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Israelische Botschaft / Berlin:
Kurznachrichten
Eine Zusammenstellung zum 31-01-02

Investitionen für einen "Israel Park":
Disneyland im Heiligen Land

Israel plant eine Touristenattraktion der etwas anderen Art: "Israel Park", ein Disneyland mit israelischem Flair...

Gemeinsamer Druck für eine Wende zum Besseren:
Auch im Schlechten gibt es eine Hoffnung
Intoleranz, Polarisierung, und Ungerechtigkeit - eine Wende ist möglich...

Helden, am Rande der Verzweiflung:
Jaffo-Straße, drei Minuten danach
Angesichts der desolaten Sicherheitslage ist in vielen Kommentaren der israelischen Presse eine verzweifelte Resignation spürbar. Es regt sich aber auch immer mehr Kritik an der Art mit der Sharons Regierung auf den Terror reagiert...

Bitte um Frieden - und jage ihm nach!
Burgs geplante Reise nach Ramallah in der Kritik

Nachdem ein Besuch des israelischen Staatspräsidenten Kazaw in Ramallah von Ariel Scharon verhindert wurde, macht sich Awraham Burg, Präsident des israelischen Parlaments, auf den Weg dorthin...

Der Protest von 50 Offizieren
gegen die Politik in den Gebieten wird mit Degradierungen geahndet. In einem offenen Brief hatten sie den Dienst in den palästinensischen Gebieten verweigert.

Seltsame Debatte über Kinder von Politikern, die im Ausland leben:
"Und wo wohnt Ihr Kind?"
300102 Erst vor einer Woche erinnerte er noch an die Fortschritte die bei den Verhandlungen in Taba erzielt werden konnten, doch heute ist Yossi Beilin ist düsterer Stimmung.

30-01-02 Bei einem Selbstmordanschlag eines Palästinensers sind zwei Mitglieder des israelischen Sicherheitsdienstes verletzt worden. Der Täter, ein ehemaliger Informant, kam dabei ums Leben. Der Vorfall ereignete sich bei Taibeh, einer arabischen Ortschaft im israelischen Kernland.

Die Arabische Zentralbibliothek Jerusalem:
Ein Ort der Besinnung in Zeiten der Unruhe
Seit 10 Jahren ist die arabische Zentralbibliothek ‘Bab el Zahra’ nicht nur eine der wichtigsten arabischen Kultureinrichtungen des Landes, sondern des Nahen Ostens überhaupt...

Twighlight Zone:
Schim
'on, sprech sie aus - die bittere Wahrheit!
It is no longer possible to absolve you, to give you credit for Oslo, to understand that your heart aches over what is happening, and to know that you may even be bursting with rage
...

Israelische Reservisten verweigern
den Dienst in der Westbank:
"Unterdrückung" ist nicht Aufgabe einer Verteidigungsmacht
52 israelische Offiziere und Soldaten der Reserve haben in einer am 25. Januar veröffentlichten Petition ihre Weigerung bekannt gegeben, sich in Zukunft an der "Unterdrückung der Palästinenser und der Besatzung" zu beteiligen.

Zur Warnung des Chefs des Sicherheitsdienstes:

Kann es noch schlimmer kommen, als es jetzt schon ist?
Man braucht den Chef des Nachrichtendienstes nicht, um zu wissen, dass uns noch viel schwerere Angriffe erwarten. Das ganze Land ist terrorgefährdet...

Scharon verbietet die Houdnah:
Eine verpasste Gelegenheit

Die israelische Regierung hat kürzlich den Staatspräsident daran gehindert, vor den Mitgliedern des palästinensischen Nationalrates auf einer Sondersitzung zu sprechen. Diese Verblendung stimmt einen zumindest perplex...

Analyse zum Tod des Falangisten Eli Hobeika:

Er hatte viele Geheimnisse – und Feinde

Im Juli 2001 berief Eli Hobeika eine Pressekonferenz ein um zu verkünden, dass er, wenn die Zeit reif sei, viele wichtige Geheimnisse, die sich um viele Leute im Libanon drehen, aufdecken würde. Die Pressekonferenz ließ viele Rätsel offen...

28-01-02 In Ramath Gan, einem Vorort von Tel Aviv wurde ein Palästinenser erschossen, der zuvor einen Beamten angefahren hatte. Galej ZaHaL (Armeesender) meldete, der Mann habe zuvor  aus dem Auto heraus Personen  angeschossen.

Schlimmer als 1982:
Ohne Zipori und Begin
Man hat das Gefühl, dass eine tragische Situation eingetreten ist, die schlecht gehandhabt wird und sich immer weiter auf einen tiefen Abgrund zu bewegt, ohne dass ein rettender Plan in Sicht wäre. Die Lähmung der Mechanismen interner Kritik und das Verschwinden der politischen Opposition...

27-01-02 Palästinenser haben das Gefängnis von Bethlehem gestürmt und sieben, wegen des Verdachts terroristischer Aktivitäten Inhaftierte, befreit.

27-01-02/11:40 (MEZ) Bei einem Selbstmord-Attentat in der Jerusalemer Jaffa-Strasse (Ecke King George, 12:30 Ortszeit) wurden zwei Menschen getötet. 112 Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht, 4 davon schwer, 9 mittelmäßig verletzt. Eines der Todesopfer ist die Attentäterin, eine 21-jährige Studentin der Al-Nadjach Universität, Nablus.

Kampf um die Existenz:
Einwanderer in Hadera im Blickpunkt

Sechs Israelis wurden getötet und 33 verwundet, als ein palästinensischer Selbstmord-Attentäter blindwütig in eine Gruppe von Menschen feuerte: Fünf der tödlich verwundeten Opfer waren kürzlich eingewanderte russische Juden aus dem Kaukasus, das sechste Opfer stammte aus der farbigen Gemeinde in Dimona...

Ein Araber als Lebensretter von Hadera:

Ich tötete um Leben zu retten!

Shari erreichte den Festsaal in Hadera, nur wenige Augenblicke nachdem die Schiesserei begonnen hatte. „Ich versuche immer noch mit der Tatsache fertig zu werden, dass ich einen lebenden Menschen erschossen habe. Ich weiß, dass ich es tun musste, um Menschenleben zu retten,“ sagte Shari...

Außenminister Shimon Peres im Europarat:
Schwarze Wolken am Himmel über Jerusalem und Israel

Peres in seinen Eröffnungsworten in Strassbourg: "Gestern früh verließen wir Jerusalem, eine sehr traurige Stadt, in der viele Familien mit den Schrecken des Terrors und dem Verlust ihrer Lieben konfrontiert sind"...

Im Banne des Fundamentalismus:

Israel als Gefangene der Siedler

Man spricht viel über den islamistischen Terror, über Hamas und den islamischen Jihad, aber was passiert auf der anderen Seite? Kann man Israel die Schuld für das, was geschieht, ganz absprechen?...

Ein "unzustellbares Paket" im Postamt in Kansas:
Gestohlener Chagall wiedergefunden?
Ein Chagall-Gemälde, das im Juni aus dem Jüdischen Museum in New York gestohlen wurde, ist offenbar wieder aufgetaucht. Zwei Monate nach dem Diebstahl hatte eine Gruppe, die angeblich im Besitz des Bildes war, für die Rückgabe den Abschluss eines israelisch-palästinensischen Friedensabkommens gefordert.

25-01-02 In Tel Aviv wurden mindestens 25 Menschen verletzt, als ein Selbstmordattentäter sich bei der alten zentralen Busstation auf einem Moped in die Luft sprengte. Der Attentäter kam ums Leben.
Israels Armee hatte sich am Morgen aus einem Viertel der Palästinenserstadt Ramallah zurückgezogen. Der Stadtteil war vor einer Woche besetzt worden, nachdem ein palästinensischer Terrorist in Hadera sechs Menschen erschossen hatte.

Zwei Frauen, die beim gestrigen Terrorangriff auf Passanten am Jerusalemer Zionsplatz schwer verletzt worden waren, sind heute im Hadasah-Hospital, Jerusalem, gestorben. Die Beerdigungen fanden heute nachmittag statt.
Erneut sind die unterschiedlichen Haltungen innerhalb der israelischen Führung
gegenüber Palästinenserpräsident Jasser Arafat deutlich geworden. Außenminister Schimon Peres erklärte in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, dem Frieden könne man nur näher kommen, wenn Arafat alle bewaffneten Kräfte wirksam kontrolliere. Der Chef des israelischen Parlamentsausschusses für Außenpolitik, David Magen, sagte hingegen, Friedensgespräche erhoffe man sich erst unter einer neuen Palästinenserführung ohne Arafat.
Gestern Abend (Di.22-01-02) wurde in der Nähe einer Festhalle in Talpioth (südl. Stadtteil v. Jerusalem) ein Sprengsatz enormer Stärke entdeckt und entschärft. Entdeckt hatte die die Tasche voller Sprengstoff ein sechsjähriges Kind. Die Halle wurde rechtzeitig evakuiert.

Mindestens 46 Menschen wurden heute im Stadtzentrum von Jerusalem (Kikar Zion) durch einen wild um sich schießenden Palästinenser verletzt, sechs Personen wurden als schwer verletzt gemeldet. Der Rundfunk meldet, der Terrorist habe wahllos auf Passanten geschossen und sei anschließend selbst erschossen worden. Ein zweiter Attentäter ist noch flüchtig.

Ein Beispiel für die tägliche antiisraelische Hetze im Iran: Im “Palästinensischen Forum” von Radio Teheran wurde am 16.1. folgendes ausgestrahlt: Die palästinensischen Jihad-Kämpfer werden die zionistischen Führer erwischen und Ihnen die Köpfe abhacken. Premierminister Sharon wird schon bald seinen Tod finden, denn jeder Palästinenser träumt doch von der großen Ehre, Sharon eigenhändig zu töten. Zum Abschluss wird Sharon empfohlen, schon jetzt sein Leichentuch vorzubereiten und seinen Friedhofsplatz wählen.
21-01-02 Neue Einzelheiten über den Israel-Besuch von Richard Read
, dem 'Terroristen mit den Sprengstoff-Schuhen'. Read besuchte Israel im letzten Juli und schrieb einen Bericht, in dem er den Drahtziehern al Qaida empfahl, wo am besten Anschläge zu vorüben wären. Er empfahl u.a. die Klagemauer („minimale Bewachung“), die Bahnhöfe in Tel Aviv und Haifa („die Bewacher sind beschäftigt“), sowie hohe Gebäude in Tel Aviv und Stadtbusse...

Terror diese Woche - Klick!
  [Diese Woche]

18-01-02 Die Zufahrtstraßen zu allen Städten im Gebiet nahe der grünen Linie (zur Westbank) sind durch Straßensperren abgesichert. Für die israelischen Sicherheitsdienste gilt nach dem Anschlag in Haderah höchste Alarmbereitschaft, weitere Anschläge werden nicht ausgeschlossen. Heute früh griff die isr. Luftwaffe das Polizei-Hauptquartier in TulKarem an.
17-01-02 Bei einem Terrorangriff auf eine Bat-Mizvah Feier in Haderah wurden gegen 23:00h sieben Menschen getötet und mindestens 35 Menschen verletzt
. Der Attentäter zündete mitgeführten Sprengstoff und warf Granaten in den mit ca. 200 Personen besetzten Festsaal "Armon David". Der Täter wurde getötet. Aus der benachbarten palästinensischen Stadt Tulkarem wurden Jubelfeiern gemeldet.
17-01-02 Nationalistisch-fundamentalistische Palästinenser drohten mit militanten Aktionen gegen die palästinensische Polizei. Die Volksfront PFLP erklärte auf einem am Donnerstag verbreiteten Flugblatt, wenn ihr Chef Ahmed Saadat nicht freikomme, "werden wir die Polizeichefs kriegen, ganz gleich, wie viele Leibwächter sie um sich scharen". Die "Brigaden des Märtyrers Abu Ali Mustafa" bezeichneten die Verhaftung des PFLP-Chefs durch Arafats PA als "Unterwerfung unter israelische und amerikanische Diktate".

Forschung an embryonalen Stammzellen
Wie sie in Israel gehandhabt wird - hören Sie einen Beitrag des SWR2 Journals (RealAudio-Format)

17-01-02 Der Antrag des ehemaligen Vorsitzenden der sefardisch-religiösen ShaS-Partei, Arie Der'i, auf Haftverschonung nach Verbüßen von 2/3, wurde heute abgelehnt. Die Begründung: Eine Freilassung zum jetzigen Zeitpunkt, schädige das Vertauen der Öffentlichkeit in das Rechtssystem. Der'i war im April '99 wegen schwerer Korruption und mehrfachen Betrugs zu vier Jahren Gefängnis und einer Geldbusse von fast einer viertel Million Schekel verurteilt worden.

16-01-02 Arafats Autonomiebehörde geriet nach der Festnahme von Ahmed Sadat, den von Israel wegen Mordes gesuchten Chef der PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas), in die Kritik aller fundamental-islamistischer und militant-nationalistischer Palästinenser Organisationen. Diese sprechen von einem beispiellosen Schritt, der durch nichts zu rechtfertigen sei und kündigten Anschlägen auf israelische Ziele an. Seit der Ermordung des israelischen Tourismusministers Zeevi, fordert Israel die Festnahme von insgesamt vier PFLP-Mitgliedern. An dieser Forderung habe sich nichts geändert, hieß in Jerusalem. Nach Angaben des israelischen Rundfunks wurden die Zugänge zu den Städten Ramallah, Nablus und Kalkilia abgeriegelt.
Bei drei Anschlägen im Westjordanland wurden unterdessen erneut drei Menschen getötet. Eines der Opfer war eine Israelin (Joela Hen), die gestern nahe einer Tankstelle in Givat Seew (Jerusalem) aus einem vorbeifahrenden Auto beschossen wurde, ein 72-jähriger (Awi Boas) wurde bei Beth Lechem verschleppt und erschossen. Heute Nachmittag wurde ein Palästinenser aus Ost-Jerusalem erschossen, der in einem Auto mit israelischem Nummernschild im Westjordanland unterwegs war.

09-01-02 Vier Soldaten der israelischen Armee, Mitglieder der Beduinischen Wüsten-Patrouillie, wurden getötet und zwei verletzt als zwei bewaffnete palästinensische Terroristen aus dem südlichen Gazatreifen mit Sprengstoffgürteln, Sturmgewehren Granaten und in Polizeiuniformen der Palästinensischen Autonomiebehörde, den israelischen Militärposten bei Kerem Shalom angriffen. Die Terroristen, ein Mitglied der palästinensischen Marine und ein Aktivist der Hamas wurden getötet. Hamas bekannte sich zu dem Anschlag.
08-01-02 Leichter Schneefall in Jerusalem. Im Norden Israels sowie in den Bergen des Westjordanlandes und Libanons setzte am Montag leichter Schneefall ein. Im Norden Israels fiel der Schulunterricht aus, zahlreiche Straßen wurden gesperrt. Auf dem Berg Hermon kann man Ski fahren. In Tel Aviv musste wegen heftiger Winde und Regens der israelische Inlandsflughafen (Sde Dow) geschlossen werden.

Wegen befürchteter Terroranschläge hat die israelische Polizei, erstmals seit Wochen wieder Großalarm ausgelöst. Ein Großaufgebot von Armee und Polizei überwacht den Straßenverkehr nördlich von Tel Aviv. Es wird befürchtet, palästinensische Fundamentalisten könnten versuchen die erneut aufgenommene Tätigkeit des US-Vermittlers Zinni durch erneute Massenmorde zum Scheitern zu bringen. Nach Angaben der Sicherheitsdienste sollen sich einige Terroristen bereits im Großraum Tel-Aviv befinden. Die Bevölkerung wurde zu "weiter erhöhter Aufmerksamkeit" aufgerufen.

Der Euro - M'ariw - Europa begrüßte das neue Jahr mit dem intensiven Gebrauch von Bankautomaten. In 12 Ländern überprüften neugierige Bürger die neuen Scheine, die die alten Währungen ersetzen werden. Europa hat mit der Einführung des Euro eine bedeutungsvollen, historischen Schritt unternommen. der noch vor zehn Jahren wie ein Traum erschienen ist.
Das Königreich des Euro erstreckt sich über ein Sechstel der Weltwirtschaft. Das vereinte und reiche Europa ist bisher nur eine wirtschaftliche Großmacht, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es sich als gleichberechtigter Partner bei der Leitung der Welt neben die USA stellen wird. (s. Beilage haArez).

Ariel Scharon hat dem israelischen Präsidenten Moshe Kazaw eine Friedensrede vor dem palästinensischen Parlament verboten. Kazaw wollte in Ramallah einen einjährigen Waffenstillstand vorschlagen. Das Auftreten Kazaws hätte nur als Geste des Entgegenkommens und des guten Willens gewertet werden können. Der Präsident ist keine politische Figur und verfügt ausschließlich über repräsentative Funktionen. Die ablehnende Haltung Scharons torpedierte eine Maßnahme, die zu einer Wiederaufnahme der Gespräche und der Rückkehr des ägyptischen Botschafters hätte führen können.
Kommentar M'ariw:
Bei dem Plan Ariel Sharons ist etwas schief gelaufen. Wieder schnappt ihm Arafat alle Trümpfe weg. Sharon hatte darauf gesetzt, dass Arafat und die PA so tun werden, als bekämpften sie den Terror, die Situation sich de facto jedoch nicht verändern wird, sodass Israel auch weiterhin sagen kann, dass die Umsetzung des Tenet-Plans nicht in Frage kommt, da keine sieben Tage der Ruhe erzielt wurden.
Man kann jedoch schon seit fünf Tagen von einem fast absoluten Waffenstillstand in den Gebieten sprechen, und in zwei Tagen wird es keine andere Möglichkeit geben, als mit Arafat und der PA über die Umsetzung der Pläne zu reden. Jetzt kehrt auch General Zinni nach Israel zurück, und es kann angenommen werden, dass er viel Druck mitbringen wird, der sich in erster Linie gegen Israel richten wird.
Und nun wurde auch noch eine weitere Front gegen Sharon eröffnet, noch dazu von einem Mann seines eigenen Lagers, Staatspräsident Katzav. Plötzlich, ohne dass Sharon Zeit gegeben wurde, sich vorzubereiten, wurde Katzav von einer Dekoration von Zeremonien zu einem Mann, der etwas zu sagen hat, und der die politischen Prozesse beeinflussen möchte.
Der Staatspräsident scheut nicht davor zurück, Sharon anzugreifen... In gewissen Weise war es Katzav, der Sharon die Maske vom Gesicht gerissen hat, die er schon seit vielen Wochen trägt, so als wolle er sprechen, die Palästinenser jedoch nur schießen.
Es bleibt zu hoffen, dass der Besuch Zinnis die Flammen nicht neu entfachen wird, wie es beim letzten Mal der Fall war. Sollte die Ruhe andauern, kann sich Sharon einer Entscheidung nicht länger entziehen.

Die Arbeitspartei verdunstet - Kommentar Jedioth: EINE IRRELEVANTE PARTEI
Im vergangenen Monat hat sich nicht endgültig entschieden, ob Jasser Arafat für das Schicksal Israels wichtig oder unwichtig ist. Es hat sich jedoch ohne jeden Zweifel bewiesen, dass er weitaus relevanter für unser Leben ist, als die Minister und Abgeordneten der Arbeitspartei.
Wozu hockt die Avoda eigentlich in der Sharon Regierung? Auf dem politischen Bereich verbringt der Außenminister, Shimon Peres, seine Zeit mit demütigenden Versuchen, den Ministerpräsidenten Sharon davon zu überzeugen, dass die Verhandlungen mit den Palästinensern wiederaufgenommen werden müssen. Allerdings bringt dies überhaupt nichts. Sollte Sharon irgendwann einmal beschließen, dass die Zeit gekommen ist, mit Arafat zu sprechen, dann wird er dies mit seiner Stimme oder mit der seine Sohnes tun. Peres wird übergangen werden.
Auf dem wirtschaftlichen Bereich ist der Beitrag der Avoda sogar noch nichtiger als auf dem politischen. Die schwierigen Haushaltsberatungen finden dieses Jahr statt, ohne dass die Minister oder die Fraktion etwas Bedeutungsvolles dazu zu sagen haben. Sie sind nur Dekoration. Sie sind Statisten.
Dabei hätten die Minister der Avoda sicherlich einen produktiven Beitrag zur Gestaltung des Etats leisten können, die Partei, die zwischen einer aufständischen Fraktion und Ministern, die an ihren Stühlen kleben, gespalten ist, hat sich jedoch für den sicheren Weg und das völlige politische Verdunsten entschieden.
Die schwerste Krise der israelischen Linken seit ihrer Geschichte wird inzwischen sogar von der Rechten betrauert. haZofeh, das Organ der nationalreligiösen schrieb: Was in der Arbeiterpartei vorgeht, ist nicht ausschließlich ihre Angelegenheit. Wenn sich eine Partei, die heute die Oppositionspartei darstellen soll, in einem derart schlechten Zustand befindet wie die Avoda, dann wirft dies einen schweren Schatten auf die israelische Politik.
Wenn es keine Alternative zur Regierungspartei gibt, dann fördert dies politische Korruption. Deshalb kann es heute in Israel ein MP-Amt geben, das von dem unbegabten Sohn des gewählten MP (Ministerpräsident) geleitet wird, der selbst kaum tätig ist. Es gibt keine Alternative, keine Opposition und auch keine Linke. Das ist traurig.

31-01-02 Berlin Das Mahnmal an der Putlitzbrücke wurde mit einem 30 cm großen Hackenkreuz beschmiert. Es erinnert an die Deportation Berliner Juden vom Bahnhof Putlitzstraße. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen...

Die Opfer der Judentransporte:
Theresienstädter Gedenkbuch
Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland nach Theresienstadt, 1942-1945...

Aus Rumänien:
Die Jüdin, die das Mitleid hasst
Melanie Mehler ist Rentnerin in Vatra Dornei. In dem Ort in der Bukowina, im Norden Rumäniens, leben rund 20.000 Menschen...

31-01-02 Berlin Der Bahnhof Zoologischer Garten musste kurzfristig für den Zugverkehr gesperrt werden, wegen eines Koffers unter der S-Bahn-Brücke Fasanenstraße, unmittelbar neben dem jüdischen Gemeindezentrum. Der Koffer war leer...

Zum 25.Todestag von Carl Zuckmayer:
Einer von uns!

Was können Deutsche heute über einen der ihrer größten Bühnenautoren sagen...

Vereinsgründung:
Synagoge in Eisleben wird bewahrt

300102 Eine Bürgerinitiative will Gebäude und Grundstück vor dem völligen kulturhistorischen Verschwinden  retten...

Zur Schließung der Bücherei der Gemeinde:
Am  31.01. vor geschlossenen Türen
300102 Reaktionen aus Berlin: Wissen weitergeben ist eine Mitzwah. Und nun sollen jüdische Bücher weggeschlossen werden? Nein, ich kann es einfach nicht glauben.

Jüdische und arabische Intellektuelle:
Vor dem Hintergrund der Gewalt
Sie sind glücklich endlich beisammen zu sein, um "etwas zu tun". Weil, so steht es im Aufruf der französischen Gruppe,  "die Situation im Nahen-Osten noch nie derart besorgniserregend gewesen ist"...

Eine Delegation mit dem stellvertretenden Außenminister Rabbi Michael Melchior befindet sich seit gestern in Litauen. Mehr als 300 Judaica-Gegenstände sollen nach Israel gebracht werden. Die religiösen Gegenstände umfassen u.a. Gebetsbücher aus der Synagoge des berühmten Gaon von Wilna, sowie jahrhundertealte Torahrollen, die von litauischen Bürgern "Gerechten unter den Völkern" gerettet worden waren. Das bedeutende litauische Judentum wurde unter deutscher Besatzung vernichtet. Nach dem II.WK wurden die Judaika im Keller der litauischen National-Bibliothek aufbewahrt.

'Informationsaustausch' in beide Richtungen:
V-Geld fließt zur NPD
Die Zusammenarbeit von NPD und Verfassungsschutz ist vermutlich der wahre Grund für die anhaltende Bagatellisierung rechter Gewalt durch die Innenministerien von Bund und Ländern.

Die Zahl rechtsextremistischer Internet-Seiten nimmt dramatisch zu. Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" beobachten die Verfassungsschützer derzeit rund 1.300 Seiten mit verbotenen Inhalten. Das sind 500 mehr als vor einem Jahr. Immer öfter nutzt die Szene Auktionshäuser zum Vertrieb ihrer Ware. Im Jahr 1999 waren es noch 330 Seiten mit nazistisch-antisemitischem Material gewesen. Experten wie der Vizepräsident des baden-württembergischen Verfassungsschutzes Hans-Jürgen Doll warnen vor den Folgen der Entwicklung: "Nazis nutzen die politische Unerfahrenheit der Jugendlichen, um ihre Botschaften loszuwerden."

Anlass zu Sorge und Ängsten:
Ein neuer Antisemitismus?
Jedes jüdische Gebäude muss geschützt werden, mit einer Kipah herumzulaufen ist unvorsichtig. Ein Kind wird beim Verlassen der Schule geschlagen und beschimpft, weil es jüdisch ist - einfach nur deshalb...

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Bundesregierung, Bundesrat und Bundestag aufgefordert, an den Anträgen für ein NPD-Verbot festzuhalten. Die Diskussion über Pannen und Schlampereien dürfe nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, "dass es sich hier um eine Partei handelt, die nicht auf dem Boden der Demokratie steht. Ich appelliere an alle demokratischen Kräfte, zusammenzuarbeiten, um das Verfahren nicht scheitern zu lassen", so Paul Spiegel am 29-01-02 in "Bild".

Griechische SS-Opfer fordern Gerechtigkeit:
Kumulierte Amoral im Fall Distomo
Am 10. Juni 1944 hatte SS Distimo besetzt und 218 Menschen ermordet. Solche Massaker gab es zu Hunderten...

Das Innenministerium Brandenburg rechnet für das Jahr 2001 mit insgesamt 1.900 von Rechten begangenen Straftaten
, davon mindestens 86 Gewalttaten. Im Jahr 2000 hatte das Landeskriminalamt 365 solcher Delikte registriert. Im vergangenen Jahr hatten die Innenminister von Bund und Ländern den Begriff "politisch motivierte Kriminalität" eingeführt. Im linksextremen Spektrum wurden im gleichen Zeitraum (2001) nur 100 Straftaten registriert, im Jahre 2000 waren in diesem Bereicht 43 Straftaten aktenkundig geworden.

Neuer Faschismus in Italien?
Absurde Leere
Die verschiedenen politischen Gruppierungen fügen sich den neuen Verhältnissen und alle grölen die gleichen Slogans aus dem altbekannten Repertoire...

Paul Spiegel, Präsident des ZJD, bezeichnete in einer Rede zum 27-01-02, die zunehmende Zahl rechtsextremer Demonstrationen und weit über 1300 rechtsextreme Hass-Seiten im Internet als "mehr als Besorgnis erregend". "Deutschland ist kein antisemitisches und rechtsradikales Land, aber es darf auch keines werden". Man trete heute ohne Skrupel in eine antisemitische Debatte ein, aus anonymen Schmierereien seien mittlerweile namentlich gekennzeichnete Beiträge geworden. Vor einer Wahlkampfauseinandersetzung zum Thema Einwanderung warnte Spiegel in seiner Rede vor dem niedersächsischen Landtag. Ein solcher Wahlkampf wäre fatal und würde nicht nur an den Stammtischen Töne laut werden lassen, die niemand zu hören hoffe.

Avangardistisches zum 11.September:
Schöne alte Welt

Im linken Antiamerikanismus, der sich für den islamistischen Antisemitismus nicht interessiert, scheint für Spezifika der deutschen Geschichte kaum noch ein Platz zu sein.

In Jena wurde am 27-01-02 ein russischer Wissenschaftler in einem Lokal mit den Worten "Mein Großvater hat nicht genug Russen erschossen" angepöbelt. Als der 32-Jährige mit seiner Begleitung die Bar verließ, folgten ihm drei Männer und schlugen ihn zusammen und brachten ihm erhebliche Gesichtsverletzungen bei. Wenige Tage zuvor war in der Universitätsstadt ein chinesischer Gastprofessor misshandelt worden.

Bahnhöfe in Berlin:
Grunewaldrampe Gleis 17
Grunewald hat zwei Bahnhöfe. Der eine hat vier Bahnsteige, davon sind normalerweise heutzutage zwei in Betrieb. Alle zehn Minuten fährt ein Zug Richtung Potsdam oder Westkreuz. Moderne Züge, sanierte Gleise...

Ein gutes Leben in Berlin:
Wilmersdorf
-Grunewald
Julius Bab, Max Reinhard, Alfred Kerr, Felix Nussbaum, Lion Feuchtwanger, Fritz Lang, Egon Erwin Kisch, Anna Seghers ... Der Ortsteil  war ein beliebter Wohnort.

Immer wieder Nolte:
Das Mordprogramm
Die Blockade von Leningrad und die Relativierung des Holocaust. Eine neue Variante im »Spiegel«...

'Von dieser Untat no nie gehört':
Der Judenmord in Riga

Wehrmachtsverbrechen im Spiegel des Nürnberger Nachfolgeprozesses gegen das Oberkommando der Wehrmacht...

Rechte Umtriebe vor der LL-Demo:
Eine schrecklich nette Familie

Ein merkwürdiges Völkchen hat sich auf der alljährlichen Luxemburg-Liebknecht-Demo schon immer  herumgetrieben...

Rassismus und Antisemitismus als Leitkultur:

Ungarns Weg nach rechts außen

Die Medienpolitik der "positiven Diskriminierung" ermöglicht es Abgeordneten vom rechten Rand, rassistisches und antisemitisches Gedankengut öffentlich zu machen. Der Hass gilt Liberalen und "Interkosmopoliten"...

Radio Tarifa:
Maurische Skizzen

Zusammenfügen, was zusammengehört: Die spanische Gruppe Radio Tarifa puzzelt Andalusisches und Arabisches zum transmediterranen Stilmosaik. Ihre Synthese will an Traditionslinien anknüpfen, die nach dem Mittelalter gekappt wurden...

Begleitprogramm:
Holocaust-Ausstellung in Berlin

Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit wissenschaftlichen Vorträgen, szenischen Darstellungen, Filmen, speziellen Führungen und Zeitzeugen-Gesprächen...

13-01-02 Das Landgericht Detmold (Nordrhein-Westfalen) verurteilte einen 23jährigen und einen 24jährigen zu fünf Jahren Haft. Sie hatten im August des vergangenen Jahres einen behinderten Mann niedergeschlagen und beraubt. Das Opfer erlitt eine Platzwunde, eine Gehirnerschütterung und Prellungen am ganzen Körper. Vor Gericht bekannten die Täter, der Skinheadszene anzugehören. Der 23jährige sagte nach der Urteilsverkündung: »Blut muss fließen, Knüppel müssen fliegen, ich scheiße auf die Freiheit dieser Judenrepublik.«
Wie erst jetzt bekannt wurde, griff am 11. Dezember ein ca. 60jähriger Mann in einer Bäckerei in Kiel (Schleswig-Holstein) eine muslimische Frau an. Er beschimpfte sie mit ausländerfeindlichen Parolen und bedrohte sie mit einem Messer. Als die Frau die Angestellten des Ladens bat, die Polizei zu rufen, schlug der Angreifer ihr mehrmals ins Gesicht. Sie wurde dabei verletzt. Der Unbekannte konnte entkommen.


Zum scheiternden NPD-Verbotsantrag:
Planmäßiges Versagen?

Die jetzt durch das Bundesverfassungsgericht ausgesetzten Verhandlungstage über den Verbotsantrag gegen die NPD wird die Partei und damit das gesamte rechtsextreme Spektrum stärken...

BVG / NPD:
Rohrkrepierer der Geheimdienste gegen die NPD
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, um deutlich zu machen, wie hoffnungslos unfähig und unnütz, ja direkt schädlich deutsche Geheimdienste sind, wenn es um die Bekämpfung von Rechtsextremismus geht, dann liegt dieser Beweis jetzt vor.

Keine Chance gegen rechts?
Die Gesellschaft der unendlichen Mitte
In einem Punkt der Regierungspolitik gleichen sich die aktuelle Rot-Grüne Bundesregierung und ihre rechts-konservativen Vorgänger: Im Versagen bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus und Nazismus.

Nach dem überraschenden Wahlerfolg in Hamburg wittert die rechtspopulistische Schill-Partei auch in Niedersachsen Morgenfuft. Zur Landtagswahl Anfang 2003 will die Partei Rechtsstaatliche Offensive, wie sie sich offiziell nennt, zwischen Harz und Nordsee antreten, um die SPD-Allein-Regierung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel abzulösen.
Aus bisher unbestätigter Quelle, verstärken sich die Gerüchte, dass das NPD-Verbotsverfahren fürs erste eingestellt werden soll. Es scheint, dass es im Zuge der Ermittlungen gegen die rechtsextremistische Partei zu größeren Pannen kam. Vermutlich waren an NPD-Vorstandentscheidungen Personen aus dem Umfeld des Verfassungsschutzes beteiligt.

17-01-02 Zwei norwegische Neonazis wurden wegen der Ermordung eines schwarzen Jugendlichen zu 15 und 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Eine dritte Angeklagte muss wegen Beihilfe drei Jahre ins Gefängnis.

15-01-02 Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot des Schächtens gelockert. Die Richter gaben mit diesem Urteil einem hessischen Metzger Recht, der eine Ausnahmegenehmigung vom Verbot des Schächtens nach islamischer Vorschrift durchsetzen wollte. Künftig können Behörden eine Schächterlaubnis nicht mehr mit der Begründung verweigern, das Schächten sei für den islamischen Glauben nicht zwingend. Vielmehr sollen nun die jeweiligen Regeln der betroffenen innerislamischen Religionsgemeinschaft zum Zuge kommen. Die Chancen für ein europaweites generelles Schächtverbot für Juden und Muslime, wie es Tierschutzverbände Anfang des Monats forderten, sind damit gesunken.
15-01-02 "Radio TV Judenfunk" ist auf beide Seiten eines grauen Verteilerkasten an der Otto-von Bismarck-Allee, direkt gegenüber dem Bundeskanzleramt geschmiert. Ein Kameramann entdeckte die roten Spraybuchstaben in der vergangenen Woche. Was ihn richtig wütend macht: Er benachrichtigte Polizei, Bundesgrenzschutz und Landeskriminalamt, doch die Schmiererei ist immer noch nicht entfernt. Inzwischen haben sich die Schriftstellerin Inge Deutschkron und Mittes Bürgermeister Joachim Zeller eingeschaltet.

11-01-02 "Juden raus aus Pankow" stand in roter Leuchtfarbe an Mauern im Berliner Bezirk Niederschönhausen. An Verteilerkästen der Post und einem Stromkasten entdeckten Streifenbeamte Hakenkreuzschmierereien. Die Schmierereien wurden beseitigt.

Am 17. Januar soll sich ein 29jähriger armenischer Asylbewerber in der Justizvollzugsanstalt Waldeck (Mecklenburg-Vorpommern) einfinden, um eine viermonatige Haftstrafe anzutreten. Das Landgericht bestätigte im März 2001 ein Urteil, wonach der Mann gegen das Asylverfahrensgesetz verstoßen habe. Er habe mehrere Male die Grenze des Kreises Mecklenburg-Strelitz überschritten. Zuletzt im November 1999, als er nach Stuttgart fuhr, um Freunde zu besuchen. Eine dreitägige Reise war ihm auf Antrag bewilligt worden. Er blieb aber ein paar Tage länger, um mit dem billigen Wochenendticket der Bahn zurückfahren zu können. Dabei wurde er erwischt. Der Mann bewohnt seit 1996 mit seiner Frau und seinen zwei Kindern zwei 16 Quadratmeter große Zimmer in einem Asylbewerberheim in Friedland.

Im Jahr 2001 stellten 88 287 Menschen in Deutschland einen Antrag auf Gewährung von Asyl. Das waren 12,4 Prozent mehr als im Jahr 2000, dem Jahr mit den wenigsten Anträgen seit 1987. Die meisten Flüchtlinge kamen aus dem Irak oder der Türkei. 15,9 Prozent der AntragstellerInnen erhielten das »kleine Asyl«, einen Abschiebeschutz auf Zeit nach der Genfer Flüchtlingskonvention. In nur 5 716 Fällen, also 5,3 Prozent, wurde politisches Asyl gewährt (im Jahr 2000 waren es drei Prozent). Trotzdem sieht Bundesinnenminister Otto Schily wegen des neuerlichen Anstiegs der Antragszahlen die Notwendigkeit, das Zuwanderungs- und Asylverfahrensrecht umfassend zu reformieren.
Wie am 9. Januar bekannt wurde, soll der 38jährige Togolese Said Muhammed, der in Winnenden (Baden-Württemberg) wohnt, in sein Herkunftsland abgeschoben werden. Muhammed lebt seit zehn Jahren in Deutschland. Im Oktober 2000 demonstrierte er zusammen mit 200 Landsleuten auf der Expo in Hannover gegen die »blutige Diktatur« in Togo. Sein Anwalt geht davon aus, dass er in Togo »vom Tode bedroht wird«.
Am 7. Januar ist auf dem Uni-Campus in Mainz (Rheinland-Pfalz) eine 24jährige Türkin belästigt worden
. Der unbekannte Täter bezeichnete die Frau als »Schlampe«, schubste sie und beleidigte sie mit ausländerfeindlichen Parolen. Er floh, als ihr zwei Studenten zu Hilfe kamen.
In Potsdam (Brandenburg) wurde am 5. Januar ein 25jähriger Mann aus Sierra Leone von drei Männern zusammengeschlagen. Die Täter beschimpften den Afrikaner an einer Straßenbahnhaltestelle, dann schlugen und traten sie auf ihn ein, bewarfen ihn mit Schottersteinen und bedrohten ihn mit einem Messer. Der Mann musste mit Verletzungen am Kopf, an den Beinen und den Schultern ins Krankenhaus gebracht werden. Die drei Täter entkamen; ein Passant und zwei Taxifahrer, die am Tatort gewesen sein sollen, haben sich noch nicht als Zeugen gemeldet.

08-01-02 Am Wochenende haben unbekannte Täter an der Eingangstür eines Jeans-Geschäftes in der Innenstadt von Brühl bei Mannheim (Baden-Württemberg) ein Feuer gelegt und eine Schaufensterscheibe des Geschäfts mit Hakenkreuzen und fremdenfeindlichen Parolen wie »Ausländer raus« beschmiert. Das Geschäft wird von einem türkischen Landsmann betrieben. Da das Feuer von selbst wieder erlosch, entstand kein nennenswerter Sachschaden. Der Anschlag wurde am Montag morgen entdeckt, die genaue Tatzeit ist unbekannt.

01-01-02 An mehreren Orten in Brandenburg haben in der Neujahrsnacht rechtsextreme Jugendliche randaliert. In Walsleben bei Neuruppin schlug ein 19jähriger einem farbigen Jugendlichen ins Gesicht und beschimpfte ihn bei einer späteren Begegnung mit den Worten »braunes Arschloch«, seinen Begleiter bezeichnete er als »Niggervater«.
In Lauchhammer skandierten Jugendliche »Juden raus«
und hantierten nach Informationen des Brandenburger Innenministeriums mit »pistolenähnlichen Gegenständen«; in Beelitz wurde ein Jugendklub mit Hakenkreuzen, SS-Runen und Naziparolen beschmiert.
In Vetschau griffen 15 Rechtsextreme den Proberaum einer Musikgruppe an. Jugendliche feierten dort Silvester. Einer der Feiernden wurde von den Männern zunächst vor dem Proberaum beschimpft und bedroht. Anschließend versuchten die Männer, in den Raum einzudringen, warfen die Fensterscheiben ein und schwere Gegenstände wie einen Gitterrost auf die Jugendlichen. Erst nachdem die Angreifer sich wieder zurückgezogen hatten, traf die Polizei ein. Sie nahm keine Anzeige auf. Im vergangenen Jahr war es zu einer ganzen Reihe von Angriffen auf Ausländer und nicht rechte Jugendliche in Vetschau gekommen, zuletzt im August.
Wie der Bonner Generalanzeiger am 1. Januar berichtete, saß ein Student aus Marokko fünf Monate in Büren bei Paderborn (Nordrhein-Westfalen) in Abschiebehaft, weil er ohne Erlaubnis sein Studienfach gewechselt und deshalb die Aufenthaltserlaubnis verloren hatte. Weil das Ausländeramt ihn bereits im September ausweisen wollte, hatte seine Anwältin einen Asylantrag für ihn gestellt. Der Marokkaner möchte eigentlich kein Asyl, sondern nur sein an der Fachhochschule Köln begonnenes Studium der Sozialpädagogik abschließen.

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Paraschat B’Schalach, Exodus 13-17:
Die Durchquerung des Schilfmeeres
Die grosse Schlacht zwischen den Kräften des Lebens und den Kräften des Todes war vorbei. Die Kinder Israel wurden aus Ägypten, dem "engen" Land der Unterdrückung und Knechtschaft, in die weite, offene, ungezügelte Wüste verjagt. Aber bevor sie wirklich frei werden konnten, mussten sie ein weiteres Hindernis überwinden: das Schilfmeer...

Sidra Beschalach:

Und du sollst auf den Felsen schlagen

Diese Sidra berichtet über eine Reihe von Unzufriedenheiten des Volkes. Beim ersten Anlaß hören wir die Israeliten ihr Schicksal beklagen, als sie der sie verfolgenden Ägypter ansichtig werden, die zweite Gelegenheit zu murren, war, als sie in Marah ankamen: "und sie konnten kein Wasser trinken in Marah, weil es bitter war." Bei der dritten Gelegenheit gaben sie ihrer Sehnsucht nach den Fleischtöpfen Ägyptens Ausdruck.

Religiöse Übereinstimmung in Alexandria:
Die Gewalt im Heiligen Land ist ein Übel

Jüdische, muslimische und christliche Oberhäupter haben in der ägyptische Hafenstadt Alexandria
eine Übereinstimmung unterzeichnet, welche die Gewalt im Nahen Osten verurteilt: "Gemäß unseres Glaubens und Traditionen ist das Morden Unschuldiger im Namen Gottes eine Entweihung des Namen Gottes und diffamiert alle Religion in der Welt.

Ist Gewalt in einer religiösen Idee angelegt?
"Was das Herz ergreift"

Ist Gewalt in einer religiösen Idee angelegt? Oder nur im Islam?
Imam Herzog, Pater Justinus und Rabbiner Nachama trafen sich auf Einladung der taz in Berlin zum interreligiösen Dialog - und sprachen über die Folgen des religiös inspirierten Terrorismus, über die Entfesselung des Diesseitigen und über den Missbrauch jedweden Gottesglaubens.

07-01-2002 Nach einer Meldung der ddp, fordern der Deutsche Tierschutzbund und der Bund gegen Missbrauch der Tiere ein europaweites Verbot des Schächtens. Nicht nur Muslimen, auch Juden und allen anderen Glaubensrichtungen solle diese rituelle Form der Schlachtung verboten werden, fordern die Organisationen. Am 15.Januar will das Bundesverfassungsgericht über die Klage eines muslimischen Metzgers entscheiden, der sich durch das in Deutschland geltende Schächtverbot in seiner Religions- und Berufsfreiheit eingeschränkt sieht.

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