Einleitung – Tschechische Häftlinge im KZ Ravensbrück

Von Vaclava Kutter Bubnova
[Tschechische Häftlinge im KZ Ravensbrück]

Thematische Einführung

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Ab diesem Zeitpunkt stand der Durchsetzung seiner politischen Ziele nichts mehr im Wege. Seine Politik zielte in den ersten Jahren auf die Ausschaltung aller politischen Gegner. Um dies zu erreichen, ließ Hitler seine vermeintlichen Gegenspieler verfolgen, verhaften und zum Teil ermorden. Am Tag nach dem Reichstagsbrand vom 28. Februar 1933 erließ Reichspräsident von Hindenburg die Verordnung „Zum Schutz von Volk und Staat“.1 Damit wurden für zunächst unbegrenzte Zeit die Grundrechte aller Bürger außer Kraft gesetzt. Bedeutsam war die Verordnung vor allem in der Hinsicht, als sie Hitler und seinen Anhängern eine Legitimationsgrundlage bot, politische Gegner in die sogenannte Schutzhaft zu nehmen.2 Als eine der ersten Personengruppen wurden die kommunistischen Reichsund Landtagsabgeordneten sowie viele andere kommunistische Funktionäre verhaftet.3 Im Laufe der Jahre wurden auch Gruppen außerhalb des politischen Bereichs verfolgt und festgenommen. Zu ihnen gehörten beispielsweise Zeugen Jehovas, sogenannte Asoziale, Kriminelle, Homosexuelle, Sinti und Roma und Juden.

Ein wichtiges Instrument dieser zwölf Jahre andauernden „Terrorpolitik“ waren die Konzentrationslager.4 Diese ergänzten die bereits bestehenden Zuchthäuser, Strafgefängnisse, Gerichtsgefängnisse, Arbeitshäuser, Untersuchungshaftanstalten und Jugendgefängnisse.5 In den ersten Jahren dienten sie fast ausschließlich der Inhaftierung von politischen Gegnern.6 Durch die Ökonomisierung der Konzentrationslager im Jahre 1938 änderte sich ihre Bedeutung für die SS. Es wurden neue, hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit, örtlich günstig gelegene Lager gebaut. In diesen wurde die Arbeitskraft der Häftlinge systematisch durch Zwangsarbeit ausgebeutet. So befand sich beispielsweise das KZ Mauthausen in Österreich in der Nähe eines Steinbruchs, das KZ Flossenbürg in der Oberpfalz direkt neben einem Granitsteinbruch.7 Heute geht die Forschung von 59 frühen Konzentrationslagern und 23 Stammlagern aus, die während des Krieges existierten.8 Im Jahr 1939 wurde das Konzentrationslager Ravensbrück eröffnet, welches als reines Frauenlager gedacht war. Die inhaftierten Frauen sollten hier in SS-Betrieben arbeiten.

Obwohl das Lager für die Inhaftierung von ausschließlich weiblichen Häftlingen geplant war, waren auch kleines Männerlager und das Jugendschutzhaftlager Uckarmark Bestandteil des Lagerkomplexes. Diese Tatsache war bis vor wenigen Jahren kaum bekannt.9 Das Männerlager wurde im April 1941, hauptsächlich aus dem Grund der Erweiterungsarbeiten im Frauenlager, eröffnet.10 Während der Existenz des Konzentrationslagers waren dort mehr als 20.000 Männer inhaftiert,11 unter anderem ca. 400 Tschechen.12 Das Jugendschutzhaftlager Uckarmark wurde als letzte Einheit des Konzentrationslagers am 1. Juni 1942 eröffnet.13 Etwa 1.180 Mädchen und junge Frauen wurden aus den verschiedensten Gründen dort inhaftiert.14 Auch in diesem Lager befanden sich Jugendliche, welche der tschechischen Nationalität zugehörig waren. Aus den nach dem Krieg erstellten Listen geht hervor, dass es sich bei den tschechischen Jugendlichen um sieben Mädchen handelte. Drei von ihnen wurden als Zigeunerinnen aus rassischen Gründen verfolgt und inhaftiert.15 Bei den anderen vier sind die Haftgründe unbekannt.

Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen das Lager Ravensbrück und die weiblichen tschechischen Häftlinge. Deshalb werden die männlichen Gefangenen nicht in die Untersuchung miteinbezogen. Grund dieser Eingrenzung ist die Tatsache, dass die Thematik um tschechische Frauen in Konzentrationslagern ein zu wenig behandeltes Gebiet sowohl in der deutschen als auch in der tschechischen Geschichte ist. Die Arbeit soll versuchen, jene Forschungslücke in Ansätzen zu füllen. Außerdem ist es ein wichtiges Anliegen der Autorin, durch die vorliegende deutschsprachige Hausarbeit diesen Teil der Kriegsgeschichte auch jenen Interessierten zugänglich zu machen, die der tschechischen Sprache nicht mächtig sind.16

Aufbau der Arbeit und Fragestellungen

Die folgende Arbeit ist in fünf Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel bearbeitet einen thematischen Block, wobei sich die einzelnen Abschnitte ergänzen. Als Einstieg in das Thema „Tschechische Häftlinge im KZ Ravensbrück“, ist es zunächst notwendig, sich näher mit dem Lager als solches und seiner Geschichte auseinanderzusetzen. Es werden hier sowohl die Entstehung und der Aufbau des Lagers, als auch die Zusammensetzung der Häftlinge besprochen. Das zweite Kapitel behandelt schwerpunktmäßig die politische Situation im Protektorat Böhmen und Mähren. Dieses Vorwissen ist Voraussetzung für eine korrekte Analyse der Häftlingskategorien, der Gründe und Zeitpunkte der Verhaftung. Im dritten Abschnitt wird auf den Alltag der tschechischen Häftlinge eingegangen. Dazu zählen das Wohnen in einem rein tschechischen Block, die Arbeit, das kulturelle Leben der inhaftierten Frauen, und das Strafensystem, dem sie ausgesetzt waren. Da das Konzentrationslager Ravensbrück ein internationales Lager war, sollen im vorletzten Kapitel die Beziehungen der verschiedenen Nationalitäten zueinander und die Solidarität unter den Häftlingen untersucht werden. Die Remission der befreiten Frauen und ihr Leben danach bilden den Abschluss dieser Arbeit.

Ziel ist es, dem Leser das Leben der tschechischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück zu vermitteln. Hierfür wurden drei Fragestellungsbereiche entwickelt. Der erste Fragestellungsbereich beschäftigt sich auf einer allgemeinen Ebene mit den tschechischen Frauen im Lager. Er geht den Fragen nach, wer diese Frauen waren, wann und warum sie verhaftet wurden und welche Häftlingskategorie bei ihnen überwog? Der zweite Frageansatz behandelt im Besonderen den Alltag im Lager. Zentrale Fragen sind hierbei: Wo haben die weiblichen tschechischen Häftlinge gewohnt, wo und was haben sie gearbeitet und wie sah ihre Freizeit aus? Welche Rolle spielten Kultur und Kunst im Leben der gefangenen Frauen? Wie und wo wurde Kunst im Lager realisiert und gelebt? Welche Strafen wurden in einem Konzentrationslager für Frauen ausgeübt? In letzten Block wird das Zusammenleben der unterschiedlichen Nationalitäten im Lager thematisiert. Es gilt zu untersuchen, ob die Nationalitätszugehörigkeit die Überlebenschancen der Häftlinge stärkte und wie diese überhaupt aussah. Weitere Fragen werden sein: Haben die weiblichen tschechischen Häftlinge in Bezug auf die Häftlingshierarchie eine bedeutende Rolle gespielt? Wie stark waren die Beziehungen zu den anderen Frauen? Wie halfen sich die tschechischen Häftlinge gegenseitig? Wie groß waren die Bereitschaft und der Mut, anderen Gefangenen zu helfen? Wie groß war überhaupt ihr Handlungsspielraum? Wie gestaltete sich das Leben der tschechischen Häftlinge nach der Befreiung aus dem Lager? Außerdem soll eine Auseinandersetzung mit der Frage stattfinden „Wie sahen die Binnenstrukturen bei den tschechischen Häftlingen, unter dem Aspekt verschiedener Lagersituationen, aus?“ Diese Frage kann nicht unabhängig von den übrigen drei Fragestellungsbereichen beantwortet werden, da sie Teil aller drei Bereiche ist.

Forschungsstand und Quellenlage

Bis heute befassen sich sowohl in Deutschland als auch in der Tschechischen Republik nur wenige Aufsätze oder Beiträge mit der Situation der tschechischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück.

Der erste Beitrag von tschechischer Seite, der als Gesamtdarstellung über Ravensbrück dienen sollte, wurde von sieben Überlebenden „Ravensbrückerinnen“ und einem Überlebenden aus dem Männerlager verfasst.17 Das Buch setzt sich inhaltlich mit dem Aufbau des Lagers, dem Häftlingsalltag, der Arbeit, den Strafen, mit der Situation der Kinder im Lager, der Befreiung und den Nachkriegsprozessen auseinander. Ein Kapitel ist den tschechischen Häftlingen gewidmet. Allerdings ist die wissenschaftliche Bedeutung des Werkes nicht hoch einzuschätzen, da sich hier die Erinnerungen der Verfasser mit den historischen Tatsachen mischen. Auf Quellenangaben wird verzichtet, und auch Fußnoten oder Bemerkungen fehlen vollständig. Das zweite Gesamtwerk eines tschechischen Autors über Ravensbrück verfasste František Gil, ein ehemaliger Häftling aus dem kleinen Männerlager in Ravensbrück.18 Er beabsichtigte mit seinen Abhandlungen aber nicht nur die Gesamtgeschichte des Lagers vorzustellen. In erster Linie wollte er Überlebensberichte zusammentragen.19 Das Werk beinhaltet ca. 50 Berichte und viel Fotomaterial.

Doch nicht nur die tschechischen Überlebenden versuchten die Lagergeschichte aufzuarbeiten. Ehemalige Häftlinge aus fast jeder Nation, die in Ravensbrück vertreten waren, setzten sich nach 1945 mit den Geschehnissen im Lager auseinander, indem sie das Erlebte niederschrieben.20

Im Unterschied zur internationalen Forschung blieb das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück in der deutschen historischen Forschung lange unbeachtet.21 Der erste wissenschaftliche Aufsatz dazu wurde 1970 von Ino Arndt geschrieben.22 Auch die Dachauer Hefte beriefen sich 17 Jahre später lediglich auf den Beitrag von Ino Arndt aus dem Jahr 1970, als sie im Zusammenhang mit Frauen-Verfolgung und Widerstand die Geschehnisse im Konzentrationslager Ravensbrück thematisierten.23 Die erste Gesamtdarstellung über das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück verfasste Claus Füllberg-Stolberg unter Mitarbeit seiner Kollegen.24 Das Buch behandelt viele wichtige Themen wie Aufbau und Entstehung des Lagers, Häftlingshierarchie, Funktionshäftlinge, Kinder und Geburt, medizinische Versuche und Befreiung.

Das Interesse an diesem Thema wuchs erst in den 1990er Jahren nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der deutschen Wiedervereinigung, als die Archive in den ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes geöffnet wurden, Seit dieser Zeit wurden im Vergleich ZU vorher viele neue Publikationen veröffentlicht.25 So auch u.a. das Kalendarium von Grit Philipp.26 In diesem sind alle wichtigen Ereignisse aus Ravensbrück dem Datum nach sortiert. Zusätzlich ist jeder Eintrag mit den entsprechenden Quellenangaben versehen, so dass sich dieses Buch als Nachschlagewerk eignet. Das umfangreichste Werk ZU diesem Thema kommt von Bernhard Strebel.27 Seine Abhandlung umfasst nicht nur das Frauenlager, sondern auch das Männerlager und sogar das wenig bekannte Jugendschutzhaftlager Uckarmark. Das Buch ist in 14 Kapitel unterteilt und bietet nicht nur einen breiten Überblick zum oben genannten Thema. Vielmehr weitet der Autor sein Themenspektrum aus und geht Fragen wie zum Beispiel nach der Bewachungs- und Personalstruktur im KZ Ravensbrück, der Frauenabteilung im Stammlager Auschwitz oder den Außenlagern von Ravensbrück auf den Grund.

Ebenso wie bei anderen Konzentrationslagern ist die Quellenlage für das ehemalige Konzentrationslager Ravensbrück sehr dürftig. Kurz vor der Befreiung wurden sehr viele Dokumente, Häftlingsdaten und verschiedenste Lagerunterlagen verbrannt oder vernichtet.28 Es konnten ca. 2.807 Namenslisten gerettet oder rekonstruiert werden, welche heute in einer Meta-Datenbank der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück ausgewertet werden. Dadurch war es bis heute möglich, ca. 75% Frauen zu ermittelt, die mindestens auf einer Namensliste genannt wurden. Kopien aller Dokumente liegen, abgeheftet in 185 Ordner, im Archiv der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Die Originale befinden sich in elf verschiedenen Archiven in ganz Europa.29 Die Namen-Datenbank wurde auch für die vorliegende Arbeit benutzt. Ziel war es, die Gesamtzahlen der Häftlinge und im Besonderen die Anzahl der tschechischen Häftlinge zu ermitteln, Verhaftungsgründe zu untersuchen und Alter und Beruf der Inhaftierten, sofern in der Datenbank vorhanden, anzugeben.

Sehr wichtige Quellen für diese Magisterarbeit und für das Thema allgemein sind Überlebensberichte, die jedoch mit Vorsicht einbezogen werden sollten. In den meisten Fällen vermitteln die Zeitzeugen in ihren Erzählungen eine subjektive Perspektive der Erlebnisse, welche möglicherweise mit der Zeit durch verschiedene Ereignisse oder durch Erfahrungsberichte anderer Häftlinge beeinflusst wurde. Aus diesem Grund muss die sogenannte Oral History mit entsprechender Quellenkritik analysiert werden. Jede Aussage sollte nachgeprüft und durch zusätzliche Quellen ergänzt werden.30 Nicht immer ist dieses Verfahren leicht und möglich. Gerade der Häftlingsalltag kann nur von ehemaligen Häftlingen vermittelt werden, da es keine offiziellen Dokumente darüber gibt. Bei ein und derselben Situation, die öfter in Zeitzeugenaussagen geschildert wird, muss immer unterschieden werden, ob es sich durch das kollektive Gedächtnis umformte Erfahrung handelt.

In der folgenden Arbeit werden diverse Arten der Benutzung von Erinnerungsquellen einbezogen. Teilweise handelte es sich um schriftliche Quellen, die von Überlebenden verfasst und veröffentlicht wurden. Hier muss immer berücksichtigt werden, wann diese geschrieben wurden und wie weit der Verfasser in das kommunistische Regime integriert war. Als Beispiel für diese Kategorie können hier zwei Werke genannt werden. Der „Monolog“ von Hanka Housková31 und „… Und es war doch“ von Věra Hozáková.32

Als Quellen sehr hilfreich waren auch Interviews mit den Überlebenden, die direkt in der Mahn- und Gedenkstätte oder in Prag stattfanden. Die meisten dieser Interviews stammen aus den 1990er Jahren. Die befragten Frauen sprachen mit wenigen Ausnahmen tschechisch, weshalb die Hilfe eines Dolmetscher benötigt wurde. Ein besonderer Modus von Interviews sind Videoaufnahmen, die schon seit Jahren in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück von Loretta Walz durchgeführt werden.33 In der Tschechischen Republik beschäftigte sich Stanislav Motl mit diesem Thema.34

Als historische Quellen dienen auch Gedichte. An dieser Stelle soll auf einen Gedichtband hingewiesen werden, welcher von zwei tschechischen Frauen namens Věra Hozáková und Vlasta Kladivová noch im Lager herausgeben wurde und bis in die Zeit nach der Befreiung erhalten blieb. 35 Auch das Theaterstück von Nina Jirsíková „Pawlatsche singt 1920–1930“, blieb im Original erhalten und wurde nach dem Krieg abgeschrieben.36

Eine letzte Quellenart, die in dieser Arbeit analysiert wird, sind Sachquellen. Es handelt sich hierbei um kleine Geschenke, die befreite Frauen aus Lidice mit nach Hause brachten. Dies waren kleine Büchlein mit Gedichten und persönlichen Widmungen, aber auch Adressbücher. Viele von diesen Sachquellen befinden sich heute im Archiv des Museums in Lidice oder in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.

Alle oben erwähnten Quellen, also schriftliche, audiovisuelle oder Sachquellen wurden in den Kapiteln 4 „Alltag der tschechischen Häftlinge“, 5 „Tschechinnen im Umfeld anderer Nationalitäten“ und 6 „Rückkehr der befreiten tschechischen Frauen“, untersucht und verwendet. Für Kapitel 3, „Tschechische Häftlinge im KZ Ravensbrück,“ wurden Quellen aus dem Staatsarchiv Prag und aus der Quellensammlung von Miroslav Kárný (Hrsg.) verwendet.37 Diese Quellensammlung beinhaltet 87 Dokumente, Reden, Briefe und Anordnungen für das Protektorat Böhmen und Mähren.

Anmerkungen:
1 Walther Hofer (Hrsg.): Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945, erw. Neuausgabe, Frankfurt am Main 1992, S. 55f.
2 Hanna Elling: Frauen im deutschen Widerstand 1933-1945, 4. Auflage, Frankfurt am Main 1986, S. 22.
3 Hans Buchheim u.a.: Anatomie des SS Staates, Bd. 2, 5. Auflage, München 1989, S. 17.
4 Sigrid Jacobeit/Lieselotte Thoms-Heinrich: Kreuzweg Ravensbrück. Lebensbilder antifaschistischer Widerstandskämpferinnen, Röderberg 1987, S. 10.
5 Erich Kosthorst/Bernd Walter: Konzentrations- und Strafgefangenenlager im Emsland 1933¬1945. Zum Verhältnis von NS-Regime und Justiz. Darstellung und Dokumentation, Düsseldorf 1985, S. 217.
6 Ulrich Herbert/Karin Orth/Christoph Dieckmann: Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Geschichte, Erinnerungen, Forschung, in: Ulrich Herbert/Karin Orth/Christoph Dieckmann (Hrsg.): Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Entwicklung und Struktur, Bd. 1, Göttingen 1998, S. 17-42, hier S. 25.
7 Buchheim, Anatomie, S. 76-78.
8 Wolfgang, Sofsky: Die Ordnung des Terrors. Das Konzentrationslager, Frankfurt am Main 1993, S. 22.
9 […]Ravensbrück ist nun mal als ausgesprochenes Frauenlager bekannt und muß so gewertet werden. Aussage von Jozef Kwietniewski, zitiert nach Bernhard Strebel: Das KZ Ravensbrück. Geschichte eines Lagerkomplexes, Paderborn 2003, S. 289.
10 Jindrich Vesely: Muzsky koncentracm tabor v Ravensbrücku [Männerkonzentrationslager in Ravensbrück], in: Dagmar Hajkova u.a. (Hrsg.): Ravensbrück, Prag 1963, S. 245f. Arbeitsübersetzung in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.
11 Strebel, Das KZ, S. 289.
12 Ebd., S. 293.
13 Ebd., S. 360.
14 Ebd., S. 367.
15 OVS/KT-OVS 53/35, SZAP.
16 Im Archiv der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück befinden sich viele in tschechisch verfasste Dokumente, Gedichte, Lebensberichte, die leider noch nicht komplett übersetzt sind.
17 Dagmar Hajkova u.a. (Hrsg.): Ravensbrück, Prag 1963. In der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück befindet sich eine Arbeitsübersetzung. In dieser Arbeit wird mit der tschechischen Originalausgabe gearbeitet.
18 Frantisek, Gil: Svededv zen FKL Ravensbrück [Die Zeugenaussagen der Frauen aus dem KZ Ravensbrück], o.O. und o.J. Dieses Werk wurde privat gedruckt und ein Exemplar wurde dem
Archiv der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück geschenkt.
19 Ebd., S. 1.
20 Polin Wanda Kiedrzynska: Ravensbrück, Kobiecy oboz koncentracyjny, Warszawa 1961. Die deutsche Übersetzung befindet sich in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Sloweninnen Erna Muser/Vida Zavrl: FKL Zensko Koncentracijsko Taborisce, zitiert nach Linde Apel: Jüdische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück 1939-1945, Berlin 2003, S. 25. Französin Germaine Tillion: Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, Lüneburg 1998.
21 Strebel, Das KZ, S. 14.
22 Apel, Jüdische Frauen, S. 18.
23 Ino Arndt: Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, in: Dachauer Hefte 3, Frauen-Verfolgung und Widerstand, Dachau 1987, S. 125-157, hier S. 125.
24 Claus Füllberg-Stolberg u.a. (Hrsg.): Frauen in Konzentrationslagern Bergen-Belsen, Ravens¬brück, Bremen 1994.
25 Anke Krüger: Bibliographie zur Geschichte des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück 1945¬2003, Norderstedt 2004, S. 14-16.
26 Grit Philipp: Kalendarium der Ereignisse im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück 1939¬1945, Berlin 1999.
27Strebel, Das KZ.
28 Irmtraud Heike/Bernhard Strebel: Häftlingsselbstverwaltung und Funktionshäftlinge im Konzentrationslager Ravensbrück, in: Füllberg-Stolberg u.a. (Hrsg.), Frauen, S. 89–97, hier S. 92; Simone Erpel: Zwischen Vernichtung und Befreiung. Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück in der letzten Kriegsphase, Berlin 2005, S. 163.
29 Bärbel Schindler-Saefkow/Monika Schnell (Hrsg.): Gedenkbuch für die Opfer des Konzentrationslagers Ravensbrück 1939–1945, Berlin 2005, S. 12.
30 Ulrike Jureit: Erinnerungsmuster zur Methodik lebensgeschichtlicher Interviews mit Überlebenden der Konzentrations- und Vernichtungslager, Forum Zeitgeschichte, Bd. 8, Hamburg 1999, S. 31–35.
31 Hanka Housková: Monolog, [Berlin 1995].
32 Věra Hozáková, … Und es war doch, 1. Auflage, Berlin 1995.
33 Mehr zu ihren Videoproduktionen kann man auf ihrer Internetseite finden. http://www.lorettawalz.de/frames.html, [19.6.2007].
34 Noc delší než den [Die Nacht war länger als der Tag], dieser Film, mit einer Laufzeit von 69 Minuten, wurde als Geschenk für das Museum in Lidice gedreht. Eine Kopie befindet sich in den Händen der Verfasserin.
35 Evropa v boji 1939–1944 [Europa im Kampf 1939–1944], Nachdruck in Berlin 2005. Mehr zu diesem Buch im Unterkapitel 4.3.2.
36 Heute befindet es sich im Archiv des Theater Instituts in Prag, MB 1646.
37 Miroslav Kárný/Jaroslava Milotová/Margarita Kárná: Protektorátní politika Reinharda Heydriche [Protektorat Politik von Reinhard Heydrich], Prag 1991.