Frankfurter Seder: Pessach 5769 in der Budge-Stiftung

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Der 1. Sederabend hatte viele Gäste in die Budge-Stiftung gelockt. Der Gottesdienst mit Rabbiner Andrew Steiman konnte von vielen unserer jüdischen Bewohner im Kreise ihrer Familie besucht werden. Die christlichen Gäste des Pessach-Gottesdienstes, die erstmals einem solchen Gottesdienst beiwohnten, zeigten sich beeindruckt.

Der Rabbiner der Stiftung, Andrew Steiman zelebrierte den Abend und erklärte den Anwesenden, was es mit der Sederschüssel und vielen anderen Traditionen am Sederabend auf sich hat. Dazwischen wurde gesungen und gebetet.

Das gemeinsame Festmahl konnte im Beisein von Frau Rosl Arnsberg, die seit  nunmehr einunddreissig Jahren dem Vorstand angehört, eröffnet werden. In ihrer kurzen Ansprache brachte Frau Arnsberg die Hoffnung auf Frieden für Juden und Palästinenser zum Ausdruck. Nur in einem friedlichen Miteinander liege eine gute Zukunft für alle.

Von links, Frau Rosenthal, Herr Marom, Bewohner der Stiftung, Rosl Arnsberg, vom Vorstand der Stiftung und der Geschäftsführer der Stiftung, Heinz Rauber.
Zum ersten Mal war auf der Bühne ein Seder-Tisch aufgestellt, damit auch die kleinen Gäste den Sederteller sehen konnten.

Der Auszug aus Ägypten  – Exodus – ist im Judentum ein zentrales Motiv. Das Pessachfest erinnert alljährlich an dieses große Ereignis. Bei einem großen Festessen wird die Geschichte erzählt, nach einem uralten Text, der sich Haggada nennt. Die Speisenfolge passt sich der Erzählung an. Das geschieht nach einer festen Ordnung (Ordnung gleich Seder). Pessach wird auch als Frühlingsfest bezeichnet.

Das Küchenteam wurde von Heinz Rauber speziell gelobt, da es viel Arbeit bedeutet für (ca. 100 Gäste) die selbstgemachten Speisen zuzubereiten und zu servieren. Es gab gefüllten Karpfen mit Sulz und rotem Meerettich, doppelte Kraftbrühe mit Matzenkneidlach, Sederschüssel, Kalbsrückenbraten und Hähnchenbrust glaciert auf Pilzsauce mit Spargelragout und gebackenen Kartoffel und als Nachspeise Obstsalat von frischen Früchten.