Zentralrat würdigt Leistungen des Papstes mit tiefem Respekt

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Anlässlich der Rücktritts-Ankündigung von Papst Benedikt XVI. erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Dieter Graumann…

„Papst Benedikt XVI. hat dem jüdisch-christlichen Verhältnis neue Impulse verliehen und es mit Herzlichkeit erfüllt. Couragiert hat er den Kurs der Annäherung und Freundschaft seines Vorgängers beherzt fortgesetzt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Die Versöhnung mit dem Judentum war Papst Benedikt XVI. ein ganz persönliches Anliegen.“

Dr. Graumann erinnerte an den Besuch des Papstes in der Kölner Synagoge im Jahr 2005, als erster Synagoge außerhalb Italiens, die überhaupt je von einem Papst besucht wurde, und an seine persönliche Begegnung mit dem Papst, gemeinsam mit weiteren Spitzenvertretern des Zentralrats der Juden, im Rahmen des Deutschland-Besuches von Benedikt XVI. im Jahr 2011.

„Der Papst hat das Gespräch mit der jüdischen Gemeinschaft ausdrücklich gesucht und in gegenseitiger Wertschätzung auch schwierige Themen nicht gemieden. Die Begegnung mit ihm war für uns eine große Freude und getragen von persönlicher Wärme.

Wir hoffen sehr, dass sein Amtsnachfolger diesen Kurs der Nähe und Freundschaft entschlossen fortsetzt. Die Leistungen von Papst Benedikt XVI. würdigen wir mit tiefem Respekt und wünschen ihm von Herzen alles Gute und Gottes Segen!“

PM, Frankfurt a. M./Berlin, 11. Februar 2013/1. Adar 5773

3 Kommentare

  1. Da lachen ja die Hühner. Wie kann man nur so einen Quark schreiben über einen Papst der, ststt seine Kirche in die Moderne zu führen, einen Kampf gegen die Moderne geführt und eine reaktionäre Fehlentscheidung auf die andere gesetzt hat: Tridentinischer Ritus, Zuwendung zu antisemitischen Zirkeln, Verdammung der Befereiungstheologie, Regensburger Rede, sexueller Missbrauchsskandal, Vatileaks, mehr als merkwürdige Personalentscheidungen.

    Die Realität zu benennen und etwas aufrechten Gang zu üben wäre auch für den Zentralrat ein sinnvoller und zukunftsweisender Weg, gerade auch in Hinsicht auf den interreligiösen Dialog.

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