Bankrotterklärung der Politik vor der NPD:
Absage von Wecker-Konzert ist beschämend
Presseerklärung des Zentralrats der Juden in
Deutschland, 09.03.2006 "Die Absage
des Wecker-Konzerts ist eine Bankrotterklärung der Politik vor der
NPD", so der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Stephan J. Kramer. Damit bringt er seine Empörung
darüber zum Ausdruck, dass das für heute in Halberstadt angekündigte
Konzert von Konstantin Wecker unter dem Motto "Nazis raus aus dieser
Stadt" nicht genehmigt wurde.
Statt sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten für die
Durchführung des Konzerts einzusetzen, kapitulierten hier
Kommunalpolitiker ohne Grund vor dem Druck der rechten
Antidemokraten. Mit dieser Entscheidung der Verantwortlichen werden
alle zivilgesellschaftlichen Initiativen und das Engagement von
Liedermacher Konstantin Wecker gegen Diskriminierung und
Fremdenfeindlichkeit - für die die NPD steht - verhöhnt.
"Wer den Aufstand der Anständigen fordert, sollte zunächst selbst in
den Spiegel schauen! Die Entscheidung ist beschämend", sagt Kramer
weiter. Stefan Kramer,
Generalsekretär des ZJD:
Die Entscheidung
von Halberstadt ist beschämend
In Halberstadt wurde ein Konzert des Münchner
Liedermachers Konstantin Wecker untersagt, nachdem die NPD dagegen
massiv Stimmung gemacht und gedroht hatte "aktiv an der
Veranstaltung teilzunehmen". Weckers Tournee durch Ostdeutschland
steht unter dem Motto 'Nazis raus aus dieser Stadt'. Mit den
Konzerten sollen örtliche Antifa-Gruppen unterstützt werden...
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