- Wir sollten endlich aufhören, uns selbst Angst zu
machen:
Wie
Churchill, nicht wie Chamberlain
Im Stil des klassischen Revisionismus:
Ein
Vulkanausbruch
Die Taliban, Pakistan und der Westen:
Kein
Rezept für Afghanistan
Frauen in Pakistan:
Wo Blicke
tödlich enden könnenUri Avnery in 'M'ariw'
zum Treffen Peres - Arafat (engl.):
Die Regeln geändert Eine
israelische Äthiopierin zum Rassismusvorwurf:
Ein Volk
mit vielen Farben
Ab heute kann man in Deutschland mit
einem israelischen Führerschein fahren.
Deutschland ist damit der zehnte
europäische Staat, der den israelischen Führerschein anerkennt. Ein
israelischer Tourist kann jetzt bis zu sechs Monaten mit einem
israelischen Führerschein auf deutschen Straßen fahren.
- Noch nicht einmal eine Waffenruhe ist möglich:
Die Intifada
ist nicht zu Ende Zehn
Jahre Kurdische Sicherheitszone im Nordirak:
Demokratie in
Zeiten des Embargos
Spekulationen der arabischen Presse:
Israel und die
Türkei haben ein Abkommen
Zum Jom Kipur wurde
die israelische Hauptstadt Jerusalem abgesperrt.
Der Sicherheitssprecher:
"Iruschalajim wird derzeit abgeschlossen - hermetisch! Wir werden alles
tun um den Bewohnern Jerusalems zum Jom haKipurim Ruhe zu versichern."
Der Fughafen Ben-Gurion wird gegen 13:00 geschlossen. Der öffentliche
Verkehr wird gegen 13:30h eingestellt.
Nach Beendigung des Treffens von Aussenminister Peres und PA-Präsident
Arafath
wurde im Flughafengebäude Dahania bei Rafiah (südl. Gaza) eine
gemeinsame Erklärung verlesen. Beide Seiten verpflichten sich zur
Waffenruhe und zur Umsetzung der Tennet-Vorschläge. Ein weiteres Treffen
wurde für die kommende Woche vereinbart. Umfrage: Nur 24% der
Palästinenser erwarten von dem Treffen eine Beruhigung der Lage. 26%
rechnen mit einer Verschlechterung der Lage. 46% erwarten keinerlei
Veränderung.
Bei Bombenanschlägen und Feuergefechten in Rafiah
wurden mehrere Personen verletzt, ein Mensch wurde getötet. Die Gefechte
halten in unmittelbarer Umgebung der Konferenz an. Palästinensische
Sicherheitskräfte scheinen nichts zur Beruhigung der Lage beizutragen.
Krieg und
Terror und Frieden und Sicherheit
Arafath und die Fortsetzung des Terrors:
Zweideutigkeiten, Pannen und ein weiterer Mord
Nationale und Religiöse Parteien drohen mit Koalitionskrise:
Scharon
untersagt das Treffen Peres-Arafath
Erste Anzeichen der Entspannung?
Hamas
signalisiert Verzicht auf Terror
Auf die Tricks "unseres Bin-Laden" hereingefallen?
National-Religiöse Kritik an Scharon
Der palästinensische Waffenstillstand verpflichtet Israel zu größter
Zurückhaltung:
Eine
politische Prüfung - für alle im Lande!
Der Generalstabschef nach einem Jahr Intifadah:
Wir haben nur
einen Sieg nach Punkten erzielt
Ein Jahr auf dem hohen Ross:
Bin-Laden hat
Arafat eine Leiter gegeben
Bonn - Stuttgart - Berlin:
Neue Kunst aus
Israel
Zur Wahrscheinlichkeit irakisch und/oder iranischer Angriffe:
Was kommt als
nächstes?Zur
Israelischen Beteiligung an der Koalition gegen den Terror:
Sich nicht
vordrängen und auch nicht eingeschnappt sein
Auch in der zweiten Reihe:
Die Querschläger
werden uns treffenKeren
haJesod zum Neujahr 5762:
Die Arbeit
weiterführenDas Versagen der
Nachrichtendienste:
Eingeschlagen wie eine Atombombe
General Usi Dajan, Leiter des Rats für nationale Sicherheit:
Die
Verbreitung von Massenvernichtungswaffen eindämmen
Jedioth achronoth Umfrage des Dachaf-Instituts:
Mit Arafath reden
oder nicht reden?
Der saudische Ölminister Ali al-Naimi:
"Öl ist keine Waffe mehr"
Moshe Katsav, zu Rosh Hashana 2001-5762:
Botschaft des Präsidenten des Staates Israel
Uri Avnery:
Twin Towers of Justice and Peace
Nathan hat mir das Leben gerettet:
Terror in Jerusalem
Eine Mauer durch Erez Israel / Palästina:
Die Idee einer
"einseitigen Trennung"
Terror in USA:
Kein Innehalten in Nahost
Der Kampf gegen den Terror:
Es gelten
die Zeichen einer neuen Weltordnung
Jetzt werden die USA uns zuhören:
Das Ende
der ausgewogenen Haltung zum Terror
Der jüngste Tag:
Die historische Prüfung des George W. Bush
Schimon Peres fordert "eine völlig neue Strategie":
Israel schickt
Rettungstruppen in die USA
Im Portrait - Yeshajahu Leibowitz:
Krieg auf Leben und Tod - oder die Teilung des Landes
Israel
- The country
observed a day of mourning and flags flew at half-staff. President Moshe
Katsav donated blood in a gesture to victims of the attacks.
Palestinian Autonomy
-
Arafat also donated blood and angrily rejected any suggestion that
Palestinians had rejoiced over the attacks, declaring that the
Palestinian reaction was one of identification with American suffering
and not satisfaction.
09-09-01 - In der Nähe von Jericho
wurden,
bei einem Feuerüberfall auf einen
Schulbus, zwei Israelis erschossen, drei Schüler wurden verletzt. Zu den
Anschlägen bekannten sich Hamas und Djihad.
In Naharijah sprengte sich heute früh ein Selbstmordattentäter
in die Luft. Bei dem Anschlag auf eine Bahnstation kamen bisher vier
Menschen ums Leben, 87 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Erstmals
handelte es sich bei dem Suizid-Mörder um einen israelischen Araber.
Wenige Stunden später explodierten bei Netanjah
zwei Autobomben. Ein Mensch, vermutlich der Attentäter, kam ums Leben.
Die israelische Sozialdemokratie,
deren Streben eigentlich die Rückeroberung der Regierung
sein sollte, wählte letzte Woche
ihren neuen Vorsitzenden zwischen zwei Kandidaten, an deren Fähigkeit,
dies zu bewerkstelligen, sie nicht glaubt. In anderen Worten: Die Avoda
glaubt nicht an sich selbst.
Burg und Ben-Elieser werden als Kanonenfutter an die Front geschickt. Es
wird allgemein angenommen, dass jeder, der Vorsitzender sein wird, bei
den nächsten Wahlen eine deutliche Niederlage gegen jeden x-beliebigen
Kandidaten des Likud einstecken wird und seinen Platz danach wieder
räumen muss. Dann werden die "natürlichen" Kandidaten wieder auf der
Bildfläche erscheinen - Ehud Barak, Chaim Ramon, Schlomo Ben-Ami..., wer
dann gewählt wird, wird den Likud im Jahre 2007 vielleicht schlagen.
Auf dem Papier sieht das sogar logisch aus. Die israelische Politik hat
jedoch schon mehrmals bewiesen, dass sie auf solche Logik keine
Rücksicht nimmt. Ariel Sharon hätte sich sonst nämlich schon längst zur
Schafzucht auf seine Farm zurückziehen müssen, Benjamin Netanjahu wäre
niemals Ministerpräsident gewesen und Shimon Peres wäre heute
Staatspräsident. Also: Bis zu den nächsten Wahlen kann sich die
öffentliche Meinung noch von Grund auf ändern. (M'ariw)
Nachdem 99% der Stimmen
ausgezählt wurden führt
Parlamentspräsident Awraham Burg 49.7% knapp vor seinem Mitbewerber um den
Vorsitz der Arbeitspartei
Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer 48.4%. Die Wahlbeteiligung der
fast 120.000 Parteimitglieder lag bei über 60%, besonders hoch war die
Wahlbeteiligung bei den arabischen Wahlberechtigten. Ben-Elieser möchte die
Wahl inzwischen anfechten und verlangt eine erneute Auszählung.

Tonight, Tuesday,
21:00, the Labor Party will hold a public event at its Tel-Aviv
Headquarter to celebrate the conclusion of the primary elections held during
the day. Activists will protest outside, calling on the newly elected party
leader to "LEAVE THE WAR GOVERNMENT". Other slogans will include: "LABOR - A
FIG LEAF FOR SHARON" and "LABOR IN THE OPPOSITION".
Bei vier Bombenanschlägen in Jerusalem
sind am Morgen sechs Menschen verletzt
worden. Drei Autobomben seien in den nördlichen Stadtteilen Giv'a Zorfatit
und M'aleh Dafnah explodiert, eine weitere im südlichen Stadtteil Gilo. Zu
den Anschlägen bekannte sich eine neugegründete Brigade, benannt nach dem
getöteten PFLP-Chef Abu-Ali Mustafa.
Südlich von Hebron
wurde ein Israeli schwer verletzt. Sein Auto wurde auf dem Heimweg in die
Siedlung Jatir von Kugeln durchsiebt.
Israels
Fußballnationalmannschaft ist in Sarajevo
eingetroffen wo sie, im Rahmen
der Qualifikation zur Fussball-WM, gegen die bosnische Nationalmannschaft
antreten wird. Das Spiel findet .
Vom 3. - 4. September findet in Mainz
das fünfte Treffen israelischer und palästinensischer Schriftsteller
statt. Am diesjährigen Treffen nehmen sieben Israelis, sechs Palästinenser
und sieben deutsche Schriftsteller teil. Eröffnet wird das Treffen von Prof.
Mosche Zimmermann von der Hebräischen Universität Jerusalem.
Der Sieg des kleinen Mannes?
In der Nacht zum 30. September
haben mehrere Skins in München (Bayern)
bereits zum zweiten Mal innerhalb
einer Woche einen 34jährigen Türken attackiert. Sie lauerten ihm vor seiner
Wohnung auf und schlugen auf ihn ein. Der Verletzte konnte mit einem Taxi
flüchten. Der Angegriffene hatte vor acht Monaten einem Griechen bei einem
Skinheadüberfall das Leben gerettet.
In der Nacht zum 29. September kam es in Niederschelderhütte
(Nordrhein-Westfalen)
zu Ausschreitungen von mehreren Skinheads während einer Geburtstagsfeier. Wie
Zeugen berichteten, wurde die Hakenkreuz-Fahne präsentiert, unter Gröhlen und
Hitler-Grüßen wurde eine Hitler-Rede abgespielt. Die Polizei ermittelt gegen 15
Personen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und des Benutzens
verfassungsfeindlicher Symbole. Sie könne jedoch keinen Zusammenhang zu einer
NPD-Veranstaltung feststellen, die dort am selben Tag stattgefunden hatte.
Ortsansässige Türken kritisierten den späten und zögerlichen Einsatz der
Polizei.
In der Nacht zum 28. September hat ein 20jähriger Rechtsextremer die
Mitglieder eines US-amerikanischen Gospelchors in Frankenhausen (Thüringen) mit
einem Bajonett angegriffen. Er beschimpfte sie als »Niggerschweine« und
versuchte mehrmals, mit dem Bajonett die Seitenscheiben des Kleinbusses zu
zerstören, mit dem die Angegriffenen zu fliehen versuchten. Nach seiner
Festnahme bekannte er sich zu seiner rechtsextremistischen Gesinnung, wie eine
Polizeisprecherin mitteilte.
Am 28. September wurden zwei Afrikaner in Minden (Nordrhein-Westfalen) von zwei
Jugendlichen attackiert. Nach einer verbalen Auseinandersetzung, bei der die
15 bzw. 16 Jahre alten Deutschen »Sieg Heil« riefen und den »deutschen Gruß«
zeigten, kam es zu einem Handgemenge, anschließend jagten die Jugendlichen die
beiden Männer etwa einen Kilometer durch die Stadt. Die Angreifer wurden von der
Polizei vorläufig festgenommen.
Sieben Skinheads haben am
22. September in Regensburg (Bayern)
einen Iraki überfallen. Nach Aussagen der Polizei wurden der Iraker und seine
Freundin zunächst angepöbelt. Dann schlugen die Angreifer auf den Mann ein.
Vier der Skinheads konnten wenig später gefasst werden.
Mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpften drei Brüder im Alter von 24, 27
bzw. 31 Jahren einen 18jährigen Marokkaner auf dem U-Bahnsteig am
Düsseldorfer Hauptbahnhof
(Nordrhein-Westfalen). Anschließend verprügelte das Trio den jungen Mann, der
mit einer schweren Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Am 22. September wurde eine Ausstellung über jüdisches Leben in Pankow
geschändet.
Auf mehrere Fotos wurden
Hakenkreuze und antisemitische Parolen geschmiert. Die Polizei hat noch
keinen Hinweis auf die Täter.
Am 21. September haben ca. 50 mit Messern, Eisenstangen und
Baseballschlägern bewaffnete Rechtsextreme in Berlin-Neukölln mehrere
Ausländer bedroht.
Die Angegriffenen, unter denen sich auch türkische und arabische Bürger
befanden, wurden unter »Sieg Heil«-Rufen durch die Straßen gejagt.
In der Nacht zum 23.
September haben zwei Skinheads einen der beiden türkischen Männer
angegriffen und verletzt, die vor acht Monaten in München einem beinahe zu
Tode geprügelten Griechen zur Hilfe gekommen waren.
Die Täter lauerten dem Mann vor
seiner Wohnung in München-Berg am Laim (Bayern) auf, attackierten ihn mit
einem Faustschlag ins Gesicht und verletzten ihn mit einem Messer verletzt.
Der türkische Mann soll im Prozess gegen die Münchener Täter, der am 27.
September beginnt, aussagen. Auf rechtsextremen Internetseiten wird seit
Monaten gegen ihn gehetzt. Die Polizei schließt einen Racheakt von Skinheads
nicht aus, entsprechende Beweise gebe es jedoch nicht.
In der Ortschaft Fiegenstall im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern)
haben Jugendliche einen Elfjährigen, dessen Familie aus Polen stammt,
angegriffen. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 18. September wurde
dem Jungen in einer Hütte ein Seil um den Hals gelegt und ihm mit dem Erhängen
gedroht. Die Staatsschutz-Abteilung der Schwabacher Polizei nahm die
Ermittlungen auf, da ein rechtsextremer Hintergrund nicht ausgeschlossen ist.
Die Familie des Jungen war in der Vergangenheit schon des öfteren mit anonymen
ausländerfeindlichen Anrufen belästigt worden. Außerdem hat es nach
Polizeiangaben in der Hütte, in der der Übergriff stattfand, schon mehrfach
Hakenkreuzschmierereien gegeben. (nach Jungle World)
- Frauen im Nationalsozialismus (I):
"Der Mut zum
Überleben" Ex(o)dus im Museum
von Haifa:
Deutsche
Künstler sagten Auftritte in Israel ab
Die Stimme Europas ist alles andere als einheitlich:
Europa befindet
sich nicht "im Kriegszustand"
Elf junge Männer spielten am 17. September vor einem Supermarkt in Königs
Wusterhausen (Brandenburg)
rechtsextremistische Musik ab. Die Polizei nahm die 17 bis 28 Jahre alten
Männer, darunter auch sieben Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion,
vorübergehend fest und ermittelt gegen sie wegen des Verdachts auf
Volksverhetzung und der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole. (nach
Jungle World)
In Weiden in der Oberpfalz
(Bayern) wurden am
17. September drei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren wegen
Körperverletzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger
Organisationen verurteilt. Die drei Männer hatten im Frühjahr dieses Jahres
eine private Geburtstagsfeier in Neustadt an der Waldnaab bei Weiden
gestört, »Sieg Heil!« und »Heil Hitler« gerufen. Als sich ihnen ein
20jähriger entgegenstellte, prügelten sie ihn zu Boden und attackierten in
mit Stiefeln. Sie traten dem Opfer nach Angaben der Staatsanwaltschaft
mehrmals »lebensgefährdend« gegen den Kopf. Der Richter verurteilte sie zu
einem bzw. zwei Wochenenden Freizeitarrest. (nach Jungle World)
- Ein Beispiel von Zivilcourage:
Hohenems gedenkt Paul Grüninger
Ariel Muzikant zum Neujahr 5762:
Schanah towah
umeworachat
Leben für die Gemeinde:
Die jüdische
Arztfamilie Levi
Am frühen Morgen des 16.
September verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf eine Moschee in
München-Pasing (Bayern).
Nach Auskunft des
Kulturreferenten der muslimischen Gemeinde, Günes Onur, wurde der
Brandsatz aus einem fahrenden Auto auf das Schaufenster eines
Lebensmittelladens im Erdgeschoss der Moschee geworfen. Einem
Gemeindemitglied und einem Passanten gelang es, die Flammen zu löschen.
(nach Jungle World)
Am 15. September wurde ein 20jähriger in Detmold (Nordrhein-Westfalen)
von vier Männern aus der rechten Szene verprügelt. Zunächst hatten die
Neonazis eine Gruppe von Personen, die gerade das Kulturzentrum Alte
Pauline verlassen hatte, aus einem fahrenden Auto mit Parolen wie »Juden
raus« und »Zecken raus« beschimpft. Zwei der vier Insassen des Wagens
trieben die Personengruppe ins das Kulturzentrum zurück. Als die Gruppe
später noch einmal versuchte, das Haus zu verlassen, wurde sie erneut
attackiert. Dabei schlugen die Täter so lange mit einem Holzbrett auf
den 20jährigen ein, bis das Holz zerbrach. Einer der Täter hielt das
Opfer fest, während der andere zuschlug. Die Polizei konnte vier der 18-
bis 21jährigen Verdächtigen festnehmen. Über einen der mutmaßlichen
Täter gibt es beim Staatsschutz bereits einen Aktenvermerk. (nach Jungle
World)
Am 14. September ritzten Unbekannte in Rathenow (Brandenburg)
Hakenkreuze und Davidsterne in mehrere Autos. (nach Jungle World)
Die Baracken der Gedenkstätte Dachau wurden mit nationalsozialistischen
Symbolen und antisemitischen Parolen beschmiert. Die Terrorwelle in den
Vereinigten Staaten wurde bejubelt.
In Perleberg (Brandenburg) wurde am 12. September ein Denkmal mit
Hakenkreuzen beschmiert. (nach Jungle World)
Terroranschlag auf
eine Wiener Synagoge
"Steilvorlage" für ein NPD-Verbot:
Neonazis bejubeln den Terror
Die Ermittlungen zu einem Großbrand in Wehr (Baden-Württemberg) vor einem
Monat sind abgeschlossen, teilte die Polizei am 21. September mit.
Als Ursache des Feuers in dem
Haus, in dem eine vietnamesische und eine türkische Familie wohnten, steht
Brandstiftung fest. Der 39jährige vietnamesische Familienvater wurde schwer
verletzt, auch seine Frau und das Kind mussten ins Krankenhaus gebracht
werden. Obwohl die Täter bisher nicht gefunden wurden, werden
fremdenfeindliche Motive ausgeschlossen, da es dafür keine Anhaltspunkte
gebe.
In der Nacht zum 21. September beschmierten Unbekannte in Bergheim
(Nordrhein-Westfalen) zwei Moscheen sowie fünf türkische Geschäfte mit
Hakenkreuzen. Die Bergheimer Polizei konnte einen politischen
Hintergrund nicht ausschließen, der Staatsschutz beim Kölner
Polizeipräsidium wurde benachrichtigt. Bislang gibt es keine Spur auf die
Täter.
Bereits am 15. September sind ein kurdischer und zwei türkische Männer vor
einem Döner-Imbiss in Senftenberg (Brandenburg) als »Kanaken« und
»Dönerfresser« beschimpft und geschlagen worden. Eines der Opfer
verteidigte sich mit einem Schleifstab. Die Cottbusser Anlaufstelle für
Opfer rechtsextremer Gewalt wirft der Senftenberger Polizei vor, den
rassistischen Übergriff verharmlost zu haben. Die Beamten seien erst mit
einstündiger Verspätung am Tatort eingetroffen und hätten zunächst nur eine
Anzeige der Angreifer aufgenommen. Ein rassistisches Tatmotiv sei zunächst
ausgeschlossen und den Angegriffenen eine Mitschuld an den Ereignissen
unterstellt worden.
Am 10. September ist ein Palästinenser in Rathenow beschimpft und
ausgeraubt worden.
Der 23jährige Asylbewerber wurde von zwei Unbekannten zunächst mit den Worten
»Scheiß Ausländer« beleidigt. Daraufhin drückte einer der Täter den Mann
gegen eine Mauer und stahl ihm die Brieftasche. (nach Jungle World)
In Brandenburg sind zwischen dem 7. und dem 9. September
sechsmal »Sieg-Heil«-
oder »Heil-Hitler«-Rufe angezeigt worden, viermal wurde die Polizei wegen
Hakenkreuzschmierereien alarmiert. Unter anderem brachte ein unbekannter
Täter das NS-Symbol über dem Fenster des Dienstzimmers des Bürgermeisters
von Herzberg an. (nach Jungle World)
Insgesamt hat die Polizei in Brandenburg im ersten Halbjahr 2001 mehr
rechte Straftaten registriert,
als bislang bekannt gegeben wurde. 1 240 rechte Delikte seien dem
Landeskriminalamt gemeldet worden, gab Axel Lüdders, der Leiter der Behörde,
in der vergangenen Woche bekannt. (nach Jungle World)
Am 7. September griffen zwei 15- bzw. 16jährige Deutsche in Bielefeld
(Nordrhein-Westfalen)
zwei Afrikaner an und
jagten sie etwa einen Kilometer weit durch die Straßen. Vorausgegangen war
eine verbale Auseinandersetzung, in deren Verlauf die Jugendlichen »Sieg
Heil« gerufen und den Hitler-Gruß gezeigt hatten. Bei dem anschließenden
Handgemenge trug einer der Afrikaner leichte Verletzungen davon. Die beiden
angetrunkenen Täter wurden von der Polizei vorläufig festgenommen. (nach
Jungle World)
Erst jetzt wurde
mitgeteilt, dass es sich bei einem im Juni auf einem Fest in
Donaueschingen (Baden-Württemberg)
mit einem Bierkrug erschlagenen Jugendlichen um einen Einwanderer aus der
GUS handelte, und dass der Totschläger bereits wegen Verwendung
nationalsozialistischer Symbole aktenkundig ist. Die Polizei weist
Fremdenfeindlichkeit als Tatmotiv allerdings zurück.
In der Nacht zum 5.
September beschmierten Unbekannte das Mahnmal der Gemeinde Adass Jisroel
am Siegmundshof in Berlin. Auf der Rückseite des Mahnmals entdeckte eine
Objektschutzstreife zwölf mal zwölf Zentimeter große Hakenkreuze.
Außerdem hatten die Täter die Inschrift des Mahnmals durchgestrichen.
Das Mahnmal wurde Anfang August schon einmal geschändet. Der
polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. (nach Jungle
World)
Im ersten Halbjahr 2001 stieg die Zahl der rechtsextremistischen Skinheads
in Bayern von knapp 800 auf mehr als 900 an.
Die Zahl neonazistischer Vorfälle in Bayern hat sich seit dem Vorjahr auf
943 nahezu verdoppelt. Der bayerische Innenminister Günther Beckstein
betonte die Erfolge des Ausstiegsprogramm für gewaltbereite
Rechtsextreme. Immerhin konnten 100 Telefongespräche geführt werden.
Drei Personen signalisierten sogar eine eventuelle Bereitschaft darüber
nachzudenken die NS-Szene unter gewissen Umständen zu verlassen.
"...Ich sehe in den Anschlägen einen
Angriff auf die menschliche Freiheit und die Demokratie. Ich vermute,
dass das eine große
Warnung an die Zivilisation ist, die uns einfach dazu auffordert, unsere
Verantwortung für diese Welt maximal zu mobilisieren. Fanatiker und
Verrückte dürfen uns nicht alle als ihre Geiseln nehmen." -
Václav Havel 12-09-01
Nur ein
unerschütterlicher Sieg kommt in Frage!
Markenzeichen radikaler Selbstaufgabe:
Marketing für die
Ungläubigen
Sammlung von Pressestimmen:
Kritik am US-Geheimdienst
"Wir hatten keinen Hinweis":
Nichts gesehen, erspäht,
erlauscht
Der Vorsitzende der Jüdischen
Gemeinde zu Berlin, Dr. Alexander Brenner,
bittet alle Gemeindemitglieder um
rege Teilnahme an der Gedenkfeier für die Opfer der Terroranschläge in
den USA am Freitag, 14. September um 17.00 Uhr ( zwei Stunden vor Beginn
des Schabbats) am Brandenburger Tor. Das Motto der Veranstaltung lautet
"Keine Macht dem Terror". Am Brandenburger Tor werden bis zu 100.000
Menschen, darunter die politische Führung Deutschlands, erwartet. Die
Europäische Union hat den heutigen Tag zum "Tag der Trauer nach dem
Terror in den USA" ausgerufen.
Europe -
EU-foreign ministers, at an emergency
session in Brussels, condemned the attacks against the United States,
offered help with search and rescue efforts and in fighting terrorism,
and called a Europe-wide day of mourning for Friday.
Acting on a tip from the F.B.I., the police in Hamburg searched an
apartment where two men believed to be linked to the attacks in the
United States once lived. The police also said the two men were believed
to have lived in Florida from July 2000 to January 2001.
President Jacques Chirac plans to go ahead with a scheduled visit to
Washington Tuesday to meet with President Bush. Prime Minister Lionel
Jospin warned against letting the drive to punish terror attacks against
the United States turn into a wider conflict between Islamic countries
and the West.
Afghanistan -
Fears grew in Afghanistan that the United
States would attack the country for giving refuge to Osama bin Laden, who is
suspected of masterminding terror. Foreign aid workers, fearing retaliation
if the United States did attack, began to leave.
Bundesweite Schill-Partei?
Im Jüdischen Museum Berlin:
Seltene
Momente der Stille
Aussteigerprojekte für Nazis:
Tatkräftige Ignoranz
Václav Havel in Wien:
Eine weitere Chance
vertan
Zahl der NS-Gewalttaten weiter
steigend:
Nach Angaben des Landeskriminalamtes
Brandenburg wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1.240
rechte Delikte gemeldet. Noch Ende August hatte die Bundesregierung von
nur 865 Delikten gesprochen. Von den 1.240 jetzt bekannt gegebenen
Straftaten werden nur 536 als eindeutig rechts motiviert eingestuft.
Ohne explizite politische Motivation werden 700 Taten, darunter auch
Hakenkreuzschmierereien, bewertet. Brandenburgs Innenminister Jörg
Schönbohm (CDU) räumte ein, dass trotz zahlreicher Maßnahmen der Polizei
die Zahl der Gewalttaten zugenommen habe.
The Romany Holocaust
Presseerklärung von Manfred Büttner:
Outing von Nazis durch Staatsanwaltschaft verfolgt
Interview mit Julius Schoeps:
"Ich erkenne
keine Geschichte"
Michael Walzer und die Autorität:
Judentum als politische Theorie
Paul Spiegel über Fremdenfeindlichkeit und
politische Versäumnisse:
"Was geht uns Juden der
Antisemitismus an?"
Marke Eigenregie in Tschechien:
Privates Engagement für jüdische Denkmäler
Jüdische Gemeinde gedenkt des
Transports tschechischer Juden in Vernichtungslager:
Mit einer Totenfeier gedachte die
jüdische Gemeinde der Tschechischen Republik am Sonntag auf dem
jüdischen Friedhof in Terezin/Theresienstadt der Opfer des Holocausts.
Wie jedes Jahr seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erinnerte sie damit
an die Transporte tschechischer Juden in Vernichtungslager, die im
Herbst 1941 begannen. Der Prager Rabbiner Karol Sidon nahm auf der
Gedenkveranstaltung auch auf die Bemühungen einiger arabischer Staaten
bezug, die Juden auf der Antirassismus-Konferenz im südafrikanischen
Durban vergangene Woche als Rassisten zu verurteilen. Sidon sagte
hierzu, es laufe ihm kalt den Rücken herunter, weil dies wirklich wie
eine Vorbereitung darauf aussehe, die Juden wieder aus der Gesellschaft
der anständigen Menschen auszuschließen.
-
A Conversation with Jürgen Wittenstein:
"Someone Had to Do
It"
Globale Erinnerung und kosmopolitische Gedächtniskultur:
Wem gehört
das Jüdische Museum?
Enormes internationales Interesse am Jüdischen Museum
Berlin:
Wegweiser in
die Zukunft
Die Eröffnungswoche des Jüdischen Museums Berlin:
Kommen Sie und feiern
Sie mit!
Vergangenheit und Gegenwart:
Die Sammlungen des Jüdischen
Museums
Ein aus Uganda stammender Geistlicher
wurde in Neustadt / Weinstraße mit einem Messer
angegriffen und schwer verletzt. Nach
Angaben der Polizeidirektion Rheinpfalz war der Mann am 04-09-01 attackiert
worden, der Täter ist unbekannt, ausländerfeindliche Motive werden nicht
ausgeschlossen.
Die Tschechen vertrauen am meisten sich selbst und den Menschen in ihrer
nächsten Umgebung,
am wenigsten trauen sie Geistlichen und Politikern. Dies geht aus einer
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CVVM hervor, die im Juli
durchgeführt wurde und am Donnerstag der Nachrichtenagentur CTK übermittelt
wurde. Nur jeder sechste tschechische Bürger hegt Sympathien für Politiker.
Mehr Vertrauen äußern im allgemeinen Menschen mit höherem Lebensniveau,
besonders misstrauisch sind die Anhänger der Kommunistischen Partei.
Ein jüdisches
Theater in Berlin
Aktueller Terminkalender:
Berlin im
September
Untiefen im Kampf gegen Rechts:
Einige
Web-Beispiele für Hochstapler und Mitläufer
Kann man denn überhaupt etwas tun - gegen Nazi-Propaganda
im Internet?
Seite um Seite - Wahrheit gegen Lüge und Hass
Im Schuljahr 2000/2001 hat sich die Anzahl rechtsextremistischer Vorfälle
an Berliner Schulen mehr als verdoppelt.
Wie in den Jahren zuvor wurden zwei
Drittel der Fälle aus dem Ostteil der Stadt gemeldet.
(Jungle World)
Eine Umfrage an Münchener Berufsschulen ergab,
dass rund ein Viertel aller männlichen Auszubildenden, die für ihre
Lehre aus dem Osten Deutschlands in die bayerische Landeshauptstadt kommen,
ausländerfeindliche Ansichten hegt.
(Jungle World)
-
Für eine orientierungslose Linke:
Vernunft und Offenbarung
Thomas Hürlimanns "Fräulein Stark":
Antisemitisches Zeichensystem?
Warum die FAZ recht hat, dass Friedman als Moderator nicht
taugt:
Am Rechten
Rand
Immer mehr Opfer durch braunen Terror:
Der gescheiterte “Aufstand der
Anständigen”
Am 1. September griff eine Gruppe
rechtsextremer Fußballfans in einem Zug
auf der Fahrt von Naumburg nach Jena
(Thüringen) einen 22jährigen Somalier an. Sie traten ihn und schlugen
ihn mehrfach auf den Kopf. Zudem bedrohten sie einen Reisenden, der dem
angegriffenen Mann zu Hilfe kam, und eine Frau, die mit osteuropäischem
Akzent sprach. Weder der Schaffner noch Beamte des Bundesgrenzschutzes
griffen ein. Die von einigen Fahrgästen gerufene Polizei nahm erst die
Personalien des Opfers und der Zeugen auf, die Täter konnten zunächst
entkommen. Erst später wurden sie in der Nähe des Bahnhofs in Jena
gestellt, ein 23jähriger mutmaßlicher Täter wurde vorläufig
festgenommen.
Am selben Tag kam es in München (Bayern) vor dem Fußballspiel
Deutschland gegen England zu heftigen Ausschreitungen, an denen sich
auch Rechtsextreme beteiligten. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete,
tauchten am Marienplatz rund 35 Skinheads auf, die britische Fußballfans
attackierten und grölten: »Juden raus!« (jungle world)
Jeder vierte Deutsche macht
sich den Spruch, »Ausländer raus«, zu Eigen.
Bei einer EU-Umfrage in Deutschland gaben 25% der Befragten an, sie seien
mit der Aussage einverstanden, dass alle Einwanderer von außerhalb der
Europäischen Union mitsamt ihren Familien in ihr Ursprungsland
zurückgeschickt werden sollten. Dabei sei es gleichgültig, ob sie sich legal
oder illegal in Deutschland aufhielten oder ob ihre Kinder in Deutschland
geboren seien. Die deutschen Befragten erwiesen sich damit als noch
ausländerfeindlicher als die meisten übrigen Europäer. In der gesamten EU
votierten 20 Prozent für die Ausweisung von Ausländern. (Jungle World)
Tage der jüdischen Kultur -
Die Jüdische Gemeinde im nordböhmischen
Teplice hat am Sonntag den
Einwohnern der Stadt die Filmkomödie "Der Zug des Lebens" und ein Filmdokument
zum Pesach-Fest gezeigt, um ihnen einen Einblick in ihre Kultur zu
vermitteln. Noch vor 100 Jahren, hatte es zu Pesach einen
Ritualmordprozess gegeben. Mit dieser Veranstaltung schloss man sich
in Teplice zum ersten Mal dem Tag der jüdischen Kultur an.
Mit einem Gedenkakt am Denkmal für die Opfer der Transporte von rund ein
tausend Juden in das polnische KZ Nisko wurde das aus demselben Anlass
veranstaltete Programm in der nordmährischen Stadt Ostrava beendet. Die
Jüdische Gemeinde
Ostrava hat derzeit 100 Mitglieder, vor dem Krieg lebten hier zehntausend
Juden.
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