande-Anflug – das war so ein Schock, zusaetzlich zu Trauer und Mitleid.
    Tja – „neben seinem Vater bestattet“ – das klingt so einfach und erinnert nicht mehr an den qualvollen Aufwand in 2003, aus weitest-verstreuten Spuren einer vergluehten bemannten Weltraum-Rakete noch heraus-zu-ordnen, welche Spur von DNS noch etwas andeutete, was es von einem, der eben noch arglos lebte, jetzt noch zu begraben uebrig liesse – womit wir durch diese Intifada II Ermordungen so vieler Menschen im allgemeinsten Alltags-Dasein, wie es uns angetan wurde, Juden und Nichtjuden, Israeliten und zufaellig Anwesenden, ja nun Erfahrungen gewonnen hatten, die man lieber niemals machen wuerde.
    Es half schon der Anfang dieses traurigen Wissens im Jahr 2001 am WTC die ueber 3’000 miteinander verschmorten Flugzeugpassagiere und Branopfer der Einschlaege, die Crews der Flugzeuge und die dann noch beim Einsturz der Tuerme Verschuetteten, Feuerwehrleute und noch zu retten noetige Menschen aus dem Betrieb der WTC – sowie auch die 19 Tatverdaechtigsten – also so unterschiedlichen Toten der Letzten Ehre, sie bestatten und betrauern zu koennen, zuzuordnen, dass man aus den Attentaten in Land Israel her leider dies schon gelernt hatte.
    – Auch bei der Massenkatastrophe im Tsunami konnten Israels Fachleute dann Menschen aus aller Welt mit diesem traurigen Expertentum helfen, ihre Lieben tot zu wissen und zu bestatten – denn vermisst zu bleiben ist doch noch etwas schlimmer als jemanden nachweislich tot zu wissen.
    Doch so kurzlebig ist das Interesse der Medien – und so irreleitend auch die Internet-und Dateibanken-Mitteilungsweise, neuere News oberhalb aelterer News einzugeben, wodurch fuer den Leser aus „Hund – beisst – Mann“ unweigerlich der Eindruck „Mann – beisst – Hund“ entsteht, was man zum Nachsehen, was ueberhaupt die Abfolge von Ereignissen war, per Hand wieder umkehren muss, ehe man zum Darueber-Nachdenken fortschreiten koennte.
    Dass dies kaum ein „Verbraucher von Nachrichten“ tut, zumal ja dann schon die naechsten Meldungen einander zu uebertrumpfen eilen, ist der Gewinn fuer Propagandisten der Unrechts-Systeme und Machthaber in der irdischen Schreckens-Industrie, denen die Leben aller anderen Menschen wohl doch sehr gleichgueltig sind (rekrutieren sie doch solche, die um der Treue zu ihnen willen alsbald zum eigenen Tod als wahllos Non-Kombattanten-Mordende abgeordnet werden) – und unsere aus Leiden her errungenen Menschenrechte fuer jedermann nur ein Material, sich den Protest dieser Menschen juristisch-perfektionierend vom Leibe zu halten.
    Nach Ilan Ramon’s und seiner Raum-Gefaehrten Absturz gab es dann doch noch ein troestliches kleines physikalisches Wunder, als man im selben 2003 Spaetfruehling Ilan’s Weltraum-Notizbuch auffand, identifizieren und sogar grossteils noch entziffern konnte, mit Hilfe modernster Kriminal-Technik – sogar das sorgfaeltig darin kopierte Kiddusch-Gebetchen war noch da. Grad Papier, was man sonst nehmen kann, um damit leicht etwas Anderes zu entzuenden, ueberstand es, als gluehende Metall-Fackel zerstiebend vom Himmel zu stuerzen und dann noch wochenlang bei Frost und Regen im Acker zu liegen. Es „feierte“ als wirklich nun auch besonderes Dokument Seite an Seite mit der Unabhaengigkeits-Erklaerung Staat Israels das Jubilaeum in Jerusalem mit.
    Ich meine – wir werden leben.
    LeSchanah Towah
    Schalom uWrakhah
    WiT

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