Kritik am Backstage München

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Das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München (LBGA) versandte einen offenen Brief an die Adresse des Backstage München. Anlass ist ein geplantes Konzert am 1. Mai von Deus Mortem und MGLA, zwei Bands aus dem rechtsradikalen Spektrum…

Das LBGA fordert im Brief, das Konzert abzusagen: Aufgrund antisemitischer und rassistischer Aussagen einzelner Bandmitglieder und ihrer Vernetzung mit der Neonaziszene kritisieren wir die Entscheidung, diesen Band in München eine Bühne zu bieten. Wir fordern Sie dazu auf, die beiden Bands auszuladen, das Konzert abzusagen und damit ein Statement gegen Faschismus, Antisemitismus und Rassismus zu setzen.

Begründet wird die Aufforderung mit der Vernetzung beider Bands mit der NSBM-Szene (National Socialist Black Metal). So ist Pawel Pietrzak von Deus Mortem auch Mitglied bei Infernal War, deren Sänger Warcrimer mit antisemitischen, rassistischen und neonazistischen Aussagen aufgefallen ist. Und Mikołaj Żentara von MGLA veröffentlichte mit seinem früheren Musikprojekt Leichenhalle einen Song mit dem Titel „Judenfrei“. Eine Distanzierung von dieser antisemitischen Veröffentlichung ist uns nicht bekannt, heißt es im Brief des LBGA weiter.

Der offene Brief ist hier einsehbar:

https://lbga-muenchen.org/2019/04/25/offener-brief-ans-backstage-muenchen-bzgl-des-auftritts-zweier-rechtsradikaler-bands/

Das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München ist ein Zusammenschluss der Grünen Jugend München, der linksjugend [’solid] München, der SJD – Die Falken München, der Emanzipatorischen Linken München und des Antifaschismus-Referats der LMU.