Endlich endlich ist es soweit. Zumindest die 20 noch lebenden Geiseln sind in Israel! Die ersten Bilder vom Wiedersehen mit ihren Familien treffen ein und lassen das ganze Land kollektiv aufatmen. Nach 738 Tagen.


Hamas hat einen Weg gefunden, die Freilassung der Geiseln maximal zu inszenieren, auch ohne die „Zeremonien“, auf die sie laut Abkommen diesmal verzichten mussten. Bewaffnete, vermummte Hamas Kämpfer riefen ganz einfach die Familienangehörigen ihrer Geiseln an, ließen kurze Gespräche zu und beharrten darauf, dass die Bilder in den Medien zu sehen sind. Absurde Situationen in einem zwei Jahre dauernden Alptraum.


–> Das sind die 20 noch lebenden Geiseln
Eigentlich hätte Hamas heute auch die sterblichen Überreste der 28 toten Geiseln übergeben müssen. Es war bereits klar in den vergangenen Tagen, dass nicht alle Geiseln noch heute zurückkommen, doch die Enttäuschung bei den Familien ist groß, dass es nur vier weitere Geiseln sein werden. Heute werden die sterblichen Überreste von Guy Illouz, Bipin Joshi, Yossi Sharabi und Daniel Peretz erwartet. Wie es weitergehen soll, ist noch nicht klar.
Am Vormittag landete US Präsident Trump in Israel. Trumps Besuch in Israel, der eigentlich nur drei Stunden dauern sollte, hat schon zu Beginn eine Änderung erfahren, als Trump beschloss mit der Airforce One über den Platz der Entführten zu fliegen. Am Ende startete Trump mit einer Verspätung von weiteren drei Stunden und einer Siegesrede in der Knesset weiter Richtung Ägypten. Netanyahu hatte er angeboten, zum Friedensgipfel nach Sharm El-Sheikh mitzukommen. Bisher war er nicht eingeladen. Ägyptens Präsident hatte Netanyahus Teilnahme zunächst offiziell bekannt gegeben. Allerdings hieß es später, Netanyahu könne wegen der der jüdischen Feiertage doch nicht kommen. Trotzdem wird es wohl noch mehr historische Momente am heutigen Tag geben.