Paul Spiegel Filmfestival

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Zum neunten Mal jüdisches Filmfestival in Düsseldorf…

Vom 23. bis zum 27. Februar 2014 veranstaltet die Jüdische Gemeinde Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Düsseldorf das Paul Spiegel Filmfestival – Jüdische Welten in der Black Box. Die Themenvielfalt ist auch in diesem Jahr wieder groß und zeigt, wie unterschiedlich jüdische Lebenswelten sein können.

„Unser Festival möchte ein Ort der Begegnung sein; Begegnung mit Filmen, die unterschiedliche Facetten des jüdischen Lebens zeigen, Begegnung mit Regisseuren vor und nach den Vorführungen und Begegnungen auf der Leinwand, die Grenzen und Vorurteile überwinden“, erklärt Filmhistoriker Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann, der das Paul Spiegel Filmfestival bereits zum dritten Mal kuratiert.

Der Eröffnungsfilm „Rita Jahan Foruz“, am 23. Februar um 16 Uhr, ist eine Dokumentation über eine iranisch-israelische Lebensgeschichte. Er porträtiert die erfolgreiche israelische Popdiva Rita Jahan Foruz, die im Iran geboren wurde und im Kindesalter mit ihren Eltern nach Israel auswanderte. Mit 50 Jahren besann sie sich dann auf ihre iranischen Wurzeln und nahm ein Album auf Persisch auf. Der Film zeigt Ritas Begegnungen mit ihren Fans in Israel, der Türkei und – über Radio und Internet – auch im Iran. Höhepunkt des Films ist ein Konzert bei den Vereinten Nationen in New York, zu dem Rita im März 2013 eingeladen war. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es ein Konzert des israelisch-iranischen Ensembles Sistanagila. Die Musiker leben inzwischen alle in Deutschland. Kennengelernt haben sie sich in Berlin.

[youtube]http://youtu.be/pG7sjWwRlGc[/youtube]

Auch die israelisch-palästinensische Beziehung ist Thema des Festivals, allerdings wird sie dieses Mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet. Der Film „Out in the dark“ (24. Februar, 20 Uhr) erzählt die schwierige Liebesgeschichte zwischen dem palästinensischen Studenten Nimr und dem jungen israelischen Anwalt Roy. Ihre Liebe wird nicht nur von dem palästinensisch-israelischen Konflikt beherrscht, sondern auch von den Traditionen und Moralvorstellungen einer Gesellschaft, in der Nimr aufgewachsen ist, in der die Liebe zwischen zwei Männern nicht akzeptiert wird.

[youtube]http://youtu.be/4gpiHkcltGU[/youtube]

Die Erinnerung an den Holocaust ist in diesem Jahr wieder ein Schwerpunkt des Paul Spiegel Filmfestivals. Am Dienstag, dem 25. Februar etwa, widmen sich zwei Dokumentarfilme dem jüdischen Widerstand gegen die nationalsozialistische Verfolgung. In „Killing Nazis“ (25. Februar, 18 Uhr) berichtet der in Israel lebende Chaim Miller über seine Zeit bei den jüdischen Brigaden nach Kriegsende. Ebenfalls am 25. Februar, um 20 Uhr, wird der Dokumentarfilm „Sobibor“ gezeigt. Er porträtiert Yehuda Lerner, der als 16-Jähriger im Vernichtungslager Sobibor am Aufstand gegen die NS-Wachmannschaften teilgenommen hatte.

Das Paul Spiegel Filmfestival – Jüdische Welten findet in der Black Box – Kino im Filmmuseum Düsseldorf, Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf (Kartenreservierung: 0211 89 922 32) und in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Paul-Spiegel-Platz 1, 40476 Düsseldorf statt.

Programm und weitere Informationen