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Wahlkampf multimedial:
Musik und Multimedia für und gegen Rechtsextremisten

Im Jahr 2004 gab es in Baden-Württemberg 642 Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund, in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 stieg diese Zahl bereits auf 827.

Zum Landtagswahlkampf haben die Jusos im Kreis Böblingen eine CD gegen rechte Gewalt herausgebracht. Diese soll kostenlos verteilt werden, um auf das weiterhin existierende Problem der rechten Szene auch im Musterländle Baden-Württemberg aufmerksam zu machen, denn laut Informationen des baden-württembergischen Verfassungsschutzes ist die Zahl der Rechtsextremen in Baden-Württemberg im Laufe des Jahres 2005 wieder stark angestiegen.

Die Jusos wollen mit der CD "Rock gegen Rechts - Stimmen für Stephan", gemeint ist Stephan Braun, Landtagsabgeordneter und Verfassungsschutzexperte der Stuttgarter SPD-Fraktion, einen Denkanstoß geben und die Jugendlichen dazu motivieren, sich mit dem brisanten Thema auseinander zu setzen.

Die Jusos wollen mit dieser CD ein Signal gegen die "Aktion-Schulhof" der NPD setzen. Diese brachte vor einer Weile, auch in den Schulen Baden-Württembergs, eine CD mit rechtsextremer Musik unter die Leute: "Baden-Württemberg ist immer noch eine Hochburg des Rechts-Rock", so Stephan Braun. Beispiele sind der Ehninger Propagandist Frank Rennicke genauso wie die Rockbands "ultima ratio" und "Noie Werte".

In den vergangenen Jahren hat die rechte Szene verstärkt versucht, junge Menschen mit typischer Szenemusik zu ködern, eine Gefahr auf die Stephan Braun schon in seinem Buch "Rechte Netzwerke - eine Gefahr" hinwies.

Im Jahr 2004 wurden 137 Konzerte registriert. Für 2005 will das Bundesinnenministerium Zahlen erst mit dem Verfassungsschutzbericht im Mai bekannt geben. Schon jetzt wissen wir aber, dass sich die Zahl der Konzerte in Sachsen (56) und Thüringen (31) im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat.
 

Bei einem Treffen mit Dr. Asher Ben-Natan, von 1965 bis 1969 erster Botschafter Israels in Bonn, überreichte MdL Braun ein Exemplar seines Buches "Rechte Netzwerke - eine Gefahr". Ben-Natan, Präsident der Israelisch-Deutschen Gesellschaft, zeigte sich von den im Buch vorgestellten Initiativen beeindruckt und überreichte seinerseits sein Buch "Brücken bauen - aber nicht vergessen".

Ben-Natan, der selbst der israelischen Arbeitspartei, einer Schwesterpartei der SPD, angehört, ist ein ausgezeichneter Kenner der deutschen Geschichte und damit des Kampfes der Sozialdemokratie gegen den Nationalsozialismus. Für die Landtagswahlen am 26. März drückt auch er Stephan Braun die Daumen.

Peter Sitzer vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung in Bielefeld erklärt: "Musik dient dazu, rechtsextreme Einstellungen zu festigen. Auf den Konzerten werden diese Einstellungen mit positiven Erlebnissen wie guter Stimmung und Gemeinschaftsgefühl verknüpft."

Ein Index, der Lieder die Antisemitismus oder Hass gegen Ausländer anstacheln und Krieg und NS-Herrschaft verherrlichen, listete im Jahre 2003 30 rechtsextremistische Angebote. Heute umfasst der Index schon mehr als dreimal so viele Angebote von Bands wie "Endlöser", "Jew Slaughter" (Juden-Schlachtung) oder "Landser".

Dass unter solchen Vorzeichen ein Anti-Nazi-Konzert Konstantin Weckers in Sachsen-Anhalt auf Druck der rechtsextremen NPD abgesagt wird, findet nicht nur Andreas Hummel bei telepolis bedenklich, denn gerade in Sachsen-Anhalt waren die Rechten mit ihrer "Professionalisierung" von Propaganda und Wahlkampf erfolgreich. Mit dem Ausbau rechter Propagandaangebote, auch im Internet, ging ein Anstieg rechter Gewalt und ein stärkeres Selbstbewusstsein der militanten "Freien Kameradschaften" einher. Nach Angaben der Mobilen Opferberatung wurden für 2005 vom LKA rund 170 rechte Gewalttaten registriert. In der offiziellen Statistik tauchen immerhin noch 116 Fälle auf.

Aktion Schulhof in Baden-Württemberg:
NPD verteilt neue CD mit alter Leier

Als Antwort auf eine CD der Jusos mit dem Titel "Rock gegen Rechts - Stimmen für Stephan" hat der NPD-Regionalverband Stuttgart-Böblingen-Ludwigsburg inzwischen ebenfalls eine CD herausgebracht...


Stephan Braun, Daniel Hörsch (Hrsg.):

Rechte Netzwerke - eine Gefahr
VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004
Euro 19,90 >> [
Bestellen?]

Viele Bücher, die das Thema Rechtsextremismus behandeln, gehen ausführlich auf die Gefahren ein, die von diesem ausgehenden, bieten jedoch keine Gegenstrategien an...

Hintergrund:
BADEN-WÜRTTEMBERG

Wahlkampf multimedial:
Musik und Multimedia für und gegen Rechtsextremisten
Im Jahr 2004 gab es in Baden-Württemberg 642 Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund, in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 stieg diese Zahl bereits auf 827...

Gert Weisskirchen und Peter Wirkner:
Förderung muss verlässlich sein
Man weiß genau, was man am 27. Januar zu sagen hat, und dann ist der 28. Januar - Entschuldigung ich mach das jetzt mal etwas simpel: der Tag des Baumes und dann den Tag der Zigarette und dann der Tag des Nichtrauchers und dann immer so beliebig und diese Struktur, die sich eigentlich aus so einem Tag wie dem 27. Januar ergibt, das wäre mein Perpetuum auch für haGalil, das darf nicht ein Thema sein, das am 27. abgehakt ist und am 28. nicht mehr und am 26. nicht...

Interview mit Gert Weisskirchen
und Peter Wirkner:
haGalil fragt nach!
Sie sind beide bekannt dafür, dass sie sich sehr, in je unterschiedlichen Funktionen und Ämtern, gegen Antisemitismus engagieren. Was ist Ihre jeweilige persönliche Motivation, sich gerade diesem Thema zuzuwenden?...

Kleinlicher Bürokratismus:

Zivilcourage ausgebremst
Stuttgarter Praxis der Strafverfolgung hat dem Kampf gegen den Rechtsextremismus geschadet. MdL Stefan Braun erwirkt deshalb Kurswechsel der Stuttgarter Staatsanwaltschaft im Umgang mit verfassungsfeindlichen Symbolen...

Eine Veranstaltung in Stuttgart:
Ramona Ambs am Podium

Auf Einladung der Ges. für christl.-jüd. Zusammenarbeit nahm für haGalil Ramona Ambs an einer der vielen zur Zeit von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit stattfindenden Veranstaltungen teil...

ZEITGESCHICHTE

60 Jahre nach den Nürnberger Prozessen:
Ein Zeitzeugenvortrag von Ernest W. Michel
Im November 2005 jährten sich die Nürnberger Prozesse zum 60. Mal. Anlässlich dieses historischen Datums lud das Jüdische Museum Berlin Ernest W. Michel zu einem Zeitzeugenvortrag ein, der hier im MP3 Format zu hören ist...

Anatomie des Faschismus:
Gegen allen Alarmismus
..."obsessive Beschäftigung mit Niedergang, Demütigung oder Opferrolle einer Gemeinschaft"... "kompensatorische Kulte der Einheit, Stärke und Reinheit"...

 
DEUTSCHLAND

ILI-Interview mit Andrea Livnat über Hasbara und Hacker:
Dass uns Nazis und Islamisten angreifen, ist nicht schockierend

Wenn wir von Hasbarah sprechen, also Information und Bildung zum Thema Israel, dann müssen wir uns erst mal um Glaubwürdigkeit bemühen, und die kann man durch Einseitigkeit nicht erreichen. Wir müssen versuchen möglichst viele Menschen zu erreichen, und die können wir nur mit einem vielfältigen Angebot ansprechen...

Finstere Drohungen aus dem NS-Kabinett:
Lüge und Hass - auch zu Purim

Das Purimfest ist nach Mahler und anderen NS-Propagandisten eine "finstere Orgie, ein blutiger Rausch in dem das erwählte Hebräervolk bis in die heutige Zeit die Abschlachtung seiner persischen Widersacher feiert"...


Gegen Fremdenhass und Antisemitismus:
Mehr Respekt im Fußballstadion

Intoleranz, Rassismus und Menschenfeindlichkeit haben keinen Platz im sportlichen Wettbewerb...

Razzia in sechs Bundesländern:
Polizei gegen "Blood & Honour"

Hintergrund für die Razzia sind Verfahren gegen mehrere Aktivisten der "Blood & Honour – Division Deutschland". Sie stehen im Verdacht, die Organisation nach ihrem Verbot im Jahr 2000 weitergeführt zu haben...

Bankrotterklärung der Politik vor der NPD:
Absage von Wecker-Konzert ist beschämend
Statt sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten für die Durchführung des Konzerts einzusetzen, kapitulierten hier Kommunalpolitiker ohne Grund vor dem Druck der rechten Antidemokraten...

Nazis schaffen "Angstzonen":
Weitere Zunahme nazistischer Gewalt
Der Überfall von Neonazis auf einen zwölfjährigen Schüler in Pömmelte hat wieder einmal bundesweit darauf hingewiesen, dass Neonazis an vielen Orten nicht nur Angst und Schrecken verbreiten...

Anti-Antifa lockt Unwissende:
Neonazis nutzen neue Strategien
Nach der Reihe von erfolgreichen Hacks gegen neonazistische Internetseiten wollen die extremen Rechten nun zurückschlagen. Mit neu eröffneten Internetforen versuchen sie Antifaschisten in die Falle zu locken...

Stefan Kramer, Generalsekretär des ZJD:
Die Entscheidung von Halberstadt ist beschämend

In Halberstadt wurde ein Konzert des Münchner Liedermachers Konstantin Wecker untersagt, nachdem die NPD dagegen massiv Stimmung gemacht und gedroht hatte "aktiv an der Veranstaltung teilzunehmen". Weckers Tournee durch Ostdeutschland steht unter dem Motto 'Nazis raus aus dieser Stadt'. Mit den Konzerten sollen örtliche Antifa-Gruppen unterstützt werden...

Europäische Normalität:
Neonazis auf Kreuzzug in Berlin
In Berlin-Pankow macht die NPD Stimmung gegen einen geplanten Moscheebau und will mit einer Unterschriftenaktion Unmut in der Bevölkerung schüren...

Kritischer Samstag:
"Marsch auf Berlin"
Reaktionäre Türken treffen womöglich am Samstag in der Hauptstadt auf reaktionäre Deutsche...

Rechtsextreme Fans:
In den unteren Ligen
Bei Bundesligaspielen fallen rechtsextreme Fans mittlerweile seltener auf. Neonazistische Hooligan-Truppen wie "Standarte 88" aus Bremen sind Ausnahmen, fremdenfeindliche Pöbeleien im Schwinden...

Der "Fall Wecker" ist kein Einzelfall:
Halberstadt ist überall
Nicht nur in Halberstadt geht man der Auseinandersetzung mit Nazis lieber aus dem Weg. Dort gab es immerhin schon klar formulierte Drohungen, andernorts dürften solche Drohungen gar nicht erst nötig sein. Im bayerischen Bad Reichenhall beispielsweise, sucht man das Heil lieber gleich im vorauseilenden Gehorsam...

Rassistischer Diskurs:
"Entweder jüdisch, oder demokratisch"
Plataforma bezeichnet sich selbst als Berliner Migrantenorganisation. Doch unter dem Deckmantel der antirassistischen Arbeit veranstaltet sie Infoabende, bei denen neben würzigem Essen und kostenlosen Filmen die Propaganda gegen Israel zum Programm gehört...

hagalil.com 16-03-2006

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