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NOVEMBER 2009 |
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Netanyahu:
"Zehnmonatiges Aussetzen des Siedlungsbaus"
Nach der Ankündigung von Ministerpräsident Netanyahu hat am Mittwoch auch das
Kabinett einem zehnmonatigen Siedlungsbaustopp im Westjordanland zugestimmt. Die
Regierung versteht dies als Zeichen, um die Wiederaufnahme von Gesprächen mit
den Palästinensern zu erreichen…
Erinnerungen an David Ben-Gurion: 36 Jahre nach dem Tod von Israels
Gründer ist die Zeit für die Auferstehung seiner Vision, den "Negev erblühen zu
lassen gekommen", gekommen. Schon heute übertrifft die Nachfrage nach Immobilien
das Angebot, neue Industriezonen schaffen Arbeitsplätze und zahlreiche Tourismus
Projekte betonen die Schönheit von Israels Süden. Hier, im Negew, verwandeln
sich weitreichende Gebiete in Stützpunkte für die Gewinnung grüner Energie.
Das war 2009:
Jahresrückblick Nahost
Ein Krieg in Gaza, Wahlen in Israel, Streit um Wahlen in den
palästinensischen Autonomiegebieten und zwei Reden, eine von Präsident Barack
Obama in Kairo und eine von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, gestalteten
entscheidend das Jahr 2009 im Nahen Osten…
Staatsbesuch:
Bundesaußenminister Westerwelle in Jerusalem
Der Besuch des neuen deutschen Außenministers in Yad Vashem, kurz nach seiner
Landung in Israel, ist von äußerst symbolischer Bedeutung. Wenn man darüber
hinaus die Tatsache bedenkt, dass Guido Westerwelle schon knapp einen Monat nach
seinem Amtsantritt beschlossen hat, Israel zu besuchen, dann ist es klar, dass
auch die zweite Regierung Angela Merkels beabsichtigt, die besonderen
Beziehungen zum jüdischen Staat zu bewahren… weiter…
Überaus positiv für die deutsch-israelischen Beziehungen:
Westerwelle in
Israel als Freund empfangen
Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle wurde gestern als Freund in Israel
empfangen. Am Flughafen von Tel Aviv wurde er vom stellvertretenden israelischen
Außenminister Danny Ayalon mit folgenden Worten der Bewunderung und mit
Freundschaftsbekundungen herzlich willkommen geheißen: „Herr Minister, we admire
you. We admire your country. You are here with friends“…
Kurztripp:
Westerwelle besucht Israel
Sein erstes Telefongespräch mit einem ausländischen Amtskollegen
führte der frisch vereidigte deutsche Bundesaußenminister Guido Westerwelle
ausgerechnet mit Avigdor Liberman, dem israelischen Außenminister. Das wurde
Journalisten von Diplomaten mitgeteilt. Nachdem Westerwelle schon die engsten
Nachbarn Deutschlands besucht habe, darunter Belgien und Polen, setzt er am
Montag eine weitere Tradition deutscher Außenminister fort, kurz nach
Amtsantritt auch Israel zu besuchen...
Virtual Criminology Report:
Warnung vor “Kaltem Cyberkrieg”
McAfee hat die fünfte Auflage seines jährlichen Virtual Criminology Report
veröffentlicht. Den Schwerpunkt bildet dabei das Thema Cyberkriegsführung. Denn
das virtuelle Wettrüsten ist inzwischen definitiv Realität, ein “Kalter
Cyberkrieg” hat dem Bericht zufolge bereits begonnen. Dieser könnte deutlich
heißer verlaufen als das nukleare Wettrüsten des 20. Jahrhunderts…
Golan:
Assad
will Netanjahu nicht treffen
Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat ein
Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu abgelehnt.
“‘Wenn Herr Netanjahu es ernst meint, dann soll er seine Experten in die Türkei
schicken, damit sie dort mit unseren Experten verhandeln”, sagte Assad nach
einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in Paris…
Siedlungsbau in Israel:
Chancen auf Frieden mit den Palästinensern verbauen
Das Lob von US-Außenministerin Hillary Clinton für die
angeblich restriktive Siedlungspolitik Israels ist nur wenige Wochen alt. Und
Benjamin Netanjahus angebliche Zusicherung bei seinem Treffen mit US-Präsident
Barack Obama, der Siedlungsbau im Westjordanland sei und bleibe stark
eingeschränkt, erfolgte gar erst vor Tagen…
Palästinensische Unabhängigkeit:
Das
langsame Sterben des Status-Quo
In Israel beunruhigt der Gedanke an eine mögliche Unabhängigkeitserklärung
der Palästinenser, und dies obwohl die Formulierungen, die der palästinensische
Präsident wählte, doch eigentlich eine Art Sieg für Israel ist. Die
Palästinenser sprechen schließlich von einem Staat innerhalb der Grenzen von
1967 und damit lassen sie nicht nur die Osloer Abkommen mit Israel fallen,
sondern geben – vor den Augen der gesamten Welt und insbesondere der UNO – den
Traum eines vollständigen Groß-Palästina auf…
Die Presse:
Jeder wagt ein Tänzchen auf Obamas Nase
Barack Obamas Außenpolitik ist offenbar zu gut für diese Welt. Mit seiner
ausgestreckten Hand, die er den Gegnern der USA seit seiner Angelobung immer
wieder anbietet, greift der US-Präsident ins Leere. Den Friedensnobelpreis
erhielt er für seine rhetorischen, nicht für seine außenpolitischen Leistungen…
Sackgasse:
Obamas Fiasko in Nahost
Ein Blick in die europäische Presse zeigt immer mehr Pessimismus…
Obama ohne PLO:
In
der Sackgasse
Diesmal wird es auch die israelische Rechte schwer haben, den Besuch von
Premier Benjamin Netanjahu bei Barack Obama als Fest der ungetrübten
Freundschaft zu verkaufen, bei dem der US-Präsident vor laufenden Kameras eben
ein bisschen wild tun muss, aber hinter den Kulissen aus dem Lächeln nicht mehr
herauskommt. Die Beziehungen zwischen den USA und Israel sind angeschlagen…
Clinton:
Ohne Rabin-Mord
bereits Frieden in Nahost
Ohne den Mord am Ministerpräsidenten Izchak Rabin würde
nach Überzeugung des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton schon lange Frieden
in Nahost herrschen. Israelische Medien berichteten am Sonntag, Clinton habe
dies am Vorabend während einer Ansprache im Rabin-Friedenszentrum in Tel Aviv
gesagt…
Beide Seiten betonieren Fakten:
5000 weitere Siedlungen in Ostjerusalem geplant
Die Jerusalemer Stadtverwaltung hat die Pläne für den Bau weiterer 5000
Siedlungen in dem von Israel 1967 völkerrechtswidrig annektierten arabischen
Ostteil der Stadt angekündigt. Gemäß internationalen Agenturen werden einzelne
Wohnungen in Jerusalem neuerdings als „Siedlungen“ bezeichnet, die gemäß
internationalem Völkerrecht als „illegal“ bezeichnet werden...
Die USA sollten sich erstmal raushalten:
Rufen Sie im
Weissen Haus an, fragen Sie nach Barack
Der israelisch-palästinensische Friedensprozess ist zur Farce
verkommen. Es ist offensichtlich, dass alle Parteien nur immer weiter die
langweiligen und altbekannten Szenen nachspielen und die immer ermüdenderen
Klischees bemühen, ohne dies, ohne selbst noch daran zu glauben…
Wenig Begeisterung:
Netanjahu in Washington und Paris
Das Treffen zwischen Israels Premierminister Benjamin
Netanjahu und US-Präsident Barack Obama fand in der letzten Woche in einer fast
schon geheimen Atmosphäre statt. Es gibt nicht einmal ein gemeinsames Foto. Der
US-Präsident hatte dem Treffen mit dem israelischen Premier erst im letzten
Augenblick zugestimmt, und als Netanjahu in die USA kam, wich Barack Obama jedem
öffentlichen Kontakt mit ihm aus. Weiters fand das Treffen nicht, wie üblich, im
Gästezimmer des Weißen Hauses statt…
Israeli Cinema:
Der werfe
den ersten Stein
Die moderne Karrierefrau und Mutter Michale ist in Tel Aviv fest eingespannt in
ihrer traditionell sephardischen Familie...
Kadimah:
Mofaz gegen Livni
Neun Monate nach den Wahlen ist also die Rechte noch stärker geworden, während
sich die von Ehud Barak in eine Koalition geführte Arbeitspartei auf dem besten
Weg ist, von der politischen Landkarte ganz zu verschwinden. Gäbe es eine
5%-Klausel, könnten die Sozialdemokraten diese gerade noch überwinden…
Atom-Deal mit Iran
Türkei könnte Partner werden
Bei einer möglichen Einigung im Atomkonflikt mit dem
Iran könnte die Türkei eine wichtige Rolle spielen. Es habe Gespräche zwischen
der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA und der Türkei über eine
Zwischenlagerung iranischen Urans im Land gegeben, hieß es aus IAEA-nahen
Kreisen in Wien…
Amos Oz:
Geschichten aus Tel Ilan
Amos Oz erzählt in seinem neuen Buch poetisch und sehr
episch von den Einwohnern dieses kleinen Kosmos, in dem jeder jeden kennt und
die einzelnen sich selber fremd werden. Geschichten von Menschen auf dem
schmalen Grad zwischen dem, was hätte sein können und dem, was vermutlich nicht
mehr sein wird...
So ganz spontan?
Ein eigener
palästinensischer Staat
Die Zweistaatenlösung gilt heute als Zauberwort zur
Lösung aller anstehenden Probleme in Nahost. Die Israelis wollen die
Palästinenser abstoßen. Die Palästinenser wollen die israelischen Besatzer
abschütteln. Die Amerikaner, Europäer und die Araber glauben daran, dass den
Palästinensern völlige Unabhängigkeit im Rahmen des Selbstbestimmungs-rechts der
Völker zustehe…
Keine neue Idee:
Palästinenser wollen Staat ausrufen
Volkstänze in Ramallah, der Hauptstadt der palästinensischen Autonomiebehörde.
Anlass ist der Jahrestag der Ausrufung eines palästinensischen Staates 1988 in
Algier durch Jassir Arafat. Trotz Anerkennung durch über 100 Staaten, ist sie
auf dem Papier geblieben…
Biografie:
Yasmin Levy
Die Ladino-Sängerin Yasmin Levy wurde in Baaka, einem kleinen, sehr schönen
Viertel in Jerusalem am 23. Dezember 1975 geboren. Baaka hat viele enge, alte
Gassen. Die Gegend ist noch immer ein lebendiger Bestandteil der Geschichte der
Stadt, und für Yasmin ist sie ihr Ursprung. Sie lebt immer noch im jener
Wohnung, in welche ihre Eltern einzogen, als sie gerade geheiratet hatten…
Boxen:
Israel hat wieder
einen Weltmeister
Der israelische Boxer Juri Foreman hat am Samstag in Las Vegas Sportgeschichte
geschrieben. Als erster Faustkämpfer seines Landes holte er den
Weltmeistertitel. Foreman besiegte den Puerto Ricaner Daniel Santos nach 12
Runden und sicherte sich damit den WBA-Titel im Superweltergewicht…
Goldener Oktober:
Die Touristen
kommen wieder
Wirtschaftskrise? Wer kann sich daran noch erinnern? Der
Krieg in Gaza? Schnee von gestern! 330.000 Gäste kamen im vergangenen Monat nach
Israel. Die Zahlen für Oktober verschönern die schlechten Zahlen dieses Jahres.
Das sind gute Nachrichten für den israelischen Tourismus…
Hitler besiegen:
Die Leiden des jungen
B.
Avraham Burgs gerade in deutscher Übersetzung erschienenes Buch “Hitler
besiegen, Warum Israel sich endlich vom Holocaust lösen muss” (Campus Verlag
Frankfurt am Main, New York) wurde nach seinem Erscheinen im Jahre 2007 in
Israel sehr kontrovers diskutiert…
Zionismuskritik:
Prophet im eigenen Land
In Deutschland schlägt er das meist nichtjüdische Publikum
in seinen Bann. Sie strömen zu Hunderten in seine Lesungen und hören dem
leidenschaftlichen, demagogisch nicht unbegabten Redner gebannt zu, wenn er
erklärt, warum er, der aus dem Herzen des zionistischen Systems, dem Glutkern
israelischer Politik stammt, an ihr verzweifelt ist, zur Umkehr aufruft und
damit für viele zum Renegaten geworden ist. Jüdische Zuhörer hingegen sind meist
verstört und konfrontieren ihn mit dem Vorwurf, indirekt judenfeindliche
Stimmungen zu bestärken. Warum beides der Fall ist, erfährt das Publikum aus
Burgs kürzlich auf Deutsch erschienenem Buch Hitler besiegen. Warum Israel sich
endlich vom Holocaust lösen muss…
Untergangspathos:
Das Recht auf Rückkehr
Wenn es geht, ziehen sie weg. Wenn sie nur ein Visum bekommen, nach Russland
oder Amerika. Natürlich, Israel ist ihre Heimat, und man darf ja auch nicht
einfach so kampflos fliehen: »Weggehen ist Verrat.« Aber das ist doch auch kein
Leben: der Staat ist winzig, eine riesige Mauer versperrt nicht nur die
Einreise, sondern auch die Ausfahrt. An den Checkpoints wird jeder genau
untersucht, anhand der DNA wird überprüft, ob jemand Jude ist oder nicht,
Hubschrauber, »Chicken Wings« genannt, scannen alle Personen auf den Straßen.
Und trotzdem gibt es immer wieder Anschläge…
Daniel Bar-Tal (2):
Schritte zur Deeskalation im Nahost-Konflikt
Nach der skizzierten Analyse tragen psychologische Faktoren
wesentlich dazu bei, dass die Beziehungen zwischen Israelis und Palästinensern
in eine Sackgasse gerieten. Während die Grundzüge einer möglichen Lösung den
Angehörigen beider Gesellschaften mehr oder weniger klar sind und diese Lösung
auch von einer relevanten Mehrheit weitgehend mitgetragen wird, verhindert das
beschriebene Syndrom eine Umsetzung und erlaubt es einer radikalen Führung und
lösungsunwilligen Teilen der Gesellschaft, den Konfliktverlauf zu diktieren…
Daniel Bar-Tal:
Psychologische
Friedensbarrieren im Nahost-Konflikt
Wer die Entwicklung im Nahost-Konflikt seit dem Tod von Arafat mit einiger
Aufmerksamkeit verfolg hat, mag den vorliegenden Beitrag zunächst für eher von
historischem Interesse halten. In der Tat hat der Autor ihn vor Beginn der
jüngsten Phase dieses Konflikts verfasst. Er arbeitet allerdings eine zentrale
Voraussetzung eines genuinen Friedensprozesses heraus: ein grundlegend
reformiertes »psychologisches Repertoire«, eine an Koexistenz orientierte
kollektive Mentalität. Da diese Voraussetzung noch kaum erfüllt sein dürfte,
behält der Beitrag seine Aktualität für den Nahost-Konflikt. Darüber hinaus
liefert Bar-Tals Analyse interessante Orientierungshypothesen für manche
ähnliche Konfliktkonstellation…
Flucht und Vertreibung:
Die Tragödie der
Palästinenser anerkennen
Die führenden Politiker Israels haben unsere
Verantwortung für das palästinensische Flüchtlingsproblem nie anerkannt. Aus
taktischen Gründen wollte niemand zu früh die Büchse der Pandora öffnen, die
eine Anerkennung und Entschädigung der Flüchtlinge bedeutet hätte, da man den
Arabern ohne Gegenleistung nichts Greifbares an die Hand geben wollte.
Gleichzeitig waren israelische Vertreter bestrebt, in der Schlammarena des
internationalen politischen Ringens keine »Punkte zu verlieren«…
Newsletter:
Analyse und Nahostkonflikt
Burg, Bar-Tal u.a...
Apokalyptischer Antisemitismus:
'Kristallnacht' und darüber hinaus
Am 9. November 1938 fand noch zu Friedenszeiten ein
gewaltiges antijüdisches Pogrom im gesamten Territorium des Dritten Reiches
statt. Der Vorwand für diese Orgie der Gewalt gegen die deutschen Juden war das
Attentat Herschel Grynszpans, eines 17jährigen polnisch-jüdischen Flüchtlings,
auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath in Paris…
Offizielles Gedenken:
Ohne mich!
Ein Jahr vor dem Oslo-Abkommen hatte ich mit Yasser Arafat ein
Treffen in Tunis. Er war sehr neugierig, von mir über Yitzhak Rabin zu hören,
der gerade zum Ministerpräsidenten gewählt worden war…
Schiefer Vergleich:
Mauer ist nicht gleich Mauer
20 Jahre Fall der Berliner Mauer sind Anlass für pro-palästinensische
„Friedensaktivisten“ in Deutschland und Österreich, das Augenmerk auf die
„Mauer“ in Nahost zu richten und ihren Abriss zu fordern, als gäbe es keine
anderen Mauern in der Welt...
Avraham Burg in München:
Hitler besiegen
Letzte Woche nahm ich an Avraham Burgs Vorlesung im Münchener Amerikahaus
teil, die anlässlich der Übersetzung seines Buches “Hitler besiegen” stattfand.
Die Vorlesung wurde von der israelisch-palästinensischen Dialoggruppe in München
organisiert. In seinem Vortrag kritisierte Herr Burg die militaristische
Mentalität der Israelis und vertrat die Auffassung, wir lebten in der
Überzeugung, die ganze Welt sei uns feindlich gesonnen, obwohl dies nicht der
Fall sei…
Wahlen in der PA:
Präsident Abbas
kandidiert nicht mehr
Abu Masen strebt keine zweite Amtszeit als
palästinensischer Präsident an. Dies gab der Fatah-Vorsitzende am Donnerstag in
einer Fernsehansprache bekannt und machte unter anderem die israelische
Siedlungspolitik für seine Entscheidung verantwortlich…
Tourismus:
Warum kann
Israel nicht vermarktet werden?
Bei der Vorbereitung des Etats des Tourismusministeriums wird jedes Jahr ein
Zuschuss zu dem Etat für die Auslandsvermarktung gefordert. Die Vermarktung, so
Vertreter der Branche, sei das wichtigste Thema im Tourismusbereich und sollte
deshalb umfangreich und vor allem konsequent sein…
Israels neuer Exportschlager:
Nilpferde
Ganz unverhofft ist Israel zum weltweit größten, ja
eigentlich einzigen Exportland von Nilpferden geworden. Dahinter steht der
beliebte Safari-Zoo in Ramat-Gan, der in den vergangenen Monaten mehr als ein
Dutzend der Paarhufer an Zoos auf der ganzen Welt verkauft hat…
Iranische Waffen für Hisbollah:
Israel kapert
deutschen Frachter
Israels Marine hat einen Frachter mit mehreren Tonnen Kriegsgerät aus dem Iran
nach Syrien gestoppt. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung gehört der
Frachter „Francop” der deutschen Reederei Gerd Bartels aus Neu Wulmstorf bei
Hamburg. Das Schiff hatte Hunderte Tonnen hochentwickelter Waffen und Raketen an
Bord...
USA-Reise:
Merkel warnt vor
iranischer Atombombe
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach
diese Woche als erste deutsche Regierungschefin seit Konrad Adenauer im Mai 1957
vor beiden Häusern des Kongresses. 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer hat
sich Merkel bei US-Präsident Barack Obama für die Unterstützung der USA bedankt.
Neben den transatlantischen Beziehungen war auch der Iran Thema. Merkel sagte:
“Eine Atombombe in den Händen eines Mannes, der den Holocaust leugnet und Israel
droht, darf es nicht geben.”…
Atombombe hin oder her:
Deutschland ist
größter Handelspartner Irans
Auch wenn Bundeskanzlerin Merkel vor der
iranischen Atombombe wart, gibt es zahlreiche Beispiele für deutsche
Großkonzerne, die im Iran investieren…
Bis Tel Aviv:
Hamas testet Rakete
mit 60km-Reichweite
Die Terrororganisation Hamas hat zu Testzwecken eine Rakete mit einer Reichweite
von rund 60 Kilometern vom Gaza-Streifen aus ins Mittelmeer abgefeuert. Dies
teilte der Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN), Generalmajor
Amos Yadlin, am Dienstag vor dem Außen- und Sicherheitspolitischen Ausschuss der
Knesset mit…
Zum 4.November 1995
Nationalistisch-Religiöser Mord:
Der Tod des Jitzhak Rabin
Die innere Zwietracht wird furchtbar
sein. Es wird Attentatsversuche geben. Rabin wird keines
natürlichen Todes sterben. Das Land wird einen
ungeheuren Schock erleben. Ein Teil der Nation wird
sagen 'Wir haben doch recht gehabt!' und Rabin
Nachgiebigkeit vorwerfen...
Zeichen an der Wand (1):
American Connection
Die Hetzkampagne gegen Jitzhak Rabin in
Israel mochte noch so roh und schrill sein - verglichen
mit der Kampagne in den USA, die sich gemeinhin eines
zivilen Umgangstons im politischen Streit rühmen kann,
konnte sie einem fast maßvoll vorkommen...
American Connection (2):
Auf dem Weg zum 4. November 1995
Teil 2- Israels Generalkonsulin in New York verfolgte
besorgt die anwachsende Hetzkampagne
nationalistisch-orthodoxer Kreise in den USA gegen Rabin
und Arafat...
Der Weg zum 4.November:
Die Propaganda gegen Arafat ergänzte die Hetze gegen
Rabin
Teil 3 - Nach New York war Capitol Hill
das Ziel eines Zangenangriffs der Gegner des
Friedensprozesses...
Vor dem Mord standen viele
Worte:
Geistige Brandstiftung
Teil 4 - Nach außen hin, vor dem
US-Kongress und der allgemeinen Presse, zeigten die
Gegner Rabins noch eine gewisse Zurückhaltung, dies galt
aber nicht in den "eigenen Reihen"...
Stein auf Stein:
Arafats Dämonisierung als Vorbereitung zur Ermordung
Rabins
Teil 5 - Einige der amerikanischen
Rabin-Gegner machten ihrem Ressentiment nicht nur in
randständigen Publikationen Luft, sondern mühten sich,
ihre Litanei seiner Verbrechen und kleineren Sünden in
die amerikanische Mainstream-Presse zu bringen...
Aufruf zur Gewalt durch ein
angesehenes Mitglied des rabbinischen Establishments:
Der Fall Hecht
Teil 6 - Im Juli 1995 waren die Angriffe
auf Rabin so heftig und allgemein geworden, dass dem
Premier eine grimmige Bemerkung über "eine kleine Gruppe
Rabbiner in Amerika" entfuhr, "die man besser als
Ayatollahs bezeichnen sollte"...
14 Jahre nach der Ermordung Jizhak Rabins durch einen
nationalistisch-religiösen Studenten, stellt eine Studie fest, dass religiöse
Schulen den Schwerpunkt der Aufmerksamkeit bei Gedenkzeremonien ganz bewusst auf
den Todestag der biblischen Stammmutter Rachel legen, der zwar auf denselben Tag
fällt, früher aber nie besondere Aufmerksamkeit erfuhr.
Ein Prophet im Lande Israel:
Rabin
wird keines natürlichen Todes sterben
Professor
Harkabi (gest. 1994), war als Historiker mit der Geschichte des
religiös-fundamentalistischen Fanatismus vertraut. Er hatte über den 'Grossen
Aufstand der Eiferer' (um 70 allg.Z.) im belagerten Jerusalem und über den
'Zweiten Aufstand' der Anhänger Bar Kosibas (um 135 allg.Z.) geschrieben. Mit
diesen Aufständen endete jüdisches Gemeinwesen in Erez Israel, das jüdische Volk
wurde in alle Welt zerstreut. Harkabi verglich die historischen Eiferer
(gr. Zeloten, hebr. Kanaim) mit dem Gush Emunim (Block der Getreuen), den
Kämpfern für die Siedlungen in den besetzten Gebieten...
Der Weg zum Kikar Rabin:
Hoffnung
in Oslo 1992/3
Am 12. Juli 1992 tritt die neue Regierung mit Yitzhak Rabin an der Spitze ihr
Amt an. Partner der Arbeitspartei sind Meretz und Schass...
Der Weg zum Kikar Rabin:
Den
Frieden zerfetzen durch Terror
Der Februar 1994 war blutiger Auftakt zu noch Schlimmerem. In Rehowoth wurde ein
jüdischer Bauer von einem arabischen Arbeiter ermordet. In Ramalla ermordet die
Hamas den Agenten Noam Cohen. In Hebron erschießt ein Siedler Betende in der
Mosche Awrahams...
Rabins letztes Jahr:
Die Hetze
frisst die Hoffnung
Die Demonstrationen des Rechtsblocks, von Likud, über
Nationalreligiöse bis zu Kach-Aktivisten werden immer größer, die Hetze immer
aggressiver und die Gewaltbereitschaft immer bedrohlicher. Rabin wird
gleichzeitig als PLO-Anhänger, Verräter, Geisteskranker, Alkoholiker, Judenrat,
Kapo, SS-Mann und Mörder bezeichnet... |
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Weitere Meldungen...
Archiv... |
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In einem Akt später Gerechtigkeit hat sich der deutsche Leichtathletikverband
endlich dazu bereit erklärt, den jüdischen Rekord von 1936 anzuerkennen. Bei den
deutschen Hochsprungmeisterschaften hatte Gretel Bergmann im Jahr 1936 den Sieg
errungen. Die Führung hatte sich aber geweigert, den Rekord anzuerkennen, da
Bergmann Jüdin war.
Mein Schabath:
Wie Zuwanderer den heiligen Tag der Woche verbringen
Am Schabbat treffe ich mich am liebsten mit Freunden, erzählt Denis Sorokin
(27). Wir gehen dann gemeinsam zu einer Schabbatveranstaltung jüdischer
Studenten bei Chabbad oder in der Gemeinde. In letzter Zeit setzen wir uns aber
auch einfach immer öfter privat zusammen. Einen perfekten Schabbat kann es aber
nur in Israel geben, so der aus der Ukraine stammende Student, der heute in
Berlin lebt…
Tribunal im Kulturzentrum:
Gerüchtshof in Bielefeld
Ein Vortrag über die extreme Rechte in Ungarn sollte in der vergangenen Woche in
einem Bielefelder alternativen Kulturzentrum stattfinden. Doch die Veranstaltung
musste in einen anderen Raum verlegt werden, weil das Zentrum den Vortragenden
ablehnte. Sein Fehler: Nach Ansicht einiger weniger alternativer Bedenkenträger
weist der jüdische Holocaust-Überlebende und Antifaschist dunkle Flecken in
seiner Vergangenheit auf, weil er in einer jüdischen Militäreinheit Dienst
geleistet hatte, die “Massaker” begangen habe…
Zweifelhaftes Gedenken:
Auch NS-Täter
stehen auf dem Denkmal
Auf einem Mahnmal im niedersächsischen Großburgwedel wird auch an
fünf SS-Männer und einen Angehörigen des Gestapo-Sicherheitsdienstes erinnert.
Am Volkstrauertag wurde es offiziell eingeweiht. Heftiger Protest sorgte dafür,
dass die Namen der sechs Personen vorerst überklebt wurden…
Geschichte:
Die Juden und die Pest
Wissenschaftler der Universität New York haben eine Erklärung gefunden, warum
die jüdischen Bürger Erfurts 1349 von der Pest weitgehend verschont worden sind…
Neuauflage:
Der
Fall Ivan Demjanjuk
Am Montag, 30. November 2009, beginnt vor dem Münchner
Schwurgericht der vielleicht letzte große NS-Prozess in der Bundesrepublik.
Angeklagt ist der in der Ukraine geborene Ivan Demjanjuk. Er ist mittlerweile 89
Jahre alt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, als Wachmann in dem von der SS
geführten Vernichtungslager Sobibor Beihilfe zum Mord an 27.900 Menschen
geleistet zu haben...
Zur Jahrzeit von Carry Brachvogel:
Erinnerung an
eine jüdisch-bayerische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin
Die als Caroline Hellmann 1864 in München geborene jüdische Kaufmannstochter
heiratet den schlesisch-katholischen Literaten Wolfgang Brachvogel, mit dem sie
in glücklicher Ehe bis zu dessen frühen Tod zusammenlebt. 1892 beginnt sie, auch
aus materieller Not, selbst zu schreiben und kann bereits 1895 mit
„Alltagsmenschen“ ihren ersten Roman vorlegen. Nach positiver Aufnahme durch die
Kritik folgen bald „Der Erntetag“ und die Legendensammlung „Die
Wiedererstandenen“, in der sich Carry Brachvogel mit der Leidensgeschichte des
jüdischen Volkes auseinandersetzt...
Linker Antizionismus:
Augen zu und drauf
Nach der gewaltsamen Blockade einer Aufführung von Claude Lanzmanns Film "Warum
Israel" in Hamburg hat sich das Bündnis um das Internationalistische Zentrum B5
an einer Erklärung versucht…
Ab heute heißt du Marianne:
Lesben und Antisemitismus
Entspreche ich nicht einer 'Norm', dann werde ich
ausgegrenzt. Unterschiede in Deutschland machen offenbar Angst, und Lesben sind
davon nicht ausgenommen. Viele Lesben aus der aktiven Lesbenbewegung haben den
Kontakt zu mir abgebrochen, nachdem ich Mitte der 90er Jahre offiziell Mitglied
einer jüdischen Gemeinde wurde...
Das Kreuz:
Bischöfe und
Zentralrat der Juden setzen Dialog fort
Die Deutsche Bischofskonferenz und der Zentralrat der Juden in Deutschland
wollen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass religiöse Symbole und religiöses
Bekenntnis nicht aus der Öffentlichkeit verdrängt werden…
Für die kommenden zwei Wochen:
haGalil
Fernsehtipps
Vom 15.11. bis 30.11. 2009 …
"Nicht auf dem Urteil ausruhen":
Verschärfter Volksverhetzungsparagraf mit Grundgesetz vereinbar
Der Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßt das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts zum Volksverhetzungsparagrafen. Das
Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde des verstorbenen
stellvertretenden NPD-Vorsitzenden Jürgen Rieger verworfen...
Erste Generation
(siehe auch
Zeitzeugen)Jüdische Schicksale
während der Shoah:
Zwei
Tagebücher im Vergleich
Tagebücher, die während der Shoah geschrieben wurden,
sind die beste und authentischste Quelle, durch die wir einen
unmittelbaren Einblick in die persönliche Gefühlswelt von Juden unter
dem Nazi-Regime bekommen können. Wahrscheinlich haben viele Juden
Tagebücher während dieser Zeit verfasst, aber auf Grund der
katastrophalen Umstände sind nur wenige erhalten geblieben. Die meisten
hingegen wurden zusammen mit ihren Autoren vernichtet...
Batja
Gurfinkel, Überlebende:
"Der Schmerz wird mit den Jahren nicht weniger, eher stärker"
Auch mehr als ein halbes Jahrhundert
nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind die Erinnerungen der Holocaust-
Überlebenden Batia Gurfinkel kaum verblaßt. “Die zum Leben Verurteilten
sind die wahren Opfer des Holocaust. Die Toten sind schon zur Ruhe
gekommen”…
Häftlings-Nummer 42392:
Der Preis des Überlebens
Der ehemalige Häftling im
Konzentrationslager Sachsenhausen, dessen eintätowierte Häftlings-Nummer
42392 sein Leben lang sichtbar blieb, starb im Oktober 2000. Ebenso
lebenslang wie die Häftlingsnummer blieben seine Erinnerung an vier
Jahre KZ-Haft, die nicht allein sein Weiterleben bestimmte sondern auch
das seiner Frau und seiner Kinder…
Das andere Erinnern:
Kindheit im Holocaust
Demnächst wird die Erinnerung an den
Holocaust ohne die Überlebenden auskommen müssen. Schon jetzt rücken die
Erinnerungen derjenigen, die als Kinder den Holocaust überlebten, in den
Vordergrund. Mit Soazig Aarons Roman “Klaras Nein” ist letztes Jahr in
Deutschland auch der erste Roman einer Nachgeborenen erschienen…
Alles lebt noch in mir:
“Nie werde ich mich von diesem Grauen
befreien koennen”
Judith Jaegermann aus Giwatajim bei
Tel Aviv erzählt in ihren Erinnerungen, die sie uns zugesandt hat, von
ihrer Kindheit in Karlovy Vary (Karlsbad), wo ihre Eltern ein koscheres
Restaurant führten…
Trude Nohr:
Zwischen den Richtlinien…
…davon kann
sie auch heute noch kaum erzaehlen. Die Befreiung erlebt sie todkrank
und am Ende ihrer Kräfte. Kaum transportfähig, macht sie sich auf die
Suche nach ihrem Sohn…
Horst:
Ein Kind der Liebe…
In anderen Zeiten haette daraus vielleicht eine ganz normale Romanze
werden koennen. Seine Eltern verknallt bis ueber beide Ohren: der kleine
Horst, ein Kind der Liebe in kalter Zeit…
Sonderkommando
Auschwitz:
Wir weinten tränenlos
Das war eine Gruppe
von jüdischen Häftlingen, die sich entwickelte von einer kleinen Gruppe
zu einem riesigen Kommando, das zu seiner Spitzenzeit um die 900
Personen umfasste. Diese Menschen wurden gezwungen, die fürchterlichsten
Arbeiten, die jemand auf der Welt verrichten musste, zu erledigen…
Die dünne Trennlinie:
Was träumten die Insassen von Konzentrationslagern?
Eines Tages beschloss Dov Freiberg, der im Konzentrationslager Sobibor
eingesperrt war, am nächsten Tag Selbstmord zu begehen. Nach der
abendlichen Überprüfung der Insassen, legte er sich auf einer Bodendiele
schlafen und hatte einen Traum…
Der Preis des
Überlebens:
Begrijpt u nu waarom ik huil?
Entstanden ist das bestürzende Porträt
eines Vaters, der unter dem Eindruck eines posttraumatischen
Stress-Symptoms seine Lagererfahrungen an seine Frau und seine Kinder
weitergibt… |
Google-Books:
Vereinbarung wird
Streit nicht lösen
Die Streitigkeiten um das Google-Books-Projekt werden auch
nach der jüngsten Vereinbarung weiter andauern. Zwar haben sich Google und
US-Verlage am Freitag auf eine neue, abgeschwächte Version des umstrittenen
“Google Book Settlement” geeinigt. Die Kritikerstimmen werden deshalb jedoch
nicht leiser und es ist davon auszugehen, das Googles Digitalisierungsprojekt
auch künftig für Auseinandersetzungen sorgen wird…
Zum Volkstrauertag:
"Frieden, der
aus überwundener Feindschaft erwächst"
Gedenkrede des Generalsekretärs des Zentralrats der Juden in Deutschland,
Stephan J. Kramer, zum Volkstrauertag am 15.11.2009 in der Hauptkirche St.
Michaelis zu Hamburg …
Krimiabend mit Batya Gur:
Denn die
Seele ist in deiner Hand
Der Film spielt in Jerusalem und Tel Aviv, und führt tief in
die israelische Gesellschaft und Geschichte. Eine scheinbar nebensächliche
Beobachtung von Ochajon führt auf die richtige Spur…
SPD:
Mal was Neues?
Liebe Genossinnen und Genossen, zuerst einmal herzliche Grüße der AG 80 plus,
vor allem von Jochen Vogel. Liebe Freunde, es stimmt ja, dass ich damals zu
denen gehörte, die in der winzigen Godesberger Stadthalle das Godesberger
Programm beschlossen haben…
Mehr als Sprechblasen:
Künstler
aus Berlin und Tel Aviv gestalten Comicstadtführer
Im Auftrag des Deutsch-Israelischen Zukunftsforums realisiert Märchenland –
Deutsches Zentrum für Märchenkultur ein interkulturelles Projekt der besonderen
Art. Im Oktober trafen sich Comic-Künstler aus Berlin und Tel Aviv in der
deutschen Hauptstadt, um gemeinsam einen Comic-Guide zu erarbeiten…
Programme gegen Rechtsextremismus:
Rückfall in alte Zeiten
Zehn Wissenschaftler schelten die geplante Umwandlung der
Programme gegen Rechtsextremismus durch die Bundesregierung in einer
öffentlichen Erklärung als "nicht akzeptabel"…
Klanginstallation von Esther Dischereit:
Buschfunk
Wer in Dülmen auf einer Bank Platz nimmt, bekommt
Textfragmente über das jüdische Leben von einst zu hören. Erkundungen im
Münsterland...
Laatzen:
Jüdischer Gedenkstein geschändet
Ein Gedenkstein an eine Synagoge in Laatzen (Region Hannover)
ist Ziel eines offenbar antisemitisch motivierten Farbanschlags geworden. Am
Montag waren dort noch Kränze anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht
vor 71 Jahren niedergelegt worden…
18% der Bevölkerung:
Migranten leben
lieber im Süden
Die gefühlten Ausländeranteile scheinen sich von den
statistischen Zahlen sehr zu unterscheiden. Die höchsten Ausländeranteile finden
sich nicht nicht in Berlin, Hamburg oder Köln, sondern in Stuttgart und München…
"The Best of":
Zu Gunsten der
Wiederaufforstung Galiläas
Zugunsten der Wiederaufforstung Galiläas lädt der
Jüdische Nationalfonds am Sonntag, dem 15. November 2009 im Jüdischen
Gemeindehaus Berlin zu einer ganz besonderen Veranstaltung ein…
26. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest:
Israelische Filme
zu Gast
Das 26. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes
findet vom 10. bis 15. November 2009 statt. In der Reihe der Hochschulportraits
präsentiert sich in diesem Jahr die Sam Spiegel Film and Television School,
Jerusalem. Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Hochschule zeigt das Programm
fünf preisgekrönte Kurz- und Dokumentarfilm-Produktionen, die in den vergangenen
Jahren an der Hochschule entstanden sind...
Vortrag in München:
100 Jahre Tel
Aviv – die erste hebräische Stadt
Ein modernes Wohnviertel sollte Tel Aviv sein, das vor 100
Jahren gegründet wurde. Was machte Tel Aviv aber zur ersten hebräischen Stadt?
Inwieweit entstand sie als Gegensatz zur arabischen Großstadt Jaffa? Wann
entdeckte sie den Mittelmeerstrand? Inwieweit bildete Tel Aviv die Grundlage für
den Staat Israel?…
Trauma und Erinnerung:
“Wir haben
Deutschland viel zu früh verziehen”
Eine der paradoxen Folgen aus der Allgegenwart des Traumas ist unsere heutige
Beziehung zu Deutschland und dem Nahen Osten. Die überhastete Versöhnung mit
Deutschland ist einer der paradoxen Aspekte des fortwährenden Traumas der
Erinnerung, das unsere feindseligen Beziehungen zu unseren unmittelbaren
Nachbarn im Nahen Osten verschärft. Unsere Entfremdung und die Schwierigkeiten,
die eine ganze Generation mit der modernen jüdischen Identität hat, gehen zum
großen Teil darauf zurück, dass wir Deutschland viel zu früh verziehen haben…
Vor 70 Jahren:
"Dann sprenge ich
den Hitler in die Luft"
Um Haaresbreite wäre Georg Elsers Attentat auf
Hitler im Bürgerbräukeller am 8. November 1939 gelungen...
Gehäuftes Unglück:
Im traurigen Monat
November wars
Der November ist ein trauriger Monat. Das hat
schon Heine gewusst. Dass die November für uns Juden aber immer trauriger und
trauriger werden würden, hatte Heine nicht wissen können. Er ist ja schon 1856
verstorben. Doch wenn man sich anschaut, welche Ereignisse seither im November
passierten, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass der November tatsächlich
noch trauriger ist, als Heine geahnt hat…
Kölsche Jonge:
Spuren einer jüdischen
Familie
Im Jahr 1939 gelang es dem jüdischen Kölner Fritz Bader, drei seiner vier
Söhne ins vermeintlich rettende Ausland zu schicken. Er selbst blieb mit seiner
Frau Regine und dem jüngsten Sohn in Deutschland zurück. Mit zunehmender
Verzweiflung hofften Fritz und Regine vergeblich auf eine eigene
Fluchtmöglichkeit…
Im November 1938
Gedenken:
9. November 1938
darf nicht in Vergessenheit geraten
Mit Bedauern stellt die Präsidentin des Zentralrats
der Juden in Deutschland, Dr. h. c. Charlotte Knobloch, fest, dass in diesem
Jahr das Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 von der Freude
über 20 Jahre Mauerfall überlagert wird. In Zukunft müsse ein Weg gefunden
werden, um beider Ereignisse in angemessener Form zu gedenken…
München:
Namenslesung am
9. November
Am 9. November wird mit einer Namenslesung am
Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße und einer
Gedenkstunde im Saal des Alten Rathauses der Münchner Opfer der Shoa gedacht.
Die Verfolgung durch das NS-Regime brachte Angst, Verzweiflung und Tod über die
jüdischen Bürgerinnen und Bürger…
"Nazi Madness":
Nie mehr
zurück in dieses Land
Frühe Augenzeugenberichte der Novemberpogrome 1938 sind gefunden und
veröffentlicht worden…
Im Herbst 1938:
Das Ende
einer nie geführten Diskussion
Die NS-Führung reist von Berlin nach München und diktiert
einen vorgefassten Vertrag...
Nach dem größten Massenraubmord der
Geschichte:
Ausgeplündert und auf Almosen angewiesen
Gut ausgestattete Nazi-Erben geben sich von "jüdischem Finanzgebahren"
angewidert und "menschlich enttäuscht" und die Frage, warum denn praktisch alle
jüdischen Organisationen im Deutschland von heute mittellos sind, wir immer
seltener gestellt. Warum sind wir angewiesen auf
Wohltaten?
Kann es sich jemand vorstellen, wie unangenehm es ist, immer wieder
werben, manchmal schon fast betteln und buckeln zu müssen - und danach trotzdem
mit leeren Händen dazustehen? Eigentlich müssten sich jene schämen, die uns offensichtlich
so gerne zappeln lassen...
1921 - ?
Herschel Grynszpan
Der Student war bei Verwandten in Paris, als ihn die Nachricht über die
Abschiebung von ca. 15-17.000 Juden polnischer Staatsangehörigkeit, darunter
seine Familie, aus Deutschland nach Polen erreichte. Er wollte die Welt
aufrütteln...
Pogrom im November 1938:
Kristallnacht
Reichskristallnacht, Novemberpogrom, in NS-Berichten
meist: Judenaktion. Reichsweiter Pogrom in der Nacht vom 9./10. November 1938.
Die verharmlosende Bezeichnung ''Kristallnacht'' bezieht sich auf die überall
verstreuten Glasscherben vor den zerstörten Wohnungen, Läden und Büros...
Zur Tradierung falscher Opferzahlen:
Die
"Kristallnacht"-Lüge
Hätte die Bevölkerung in der Pogromnacht nicht
geschwiegen, hätte ein solcher Holocaust vielleicht verhindert werden können.
Nur wenn wir der Vergangenheit wachsam ins Auge blicken, können wir ein erneutes
Verbrechen dieser Art verhindern... |
Berlin:
Hier kam der
Antisemitismus zur Welt
Zur Zeit befasst sich auch die israelische Presse ausführlich
mit dem Mauerfall und der Wiedervereinigung Deutschlands und Berlins…
Gewinnträchtiges Erbe:
Souvenirs aus dem
Hause Höß
Eldad Beck, Deutschlandkorrespondent von Israels größter
Tageszeitung, Jedioth achronoth, berichtet über eine unanständige Offerte
besonderer Art. In Jad vaSchem war man auf jeden Fall entsetzt, als der Enkel
eines Naziverbrechers versuchte, Souvenirs seines Großvaters zu verkaufen…
Konzert in Fürth:
"Menschen haben ein
kurzes Gedächtnis"
Die zierliche Sängerin mit der großen Stimme kommt am Freitag in den Kleinen
Saal der Stadthalle und stellt ihr neues Album vor. Beim Konzert liegen 50
Freikarten für Quelle Mitarbeiter an der Abendkasse bereit...
Eine kritische Stimme im Berlin-Überschwang:
Ich werde niemals
nach Berlin fahren
Mich werdet ihr niemals in Berlin finden. Auch in
keiner anderen deutschen Stadt. Der 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer
lässt mich unberührt, so auch die Nachricht, dass der israelische Tourismus
Berlin der zweit stärkste der Welt ist. Der Grund ist wahrscheinlich, dass meine
Eltern auf eine etwas andere Art nach Deutschland kamen...
Behörde lenkt endlich ein:
Entschädigung
- wenn auch widerwillig
Peter Finkelgruen bedauert, dass es erst eines
Hungerstreiks bedurfte, um die deutschen Behörden zu einem gesetzeskonformen,
richtigen und anständigem Verhalten zu bewegen. Nicht alle Überlebenden sind in
der Lage eine solche Aktion zu organisieren und eine entsprechende Resonanz in
der Öffentlichkeit hervorzurufen...
Entschädigung:
Peter
Finkelgruen beendet Hungerstreik
Die zuständigen Berliner Behörden haben inzwischen zugesagt,
sich zukünftig an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten und die seit Jahren
ausstehenden Zahlungen zur Heilversorgung, zumindest im Fall Finkelgruen, zu
leisten. Es bleibt nun zu hoffen, dass auch auch jene Überlebenden, die keinen
Hungerstreik durchgeführt haben, die ihnen zustehende Unterstützung erhalten…
Hungerstreik:
Exil-Pen
protestiert gegen grausame ‘Wiedergutmachungspraxis’
Peter Finkelgruen wendet sich an die Öffentlichkeit und will
darauf hinweisen, wie grausam und skandalös das Berliner Entschädigungsamt mit
ihm und wohl auch mit anderen Überlebenden der Nazi-Verfolgung umgeht. Der
Exil-Pen fordert vom zuständigen Senator eine Antwort…
Protest gegen das Berliner Entschädigungsamt:
Jüdisch-deutscher Schriftsteller startet Hungerstreik
Peter Finkelgruen, deutsch-jüdischer Journalist und Schriftsteller aus Köln,
will aus Protest gegen das Berliner Entschädigungsamt „unbefristet fasten“. Am
9. November, dem Gedenktag für die „Reichskristallnacht“ von 1938, will
Finkelgruen am Stelenfeld des Berliner Holocaust-Mahnmals die Begründung für
seinen Hungerstreik öffentlich machen…
Kurzweiliges Lesebuch:
Jüdisches
München
Nach Reiseführern zum Jüdischen Prag, Budapest, Wien, London und Amsterdam
hat der Wiener Mandelbaum Verlag nun auch einen Stadtführer “Jüdisches München”
herausgegeben, der nicht nur für Liebhaber der Stadt München ein Muss ist,
sondern allen, die sich für deutsch-jüdische Geschichte interessieren, ans Herz
gelegt sei…
Tournee:
Ein Koffer voller
jüdischer Erinnerung
Israelische Sängerin Nizza Thobi stellt am 7.
November in der Passauer Redoute ihre neue CD vor…
Nizza Thobi & Ensemble:
Ein Koffer
spricht
Kulturzentrum im Gasteig, München, Dienstag, 03. November 20:00, Black Box…
Was kommt danach:
Furcht vor den
Rieger-Akten
Nach dem Tod des Jürgen Rieger bangen Neonazis um Datenschutz, denn die
Hamburger Anwaltskammer hat einen der Szene unbekannten Anwalt als
Nachlassverwalter der Rieger-Kanzlei bestellt. Die Hamburger NPD wird nun von
einem lang gedienten Neonazi angeführt. Die rechtsextreme Partei will am 14.
November einen "Gedenkmarsch" für Rieger im oberfränkischen Wunsiedel abhalten…
Demnächst in diesem Theater:
haGalil Fernsehtipps
Vom 01.11. bis 15.11. 2009… |
Depressionen:
Genauso tödlich
wie Rauchen
Das Mortalitätsrisiko ist bei Depressionen mindestens so groß wie beim
Rauchen. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Universität Bergen und
vom Londoner Kings College in einer Studie an mehr als 60.000 Patienten.
In einem Beobachtungszeitraum von vier Jahren haben die Depressionen zu
ebenso vielen Sterbefällen geführt wie der Nikotinmissbrauch, berichten
die Forscher im Journal of Psychiatry…
Parkinson:
Kompetenz der
Patienten gestiegen
Parkinson-Patienten wissen zunehmend mehr über
die Krankheit, die Wirkung von Medikamenten und die Möglichkeiten der
Selbsthilfe. Davon profitiert die medizinische Therapie, berichtet
Gerhard Ransmayr, Neurologe am Allgemeinen Krankenhaus Linz, gegenüber
pressetext…
Auch im Winterurlaub:
Was tun gegen
Mückenstiche?
Ob asiatische Tigermücke, Feuerlibelle oder Schwertschrecken: Infolge
der globalen Erwärmung sind auch bei uns zahlreiche exotische Insekten
heimisch geworden. Wir haben deshalb mit Apotheker Dr. Volker Schmitt,
Sprecher der Apotheker in Bayern gesprochen, welche Gefahr bei uns
tatsächlich von Mücken ausgeht, und wie man sich dagegen schützen kann…
Vorbeugung:
Kopfschmerzen im
Alltag
Kopfschmerzen kennt fast jeder. In Deutschland leiden etwa 54 Millionen
Menschen unter anfallsweisen oder chronischen Kopfschmerzen. Ob Frau,
Mann oder Kind – Kopfschmerzen sind nicht auf ein Geschlecht beschränkt
und können in jedem Lebensalter auftreten. Und sie können die Gesundheit
und den Alltag der Betroffenen stark beeinflussen…
Schlafstörungen:
Ein Tee kann Wunder
wirken
Endlich wieder schlafen – viele Menschen, die an Schlafstörungen leiden,
wünschen sich nichts mehr, als wieder ungestört einschlafen oder
durchschlafen zu können. Wir haben deshalb mit Apotheker Dr. Volker
Schmitt, Sprecher der Apotheker in Bayern über das Problem
„Schlaflosigkeit“ gesprochen…
Vibrationen in Grün
Wie kann man
das Liebesleben umweltfreundlich gestalten?
Dafür gibt es viele Möglichkeiten (vielleicht sollten wir eine Fortsetzung
schreiben)! Diesmal jedoch wollen wir uns auf einen vibrierenden Aspekt des
Umweltschutzes konzentrieren. Der erste Schritt in Richtung eines grüneren
Vibrators ist, auf einen aufladbaren umzusteigen...
Trauma:
Grenzen und der Wunsch nach
dem Einssein
Es geht hier um eine psychoanalytische Behandlung, deren Kern sich um Grenzen
und deren Nichtanerkennung drehte. Wir nehmen in diesem Bericht an einem
Geschehen teil, dessen Dynamik wir uns als Leser nicht entziehen können, das uns
ahnen lässt, mit welchen Schwierigkeiten, Gefühlen und Ängsten die Analytikerin
bei einem Patienten zu kämpfen hatte, der Grenzen, da er sie intra-psychisch
nicht kannte, auch in der Realität nicht respektieren konnte, sobald seine
Wünsche nach Einssein berührt waren…
Psychotherapie:
Die Traumata der
Kinder von Holocaust-Überlebenden
Die Auswirkungen der Retraumatisierung von Kindern von Überlebenden des
Holocaust, die durch unbewusste Identifizierung das Trauma der Eltern übernommen
haben, werden von mehreren Autoren aus psychotherapeutischer Perspektive
erörtert…
Der stumme Schrei der Kinder:
Die zweite
Generation der Holocaust-Opfer
Im Laufe der Zeit, als der Holocaust für alle zur fernen
Geschichte wurde, ausgenommen für wenige einzelne und Familien, wuchs in
den Familien von Überlebenden eine neue Generation von Kindern heran. In
der psychiatrischen oder psychoanalytischen Literatur trat jedoch kaum
etwas über die schrecklichen Auswirkungen des Holocaust auf diese zweite
Generation zutage, obwohl viele Kinder von Überlebenden sich zu
feinfühligen und gebildeten Erwachsenen entwickelten, die Zugang zu
manchen therapeutischen Möglichkeiten hatten…
Weltuntergang 2012:
Ablenkung von Alltagsproblemen
Obwohl “2012″ bei den Kritikern bislang eher nur bescheidene Wertungen
abräumen konnte, scheint die stark online-fokussierte Marketingstrategie
Sonys aufzugehen…
Pädagogik:
Zuviel Elternkontrolle ist kontraproduktiv
Fühlen sich pubertierende Jugendliche von ihren Eltern zu sehr
kontrolliert, erkennen sie deren gute Absichten nicht mehr. Das zeigen
Forscher der schwedischen Universität Örebro in der Fachzeitschrift
Child Development…
Psychologie:
Wie man dazu
kommt, Träume zu erforschen
Die Sprache der Träume kann jeder verstehen, der bereit ist, sich mit
ihr auseinanderzusetzen. In unseren Träumen geht es um die großen Themen
des Lebens: Liebe, Freiheit, Selbstverwirklichung, Familie, Sexualität,
Tod. Träume machen uns aufmerksam: Was beschäftigt uns gerade, was
hindert uns, glücklicher zu sein, wie können wir unsere Probleme lösen?…
Zur Erinnerung:
Emil Starkenstein
Er wurde am 18.12. 1884 in Boehmen geboren. 1942 wurde er im KZ Mauthausen
ermordet. Waehrend seiner Studienzeit an der Deutschen Universitaet zu Prag,
volontierte er am dortigen Institut fuer Pharmakologie und Pharmakognosie…
Interesse für das Ich:
Alfred
Adler
Er gehört zu den Pionieren der Tiefenpsychologie und hat nach seiner Abkehr von
Freud eine eigene Richtung begründet: die Individualpsychologie…
Die Entdeckung des Unbewussten:
Sigmund Freud
Er hat die Welt umgekrempelt, und er ist sich dessen bewusst gewesen. Sigmund
Freuds Werk, die Psychoanalyse, markiert einen tiefen Einschnitt im
Selbstverständnis des Menschen. Nicht nur Medizin und Psychologie, sondern auch
Kunst, Alltagsleben und unser Verständnis von der Gesellschaft sind von ihr
beeinflusst…
Prof. Nutt gekündigt:
Politik
gegen Wissenschaft
In der Psychopharmakologie wird immer lauter bemängelt, dass sich die
Politik erlaubt, über Verbote von Drogen nach Abschätzung des
Schadenspotenzials sowohl für den Konsumenten als auch für die
Gesellschaft zu entscheiden, obwohl bis heute keine rationale,
evidenzbasierte Methode zur wissenschaftlichen Risikobewertung verwendet
wird… |
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Weitere Meldungen aus Deutschland:
Jüdisches Leben in
Deutschland...
Antisemitismus,
Rechtsextremismus...
Archiv... |
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"Gebaute Herrschaft, gebaute Gewalt":
Etikettenschwindel in 3sat Kulturzeit
Israel hat den Gazastreifen bereits im August 2005 geräumt und
Palästinenser haben nicht nur diese Häuser sondern auch die Gewächshäuser, die
zu ihrem Lebensunterhalt hätten beitragen hätten können, zerstört...
Lasst uns über die Dreyfus-Affäre reden:
Im Zweifel gegen den
Angeklagten
Die Folgen der Dreyfus-Affäre und ihre Bedeutung für den demokratischen Prozess
in Europa…
Wirtschaftskrise fördert Korruption:
Kriegsgebiete
führen Liste an
Die Wirtschaftskrise hat weltweit zu höherer Korruption geführt. Angesichts
branchenübergreifender Auftragsflauten haben immer weniger Unternehmen Skrupel,
auch durch bedenkliche Mittel wie der Bestechung an neue Aufträge zu kommen.
Dabei ist “Unternehmensintegrität für die finanzielle und wirtschaftliche
Stabilität” gerade in der Krise wichtig, wie die Organisation Transparency
International (TI) aufzeigt. Deutschland, Österreich und die Schweiz seien in
Sachen Korruption aber vorbildlich…
Social Networks:
Nutzer zeigen, wie sie
wirklich sind
Social Networks bilden nicht die Wunschvorstellung, sondern die tatsächliche
Persönlichkeit ihrer Nutzer ab. Zu diesem Schluss kommen Psychologen der
Universitäten Mainz und Münster in der Fachzeitschrift “Psychological Science”…
Brundibár:
Der Weg durchs Feuer
Großes Gedränge herrscht im festlich erleuchteten Saal in Jerusalem. Es sind
mehr Menschen gekommen, als man erwartet hatte. Sie wollen Brundibár, die Oper
Brundibár von einst, sehen. Zweimal wird gespielt an diesem Tag und noch immer
reichen die Plätze nicht aus. Ruth Elias hatten sie schon am Ankunftstag in Tel
Aviv kennengelernt, sie betritt als Gast die Bühne und singt mit prägnanter
Stimme die Theresienstadt-Hymne...
Wien:
Die Tragödie der
jüdischen Bewohner
Im Zeichen des Gedenkens an die Novemberpogrome und an
die herzliche Aufnahme von mehr als 1.200 jüdischen Flüchtlingen aus
Mitteleuropa auf den Philippinen stand im Wiener Kardinal-König-Haus die
Präsentation der Lebenserinnerungen von Hans Steiner, der 1938 als junger
Rechtsanwalt Wien verlassen musste…
Wiener Wiesenthal Institut:
Auseinandersetzungen eskalieren
Wie “profil online” exklusiv berichtet, ist der überwiegende Teil des hochrangig
besetzten Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Wiener Wiesenthal
Instituts zurückgetreten. In seinem Schreiben betont er, die “notwendigen
Voraussetzungen für wissenschaftlich unabhängige Arbeit” des 2005 gegründeten
Instituts seien nicht länger gegeben…
Österreichs Außenminister:
“Einseitiger Politik auf
palästinensischem Boden ein Ende setzen”
“Wir vermissen gegenwärtig die Bereitschaft und den Mut zu einem ernsthaften
Verhandlungsprozess”, erklärte Außenminister Spindelegger anlässlich eines
Gesprächs mit Hanan Ashrawi, der langjährigen palästinensischen Parlamentarierin
und einer zentralen Figur im Ringen um palästinensische Unabhängigkeit und einen
demokratischen Staat…
17.November 1989 Praha:
Video /
Radio
Ohňostroj a hymna naNárodní třídě...
Land der drei Kulturen:
Istrien
In Istrien berühren sich drei europäische Zivilisationen: Romanische, slawische
und germanische. Istrien hat die ganze europäische Vergangenheit miterlebt...
Vorurteile in Europa:
Kontinent der Angst
Die Studie zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Europa ist ein
Meilenstein der internationalen Vorurteilsforschung. Das aber ist schon die
einzige gute Nachricht, die sich mit dieser Untersuchung verbindet. Der Rest
wäre Schweigen – wenn das nicht die völlig falsche Reaktion wäre. Denn die
Ergebnisse der Studie sind für den Alten Kontinent so traurig wie aufrüttelnd…
André Marty:
Ausgezeichnet mit dem
Katholischen Medienpreis 2009
Der Katholische Medienpreis 2009 geht an den Schweizer Fernsehjournalisten André
Marty. Mit dem Preis zeichnet die Medienkommission der Schweizer
Bischofskonferenz die journalistische Arbeit des Korrespondenten des Schweizer
Fernsehens (SF) aus, der von Israel aus über das Geschehen im Nahen Osten
berichtet…
Ungarische Garde:
Antisemitische Hetze und Holocaustleugnung
"Sie [die Juden] wollen unser Land erobern, es uns wegnehmen. Und Damen und
Herren, sie haben dort erfunden, dass dieses System – dass sie über mehrere
Tausend Jahre errichtet haben, das Anleihen geben gegen Wucher, gegen Zinsen und
dann drängen sie bis zur fünften Generation Deine Familie und fordern zurück –
sehr gut funktioniert auf der Erde, auf der ganzen Welt mit zwei Milliarden
Menschen"...
Ádám Pozsonyi:
Auf zum Kampf!
„Magyar Demokrata” („Ungarischer Demokrat”), die Wochenzeitschrift ist eines der
größten Organe auf der politisch rechten Seite. Der ehemalige und wahrscheinlich
zukünftige Premierminister und Führer der Fidesz-Partei, Viktor Orbán sagte, es
sei eines seiner Lieblingsblätter…
Reichweite bis nach Amsterdam:
Das Raketenarsenal
des Iran
Die iranischen Raketen vom Typ Shabab V könnten auch die Metropole des
Liberalismus zerstören…
Griechenland:
Das Kreuz von Kalavryta
Fast jeder Grabstein auf Kalavrytas Friedhof trägt das gleiche Todesdatum: 13.
Dezember 1943. Es ist der Tag, an dem drei Generationen sterben mussten –
Großväter, Väter, Söhne. Der Tag, an dem die deutsche Wehrmacht das griechische
Kalavryta zur Stadt der Witwen und Waisen machte… |
Weitere
Meldungen...
Archiv... |
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פרשת השבוע בחוג המשפחה:
ויצא
מי לא זוכר את השיעור בתורה על סולם יעקב? כל התלמידים התבקשו לצייר את יעקב הישן
ואת הסולם, שבו עולים ויורדים מלאכים. זה היה או בשיעור תנ”ך או בשיעור ציור, וזה
היה ממש כיף. הילדים ישבו מרוכזים ונתנו לדמיון שלהם לפעול והמורה התהלך בין
השולחנות, הסתכל פה ושם, העיר פה ושם ונהנה מהשלווה…
Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi":
Das Kaddischsagen
durch Nicht-Juden
Darf oder soll ein Nicht-Jude auf einem jüdischen
Friedhof das Kaddisch-Gebet vorlesen?...
Tauziehen um den Tempelberg
Wem gehört
Jerusalems Heiligtum?
Prunk- und prachtvoll ragte er einst über Jerusalem, der Tempel König Salomons,
genau da, wo heute die Al-Aksa-Moschee steht. Das zumindest meinen die meisten
Wissenschaftler. Nicht so die islamische Welt, allen voran die palästinensischen
Muslime...
Sidra Toldot:
Denn groß
ist mein Name unter den Völkern
Der Titel stammt aus der Haftara zur Sidra Toldot, die sich wie der
Wochenabschnitt mit der Auseinandersetzung zwischen Jakob und Esau
beschäftigt...
Jizhaks Segnungen:
Parschath
Toldot
Weshalb gibt Jitzhak Esaw den Vorzug vor Jaakow? Gewöhnlich wird angenommen, daß
Jitzhak nur EINEN seiner beiden Söhne segnen kann, d.h. ENTWEDER Jaakow ODER
Esaw, nicht aber beide. Sollte das richtig sein, dann ist Jitzhaks Entscheidung
für Esaw statt für Jaakow ziemlich merkwürdig...
Почему Йицхак предпочел Эсава Якову?
ПАРШАТ
ТОЛДОТ
Раввин Менахем Лайбтаг...
Weekly Torah:
Toldoth
Eine neue Sichtweise aus chassidisch-kabbalistischem
Blickwinkel des Mei haSchiloach...
פרשת השבוע בחוג המשפחה:
תולדות
כולנו מכירים את האימרה
“אתה בחרתנו מכל העמים”, שמופיעה בתפילה. ובנוסח זה או אחר בתנ”ך. שאלה: איך אנחנו
אמורים להבין את רעיון הבחירה? תשובה על כך נקבל בסוף הדיון בפרשת תולדות…
Mordecai Kaplan:
Teschuvah als schrittweise
Selbstverwirklichung
Heute befindet sich in den USA neben Israel die größte und aktivste jüdische
Gemeinschaft, und obwohl in den USA seit über drei Jahrhunderten jüdische
Gemeinden nachgewiesen sind, entwickelte das amerikanische Judentum erst in der
Zwischenkriegszeit eine eigenständige genuin amerikanische Denkschule...
Aus der Sicht des Judentums:
Der Krieg
Den oft verwendeten Ausdruck „Heiliger Krieg" gibt es im
traditionellen hebräischen Sprachgebrauch nicht, erst neuerdings taucht er ab
und zu auf. Krieg wurde immer negativ gewertet, als Unglück empfunden, als
Verhängnis erlebt, als ein Unheil, auch wenn man ihn selber führte, und dem
entsprechend wurde der Friede ersehnt und zu einem zentralen Inhalt von
Endzeithoffnungen...
Eine weltoffene Metropole:
Koscher
in Istanbul
Zwischen Galata, Neve Schalom y
Kal de los Frankos...
Tauziehen um den Tempelberg:
Wem gehört Jerusalems Heiligtum?
TV-Tipp - Prunk- und prachtvoll ragte er einst über Jerusalem,
der Tempel König Salomons, genau da, wo heute die
Al-Aksa-Moschee steht. Das zumindest meinen die meisten
Wissenschaftler. Nicht so die islamische Welt, allen voran die
palästinensischen Muslime...
Sidra Chaje Sarah:
Tischgespräch des Dieners des Patriarchen
Eine der Studien zu dieser Parascha beschäftigt sich mit der
Bedeutung des Charaktertestes, dem der Diener Abrahams Rebekka
unterzog. Wir erfahren ihre Barmherzigkeit und Güte allen
Kreaturen gegenüber...
Parashath haShawua:
Zum Schabath "Chaje Sara"
Der Text verwendet eine Sprache von sonderbarer Breite, um uns
das Alter von Sara mitzuteilen: "Hundert Jahre und zwanzig Jahre
und sieben Jahre, dies die Jahre der Lebenszeit Saras". Dieses
Leben war reich und ausgefüllt vom Anfang bis zum Ende und es
war vollständig der Errichtung einer Zukunft gewidmet, dem
Aufbau und der Bildung einer Menschheit, deren Mutter sie sein
sollte...
Paraschath Chajej Sarah:
Eine Ehefrau aus 'Toldoth Terach'
Weshalb besteht Awraham so darauf, daß sein 'erwählter' Sohn
gerade eine Frau aus der Nachkommenschaft seines Bruders Nachor
heiratet...
ПАРШАТ ХАЙЭИ САРА
ЖЕНА ИЗ «ТОЛДОТ ТЕРАХ»
«ЙИ-ХУС» [родовое происхождение] уже
всегда было важным вопросом при выборе жены, однако, почему
Авраам так настаивает на том, что бы его «избранный» сын женился
именно на женщине из потомства его брата НАХОРА?...
Die Söhne Awrahams:
Jizhak veJischma'el
Zu Chajej Sarah ein Kommentar zur Torahlesung zu Rosch haSchanah...
פרשת השבוע בחוג המשפחה:
חיי
שרה
יש לנו כאן סיפורים פולקלוריסטים נהדרים. המיוחד
בסיפורים אלה הוא, שזה לא דיווח פשוט על מה שהתרחש, כי אם תיאור עממי ציורי, שמפרה
את הדמיון ומעביר לפנינו כמו בסרט את החיים בעת העתיקה...
Ein Klassiker aus Tudela:
Der Kusari
Jehudah haLevis "Buch des Beweises und Argumentes zur
Vertheidigung des gering geschätzten Glaubens"...
Jehudah haLevi:
Al-Chazarì
Über das "Buch des Beweises und Argumentes zur
Verteidigung des gering geschätzten Glaubens", aus einem Vorwort des Übersetzers
Dr. Hartwig Hirschfeld...
פרשת השבוע בחוג המשפחה:
וירא
רשה זו ממשיכה לספר את קורות אברהם אבינו. אברהם הוא לא רק הדמות המרכזית בחומש
בראשית, עד שאמרו חכמינו, שכל ספר בראשית הוא רק מסגרת לאברהם ושרק בגללו נכתב חומש
זה, אלא הוא הדמות המרכזית בתולדות עמנו. ולכן האירועים או הסיפורים הקשורים
באישיותו הם חומר לדיונים ולפרשנויות בלי סוף. אני יכול לנגוע רק במספר מצומצם של
הסיפורים וכמובן שאי אפשר לתת כאן תיאור מקיף של כל הדעות והפירושים…
Sidra Wajera:
Willst du
gar vernichten den Gerechten mit dem Frevler?
Dieselbe Stadt, die die Gerechten in die Verborgenheit zwingt, damit ihr
gewissenhafter moralischer Standard nicht in die Ungerechtigkeit, die das
oeffentliche Leben dominiert, eingreife. Diese Stadt ist nicht dazu ausersehen,
durch eine Handvoll Gerechte, die unerkannt leben, gerettet zu werden...
Rabbi Menachem Leibtag:
PARSCHAT
WA'JERA
Weshalb bekommt SEDOM in Sefer Bereschit so viel‚
Presse? Ganz einfach, weil Lot, Awrahams Neffe, zufällig dort wohnt?...
Раввин Менахем Лайбтаг:
ПАРШАТ
ВА-ЙЕРА
Почему в Сефер Берешите так много «материала» о СЕДОМЕ? Просто
потому, что там случайно живет Лот, племянник Авраама?...
Zum 4.November 1995
Eine Erinnerung an Gedaljah
Ben Achikam und die Gesetze zur Schmirath haLaschon
har'a:
Die böse Zunge, das sind üble
Nachrede, Verleumdung, Neid, Missgunst, Hetze, Lüge,
Propaganda, geistige Brandstiftung...
Die Gefahren der 'bösartigen Rede' werden in den
heiligen Schriften eindringlich beschrieben und bis
heute ist ''Laschon ra'' ein stets aktuelles Thema. Für
den Hafez Hajim war es das Thema überhaupt. Die Torah
fordert uns immer wieder zur 'Schmirath haLaschon' auf:
'Hüte Deine Zunge, achte auf was Du sagst!'). Sie ruft
uns dazu auf die möglichen Folgen unserer Rede zu
bedenken bevor wir sprechen. Das Einhalten der
Gebote der 'reinen Rede' wird den Segen G'ttes in unser
Leben bringen: Unsere Mitmenschen zu lieben und gut von
ihnen zu reden ist nach der Torah die Grundvoraussetzung
zum G'ttesdienst.
Zur
Erfüllung dieser entscheidenden Mizvah, empfahl der
Rabbiner
Hofez Hajim
das Lernen der 'Gebote zur Hütung der Zunge' in
täglichen Portionen.
Aktuelle Halakhah:
Die Gesetze zur "Kränkung durch Worte"
Im Munde und im Herzen sei eins, darum
prüfe Dein eigenes Herz und achte auf Deine Worte!
Wisse, dass die Himmelstore für die Tränen niemals
geschlossen sind...
Zur Halakhah der reinen Rede:
Über Gerüchte und böse Zungen zum Rufmord
Das schlechte Reden über einen Menschen,
wird von den Weisen Israels auf das Schärfste
verurteilt. Zahlreiche Abhandlungen und Gesetze befassen
sich mit der "boesen
Zunge", der Laschon hara. Gemeint sind ueble Nachrede,
Verleumdung, Verhetzung, Propaganda, geistige
Brandstiftung, Anleitung zu Neid, Missgunst, Zorn, Hass,
Blutvergießen...
Fasttag:
Gedaljas Ermordung
Dieser Fasttag, Zom Gedalja, wurde von unseren Weisen
zur Erinnerung an den Mord an Gedalja Ben Achikam
festgesetzt. Die Geschichte dieser folgenreichen Untat,
die kurze Zeit nach der Zerstörung des ersten Tempels
vor mehr als 2.500 Jahren von einem Juden begangen
wurde, kann man im Buch des Propheten Jirmija (Kap.
40-43) lesen...
Ein Fasten, ein Lernen und
Gedenken:
Was hat Jizhak Rabin mit Zom Gedaljah zu
tun?
Das jüdische Jahr kennt neben den
großen Fasttagen (Jom Kipur und Tisha b'Aw) noch fünf
kleine Fasttage... |
Religion und Schoa:
Wie erklären
Ultraorthodoxe die Schoah?
Die Schoa beweist den Ultraorthodoxen einerseits, dass die
jüdischen Richtungen, die nach der Emanzipation auf den Humanismus bauten, Trug
waren; andererseits bezeugt die Schoa, dass Gott auf sein Volk achtet und sich
in dessen Schicksal einmischt...
Photographien und Interviews:
Emil Fackenheim
Heimat, das gibt es nicht mehr. Ich kann das Wort nicht mehr benutzen. Die Nazis
haben das Wort zerstört. Sie haben soviel zerstört...
Eine Klage gegen G'tt:
A Din-Tojre mit G't
...haKadosch barukh hu!
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