1998 Jüdisches Archiv I
Nachrichtenarchiv: 1998 Winter
Stoiber: Geld aus Zukunftsfonds auch für Sudetendeutsche
München/Prag (dpa) - Die Gelder aus dem deutsch-tschechischen Zukunftsfonds
sollen nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber auch den
Sudetendeutschen zugute kommen. Stoiber beharrt außerdem auf einem
Heimatrecht der Sudetendeutschen in der Tschechischen Republik.
Zukunftsfonds vergibt erste Mittel: 11,65 Millionen für NS-Opfer
Bonn (03-98 dpa) - Der neu gegründete
deutsch-tschechische Zukunftsfonds hat als erste Vorauszahlung für die
rund 8 000 überlebenden Nazi-Opfer in Tschechien die Summe von 11,65
Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Das teilte der amtierenden
Vorsitzende des Verwaltungsrates, Anton Rossbach, nach der zweiten
Sitzung des Gremiums am Mittwoch in Bonn mit.
Hierzu sei uns eine Anmerkung
gestattet:
Zum Zukunftsfond im besonderen
und zur 'Wiedergutmachung' im allgemeinen
Bisher hat die BRD keinen
Schadensersatz für die in der Tschechischen Republik verübten Verbrechen
geleistet. 53 Jahre nach Kriegsende soll nun zügig und grosszügig den -
noch lebenden - Opfern eine Erleichterung zukommen. Nach zähen
Verhandlungen einigten sich Bonn und Prag auf den sogenannten
Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond.
Tschechische Opferverbände begrüßen Entscheidung des Zukunftsfonds
Prag (dpa) - Tschechische Opferverbände haben die angekündigte Finanzhilfe
für Nazi-Opfer begrüßt.
Ford
wegen Zwangsarbeit in Nazizeit in den USA verklagt
Sammelklage von Tausenden von Opfern
UPI
- Reuters -
Associated Press
Amerikanische und englische Agenturen zur Ford-Klage
Sammelklage: Ford soll Exzwangsarbeiter in Köln entschädigen
Newark (dpa) - Der amerikanische Ford-Konzern soll ehemalige
Zwangsarbeiter entschädigen, die während des Zweiten Weltkriegs im deutschen
Ford-Automobilwerk in Köln eingesetzt waren.
Mutmaßlicher Nazi-Verbrecher verhaftet - Seit 1959 aktenkundig
Stuttgart (dpa) - Ein mutmaßlicher Nazi-Verbrecher ist in Stuttgart
verhaftet worden. Das ehemalige Mitglied der Nazi-Behörde "Kommandeur der
Sicherheitspolizei (KdS)" in der polnischen Stadt Lublin wird vorgeworfen,
1942 und 1943 an der Tötung von mehr als 70 000 Menschen, vorwiegend Juden,
beteiligt gewesen zu sein.
Neue
Sichtweisen jüdischer Geschichte
Die Untersuchung der mittelalterlichen Geschichte der Juden in Deutschland
ist in den letzten Jahren in Bewegung geraten. Die neuen Sichtweisen sollen
nun auch und gerade dem deutschsprachigen Leser nahegebracht werden.
Beth-Shalom Pressemeldung:
Liberale jüdische
Gemeinde feiert 50.Jahre des Staates Israel
Der deutsche Beamte und die Obrigkeit:
Gehorsamspflicht auch bei
verfassungswidrigen Weisungen?
Neue Heimat Pariser Straße:
Jüdische
Kontingentflüchtlinge aus der Ukraine fangen in München ein neues Leben an.
Am 1.März'98:
Unter dem Motto ''Jung, jüdisch und jetzt jeden ersten Sonntag im
Monat'' geht ''Chuzpe, das junge
jüdische Magazin aus München'', bei M 94,5 auf Sendung.
Eine Schülerzeitung zu haGalil onLine
Faszinierende Vielfalt im Internet:
Jüdisches aus Deutschland
Die orthodoxe Bewegung Meimad: The religious Zionist community
has a proud history of integrity and commitment as a full partner in
building the State of Israel, but today--more than ever--the majority of the
religious Zionist community is entrenched in the extreme right, so far from
the center of Zionism that it seems marginal, at best, to the majority of
Israelis.
In der Schweiz: Abhöraktion.
Mindestens ein Mossad-Mitarbeiter wurde -
nach einer gestrigen Meldung des TV-CH - in der Schweiz wegen einer
Abhöraktion festgenommen.
Freidenker und Justizopfer:
Joseph Süß Oppenheimer vor 300 Jahren
geboren
Immer noch Streit um das geplante Berliner Holocaust-Mahnmal
"Esra" betreut NS-Verfolgte:
Dafür haben Staat und Land kein Geld
Arbeitslosigkeit in Deutschland:
In Frankreich wendet sich der
Zorn nach oben
in Deutschland folgt der Selbstzerfleischung eher das Treten nach
'unten'...
"Darf man denn demonstrieren, wenn man nicht arbeitet?"
Berlin:
Die Frage ob die wachsende
Gemeinde auch gedeihen wird,
begleitet die Berliner CDU mit schrägsten Tönen
Arafat:
Wie sicher und wie gesund ist
Jasir Arafat?
Arafat:
Arafat in US
Holocaustgedenkstätte unerwünscht. Jad vaShem und Kibuz Lohamej haGetaóth
bedauern die vertane Chance
Der Zweiten Generation folgt die
Dritte:
Reden ist besser als
Schweigen - Auch die Enkel von Opfern und Tätern leiden am Holocaust
Jehudah Bauer im Bundestag:
Zivilcourge und die Achtung der
Würde des Menschen bleiben Lehren aus der NS-Diktatur. Es geht nicht um
Schuld, sondern um Verantwortung
Elsass, Portugal, Djerba:
Das Institut für Jüdische Musik
in Paris
AJC:
Jüdische
Werbung für Deutschlands Ansehen in der Welt
Berlin - 09.Februar 1998
Erstes deutsches Büro des
American Jewish Committee eröffnet
Mit dem Büro in Berlin will das AJC
auch der Tatsache Rechnung tragen, daß die jüdische Gemeinde in der
Bundesrepublik aufgrund des Zuwachses durch die osteuropäischen
Zuwanderer die weltweit am schnellsten wachsende ist.
Finanziert wird das Projekt hauptsächlich durch das Ehepaar Ramer aus Los
Angeles.
Saalfeld - 14. März 1998
Antirassismustag:
Gegen den rechten Konsens
Los Angeles (dpa)
Erste Privatklage von Holocaust-Opfern gegen Versicherung
SONNTAG, 15.2.98
Chabad
Lubavitsch - Die Jüdische Familien-EXPO
Mofaz: Public
better protected than in Gulf War
TEL AVIV (January 30) - The
public is better protected now from chemical and biological attack than
it was in the 1991 Gulf War.
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Irak: Washington sieht kaum noch
Chancen für diplomatische Lösung / UN-Chefinspektor rechnet offenbar mit
Angriff / Auch Frankreich schließt Militärschlag nicht mehr aus / Rußlands
Außenminister Primakow: Lage ziemlich ernst.
Der Leiter der UN-Waffeninspektoren, Richard Butler, ließ während eines
Besuches in Bonn erkennen, daß er mit einem baldigen Militärschlag der
Amerikaner rechnet. Butler nahm seine Äußerung über die Bedrohung
Israels durch chemische Waffen des Irak nicht zurück: Er wisse von der
Existenz von Sprengköpfen, die man noch nicht gefunden habe.
Once Again!
The winds of war blow once
again. Once again we rush to the gas mask distribution centers. Fear of
chemical weapons. Fear of biological weapons. Very soon, fear of nuclear
weapons. The chief UN expert announces that Tel-Aviv can be wiped out
with one stroke.
Uri Avnery in haArez vom 30-01-1998
Gedenken ohne Zuwendung zu den überlebenden Opfern entbehrt jeder
Glaubwürdigkeit!
haGalil onLine
Dokumentations- und Nachrichtenarchiv:
1998 III - 1998 II
- 1998 I
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