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Neonazis in Deutschland:
Rassismus steigt auf

Eldad Beck, Jedioth achronoth

Adebowale Ogungbure will nicht länger schweigen. Jedes Mal, wenn der 24-jährige nigerianische Spieler des ostdeutschen Vereins FC Sachsen Leipzig aufs Spielfeld oder an den Ball kommt, beginnen die Fans der gegnerischen Mannschaft, ihn zu beschimpfen oder wie Affen zu brüllen.

Das Gorillaorchester auf den Tribünen wird meist noch von Schimpfworten wie Zuhälter oder Drogenhändler begleitet. Vor zwei Monaten, als sich dieses Ritual der neonazistischen Fans bei einem Spiel im Stadion von Halle wiederholte- eine der rechtsextremistischen Hochburgen in Ostdeutschland- konnte sich Ogungbure nicht mehr beherrschen. Er drehte sich zu den Fans um und erhob den Arm zum Hitlergruß. Als Reaktion stürmten die aufgebrachten Fans aufs Spielfeld, stürzten sich auf den nigerianischen Spieler, prügelten auf ihn ein und würgten ihn sogar. Ein Fernsehteam dokumentierte den Vorfall und interviewte einige der Fans: „Ein Afrikaner hebt den Arm zum Hitlergruß? Der muss erschossen werden, einfach erschossen."

Ogungbure, dessen Maßnahme vom Verein verurteilt und gegen den ein Strafverfahren eröffnet wurde, da die Verwendung nazistischer Symbole in Deutschland gesetzlich verboten ist, ist nicht der einzige Fußballer, der unter den Rechtsradikalen leiden muss, die in den Stadien Spieler misshandeln, die nicht der arischen Rasse angehören. Nachdem bekannt wurde, dass Gerald Asamoah von Schalke 04 in die Auswahl für die WM aufgenommen wurde, verbreitete eine neonazistische Organisation Poster und T-Shirts mit dem Bild des Spieler aus Ghana und der Aufschrift: „Nein Gerald, du bist nicht Deutschland."

„Manche Leute warten nur darauf, dass die WM ihnen eine internationale Plattform liefert, über die sie ihre rassistischen Aktivitäten betreiben können", sagt der schnelle Stürmer, der in Deutschland lebt, seitdem er 12 Jahre alt war. „Man darf nicht zulassen, dass die Nazis die WM kaputt machen."

Die Befürchtung, die Neonazis könnten die WM beeinträchtigen, beschäftigt nicht nur Asamoah, sondern auch die deutschen Sicherheitskräfte, die diese Drohung sehr ernst nehmen, genau wie Bedrohung durch Terror. Die bevorstehende WM findet unter der freundlichen Parole „Die Welt zu Gast bei Freunden" statt, aber es scheint, als planten nicht alle deutschen Bürger einen freundlichen Empfang für die Gäste aus aller Welt. Die „Tageszeitung" gab diesen Befürchtungen vor einigen Tagen in einer großen Schlagzeile Ausdruck: „Die Welt zu Gast bei Neonazis?"

In offiziellen Medienerklärungen erklärt die Leitung der FIFA, es gäbe keinen Grund zur Sorge, aber die Realität auf den Straßen spricht eine andere Sprache: Mit dem Näherrücken des Eröffnungstermins der WM nehmen die neonazistischen Aktivitäten zu. Die Neonazis greifen Läden und Restaurants von Einwanderern und Ausländern an, sie schlagen sie auf der Straße zusammen, manchmal greifen sie auch mit Flaschen an. Dabei handelt es sich eigentlich schon um eine tagtägliche Realität für die Einwanderer in Deutschland, und mit der bevorstehenden Ankunft von Hunderttausenden ausländischer Fußballfans rückte diese Realität an die Spitze der Tagesordnung.

Die öffentliche Aufregung über das Thema begann vor einem Monat, nachdem ein deutscher Bauingenieur äthiopischer Herkunft beim Verlassen einer Diskothek in Potsdam von zwei Neonazis angegriffen wurde, die ihm kritische Kopfverletzungenzufügten. Bis heute liegt er auf der Intensivstation im Koma. Die lokalen Behörden versuchten, Informationen zu verbreiten, laut welchen der dunkelhäutige Ingenieur seine Angreifer provoziert hätte, aber das starke Echo, das der Vorfall auslöste, weist darauf hin, dass es sich um anhaltende Gewalt handelt, mit der sich die Bürger Deutschlands Tag für Tag auseinandersetzen müssen.

Der Jahresbericht des Verfassungsschutzes, der letzte Woche veröffentlich wurde, legt fest, dass im Jahre 2005 958 Gewalttaten der radikalen Rechten zu verzeichnen waren, ein Zuwachs von 23% im Vergleich zum Vorjahr. Die Opfer sind in erster Linie Einwanderer, Obdachlose und Homosexuelle.

So als sollten die Angaben des Berichts bestätigt werden, ist in den letzten Tagen eine Reihe von gewalttätigen Angriffen zu verzeichnen: Ein Abgeordneter der kommunistischen Partei im Senat von Berlin, der türkisch-kurdischer Herkunft ist, wurde von anonymen Tätern auf der Straße überfallen und schwer verletzt; ein homosexuelles Paar wurde von Neonazisam Hauptbahnhof von Berlin zusammengeschlagen, und am letzten Wochenende erreichten die Angriffe einen Höhepunkt: Innerhalb eines Tages wurden acht Ausländer in drei verschiedenen Städten von Neonazis angegriffen. In Deutschland ist man nicht nur über die Möglichkeit besorgt, dass neonazistische Organisationen sich etablieren und eine Reihe von Wohnviertel unter Kontrolle nehmen könnten, sondern auch über das Justizsystem, das in vielen Fällen bei der Behandlung der Erscheinung versagt. Darüber gibt der Fall einer schockierenden Misshandlung Ausdruck, die vor etwa einem Jahr in einem ostdeutschen Dorf stattfand. Eine Bande junger Leute traf auf einem Fußballplatz auf einen 12-jährigen Jungen, dessen Vater Äthiopier ist. Sie stießen seinen Kopf mehrmals gegen einen Holztisch, drückten Zigaretten auf seinem Körper und sogar auf seinen Augenlidern aus, zerbrachen eine Bierflasche in seinem Gesicht, zwangen ihn, ihre Stiefel abzulecken und zu ihnen zu sagen „Ja, Führer". Derjunge wurde wie durch ein Wunder gerettet, und letzte Woche endete der Prozess gegen seine Angreifer. Der Führer der Bande wurde nur für drei Jahre ins Gefängnis geschickt. Der Rest der Bande erhielt noch geringfügigere Strafen.

Die Angriffswelle führte dazu, dass gewisse Stellen im Vorfeld der WM Warnungen veröffentlichen, vor allem an dunkelhäutige Besucher. Der „Afrikarat", die Dachorganisation der afrikanischen Einwanderer in Deutschland, gab bekannt, er werde eine Broschüre für die Fans veröffentlichen, mit klaren Anweisungen darüber, wo sie sich aufhalten können und welche Viertel sie meiden sollten, wenn ihnen ihr Leben lieb ist. Die Warnungen beziehen sich vor allem auf Leipzig und Berlin, wo einige WM- Spiele stattfinden werden. In Berlin wird vor allem vor den Vierteln Kreuzberg, Friedrichshain, Hohenschönhausen, Pankow und Köpenick gewarnt. Auch der Westen Deutschlands ist nicht völlig sicher, denn auch dort häufen sich verbale und physische neonazistische Angriffe.

Wie viele dunkelhäutige Fußballfans werden es tatsächlich wagen, ihr Leben zu riskieren und zur WM zu kommen? Das ist noch nicht klar. An der WM nehmen fünf Mannschaften aus Afrika und die Elfs aus Trinidad und den karibischen Inseln teil. Die meisten Fans dieser Staaten haben kein Geld, Flugtickets zu kaufen, und wahrscheinlich hätten sie sowieso kein Touristenvisa nach Deutschland erhalten. Es leben jedoch viele afrikanische Einwanderer in Europa, und sie werden sicherlich kommen, um ihre Mannschaften anzufeuern.Die Tatsache, dass einige Gegenden in Deutschland als „Gebiete, in die man nicht kommen sollte" definiert wurden, löste scharfe Kritik seitens der internen Behörden aus. Aber der „Afrikarat" erhielt unerwartete Hilfe vom ehemaligen Sprecher der Bundesregierung, Uwe Karsten Heye, der heute einer Organisation vorsteht, der den Kampf gegen die radikale Rechte fördert. In einem Rundfunkinterview empfahl er dunkelhäutigen WM-Touristen, nicht in „kleine und mittelgroße Ortschaften" in Brandenburg zu kommen, da es wahrscheinlich sei, dass sie diese nicht lebendig verlassen würden.

Und was ist mit den israelischen Touristen, die zur WM kommen werden? Eine Broschüre, die von der Israelischen Botschaft veröffentlicht wird, warnt allgemein vor Schlägereien und empfiehlt den Israelis, ihre Nationalität oder Religion nicht überzubetonen.

In der Zwischenzeit hören die Neonazis diese Warnungen, treiben jedoch weiterhin ihr Unwesen. Vor kurzem haben sie sogar einen neuen Star in ihre Reihen aufgenommen: den iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, dessen Äußerungen über die „Holocaust-Legende" und die Notwendigkeit, Israel zu vernichten, den Neonazis eine Plattform für Propaganda bieten, die sie sich nicht erträumt hätten. Ahmadinedschad sagt alles, was sie wegen der deutschen Gesetze nur hinter verschlossenen Türen sagen können. Es ist noch nicht ganz klar, ob Ahmadinedschad seine Drohung wahr macht und nach Deutschland kommt, aber die neonazistische Partei NPD bereitet sich bereits davor, ihn und die iranische Mannschaft in allen Städten zu empfangen, in denen sie spielen werden. Die Neonazis haben auch eine eigene Parole erfunden: „Ahmadinedschad zu Gast bei Freunden."

Wir freuen uns sehr, dass die Iraner zur WM kommen", sagt Udo Vogt, der Vorsitzende der NPD, „und wir wollen diesem Volk, das vielleicht bald unter der imperialistischen Unterdrückung der USA leiden wird, unsere Sympathie beweisen". Kündigt diese Sympathie vielleicht an, dass die iranischen Einwanderer in Deutschland neue und unerwartete Freunde erhalten? Nicht wirklich. „Iraner, die die Wahrheit lieben, sind willkommene Gäste", heißt es in einer Erklärung der Neonazis, die diese Freundschaft jedoch klar einschränkt: „Aber wir sind auch gegen Masseneinwanderung und die Zerstörung des deutschen Volkes".

Jedioth brachte zu diesem Artikel eine Karte Deutschlands, die die Überschrift trägt:

Sie fahren zur WM?

Ausschneiden und aufheben:
Die Karte des Rassismus

Auf der Karte sind alle Austragungsorte der WM-Spiele eingetragen, versehen mit einem schwarzen, einem roten oder einem blauen Fußball.

Schwarz:
Hütet euch vor bestimmten Vierteln
Rot:
Man kann kommen, sollte sich jedoch hin und wieder umschauen
Blau:
Viel Spaß!

Mit einem schwarzen Fußball wurden Berlin und Leipzig gekennzeichnet.
Nürnberg, München und Frankfurt erhielten einen roten Ball.
Der Rest, also Hamburg, Hannover, Dortmund, Gelsenkirchen, Köln, Kaiserslautern und Stuttgart erhielten den blauen Fußball.

Protestkundgebungen:
Keine Gastfreundschaft für Volksverhetzer!

Solidarität mit Israel – gegen Ahmadinedjad und seine deutschen Neonazi-Freunde, Protestkundgebungen am 11., 17., 21. Juni...

Die Ambivalenzen des Fan-Seins:
Behind the Goal

Oi-Punks, Fußballfans, Skinheads, Neonazis: Über die Verbindung von Gewalt und Hooliganismus...

Jüdisches Museum Fürth:
"K(ick it like) Kissinger – ein Fußbalphabet"

Das Jüdische Museum Franken in Fürth und das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth widmen sich im Zuge der WM 2006 dem Thema Fußball...

Deutschland – Polen – Russland:
Rasender Hass führt zu offener Gewalt

Niemandem, der in den letzten Tagen in den Medien die Nachrichten verfolgte, konnte es unbemerkt bleiben: Hass auf Minderheiten, auf "Andere", die nicht irgendeiner Wahnvorstellung von "Norm" oder "Leitkultur" entsprechen, führt in der logischen Konsequenz zu Gewalt gegen Menschen. Wo aber bleibt der "Aufstand der Anständigen", die Positionierung der Mehrheitsgesellschaft?...

Antisemitismus - kleinster gemeinsamer Nenner der NS-Szene:
Rechtsextremismus im Aufwind

Es sei erschreckend, dass sich die Politik mehr Sorgen um den Ruf Deutschlands vor der Weltmeisterschaft mache als um den Schutz der im Lande lebenden Menschen...

Zu Gast bei Froinden:
Demonstrieren für und gegen Achmadinedschad?

Der wohl weltweit bekannteste und unverblümteste Holocaustleuger, der iranische Präsident Achmadinedschad, möchte zur Fussball-WM nach Deutschland reisen...

Ausstrahlungslizenzen:
WM kommt Israelis teuer und Palästinensern billig

Fast hundert Euro soll jedem israelischen Fernsehbesitzer abgeknüpft werden, der per Kabelfernsehen unbedingt alle Spiele der WM schauen möchte...

Civitas, Entimon und Xenos:
Umverteilen nach rechts
Die Bundesregierung überlegt, die Mittel für den Kampf gegen den Rechtsextremismus zu kürzen, und hat eine neue Gefahr im Blick: den Linksextremismus...

'Bürgeraktion gegen Überfremdung':
Mit der NPD gegen geplante Moschee

500 Pankower demonstrierten gemeinsam mit Neonazis gegen den geplanten Bau einer Moschee...

No-go-Areas:
Zonen-Nazi im Glück

Heyes Reisewarnung hat für Empörung gesorgt. Doch die amtlichen Statistiken und die Erfahrungen antirassistischer Vereine belegen, dass der Osten nach wie vor eine gefährliche Zone ist...

Die Vorabfassung des Verfassungsschutzberichtes 2005 ist heute (22-05-2006) von Bundesinnenminister Herrn Dr. Wolfgang Schäuble und Herrn Heinz Fromm, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, der Öffentlichkeit vorgestellt worden
. In Deutschland hat sich die rechtsextreme Szene demnach ausgeweitet. Dabei spielt nach wie vor der Antisemitismus eine große Rolle. Durch einen "Antisemitismus der Andeutungen" werde versucht, latent vorhandene Einstellungen in der Bevölkerung anzusprechen. Die Szene nutzte einmal mehr tagespolitische, insbesondere nahost-bezogene, Ereignisse und Gedenktage, um ihren judenfeindlichen Ansichten in der Öffentlichkeit eine breite Resonanz zu verschaffen. Antisemitismus ist der kleinste gemeinsame Nenner der heterogenen rechtsextremistischen Szene, er äußert sich in Publikationen, im Parlament und bei verschiedensten Aktivitäten von Rechtsextremisten. Auch 2005 wurden wieder zahlreiche antisemitische Straftaten sowie Friedhofs-, Synagogen- und Gedenkstättenschändungen registriert
Ebenso wurden im Internet verstärkte Aktivitäten registriert. Die Bedeutung des Mediums hat also nicht nur in der Gesellschaft an sich, sondern auch in der organisierten, rechtsextremistischen Szene, zugenommen. Rechtsextremisten nutzen das Medium als Plattform zur Agitation, Organisation und Kommunikation.
In dem vorab veröffentlichten Bericht 2005 heißt es im einzelnen, die Zahl der Neonazis habe sich im vergangenen Jahr um etwa 300 Personen auf rund 4100 erhöht. Die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten habe um zirka 400 auf 10.400 Personen zugenommen...

Nicht Heye, Schönbohm ist das Problem:
No-go-Areas im Verfassungsschutzbericht

Es gibt in Deutschland Gegenden, in denen Schwarze um Fußballplätze und Bahnhöfe besser einen Bogen machen. Solche "No-go-Areas" liegen keineswegs nur, aber vor allem im Osten. Das ist der Skandal - und nicht, dass Ex-Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye dies kritisiert hat...

Am 23-05-2006 gegen 3 Uhr brannten Einrichtungsgegenstände eines Jugendclubs in Berlin-Hellersdorf.
Unbekannte hatten die Hauswand mit Hakenkreuzen und NS-Parolen beschmiert und zwei Brandsätze in das Gebäude geworfen. Passanten entdeckten den Brand und alarmierten die Feuerwehr. Menschenleben waren nicht in Gefahr.

Wirtschaftlich ist das Regime gescheitert:
Das iranische Paradox

Wenn der zweitgrößte Erdölförderer an der Schwelle zur Nuklearära steht und gleichzeitig unter hohen Schutzzöllen, einem hinkenden Bankensystem und einer durchschnittlichen Inflation von 15% leidet, dann könnte die Wirtschaftskrise Ahmadinedschad dazu zwingen, dem Westen nachzugeben...

WM-Spiel Iran gegen Portugal:
Neo-Nazis wollen für Ahmadinedschad demonstrieren

Neo-Nazis wollen die in Deutschland statt findende Fußball-Weltmeisterschaft zum Anlass nehmen und verstärkt mit öffentlichen Demonstrationen und anderen Aktionen auf sich aufmerksam machen...

In München wollen zur Fußball-Weltmeisterschaft mehr als 500 Nazis aufmarschieren
. Der NPD-Funktionär Norman Bordin hat für den 1. Juli eine Demonstration zum Thema "Rückführung statt Integration" angemeldet.

Gelähmte Nation:
Und überall Angst vor dem Leben
Von der Paralyse zur Analyse: Der Psychologe Stephan Grünewald hat Deutschland auf die Couch gelegt...

"Der Hass hat uns geeint":
Junge Rechtsextreme und ihr Ausstieg aus der Szene
In den letzten Jahren sind rechtsextreme Jugendliche immer wieder Thema der Berichterstattung in den Medien und Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Zumeist geht es dabei um die Frage, warum sich Jugendliche rechtsextremen Gruppen und Organisationen zuwenden...

Die politische Postkarte:
Anschlag gegen Gewalt

Wählen Sie ein passendes Motiv - und ab die Post...

In der Nacht zum Sonntag wurde in Eisenach ein Tunesier
Opfer eines offenbar ausländer-feindlichem Übergriffs. Zwei NS-Anhänger hätten den Mann auf der Straße angesprochen und mehrfach geschlagen.

Gestern früh gegen 1 Uhr griffen drei deutsche Männer in der Schönhauser Allee
Berlin, Prenzlauer Berg) einen Italiener an. Das 30-jährige Opfer war von den Tätern nach seiner Nationalität gefragt worden. Als er antwortete, dass er Italiener sei, beschimpften ihn die Männer mit den Worten "Scheiß Ausländer". Danach schlug ein Täter mit einem Baseballschläger auf den Italiener ein und verletzte ihn am Kopf sowie am rechten Knie. Die Angreifer flüchteten in unbekannte Richtung. Der 30-Jährige musste stationär eingeliefert und sofort operiert werden. Die Angreifer, die als kahlköpfig beschrieben wurden, trugen schwarze Bekleidung. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Delikte mit antisemitischem Hintergrund:
Deutliche Zunahme um 25% (!)

Straftaten mit politischem Hintergrund haben einer Studie des Bundesinnenministeriums zufolge im vergangenen Jahr drastisch zugenommen, die Gewalttaten erreichten sogar ein neues Rekordniveau...

"Hoo-Na-Ra":
Zu Gast bei Freunden im Geiste

Hooligans, Nazis und Rassisten beabsichtigen, die Fußball-Weltmeisterschaft zur Bühne werden zu lassen. Warnende Zeichen gibt es schon länger...

Rassismus kleinreden:
Völlig vernebelt

Die Methode, mit welcher der rassistische Angriff auf Ermyas M. zerredet wird, ist nicht neu, aber wirkungsvoll...

Der NPD-Abgeordnete Uwe Leichsenring ist am Donnerstag wegen volksverhetzender Äußerungen von der laufenden Sitzung des sächsischen Landtags ausgeschlossen worden. In einer Debatte um Ausschreitungen am vergangenen 1. Mai hatte Leichsenring gesagt, es müsse Sonderzüge für Linksradikale geben. Der Linksparteiabgeordnete Porsch rief daraufhin: "Mit Sonderzügen kennt ihr euch ja aus." Darauf sagte Leichsenring: "Manchmal wünscht man sie sich wieder, wenn ich manche so sehe." Landtagspräsident und Abgeordnete sahen in diesen Äußerungen übereinstimmend einen Bezug zu den Deportationszügen der Nazis. Nach Leichsenrings Ausschluss verließ auch die restliche NPD-Fraktion aus Protest den Saal.

Interview mit dem Nazi-Aussteiger Gabriel Landgraf:
"Antisemitismus ist die Grundlage der heutigen NS-Ideologie"

Gabriel Landgraf, 29, war führender Kader der Neo-Nazi-Szene in Berlin/Brandenburg. Im haGalil-Interview nach der öffentlichen Bekanntgabe seines Ausstieges berichtet er, wie ein junger Mensch in die Nazi-Szene kommt, warum er ausgestiegen ist, das der Antisemitismus immer noch die wichtigste Grundlage der Neo-Nazis ist und das die Nazi-Szene auch mit radikalen Islamisten kooperiert...

Brüder im Geist:
Deutsche Neonazis solidarisieren sich mit 'islamischen Völkern'
Mit dem Amtsantritt des neuen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vor über einem halben Jahr haben viele neonazistische Gruppierungen in Deutschland ihre Liebe für die Mullahs entdeckt...

Lebensgefährliche Nazi-Gewalt - zum Beispiel in Hannover:
Blond und blauäugig?

Der Fall in Potsdam war nicht der einzige Fall, bei dem ein Mensch lebensgefährlich durch rechtsradikale Gewalttäter verletzt wurden. Potsdam ist lediglich der einzige Fall, der bundesweite Aufmerksamkeit erregte...

Absurde Argumentation:
Der Haken am Hakenkreuz
Immer öfter ermitteln Staatsanwälte gegen Antifas, weil diese das Symbol des durchgestrichenen Hakenkreuzes verwenden...

Bündel von Maßnahmen nötig:
Nazis sind kein Ostproblem

Bei der Erregung über den Mordversuch in Potsdam gerät aus dem Blick, dass sich rechtsextreme Strukturen längst in der gesamten Bundesrepublik etabliert haben...

Rechtsextremismus:
Wie groß ist die Gefahr wirklich?

Brauchen wir eine demokratische Zivilgesellschaft? Genügen zum Wohlfühlen nicht einige symbolische Gesten? Hat Deutschland überhaupt einen Grund ansteigenden Rechtsextremismus ernst zu nehmen? Was geht Deutschland der Antisemitismus an?...

Hilflos ausgeliefert:
Antisemitismus im Internet

Das Internet bietet die Möglichkeit, Inhalte gleich welcher Art praktisch zeitgleich weltweit zu verbreiten, und dies zu konkurrenzlos günstigen Bedingungen...

hagalil.com 05-06-2006

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