Zur Erinnerung an Ofra Chasa: Die
Tore des Himmels Im nin'alu Daltej Nadiwim, Daltej Marom lo nin'alu! Auch wenn
die Reichen ihre Türen vor dir verschließen, die Tore des Himmels werden
niemals verschlossen sein! Ofra Haza (gespr. Ofra Chasa) wäre am 25.
Cheshvan 50 Jahre alt geworden, wäre sie nicht im Februar 2000 an einer
HIV-Infekt...
"Sicherheit durch Frieden":
Annapolis – ein Meilenstein Die pessimistischen Prognosen überschlugen sich. In
Annapolis, lautete ihr Tenor, drohe ein weiterer Fehlschlag. Botmäßige
palästinensische und arabische Vasallen seien allein dem Druck der
Amerikaner gefolgt, während die US-Administration in den Händen Israels
ein willfähriger Spielball sei...
Zwei Flaggen zweier Völker: Die weise
Entscheidung der UNO
Wegen des Lärms erwachte ich aus tiefem Schlaf. Draußen war ein Aufruhr
im Entstehen, der von Moment zu Moment anschwoll, aufgeregte Stimmen von
vielen Menschen. Es klang wie ein seltener Ausbruch von Freude. Ich
streckte die Nasenspitze durch die Tür meines Hotels in Haifa.
Begeisterte Menschen teilten mir mit, dass die UN-Vollversammlung soeben
die Teilung des Landes beschlossen hatte...
Originalaufnahme von der Vollversammlung der UNO am
29.November 1947:
[sound.rm]
29-11-1947 Khav-Tet beNowember: Die UN-Abstimmung
vom Nov. 1947
Ende August 1947 veröffentlicht die Kommission ihre Schlussfolgerungen.
Alle Mitglieder stimmen darin überein, dass das britische Mandat so
schnell wie möglich beendet werden müsse...
The General Assembly:
Text der UN-Resolution vom 29. November 1947 Having met
in special session at the request of the mandatory Power to constitute
and instruct a Special Committee to prepare for the consideration of the
question of the future Government of Palestine at the second regular
session...
Kartenmaterial zur Teilung: Jerusalem
1947
The City of Jerusalem shall be established as a corpus separatum
under a special international regime and shall be administered by the
United Nations...
Annapolis: Israel und
Palästinenser einigen sich auf Grundsatzerklärung
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und der Präsident der
Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas haben sich unter der
Schirmherrschaft von US-Präsident George W. Bush und mit der
Unterstützung der internationalen Teilnehmer auf der Nahost-Konferenz
von Annapolis auf die folgende gemeinsame Erklärung geeinigt...
Tunnelblick: "Die ethnische
Säuberung Palästinas"
Ilan Pappe beschäftigt sich mit dem Gründungsmythos Israel. Das Ergebnis
ist mehr als nur fragwürdig...
90 Jahre später: Österreichische
Gedenkfeier auf dem Ölberg "Ich hatte einen Kameraden...eine Kugel kam geflogen",
sang die Kompanie österreichischer Veteranen vom Ersatzregiment 54 in
ordensgeschmückter grüner Uniform. Ultraorthodoxe Juden in Kaftan und
mit langen Bärten schauten erstaunt zu, wie mitten auf dem 3000 Jahre
alten jüdischen Friedhof auf Jerusalems Ölberg junge österreichische
Soldaten mit blauen Barrets der UNO-Truppen auf den Golanhöhen drei
Kränze auf ein Grab legten und stramm stehend salutierten...
Eine Frau der Tat: Golda
Meirs fränkische Freundin
Wenige Monate vor ihrem 95. Geburtstag verstarb Senta Josephthal – Die
gebürtige Fürtherin gehörte zur Gründergeneration des jüdischen
Staates...
Ein Blick in die Fotogalerie:
Diashow aus Tel-Aviv Oder lieber einzeln und
beschaulich...
Olmert in Annapolis: "Es ist Zeit für
Frieden"
Israelis und Palästinenser dürfen nicht mehr an Träumen festhalten, die
losgelöst sind vom Leiden ihrer Völker. Diese Ansicht äußerte der
israelische Premier Ehud Olmert am Dienstag in seiner Ansprache auf dem
Nahost-Gipfel in Annapolis...
Die große Polit-Party: Annapolis ist
schon ein großer Erfolg
Allein die Tatsache, dass es den Saudis gelang, Syrien zur Pilgerfahrt
nach Annapolis zu zwingen, ohne Versprechen von Bush, die Golanhöhen zu
erwähnen, kann schon als Riesenerfolg gewertet werden. Die giftigen
Reaktionen des Iran über die „Dummheit“ der Syrer, nach Annapolis zu
gehen, und die Bestürzung der Hamas, zumal ihr oberster Chef Chaled
Maschal in Damaskus sitzt, können die Amerikaner und Saudis mit
Genugtuung erfüllen...
Jetzt oder nie: Bushs
Erfolg – unsere Gelegenheit
"Israels Schicksal hängt nicht von einem geglückten oder
nicht geglückten Besuch in den Vereinigten Staaten ab", pflegte Menachem
Begin zur Zeit des Friedensprozesses mit Ägypten zu sagen. Einmal
bestellte er sogar Sam Lewis, den damaligen US-Botschafter in Israel, zu
sich ein und rügte ihn mit einer historisch gewordenen Aussage: "Wir
sind nicht eure Vasallen"...
Ausweg aus dem festgefrorenen Zustand:
Nach Annapolis – ohne Illusionen
Die Spannweite der Reaktionen in Israel im Vorfeld des Treffens von
Annapolis hat etwas Trügerisches an sich. Die extreme Rechte bezieht
sich auf es wie auf einen herannahenden Holocaust und warnt vor
gefährlichen Zugeständnissen. Die extreme Linke sieht in ihm die letzte
Gelegenheit einer israelisch-palästinensischen Versöhnung und warnt
davor, dass die Situation in ein Chaos abgleiten würde, wenn es nicht
zum ersehnten Friedensschluss kommt...
Anstelle eines Nachwortes: "Das ist unser
Zuhause"
Keine der Nahost-Konferenzen brachte den Menschen bislang einen
dauerhaften Frieden. Einen Ausweg aus der Gewaltspirale suchen
israelische und palästinensische Organisationen oft mit internationaler
Hilfe. Manche führen junge Israelis und Palästinenser zusammen, damit
sie über ihr Schicksal reden – und zwar in einem Friedenscamp im
Ausland, weit weg von alltäglichen Einflüssen...
Israelische Studie: Links-liberale, weltlich
orientierte Zionisten werden immer seltener
Eine Studie des Israelischen Instituts für Demokratie weist auf ein
unerwartet starkes Schwinden nicht-religiöser Positionen hin.
Gleichzeitig wird ein beständiger Trend zu traditionellen, religiösen
und rechtsgerichteten Positionen unübersehbar. Der Anteil der
"Chilonim", d.h. der sich nicht explizit religiös definierenden
Bevölkerung, fiel während der letzten 3 Jahrzehnte um 50%!...
Am 27.November?
Annapolis? Ja? Oder lieber doch nicht?
Die Konferenz, die am kommenden Dienstag (27.November 2007) stattfinden
soll, hat bereits im Vorfeld soviel Spekulation, Ablehnung und
Begeisterung hervorgerufen, dass der Name "Annapolis" schon jetzt
synonym für Hoffnung, Verzweiflung oder Schulterzucken steht...
Nahost-Konferenz in Annapolis: Syrien und
Saudi-Arabien am Tisch mit Israel
Die zwei muslimischen Staaten Saudi-Arabien und Syrien, die keine
diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhalten, haben am Freitag ihre
Teilnahme an der Nahost-Konferenz in Annapolis in der kommenden Woche
zugesagt. Saudi-Arabiens Außenminister Prinz Saud al-Faisal warnte
jedoch, die arabischen Staaten seien "nicht bereit, an einer
Theateraufführung" ohne Verhandlungen über die Kernfragen
teilzunehmen...
Olmert vor Annapolis: Status quo
mit den Palästinensern darf nicht fortdauern
Kurz vor seiner Abreise zum Nahost-Treffen in Annapolis hat Israels
Ministerpräsident Ehud Olmert noch einmal davor gewarnt, den Status quo
mit den Palästinensern aufrecht zu erhalten. Olmert wird bereits am
Sonntag, also zwei Tage vor Beginn des Gipfels, in die USA fliegen...Annapolis Erklärung:
Geheimpapier veröffentlicht "Für Nir" steht handschriftlich auf Hebräisch
über dem Manuskript einer gemeinsamen Erklärung, an der Israel und
Palästinenser seit Monaten verhandeln. Per Fax wurde das bestgehütete
Geheimpapier am Mittwoch Abend um 18:27 Uhr der Journalistin Amira Hass
vom Haaretz zugespielt...
Schmerzhafte Zugeständnisse: Wem gehört die
Stadt?
Vor der Konferenz von Annapolis ist auf israelischer Seite die Teilung
Jerusalems das umstrittenste Thema, das Ministerpräsident Olmert
vorschlägt...
Reine Höflichkeitsgesten: Gedämpfte
Hoffnungen auf Annapolis
Am kommenden Dienstag soll das von Präsident George Bush verkündete und
von seiner Außenministerin Condoleezza Rice entworfene "Nahost-Treffen"
stattfinden, das manche schon zu einer "Nahostfriedenskonferenz"
hochstilisiert haben...
Die viel zitierte Israel-Lobby: In Annapolis ist
kein Staat zu machen
Die USA machen Druck. Vor allem auf Israel. Beim Gipfel in Annapolis
geht es weniger um eine Lösung des Nahost-Konlikts als um die
Etablierung einer Front gegen den Iran...
Annapolis:
USA versenden 49 Einladungen Die USA haben 49 Länder, Einzelpersonen und
Einrichtungen zum geplanten Nahost-Gipfel in Annapolis eingeladen.
Darunter sind auch Syrien, der Irak und Indonesien. Die
Friedenskonferenz soll am kommenden Dienstag stattfinden...
Amos Oz: Die Extremisten
müssen besiegt werden
Was die Brennpunkte des israelisch-palästinensischen Konflikts angeht,
so sind die Seiten noch immer weit voneinander entfernt. Deshalb wird
die Annapolis-Konferenz nicht viel mehr sein, als eine feierliche
Veranstaltung, die höchstens von einer Erklärung über künftige
Hoffnungen begleitet wird. Beide Seiten sind in großem Maße Geiseln
ihrer jeweiligen Extremisten, die es nicht zulassen, dass über
wesentliche Verzichte verhandelt wird...
Sicherheitskreise: Minikrieg in Gaza
nach Annapolis Hochrangige Vertreter des israelischen
Sicherheitsapparats gehen davon aus, dass ein Scheitern des
Nahost-Treffens in Annapolis zu einem Mini-Krieg im Gaza-Streifen führen
wird...
Ein Blick in die Fotogallerie: Jerusalem
Oder lieber gleich zur
Diashow...
Das nicht-konventionelle Waffenarsenal des Iran wird mit grossen
Anstrengungen erweitert. Eine neue atomwaffenfähige Trägerrakete wurde
jetzt vorgestellt. Dabei handelt es sich nach Angaben des Pentagons um
eine Rakete mit einer Reichweite von 2000 bis 2500km...
Einreiseverbot: Krieg um
Kranke
Nael el Kordi, 20, ist tot. Er starb in Gaza an Krebs. Vielleicht hätte
er gerettet werden können, wenn Israel ihn rechtzeitig zur Behandlungen
ins Land gelassen hätte. Doch der Geheimdienst verweigerte dem jungen
Palästinenser die Passage durch den Erez-Grenzübergang. Das
Verteidigungsministerium soll behauptet haben, dass el Kordi einer
terroristischen Vereinigung angehöre und deshalb für Israel ein
Sicherheitsrisiko bilde...
Vor 30 Jahren:
Sadats historischer Besuch in Israel Heute vor genau dreißig Jahren landete der
ägyptische Staatspräsident Anwar Sadat am Ben Gurion-Flughafen nahe
Tel Aviv. Dieser mutige, historische erste Besuch eines arabischen
Staatsoberhaupts in Israel und die Rede, die er vor der Knesset
hielt, stehen bis heute als Symbol für einen geopolitischen Wandel
im Nahen Osten, den Weg zum Frieden zwischen Israel und der
arabischen Welt und die Herausbildung einer neuen Agenda der
politischen Beziehungen innerhalb der Region...
"Der ägyptische Präsident steht an der Tür des Flugzeugs": Es war
wie im Traum
Das Flugzeug landete genau um acht Uhr abends und trug den
unglaublichen Schriftzug: "The Arab Republic of Egypt". Ich glaube,
die Flaggen Ägyptens und Israels flatterten am Flugzeugfenster. Das
Flugzeug stoppte und die Tür öffnete sich. Protokollchef Rehavam
Amir ging die Stufen zum Flugzeug hinauf und bat den Gast hinunter
zu steigen. Zwei angespannte Minuten vergingen...
25.12.1918 - 06.10.1981:
Muhammad Anwar al-Sadat
Im November 1977 entschied sich der ägyptische
Präsident zu einem bedeutenden und damals dramatischen Schritt. Er
flog nach Irushalajm um Verhandlungen zu beginnen...
20. November 1977:
Rede von Menachem Begin anlässlich des Besuchs von Anwar Sadat
Heute ist Jerusalem mit zwei Flaggen geschmückt – der
ägyptischen und der israelischen. Herr Präsident, wir haben unsere
Kinder gemeinsam diese beiden Fahnen wehen sehen. Lassen Sie uns
einen Friedensvertrag unterzeichnen und solch eine Situation für
immer begründen, sowohl in Jerusalem als auch in Kairo...
Das Wiedergutmachungsabkommen nicht erneut öffnen: Schlechtes
Timing
Henry Kissinger hat einmal bezüglich der israelischen Außenpolitik
gesagt, dass "Israel keine Außenpolitik, sondern nur eine Innenpolitik
hat". Dieser Spruch erhielt letztens einen weiteren Beweis, als Rafi
Ejtan, Minister für Seniorenangelegenheiten, darum bat, von der
Bundesrepublik Deutschland neue Zahlungen zu erhalten...
Alternative zu Hamas und Fatah: Milliardär gründet
neue Bewegung
Ein palästinensischer Milliardär hat eine neue Gruppierung gegründet,
die sich von Hamas und Fatah absetzen soll. Nach Angaben von
Unterstützern soll sie zu einer politischen Partei werden und bei den
kommenden Wahlen kandidieren. Deren Termin steht noch nicht fest...
Israel als jüdischen Staat anerkennen: Eine stupide
Forderung
Vor vierzig Jahren wurde Yaakov Herzog (der Bruder von Chaim Herzog, dem
früheren Staatspräsidenten Israels) von der BBC eingeladen, um an einem
Symposium teilzunehmen. Das Thema lautete: Wie sehen Israels
Überlebenschancen aus? Herzog war schockiert über das Thema und lehnte
es ab, an diesem Symposium teilzunehmen. Er fügte hinzu, wenn es jemals
ein Symposium über Großbritanniens Überlebenschancen geben sollte, werde
er dies gerne besuchen...
Erziehungswesen:
Streik der Oberschullehrer
Seit mehr als einem Monat streiken in Israel alle Lehrer ab der
7. Klasse, soweit sie zur Lehrerorganisation "Irgun HaMorim" gehören.
600.000 Schüler haben deshalb gar keinen oder nur sehr begrenzt
Unterricht. Die Streikenden sehen Israels Bildungswesen in einer tiefen
Krise und verlangen, dass die Regierung der Schulbildung eine höhere
Priorität einräumt...
Iran: Neuer staatlicher
Mord droht
Seit der Machtübernahme der Mullahs im Iran 1979 wurden nach Schätzungen
von Menschenrechtsorganisationen mindestens 4.000 homosexuelle Männer
öffentlich hingerichtet. Wie "amnesty international österreich" (ai)
berichtet, ist nun der 21-jährige Makwan Moloudzadeh in akuter
Lebensgefahr...
Jüdisches Verhalten: Ja, sie sollen
zahlen
Die Kinder der Nazis haben geerbt - und die Juden haben sie mit Ihrem
Reichtum zu Bettlern gemacht. Ich weiß natürlich nicht, wie das bei
Ihnen ist, aber bei uns Juden schämt man sich nicht, über Geld zu reden.
Minister Rafi Eitan ist der Meinung, dass die Deutschen die
Verantwortung für die Überlebenden des Holocaust tragen...
Annapolis: Zwei Staaten
– aber nicht für zwei Völker?
Laut Zeitungsberichten opponieren die Palästinenser gegen die Formel
„Zwei Staaten für zwei Völker“ innerhalb eines zukünftigen Abkommens mit
Israel und wollen sie stattdessen auf „Zwei Staaten“ beschränken. Hier
geht es um den Kern des Konflikts...
Annapolis: Die Bedeutung
eines verfehlten Gipfels
Man sollte das Gipfeltreffen in Annapolis nicht klein reden. Trotz all
der Prophezeiungen eines Scheiterns – ob sie gerechtfertigt sind oder
nicht – dieses Gipfeltreffen könnte noch einen wichtigen Beitrag zur
Geschichte der israelisch-palästinensischen Verhandlungen bringen. Es
ist das erste Mal, dass kristallklar wird, wer wirklich auf Frieden
hofft und noch wichtiger, wer den Frieden wie Feuer meidet...
Annapolis: Auch die
israelische Rechte hat einen Friedensplan Während die Welt mit Blick auf den kommenden Nahost-Gipfel in
Annapolis – der zweifellos einen historischen Meilenstein darstellen
wird - den Atem anhält, kommt auch die israelische Rechte mit einer
neuen eigenen Friedensinitiative daher. Federführend ist dabei der
Knessetabgeordnete Benny Elon, der den Plan als "die israelische
Initiative" vorstellt...
Zwölf Jahre später: Die Ermordung
Yitzhak Rabins am 4. November 1995 Der Präsident der Knesset lud mich ein, an einer besonderen
Knessetsitzung teilzunehmen, die dem Gedenken des 12. Jahrestages der
Ermordung Yitzhak Rabins gewidmet sein sollte. Ich kämpfte mit mir
selbst, ob ich diese Einladung annehmen sollte...
Emet: David
Grossman brüskiert Olmert
Der israelische Schriftsteller David Grossman hat einen Händedruck mit
Regierungschef Ehud Olmert verweigert. Mittwochnacht erhielt er in
Jerusalem den "Emet-Preis", der vom Büro des Premierministers und der
"Alberto M. Nissim-Stiftung" vergeben wird. Emet bedeutet auf Hebräisch
"Wahrheit"...
Selbstmordattentäter:
Zehnjähriges Kind benutzt
Für Extremisten zählt ein Menschenleben nicht, für sie geht es stets nur
um die vermeintlichen "Interessen" eines nebulösen "Kollektivs", dem
sich der Einzelne nicht nur unterzuordnen, sondern auch bei Bedarf zu
opfern hat. Dies zeigen beispielsweise islamistische Terroristen, wenn
sie durch Selbstmordattentate unschuldige Zivilisten ermorden. Jetzt
wurde ein zehnjähriges Kind als Selbsmordattentäter mißbraucht und in
den Tod getrieben...
Goldener Mittelweg gesucht:
Neue Wiedergutmachungsforderungen Kein anderes Land der Welt hat jemals so offen
und klar seine Verbrechen eingestanden: den ungeheuerlichsten
Massenmord der Menschheitsgeschichte. Kein anderes Volk der Welt war
jemals aus abstrusen ideologischen Gründen für die Ausrottung
bestimmt und verlor ein Drittel seiner Angehörigen, sechs Millionen
industriell ermordete Menschen. Deutsche wie Juden tun sich schwer,
aus der gemeinsamen Vergangenheit auszusteigen...
Zwischen allen Stühlen:
Zahlenspiele um die Wiedergutmachung Etti Polak, 1939 im polnischen Vilna
geboren, lebt mit einer "ausradierten Kindheit". Ihre Eltern
flüchteten im Winter vor den Deutschen. "Vielleicht wurden sie auch
vertrieben", erzählt die 68-jährige. "Mein Vater trug mich auf dem
Arm, als jemand schrie, das Baby sei tot", erzählt die pensionierte
Rundfunkredakteurin...
Mit Wohlwollen verfolgen:
Wiedergutmachungsvertrag öffnen
Der israelische Minister für Rentnerangelegenheiten, Rafi Eitan
(Greisenpartei), will die 1952 zwischen Israel und der
Bundesrepublik unterzeichneten Luxemburger Wiedergutmachungsverträge
öffnen und neu verhandeln. In einem Gespräch mit der Zeitung
"Haaretz" meinte Eitan, dass man sich damals "verrechnet" und viele
Dinge nicht vorhergesehen habe...
Journalistisches Lebenswerk: Auszeichnung
für Yoel Marcus
Yoel Marcus, einer der bekanntesten Kommentatoren der israelischen
Tageszeitung Haaretz, wird Ende des Monats bei der Eilat Journalismus
Konferenz für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Marcus erhält die
Auszeichnung gemeinsam mit dem Journalisten Shalom Kital von Channel 2
für seine "herausragenden Beitrag für die Medien in Israel über viele
Jahre hinweg"...
Jahrzeit:
Chaim Weizmann Heute vor 55 Jahren starb Chaim Weizmann, Israels erster
Staatspräsident, in Jerusalem...
"Gefühl der Dringlichkeit": Der Nahe Osten und
Annapolis Nachdem er den deutschen Medienmarkt durcheinander
gerüttelt hat, "macht" der amerikanisch-israelische Medienmogul Haim
Saban jetzt auch in Politik. Im teuersten Hotel Jerusalems bot er die
Plattform für ein Symposium zum Nahen Osten und dem von US-Präsident
George W. Bush entworfenen „Nahost-Friedenstreffen“ in Annapolis. Wohl
in der letzten November-Woche werde das Treffen stattfinden, so Martin
Indyk, US-Botschafter und Chef des "Saban-Centers" im
Brookingsinstitut...
Tamar Hermann, Center for Peace Research, Tel Aviv: "Uns fehlt die
zweite Generation"
In diesen Tagen erscheint das Buch "A weary, unrewarding journey. The
Israeli peace movement 1993-2003". Die Autorin Tamar Hermann,
Professorin an der Open University in Tel Aviv, forscht seit langem über
die Friedensbewegung in Israel und legt mit dem Buch eine kritische
Analyse über das Scheitern der einstmals starken Bewegung vor. Nicht
erst die zweite Intifada, sondern der Osloer Friedensprozess markiert
für sie den Anfang vom Ende des israelischen Friedensaktivismus...
Der "Black Panther" der israelischen Musik: Ein Nachruf auf
Zohar Argov z"l
Der Kampf der Mizrahim, der Juden aus Nordafrika, um Gleichberechtigung
in Israel spiegelt sich im Leben und der Musik Zohar Argovs wider. Er
war die erste Stimme der Mizrahim in einer vom ashkenazischen
(europäischen Juden) Establishment dominierten Gesellschaft. Sein Erfolg
öffnete die Tür für eine neue Musikrichtung "musica mizrahit". Heute
hört man –nicht nur in der Musik- viele ethnische Stimmen in Israel. Hat
er sein Ziel erreicht?...
Der drusische Sektor: Diskriminiert,
aber immer noch Brüder
"Sie kommen allen Pflichten nach, und der Staat spuckt ihnen ins
Gesicht". Dieses Gefühl, das geht aus einer speziellen Umfrage heraus,
die in dieser Woche für Maariv durchgeführt wurde, haben 70% der
drusischen Volksgruppe. Doch trotzdem fühlen sie tiefste Verbundenheit
mit dem Staat Israel...
Ein Vorstoß von Minister Shitritt:
Das Rückkehrloch
Hin und wieder, wahrscheinlich, um unsere Laune zu bessern,
veröffentlichen die zuständigen Behörden die Zahlen der Einwanderer, die
in letzter Zeit nach Israel gekommen sind. Und wir freuen uns darüber.
Die Realität ist jedoch bekanntlich weitaus weniger Herzerwärmend...
Jahrestag der Ermordung von Jitzchak Rabin: Kind der Rache
Zum Todestag von Jitzchak Rabin hat sein Mörder Nachwuchs
bekommen - der Sohn ist Teil der Propagandaschlacht...
Genaue Planung: Sohn des
Rabin-Mörders in Abrahams Bund
Der neugeborene Sohn von Jigal Amir, dem Mörder des Premierministers
Jitzhak Rabin, wird am Jahrestag des Mordes, am 4. November im Gefängnis
beschnitten und so in den "Bund Abrahams" aufgenommen werden...
Vorbedingungen entscheidend: Ulsters Lehre für
den Nahen Osten
Die Propagierung des nordirischen 'Modells' erfreut sich großer
Beliebtheit. In so unterschiedlichen Konflikten wie denen in Spanien,
Sri Lanka und dem Nahen Osten werden die Akteure nun dazu gedrängt, den
unzweifelhaften Erfolg in Nordirland zu bedenken und unserem Beispiel zu
folgen. Dies ist kaum überraschend, doch bin ich besorgt darüber, wie
dieses Beispiel beschrieben wird...
29. November 1947: Landsberg ist
jüdischer Fußballmeister
Obwohl der Wetterbericht für München einen bewölkten Himmel und
vereinzelt Schneefall vorausgesagte hatte, war der 29. November 1947 ein
kalter aber sonniger Tag. Gut gelaunt und warm eingepackt strömten die
Fußballfans schon am Vormittag ins Grünwalder Stadion. Das erste Spiel
sollte um 11.30 Uhr angepfiffen werden. Aufgrund des starken
Zuschauerandrangs musste das Match aber mit einer halben Stunde
Verspätung beginnen. "Aus allen Lagern, ob Nah oder Fern, kamen
hunderte, ja tausende von Zuschauern mit Zügen, Omnibussen und Autos",
berichtete die Jidisze Sport Cajtung...
Repräsentantenversammlung Berlin: Endergebnis der
Wahl
Der Wahlausschuss gab folgendes vorläufiges amtliches Endergebnis
der Wahlen zur 16. Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu
Berlin am 25. November 2007 bekannt...
Gideon Joffe: Zum
Auftritt der Hip Hop Gruppe "DAM"
In zwei mündlichen Stellungnahmen gab Gideon Joffe,
Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, folgendes zum
Auftritt der Gruppe DAM bei den Jüdischen Kulturtagen 2007 zu
Protokoll..
Rabbiner Rothschild:
Haben wir eine Wahl?
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin ist krank. Sehr krank. Vielleicht sogar
todkrank. Ich habe leider keine Heilmitteln zur Verfügung, kann aber
mindestens einige Symptome beschreiben...
Jüdische Gemeinde:
Zoff ums fremde Geld
Es braucht nicht viel, um Arkadi Schneiderman zur Weißglut zu bringen.
Eine harmlose Frage zum Thema Gideon Joffe reicht - schon explodiert der
72-Jährige. Obwohl er der Stellvertreter des Vorsitzenden der Jüdischen
Gemeinde zu Berlin ist, poltert er: "Joffe prostituiert sich!"...
Der Tagesspiegel:
Israelischer Geheimdienst soll russische Zuwanderer aus Deutschland
abwerben
Der Tagesspiegel berichtet, dass Mitarbeiter der israelischen
Organisation "Nativ" in Deutschland russischstämmige jüdische Zuwanderer
abwerben sollen: "In den nächsten Wochen" sollen zwei Emissäre mit
diesem Auftrag in Berlin ankommen, bestätigte die israelische
Botschaft...
Moishe
Hundesohn: Ein jüdisches
Missverständnis
Streitlustig, arrogant, vaterlandlose Gesellen, verkappte
Revoluzzer und unverbesserliche Kritiker?...
Die Juden im Jazz: Bei mir
bist du schön
Er ist so bekannt wie berühmt, dieser große kleine Song von Sholom
Secunda, ein Ohrwurm, dessen Geschichte und historisches Umfeld der
musikalischen Erkundung harrt und jetzt zu hören sein wird...
Paulas Celebrated Lebkuchen:
Nürnberger Elisen-Lebkuchen – Made in the USA
Wie das fränkische Weihnachtsgebäck nach New York kam – Jüdische
Emigrantenfamilie mit gewitzter Geschäftsidee...
Radio-Tipp: Der Münchner
Ernst Grube im Porträt
Die Sendung "KZ-Kind, Antifaschist, Jude" am Sonntag, 18.
November um 12.05 Uhr in der Reihe "Zeit für Bayern" auf Bayern2
zeichnet das Porträt eines ungebrochenen, ebenso streit- wie
lebenslustigen Zeitzeugen der deutschen Geschichte des 20.
Jahrhundert...
Ausstellung in Hamburg: Heinz
Liepmann – Schriftsteller, Journalist, Emigrant, Remigrant
Heinz Liepman (1905-1966) zählt heute zu den fast vergessenen
Schriftstellern. Wegen seines politischen Engagements und seiner
jüdischen Herkunft bedroht, floh er nach der Machtübertragung an die
Nationalsozialisten aus Deutschland. Aus den USA kehrte er 1947 nach
Deutschland zurück...
Hörrundgang und virtuelle Ausstellung: Jüdisches Leipzig
Ein engagiertes Projekt, das das Jüdische Leipzig auch im
Internet per Hörrundgang zugänglich macht...
Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek: 25 Jahre
Judaica-Bibliothek in Konstanz
25 Jahre existiert in Konstanz, der größten Stadt am Bodensee, eine
öffentliche Judaica-Bibliothek...
"Literatur ist das Gedächtnis der Menschheit": Der
jüdische Psychoanalytiker, Schriftsteller und Pädagoge Hans Keilson
Hans Keilson ist eine Jahrhundertgestalt. Am 12. Dezember diesen Jahres
wird er 99 Jahre alt - und ist weiterhin geistig sprühend und voller
Lebensenergie. Er ist Arzt, Psychoanalytiker und Pädagoge, publizierte
bereits als 23jähriger eine bemerkenswerte Erzählung. Als Jude wurde er
verfolgt, floh aus Deutschland in die Niederlande. Er arbeitete dort in
der Untergrundbewegung, wurde nach dem Krieg Psychoanalytiker...
Vladimir Vertlib: Spiegel im
fremden Wort Wer Vladimir Vertlibs Romane und Erzählungen
noch nicht kennt, wird nach der Lektüre seiner Vorlesungen mehr lesen
wollen. Und wer bereits etwas von Vertlib gelesen hat, wird den Blick
hinter die Kulissen genießen. Allen wird dieses wundervolle Buch aber
vor allem eines machen: Lust auf Literatur...
Leseprobe Vladimir Vertlib: Exotisch
und interessant oder "bedrohlich fremd"? Wann ist eine
Biographie eher exotisch und interessant und wann "bedrohlich fremd"?
Die Grenzen sind fließend, weil das Vorurteil, das der Exotisierung
zugrunde liegt, sich oft nur wenig von jenem unterscheidet, das im
Fremden eine Irritation und eine Bedrohung sieht...
Literatur als Zwiegespräch: "Hat
Schreiben einen Sinn?"
Jedes Erzählen braucht Zuhörer. Wo erzählt werden soll, bedarf es eines
Gegenübers, einer dialogischen Situation. "Um das Zeugnis überhaupt
hervorzubringen und um diese Erleichterung [durch die Mitteilung] zu
ermöglichen, bedarf es einer zuhörenden Person, die eine Art der zweiten
Zeugenschaft übernimmt." Was für die Zeugnisse der Shoah im Extremen
gilt, gilt in schwächerer Form für das Bezeugen jeder – wie auch immer
gearteten –traumatischen Erfahrung...
Vortrag Leipzig, 09.11.2007: Mark
Zaurov, deaf Jewish activist from Hamburg Mark Zaurov, an activist for deaf Jews, spoke
last week at two British venues. An expert on the history of deaf Jews
in Germany, Zaurov addressed the issue of links between anti-Semitism
and audism, or prejudice against the deaf...
Jüdische Studien: Theorie und
Praxis verbinden
Alfred Bodenheimer, Rektor der Hochschule für Jüdische Studien
Heidelberg und Co-Leiter des Instituts für jüdische Studien der
Universität Basel, spricht über den Semesterbeginn, Judaistik und neue
Projekte...
"Des Menschen Kampf gegen die Macht ist der
Kampf der Erinnerung gegen das Vergessen." (Milan Kundera). Mit diesen
Worten des berühmten Schriftstellers beschreibt Nizza Thobi ihr eigenes
Lebensmotto: Die in Israel geborene jüdische Sängerin hat es sich zur
Aufgabe gemacht, den Menschen die Schrecken der Nazi-Zeit auf lebendige
Weise nahe zu bringen und gleichzeitig für die Zukunft zu mahnen...
Berlin-Karlshorst Am 25. November beleidigte im
Flur eines Hauses ein 40jähriger Mann einen 19jährigen wegen dessen
dunkler Hautfarbe. Zeugen alarmierten die Polizei. Gegen den Täter wird
wegen Beleidigung ermittelt.
Berlin-Karlshorst Am 24. November griff eine zehnköpfige Gruppe von
Männern eine dunkelhäutige Frau im Alter von 20 Jahren an. Die Männer
beleidigten und traten die Frau in einem Straßenbahnwaggon. An einer
Haltestelle flohen sie dann. Die Angegriffene blieb unverletzt.
"Elitesoldaten und des Deutschen Reiches":
Mahler geht erneut ins Gefängnis
In Abwesenheit des Angeklagten wurde am Freitag, den 23.11.2007, am
Cottbusser Amtsgericht der einschlägig vorbestraften Holocaustleugner
und ehemaligen NPD-Anwalt Horst Mahler, wegen Verwendens von Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen, zu einer sechsmonatigen Haftstrafe
ohne Bewährung verurteilt...
Rechte Gewalt: Hakenkreuz
in menschlicher Haut
Die Kameradschaft Sturm 34 lässt offenbar nach wie vor
grüßen. Eine 17-jährige Frau, die einer bedrängten sechsjährigen
Spätaussiedlerin beistehen wollte, wurde von vier augenscheinlichen
Rechtsextremisten schwer misshandelt...
haGalil TV-Radar:
Fernsehtipps
Vom 23.11. bis 29.11.2007 ...
Brandenburg an der Havel Ebenfalls am 24. November wurde das
Internetcafé eines Pakistaners durch einen Brandanschlag verwüstet.
Unbekannte hatten nach Angaben der Polizei mit einem Plastikschlauch
eine hoch entzündliche Flüssigkeit in den Vorraum des Cafés geleitet und
das Feuer entzündet. Dadurch gerieten der Tresen und der Computer in
Brand. Durch die starke Rauchentwicklung wurde das gesamte Café und auch
eine darüber liegende Arztpraxis in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand
ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Die Ermittler
schließen einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat nicht aus.
Berlin-Karlshorst Bereits am 19. November beschädigten Unbekannte so
genannte Stolpersteine. Sie beschmierten die Steine, die an zwei
Familien erinnern, die während des Nationalsozialismus umgebracht
wurden, mit Farbe.
Noch immer sind deutsche Schüler mit den Computer-Kenntnissen ihrer
Lehrer unzufrieden. Nur jeder dritte Schüler zwischen 14 und 20
Jahren gesteht seinen Lehrern ein "eher gut" zu, so eine Umfrage in
"Bild am Sonntag". 70% bewerten die Computer-Kompetenz der Lehrer als
"nicht gut". Die meisten Lehrer der 68er Generation scheinen von
Computern und Internet noch nie gehört zu haben. Gerade mal 3% (drei!)
erhielten von ihren Schülern Kompetenz bescheinigt. Schon 1999
berichteten wir von ähnlichen Problemen.
Die Jugend ist ihren
Lehrern weit voraus...
Eisenhüttenstadt (Brandenburg)
- Unbekannte beschädigten Ende November zwei Mal in wenigen Tagen den
jüdischen Friedhof. Insgesamt wurden sechs Grabsteine auf dem Gelände im
Stadtteil Fürstenberg umgeworfen. Ein Schaden von mehreren hundert Euro
entstand.
Brisante Daten in den Händen von Neonazis: Rechtsextreme sichten
Polizeiakten
Immer öfter gelangen Daten aus Ermittlungsakten in die Hände von
Rechtsextremen. Sie sammeln private Informationen von Bürgern, die sich
gegen Rechtsextremismus engagieren, und bedrohen diese. Die neue
Strategie der Neonazis: Sie stellen Anzeige gegen vermeintliche Gegner
und erhalten so Zugriff auf Akten. So mancher NPD-Abgeordnete verfügt
aber auch über einen direkten Draht zu den Ermittlungsbehörden und wird
illegal mit brisanten Interna versorgt...
Steinmeiers umstrittener Gesangspartner: Wo steht
Muhabbet?
Es sollte ein Zeichen für die Integration sein:
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nimmt mit dem
türkischstämmigen Sänger Muhabbet medienwirksam ein Lied auf. Doch wie
sich hinterher herausstellt, ist Muhabbet nicht nur der Schmusesänger,
als der er sich präsentiert. Gegenüber Journalisten äußerte er
fundamentalistische Meinungen. Das Magazin Kontraste recherchierte
weiter und fand sich im Dunstkreis der "Grauen Wölfe" wieder...
Dortmund (Nordrhein-Westfalen)
- In der Nacht zum 17.11. griffen rund 30 Neonazis eine Gaststätte in
der Innenstadt an. Sie trugen Schlagstöcke, Pflastersteine, Pfefferspray
und eine Schusswaffe bei sich und grölten Ausdrücke wie »Scheißtürken«
oder »Scheißausländer«. Das teilten das »Antifaschistische Bündnis
28.03.« und die Antifaschistische Union Dortmund der Presse mit. Es sei
bereits »der vierte Angriff bewaffneter Neonazi-Gruppen« auf ein Lokal
gewesen, in dem sich Menschen aufhielten, »die nicht in das
extrem-rechte Weltbild der Neonazis passen«.
Berlin-Tiergarten - Unbekannte beschmierten in der Nacht zum 20.11.
das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in mit antisemitischen
Schmierereien.
Berlin -
Ein unbekannter, äußerlich als Rechtsextremist erkennbarer Mann, beschimpfte
am 20. November im Berliner Stadtteil Neukölln zwei Rumänen. Dem
Polizeibericht zufolge warf er dem Jüngeren eine Bierflasche gegen den
Rücken, bedrohte beide mit einem Messer und beschimpfte sie mit
rassistischen Sprüchen. Die jungen Männer konnten flüchten.
In Magdeburg (Sachsen-Anhalt) nahm die Polizei am 17.11. einen
29jährigen fest, der einen 17jährigen Kameruner an einer Bushaltestelle
mit rassistischen Sprüchen beleidigt haben soll. Der Jugendliche
flüchtete sich in eine Tankstelle in der Nähe und alarmierte die
Polizei. Der 29jährige grölte auf dem Polizeirevier mehrfach »Sieg
Heil«.
Constantin Brunner:
Leiden an Deutschlands Unglück
Hätten die jüdischen Deutschen mehr Macht in Deutschland gehabt, oder
auch nur einen Bruchteil des ihnen von den Judenhassern unterstellten
Einflusses, hätten sie es sicher nicht zugelassen, dass das dieses
Deutschland in die Hand einer skrupellosen und abgrundtief verwahrlosten
Bande gefallen wäre. Ihr Patriotismus hätte dies niemals zugelassen, sie
haben Deutschland viel zu sehr geliebt...
Fast Vergessen - aber noch immer aktuell:
Constantin Brunner
In einem Artikel bemerkte die "Neue Zürcher Zeitung", dass die gängigen
philosophischen Lexika beim Buchstaben «B» von Franz Brentano direkt zu
Giordano Bruno springen - ein Eintrag über Constantin Brunner also nicht
zu finden sei...
Vom Phantom zur Psychopathologie:
Der Judenhass und die Juden
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie viel bereits zu diesem
Thema gesagt und geschrieben, geforscht und gedacht wurde, und wie
resistent sich das Leiden gehalten hat. Gemeint ist der Antisemitismus,
der besser als Judenhass bezeichnet werden sollte, wie es C. Brunner
sehr überzeugend anmahnt...
Es kann immer noch schlimmer werden:
Das Leiden am Judenhass
Brunner nahm die deutschen Nicht-Juden vor der Behauptung der
Antisemiten in Schutz, dass ein einziger Jude neunundneunzig Nicht-Juden
in der Hand habe. Eine solche Aussage sei doch wohl nicht nur eine
eigentümliche Überschätzung der Juden sonder auch eine ungeheuerliche
Beleidigung der Nicht-Juden...
Was tun? Über das
Unglück der Antisemiten
Kern dieser Überlegungen ist C. Brunners Frage, wie man an die
"Antisemitenfrage" - in Analogie zur vielfach postulierten "Judenfrage"
- herangehen soll, oder noch präziser: "Wie und wie weit lässt sich den
bejammernswerten Leuten helfen, die an den Juden verrückt geworden sind,
und auf welche Art können in Zukunft andre vor dem gleichen Unglückslose
bewahrt werden?"...
Vom Phantom zur Psychopathologie:
Der Judenhass und die Juden
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie viel bereits zu diesem
Thema gesagt und geschrieben, geforscht und gedacht wurde, und wie
resistent sich das Leiden gehalten hat. Gemeint ist der Antisemitismus,
der besser als Judenhass bezeichnet werden sollte, wie es C. Brunner
sehr überzeugend anmahnt...
Es kann immer noch schlimmer werden:
Das Leiden am Judenhass
Brunner nahm die deutschen Nicht-Juden vor der Behauptung der
Antisemiten in Schutz, dass ein einziger Jude neunundneunzig Nicht-Juden
in der Hand habe. Eine solche Aussage sei doch wohl nicht nur eine
eigentümliche Überschätzung der Juden sonder auch eine ungeheuerliche
Beleidigung der Nicht-Juden...
Was tun? Über das
Unglück der Antisemiten
Kern dieser Überlegungen ist C. Brunners Frage, wie man an die
"Antisemitenfrage" - in Analogie zur vielfach postulierten "Judenfrage"
- herangehen soll, oder noch präziser: "Wie und wie weit lässt sich den
bejammernswerten Leuten helfen, die an den Juden verrückt geworden sind,
und auf welche Art können in Zukunft andre vor dem gleichen Unglückslose
bewahrt werden?"...
Nordwalde (Nordrhein-Westfalen):
Zwei Männer im Alter von 19 und 22 Jahren werden verdächtigt, in der
Nacht zum 13.November einen Brandanschlag auf einen Wohncontainer verübt
zu haben, in dem Asylbewerber untergebracht sind. Kurz vor Mitternacht
hörten die Bewohner dumpfe Geräusche, als zwei Flaschen mit brennbarer
Flüssigkeit gegen die Container geworfen wurden. Die Brandsätze prallten
von dem Gebäude ab, die Flaschen zerbrachen auf dem Gehweg, die Bewohner
konnten das Feuer löschen. Noch in der gleichen Nacht wurden die beiden
Tatverdächtigen festgenommen, welche der Polizei wegen anderer
Straftaten bekannt sind. Nach Angaben der Behörden ermittelt der
Staatsschutz, ob Fremdenfeindlichkeit als Motiv für die Brandstiftung in
Frage komme. kurzmeldungen (jungle-world)
Wilhelm Reich: Sex! Pol! Energy!
Er zählt zu den umstrittenen Wissenschaftlern des 20. Jahrhunderts,
seine Theorien erlebten in der Studentenbewegung der 1968er eine
Renaissance und sind bis zum heutigen Tag viel diskutiert -- Wilhelm
Reich. Der 3. November 2007 war der 50. Todestag des Arztes,
Psychoanalytikers und Sexualforschers...
Zur fünfzigsten Jahrzeit: Wilhem
Reich s''l
Vor seinem Tod verfügte Wilhelm Reich, ein früher Weggefährte Sigmund
Freuds, dass sein schriftlicher Nachlass erst 50 Jahre nach seinem
Ableben der Nachwelt zur Verfügung gestellt wird; die Dokumente werden
im November 2007 von der Bibliothek der Harvard University Medical
School für wissenschaftliche Studien freigegeben. Vielleicht wird dann
eine Neubewertung seines sehr heterogenen und umstrittenen Werks
beginnen...
Deutlicher Anstieg:
Antisemitische Straftaten in Deutschland
Die Zahl antisemitischer Straftaten hat sich in den ersten drei
Quartalen des Jahres 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraums mehr als
verdoppelt. Eine dramatische Entwicklung…
Eine Anfrage der Linksfraktion
im Bundestag an die Bundesregierung hat ergeben, dass in den ersten drei
Quartalen dieses Jahres bisher 516 rechtsextremistische Gewalttaten
verzeichnet wurden. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es
522. Die Zahl der verletzten Opfer rechter Gewalt ist jedoch von 375 im
vorigen Jahr auf 473 gestiegen. Darin enthalten sind 23 Gewalttaten
gegen Juden (im vorigen Jahr 15) mit 13 Verletzten (im vorigen Jahr
elf). Die Zahl der Rechtsextremisten, die in Untersuchungshaft genommen
wurden, lag in den ersten drei Quartalen bei 16, im vorigen Jahr waren
es 20 im gleichen Zeitraum. Die Vizepräsidentin des Bundestags, Petra
Pau (»Die Linke«), erklärte die geringe Zahl der Haftbefehle für
»fragwürdig«. Insgesamt registrierte die Polizei bis Ende September 8
284 Straftaten.kurzmeldungen (jungle-world)
"Heldengedenken":
Nazi-Aktionen zum Volkstrauertag In Berlin veranstaltete am vergangenen Samstag Abend der
örtliche Landesverband der NPD eine Kundgebung vor dem
Deutsch-Russischen Museum im Ortsteil Karlshorst, wo die Spitze der
Wehrmacht am 9. Mai 1945 eine Kapitulationsurkunde unterzeichnete...
Trier: Die Gedenkstunde am 9.November für die
Opfer der Pogromnacht des Jahres 1938 wurde durch antisemitische
Zwischenrufe eines vorbeifahrenden Radfahrers gestört. Die Stadt und die
Jüdische Kultusgemeinde hatten zu der Gedenkstunde eingeladen.
Sachsen-Anhalt: Unbekannte zerstörten in der Nacht zum 4.November
einen China-Imbisswagen in einem Gewerbegebiet in Genthin. In die
Trümmer ritzten sie die Worte »Gute Reise« und die Kennzeichen
rechtsextremer Organisationen. Das Fahrzeug wurde völlig zerstört. Die
Polizei sprach von »roher Gewalt« und »blinder Zerstörungswut«. Sie geht
von einer politisch motivierten Straftat aus. kurzmeldungen
(jungle-world)
Hamburg: Wie das Abendblatt am 5. November mitteilte, ist auf einem
jüdischen Friedhof in Hamburg-Harburg eine Gedenktafel aus der
Verankerung gerissen und entfernt worden. Eine Schülerin bemerkte ihr
Fehlen. Die Bronzetafel auf dem Schwarzenberg erinnerte seit dem Jahr
1992 an die Zerstörung der ehemaligen Leichenhalle am 10.November 1938.
kurzmeldungen (jungle-world)
Gießen: Ein Mann hat den jüdischen Küster der evangelischen Gemeinde
im Gießener Stadtteil Kleinlinden (Hessen) am 3.November mit den Worten
»Judenschwein, raus aus Deutschland« beschimpft und auf ihn
eingeschlagen. Der Küster wurde verletzt und musste im
Universitätsklinikum behandelt werden. Nach Informationen des Gießener
Anzeigers wurde er nicht zum ersten Mal angegangen. Es soll auch eine
Morddrohung gegeben haben. Bereits Mitte Oktober hatte der Mann Anzeige
erstattet. kurzmeldungen (jungle-world)
"Harte Beats in harten Zeiten": Jüdische
Gemeinde zu Berlin bietet der Hip Hop- Gruppe "DAM" ein Podium
Im Programmheft der vom 31. 08. bis zum 09. 09. stattgefundenen
Jüdischen Kulturtage 2007 findet sich folgende Ankündigung: "Harte Beats
in harten Zeiten. Erstmalig wird es innerhalb der Jüdischen Kulturtage
eine Begegnung zwischen jüdischen und arabischen Künstlern geben; denn:
Was wäre die zeitgenössische Musikszene Israels ohne die politische
Situation des Landes?". Ein derartiger Dialog ist dringend erforderlich
und nur zu befürworten...
Hamburg: In der Nacht zum 5. November beschmierten Unbekannte zwei
Schulgebäude im Hamburger Stadtteil Reinfeld mit rassistischen Parolen
und Hakenkreuzen. Auch wurden mehrere hundert Flugblätter der NPD
entdeckt. kurzmeldungen (jungle-world)
Potsdam: In den frühen Morgenstunden des 3.November fragten drei
Männer in der Innenstadt von Potsdam (Brandenburg) einen 20jährigen
Briten und seinen Begleiter nach ihrer Herkunft. Als der Brite auf
Englisch antwortete, begannen die Männer offenbar einen Streit. Einer
von ihnen stieß dem 20jährigen den Ellenbogen ins Gesicht. Eine
Polizeisprecherin sagte, man prüfe, ob ein »politisch motivierter
Hintergrund« vorliege. Drei verdächtige Potsdamer im Alter von 26, 25
und 19 Jahren wurden vorübergehend festgenommen. Der 26jährige
Hauptverdächtige ist der Polizei u.a. wegen des Verwendens
verfassungsfeindlicher Symbole bekannt. kurzmeldungen (jungle-world)
Lechts und Rinks:
Vizepräsidentin des EU-Parlaments agitiert in Nazi-Zeitung gegen Israel
„Israel ist ein Apartheidsstaat“ tönen linksextremistische Polit-Sekten;
„Israel praktiziert Apartheid“ schlagzeilt auch die neonazistische
„National-Zeitung“ - ausgerechnet in ihrer Ausgabe vom 9. November 2007
und überschrieb damit ein Interview mit der Vizepräsidentin des
EU-Parlaments Luisa Morgantini, Abgeordnete der italienischen
Kommunisten und Mitglied der europäischen Linksfraktion...
Berlin: Am Vormittag des 4.November randalierten zwei Männer in
einem Kiosk im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Sie fragten den
Inhaber des Geschäfts, ob er Jude sei, und begannen zu rauchen und sich
Drinks zu mixen. Als der 36jährige Kioskbetreiber protestierte,
bedrohten sie ihn mit einem Elektroschocker, kippten Regale um und
bewarfen ihn mit Flaschen und anderen Gegenständen. Sie grölten
rechtsextreme Parolen und zeigten den »Hitlergruß«. Der Angegriffene
flüchtete in einen Lagerraum. Die mutmaßlichen Täter sind zwei 32jährige
aus Pankow. Einer von ihnen verletzte bei der Festnahme einen
Polizeibeamten. kurzmeldungen (jungle-world)
Zur 2. Auflage der "Massenpsychologie des
Faschismus" im März 1934:
Wilhelm Reichs Nachwort Es ist von sachlichem Interesse, dass die
Publikation dieses Buches, im besonderen die Feststellung der erlittenen
Niederlage, meinen Ausschluss aus der kommunistischen Partei zur Folge
hatte; die Begründung lautete, meine Anschauungen wären
"konterrevolutionär"...
Zur 1. Auflage der "Massenpsychologie des Faschismus"
im September 1933: Wilhelm Reichs
Vorrede Die Formen, unter denen sich die Machtergreifung des
Nationalsozialismus vollzog, erteilt uns eine unauslöschliche Lehre:
Nämlich, dass sich diese menschenfeindliche Ideologie nicht mit Phrasen,
sondern nur mit wirklichem Wissen, nicht mit Appellen, sondern nur durch
Weckung echter Begeisterung, nicht mit bürokratisierten
Partei-Apparaten, sondern nur mit innerlich demokratischen, jeder
Initiative Raum gebenden Initiativen und überzeugten Kampftruppen
schlagen lassen wird. Sie belehrten uns, dass Fälschung von Tatsachen
und oberflächlich suggestive Ermutigung mit Sicherheit zur Entmutigung
der Massen führt, wenn die eiserne Logik des geschichtlichen Prozesses
die Wirklichkeit enthüllt...
Moishe
Hundesohn: Der Steini-Rap
Rap wraps, as rap can...
haGalil TV-Radar:
Fernsehtipps
Vom 16.11. bis 22.11.2007...
Esther Schapira zum Steinmeier-Rap:
Sänger Muhabbet unter Islamismus-Verdacht Ester Schapira hat islamistische Äußerungen des
deutsch-türkischen Sängers Muhabbet bekannt gemacht. Dieser wies in den
ARD-"Tagesthemen" die Vorwürfe zurück. Der 23-Jährige hatte vor Kurzem
mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier ein gemeinsames Lied für
die Integration aufgenommen...
Druck auf die Politik:
170.000 fordern "NPD-Verbot jetzt!"
Mit einer großen Kulturveranstaltung in der Kulturbrauerei in Berlin hat
die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten
(VVN-BdA) ihre bundesweite Unterschriftenkampagne "noNPD – NPD-Verbot
jetzt!" abgeschlossen – und ihre Erwartungen wurden offensichtlich
deutlich übertroffen...
Ungehemmt in der Grauzone:
Rechts am Rand der CDU
Enttäuschte Christdemokraten machen durch rechtsextreme
Ausfälle von sich reden, auch im Westen Deutschlands. Dafür gibt es
mitunter Lob von der NPD...
Massenpsychologie des Faschismus: Die Familie als Hort
der Rassenzucht
Wird die Familie durch Wirtschaftskrisen und Verarmung des Mittelstandes
erschüttert, so gerät das gesamte System ins Wanken. In Zeiten der Krise
werden deshalb Sittlichkeit und Festigung von Ehe und Familie umso
stärker propagiert...
Rechtsextremismus: "Auch Unternehmer
müssen Ethik und Moral haben!"
Der Kampf gegen Rechts muß mehr als nur ein Lippenbekenntnis sein,
gerade auch für Unternehmer. Das meint zumindest Andreas Krüger, Inhaber
der Firma ctlk.de im Interview mit haGalil-online und verweist dabei
auch auf das vorbildliche Handeln des Managers des Holiday Inn in
Dresden...
haGalil TV-Radar: Fernsehtipps
Vom 09.11. bis 15.11.2007...
Die Massenpsychologie des Faschismus: Die
Rassenlehre
Den häufigsten Anlass zu Missverständnissen über die
Beziehungen einer Ideologie zu ihrer historischen Funktion bietet die
Nichtunterscheidung ihrer objektiven und ihrer subjektiven Funktion...
Judenhass: Die
Massenpsychologie des Faschismus
Die theoretische Achse des deutschen Faschismus ist seine Rassetheorie.
Alle anderen Programme sind nur Mittel zum Zweck. Diese Theorie wurde im
deutschen Faschismus in Form der Judenverfolgung mit allen Mitteln in
die Praxis umgesetzt...
9. November: Paul
Spiegels historische Rede
Am 9. November 1989 wurde die Mauer aufgebrochen. Dieses Datum ist
deshalb auch ein Tag der Freude. Es darf aber niemals das Gedenken an
den 9. November 1938 verdrängen...
Historisches Datum:
Geteiltes Gedenken
Der 9. November ist ein vielfaches historisches Datum für
Deutsche Im Osten hat die Erinnerung an die Pogrome von 1938 keine
Tradition...
Die ‚Kristallnacht’, jener Anfall von Gewalt, der
Deutschland in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erfasst hat,
wird von vielen als das erste Anzeichen des sich entfaltenden Holocausts
betrachtet. Es ist wahr, dass dieser Anfall einige Zeit vor der
systematischen Massenvernichtung von Juden durch die Nazis – der
"Endlösung" – stattgefunden hat, doch trug dieser Ausdruck von
Massengewalt viele der Samen in sich, die dann in der Schoah aufgehen
sollten...
Max
Mannheimer: "Kristallnacht" Am 10. November 1938
brannten die Synagogen. Sie brannten in Deutschland. Sie brannten in
Österreich. Sie brannten in der Tschechoslowakei...
Von Nürnberg nach Jerusalem, und nicht
zurück:
Meir Schwarz - Porträt eines Nürnberger Juden Eine kleine, untrennbare Wurzel hält ihn an
seinen Geburtsort. Hier trifft er sich mit Jugendlichen, halt Vorträge,
spricht über seine Erfahrungen als "jüdischer Schüler in Nazi-Nürnberg",
erforscht die Geschichte der Synagogen Bayerns...
Ernst Günter Fontheim: Meine
Erinnerungen an die "Kristallnacht"
Was in meinem Gedächtnis für immer haften bleiben wird, ist das Bild der
dicken Rauchsäule, die über der mittleren Kuppel dieser wunderschönen
Synagoge stand und der blutige Kopf dieses unbekannten Juden...
Zur Tradierung falscher Opferzahlen:
Die "Kristallnacht"-Lüge Hätte die Bevölkerung in der Pogromnacht nicht
geschwiegen, hätte ein solcher Holocaust vielleicht verhindert werden
können. Nur wenn wir der Vergangenheit wachsam ins Auge blicken, können
wir ein erneutes Verbrechen dieser Art verhindern...
Kristallnacht:
Gewalt gegen die Münchner Juden im November 1938
Zersplitternde Schaufenster und brennende Synagogen waren
nicht die eigentliche Zielrichtung; die wirkliche Perspektive war
physische Gewalt gegen Menschen, war Mord...
Ein Beitrag zum "Zug der Erinnerung": Das Schicksal der Anja
Schaul Als
die westlichen Alliierten am 6. Juni 1944 mit der Landung in der
Normandie die "zweite Front" eröffnen, der Kampf der Résistance in eine
allgemeine bewaffnete Volkserhebung umschlägt und die Macht der
Vichy-Regierung zusammenbricht - da kommt das für das Kind von Ruth
(Rewald) und Hans Schaul, für ihre Tochter Anja, ebenso zu spät wie für
die 41 Kinder aus dem Kinderheim Izieu-Ain, die auf Befehl von Klaus
Barbie, gefangen genommen, am 7.4. 1944 zunächst nach Drancy gebracht
und von dort nach Auschwitz deportiert werden...
Oettinger feiert:
Wir können alles - außer Geschichte!
Man hätte es bereits 1998 wissen können. Günther Oettinger hat entweder
keine Ahnung von Geschichte oder ein so problematisches Geschichtsbild,
dass er eigentlich in einer demokratischen Partei fehl am Platze ist.
1998 jedenfalls war er einer der engagiertesten Wortführer gegen die
sogenannte "Wehrmachtsaustellung"...
"Wir denken an dich":
Jagd auf politische Gegner
Wegen gemeinschaftlich begangener gefährlicher Körperverletzung wurde am
Berliner Strafgericht der NPD-Kreisvorsitzende für Berlin-Pankow Daniel
Steinbrecher, das NPD-Vorstandsmitglied Diego Pfeiffer und fünf weitere
Angeklagte aus dem rechten Spektrum zum Haftstrafen zwischen 5 und 16
Monaten verurteilt...
Friedman interviewt Mahler:
Soso, man spricht mit Nazis? Man kann getrost darüber streiten, ob es Sinn
macht, sich im direkten Gespräch mit (Neo-)Nazis
auseinanderzusetzen oder ob man diese nicht als Gesprächspartner will,
weil sie sich außerhalb des demokratischen Spektrums befinden und man
ihnen deshalb keine Produktionsfläche bieten will. Beide Haltungen haben
ein Für und ein Wider, etwas Richtiges und etwas Falsches, so dass ich
mich nie auf eine festlegen wollte..
Martin Mosebach:
Gegenaufklärung als sekundärer Antisemitismus
Die Büchnerpreisrede des deutschen Schriftstellers Martin Mosebach vor
wenigen Tagen in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ist ein
Zeichen, wie sich die politische Kultur in diesem Land verändert. Er
verglich eine gewaltvolle Rede des französischen Revolutionärs Saint
Just mit einer der unfassbarsten Reden der Menschheitsgeschichte
überhaupt, der Ansprache des Chefs der SS, Heinrich Himmler in Posen.
Bekanntlich hatte Himmler dort im Jahr 1943 die deutschen Massenmörder
gelobt, bei ihren 'Aktionen' "anständig" geblieben zu sein...
Itzik Manger animiert: Oyfn veg shteyt a
boym oyfn veg shteyt a boym, shteyt er ayngeboygn, ale feygl funem
boym zenen zikh tsefloygn...
Juan Carlos, Rey de Espana, zu Chávez: "Porqué no te
callas!?"
Hugo Chávez, populistischer Präsident Venezuelas und treuer
Freund des iranischen Diktators Achmadinedschad, ist immer wieder
durch wütende Ausfälle und heftige Beleidigungen aufgefallen. Dabei
scheut er sich auch nicht davor, seinen plumpen Antisemitismus
kundzutun...
Nach vier Jahrzehnten "Sozialismus": Ungarn? Ungern! In Ungarn hat sich wieder eine rechtsextreme Szene etabliert.
Es gibt Neonaziaufmärsche, gewalttätige Demonstrationen,
alltäglichen Antisemitismus, Romafeindlichkeit und seit kurzem auch
eine paramilitärische "Ungarische Garde"...
Roger Garaudy: Der
Konvertit, der alle Register zog Der ehemals linke französische Philosoph Roger
Garaudy gehört zu den einflussreichsten Holocaustleugnern. Eine neue
biografische Studie erhellt seinen verschlungenen Lebensweg, der ihn
vom Christentum zum Islam und vom Kommunismus zum Antisemitismus
führte...
Recht auf Schutz des Privatlebens: Zwei Straßburger
Niederlagen für Andreas Mölzer
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat am
vergangenen Donnerstag Karl Pfeifer Recht gegeben und die Republik
Österreich – und damit indirekt auch Andreas Mölzer und seine
Zeitung "Zur Zeit" – verurteilt...
Tschechische, Slowakische und Deutsche Rechtsextremisten: In Prag Seite an Seite
Ihre Glatzen glänzen alle gleich. Ihre Gegner sind auch meist
dieselben. Aber sie kommen aus unterschiedlichen Ländern. Aus
Ländern, die in ihrer Geschichte oft verfeindet waren. Tschechische,
slowakische und deutsche Rechtsradikale sind vor einer Woche Seite
an Seite durch Prag marschiert. Welchen Hintergrund haben
tschechische und slowakische Rechtsextreme und wie können sie so
ohne weiteres eine Verbindung mit einem früheren nationalen
Widersacher eingehen...
Kosovo / Kosova: Für Selbstbestimmung, gegen
Kolonialismus Spätestens seit dem 10. Februar 2007 ist die LPV auch in der deutschen
Öffentlichkeit ein Begriff. An diesem Tag ermordeten internationale
Polizisten in Prishtina zwei Demonstranten der LPV. Seit diesem Tag
befindet sich der bekannteste LPV Vertreter Albin Kurti in Haft...
Türkei: Die
Rückkehr der Wölfe
Jahrelang hat man wenig von ihnen gehört. Doch seit Juli sind die
Grauen Wölfe im türkischen Parlament vertreten und gewinnen auch
hierzulande wieder mehr Einfluss...
Tschechien: Nazi-Szene
sucht verstärkt internationale Kontakte Nach längerer Zeit machten die tschechischen
Rechtsextremisten in den vergangenen Tagen und Wochen wieder einmal
von sich Reden. Und zwar wegen des ursprünglich geplanten Marsches
durch das ehemalige Jüdische Viertel in Prag am Jahrestag der so
genannten Reichskristallnacht...
Subjektiv und grenzübergreifend: Die neue
Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Ein als Parkanlage gepflegter Friedhof sei die
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg - so lautete die Kritik ehemaliger
Häftlinge zum 50. Jahrestag der Befreiung. Das war im Jahr 1995.
Seitdem hat sich in dem kleinen oberpfälzischen Ort nahe der
tschechischen Grenze einiges getan...
November 1938:
"Kristallnacht" im Sudetenland Die Nacht vom 9. auf den 10. November
1938, die so genannte Reichskristallnacht. In ganz Deutschland
brannten die Synagogen; jüdische Häuser und Geschäfte wurden
überfallen und geplündert, zehntausende Juden verhaftet, hunderte
ermordet oder in den Tod getrieben. Kaum einen Monat zuvor hatte
Hitlerdeutschland mit der Unterzeichnung des Münchener Abkommens und
der Besetzung des Sudetenlandes einen seiner größten Triumphe
gefeiert...
Prag: Marsch
durchs Jüdische Viertel verhindert
Proteste von Gegendemonstranten und starke Präsenz der tschechischen
Polizei haben den verbotenen Neonazi-Marsch durch das alte Jüdische
Viertel in Prag verhindert. Von den zum Teil bewaffneten Neonazis
und von Gegendemonstranten wurden insgesamt fast 400 Personen
festgenommen. Hunderte protestierten mit angesteckten gelben
"Judensternen" gegen den Neonazi-Aufmarsch...
Prag:
Gemeinsam gegen Neonazismus Die Gruppierung "Toleranz und
Gesellschaft", die Jüdische Gemeinde Prag und die Jüdische liberale
Union laden ein zum Treffen "Gemeinsam gegen Neonazismus", das am
Samstag den 10.11. zwischen 14 und 22 Uhr stattfinden wird...
Der armenische Völkermord: Was
kann die Türkei von Deutschland lernen Eine Nation wird an ihrer Geschichte
gemessen, es wird jedoch häufig vergessen, dass sie auch an der Art
und Weise gemessen wird, wie sie sich mit ihrer Geschichte
auseinandersetzt. Das kann eine schwere Aufgabe sein, die Mut,
Vision und die Verpflichtung zu einer anderen Zukunft fordert. Sie
erfordert auch mehr Aufrichtigkeit und weniger Stolz, und sie hängt
mit dem Engagement der politischen Führung einerseits, und dem
Durchschnittsbürger andererseits zusammen...
Antisemitischer Buchmarkt:
Deutsche Neonazis und der Antisemitismus in Serbien Die 52. Internationale Belgrader Buchmesse
fand vom 22.10.2007 bis 28.10.2007 statt. Sie zog Schriftsteller und
Leser aus der ganzen Welt an. Im vergangenen Jahr wurden mehr als
200.000 Besucher und knapp 830 Aussteller gezählt, darunter rund 307
aus dem Ausland. Die diesjährige Buchpräsentation in Belgrad
entzückt diesmal aber ganz besonders die bundesdeutsche Naziszene...
8.-22. November: Jüdisches
Filmfestival Wien
The Jazz Singer's Stories, der Golem, Hommage an
Claude Berri und vieles mehr...
Deutschland und Österreich: Die Woche der Kabbala
Einführungs-Veranstaltungen in • Berlin • Nürnberg • München • Köln
•Wien. Lange Zeit verborgen – heute eine Einladung an Alle. Diese
Veranstaltungen richten sich an alle Menschen, die sich für einen ersten
fundierten Kontakt mit authentischer Kabbala interessieren...
Parshas Vayishlach:
Health and Healing in the Bible
What is the connection between Sabbath Observance, the Torah, and
health? Below we will discover not just hints at health and healing in
the Bible, in particular, mental health, but the health benefits hinted
at in the practice and study of the Torah...
Sidra Wajischlach Die Geschichte
wiederholt sich selbst Unsere Kommentatoren haben für die Begegnung
zwischen Esau und Jakob viele Parallelen in der jüdischen Geschichte
gefunden. So wie Jakob als Symbol für das jüdische Volk gesehen wird,
ist Esau der Repräsentant Roms, der Macht, die den Tempel zerstörte und
Israel zerstreute...
Wochenabschnitt in Russisch:
Parschat Wa'jischlach
Изменение имени Яаков на ЙИСРАЭЛЬ, хотя и кажется похожим на
изменение имени Аврам на Авраама (сравни 17:5 с 35:10)...
Torah zum Schabath:
Jaakows Rückkehr nach Erez Kn'an
Jaakows Namensänderung in Jisrael scheint Awrams
Namensänderung in Awraham zu ähneln...
Aus der Rubrik "Frag den Rabbi": Orthodoxe und ultraorthodoxe Juden
Warum tragen ultraorthodoxe Juden schwarze Kleidung? Wie
unterscheidet sich die Lebensweise der orthodoxen von den
ultraorthodoxen Juden?...
Ein Klassiker aus Tudela: Der Kusari
Jehudah haLevis "Buch des Beweises und Argumentes zur
Vertheidigung des gering geschätzten Glaubens"...
Jehudah haLevi:
Al-Chazarì Über das "Buch des Beweises und Argumentes zur
Verteidigung des gering geschätzten Glaubens", aus einem Vorwort des
Übersetzers Dr. Hartwig Hirschfeld...
Introduction to Chassidus:
The way of the Vilna Gaon, and the way of the Baal Shem Tov
Chassidus is movement of Orthodox Judaism that sought to renew the
service of God so as to include the simple, even illiterate Jews of the
Eighteenth Century...
Gedanken zum Kislev: Licht und Wasser Der erste Regenbogen, der nach der Sintflut erschien, wurde
im Kislev erblickt: "Und G'tt sagte: 'dies ist das Zeichen des Bundes,
das ich gebe zwischen Mir und euch, und zwischen allen Lebewesen, die in
allen Generationen sein werden"...
Sidrath vajeze: Jakobs
Traum Gott erscheint dem Jakob zum ersten Mal als dieser vor
seinem Bruder und aus seinem Geburtsort flieht. Er wandert in der
naechtlichen Wueste, schlaeft im Freien mit einem Stein als Polster.
Diese Erscheinung Gottes manifestiert sich in einem Traum...
Paraschath vajeze: Zweifel
angebracht?
Darf man ein göttliches Versprechen anzweifeln? Wenn Gott etwas
verspricht, können wir erwarten, daß er es auch hält! Weshalb
verpflichtet sich Jaakow Awinu dann nur, zu Gott zu beten, wenn Gott
sein Versprechen erfüllt, ihn ins Gelobte Land zurückzuführen?...
Серия Шиурим Фрэнкельуфер ПАРШАТ
ВА-ЙЕЦЕ
Позволено ли сомневаться в божественном обетовании? Если
Бог что-то обещает, то можно исходить из того, что Он обещание выполнит.
Почему же Яаков Авину обязуется молиться Богу только после того, как Бог
выполнит свое обещание вернуть его в Землю Обетованную?...
Verständigung: Jüdische
Brückenschläge zum Islam
Ende Juni fand auf Schloss Elmau eine vielbeachtete internationale
Tagung zum Thema «Der Islam aus jüdischer Sicht - das Judentum aus
islamischer Sicht» statt, initiiert von Michael Brenner,
Lehrstuhlinhaber für Jüdische Geschichte und Kultur an der
Ludwig-Maximilians-Universität München...
Aus der Rubrik "Frag
den Rabbi": Kinder einer
ehemaligen Jüdin, Ergänzung
Welchen Status hat eine "herauskonvertierte Jüdin"? Bleibt ein
Jude immer Jude, egal welche Religion er annimmt?...
Aus der Rubrik "Frag
den Rabbi": Der Zeitpunkt zur
Konversion
Wie wird man jemanden ansehen, der sich für einen Übertritt hat
scheiden lassen? - Wann sollte sie sich an den Rabbiner bezüglich des
Übertritts wenden, wenn sie bereits in Trennung lebt, oder erst, wenn
die Scheidung vollzogen ist?...
Weekly Torah:
Toldoth
Eine neue Sichtweise aus chassidisch-kabbalistischem Blickwinkel des Mei
haSchiloach...
Sidra Toldot: Denn groß ist mein Name
unter den Völkern
Der Titel stammt aus der Haftara zur Sidra Toldot, die sich wie der
Wochenabschnitt mit der Auseinandersetzung zwischen Jakob und Esau
beschäftigt...
Jizhaks Segnungen:
Parschath Toldot
Weshalb gibt Jitzhak Esaw den Vorzug vor Jaakow? Gewöhnlich wird
angenommen, daß Jitzhak nur EINEN seiner beiden Söhne segnen kann, d.h.
ENTWEDER Jaakow ODER Esaw, nicht aber beide. Sollte das richtig sein,
dann ist Jitzhaks Entscheidung für Esaw statt für Jaakow ziemlich
merkwürdig...
Почему Йицхак предпочел Эсава Якову? ПАРШАТ ТОЛДОТ
Раввин Менахем Лайбтаг...
Aus der Rubrik "Frag den Rabbi": Adoption
Wie steht das jüdische Recht zur Adoption? Wie ist der Status
eines von jüdischen Eltern adoptierten Kindes? Ist solch ein Kind durch
die Adoption automatisch jüdisch?...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi": Bne-Noach aus
jüdischer Sicht
Dürfen Bne-Noach den Schabbat halten? Dürfen Bne-Noach sich
einer Synagoge anschließen? Ist der Rabbi für Bne-Noach zuständig?...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi":
Landwirtschaftliche Produkte im Schemitah-Jahr (Brach-Jahr)
Nach der Tora muss jedes siebente Jahr das Land brach liegen,
es darf weder bearbeitet, gesät noch geerntet werden (3. Moses Kap. 25).
Welche landwirtschaftlichen Erzeugnisse darf man im Schemitah-Jahr in
Israel verzehren?...
Ein Fall für den Obersten Gerichtshof: Schmitta und
Heter mechira
Einmal hat ein Rabbiner zu mir gesagt, dass er nach Israel ziehen
möchte, jedoch nicht nach Jerusalem, weil man sich da wegen der
ansteigenden ultraorthodoxen (und ostentativ antizionistischen)
Bevölkerung (sog. Charedim) nicht wohl fühlt. Ich konnte es nicht
glauben, bis das neue jüdische Jahr angefangen hat, das Schmitta-Jahr...
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