Armenisch-israelisches Gemeinschaftskonzert in Köln…
Die aus Armenien stammende Pianistin Naré Karoyan und der israelische Cellisten Ira Givol bringen gemeinsam die Musik aus ihren Heimaten auf die Bühne – mittelalterliche sephardische und armenische Volkslieder mit zeitgenössischer Musik aus Israel und Armenien und lassen sich selbst von den vielen Gemeinsamkeiten überraschen…
Naré Karoyan dazu:
Zwischen den Welten
Einmal während der Chanukkah Woche war ich in einer Synagoge in Süddeutschland. Beim anschließenden Essen in der Gemeinde meinte ein junger Israeli zu mir, dass ich auch eine Kerze von der Chanukkiah anzünden soll. Ich erwiderte, dass ich keine Jüdin bin, woraufhin er meinte: “Gott ist eins, zünde eine Kerze an!”.
In dieser kleinen Momentaufnahme ging meine unendliche Suche nach der Identität weiter: was haben wir gemeinsam? Was ist unser Ureigenes?
Die Musik mit ihrem gegenstandslosen Ausdruck kann sehr subtil Grenzen überwinden und die Gemeinsamkeiten zwischen den armenisch-jüdischen Kulturen zeigen. Und die sind viel mehr als gefüllte Weinblätter bei den Familienfesten!
Wann: am Samstag den 12.9. um 20h
Wo: St. Clara Keller Köln (Am Römerturm 3, 50667 Köln)
Ira Givol (Cello)
Sephardisches Wiegenlied – „Nani, Nani“
Tigran Mansurian (*1939) – Sonate nr. 2 für Cello und Klavier
Komitas – V. Sargsyan – „Hoy Nazan“
Sephardisches Volkslied – „Una Matica de Ruda“
Israel Sharon (*1966) – „Gregoriana“
Sephardisches Volkslied – Por que llorax blaca niña
Israel Sharon (*1966) – „Desert Music“
Komitas – V. Sargsyan – „Kujn ara“
Paul ben Chaim (1897 – 1984) – Sephardisches Lied
Sayat Nova – G. Arakelian – „Dun en glkhen imastun is“
Narekatsi (951-1003) – „Havun, Havun“
Mehr unter www.narekaroyan.com