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Stefan Kramer, Generalsekretär des ZJD:
Die Entscheidung von Halberstadt ist beschämend

In Halberstadt wurde ein Konzert des Münchner Liedermachers Konstantin Wecker untersagt, nachdem die NPD dagegen massiv Stimmung gemacht und gedroht hatte "aktiv an der Veranstaltung teilzunehmen". Weckers Tournee durch Ostdeutschland steht unter dem Motto 'Nazis raus aus dieser Stadt'. Mit den Konzerten sollen örtliche Antifa-Gruppen unterstützt werden.

[Sage Nein 071] [Sage Nein 072]

Der Zentralrat der Juden in Deutschland sprach von einer "Bankrotterklärung der Politik vor der NPD". "Die Entscheidung ist beschämend", so Stefan Kramer, Generalsekretär des ZJD. Für Konstantin Wecker und alle zivilgesellschaftlichen Initiativen, die sich gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit engagierten, sei dies eine Verhöhnung. Man hätte sich genau überlegen müssen, welche Schritte zu unternehmen gewesen seien, auch rechtlich, um Wecker die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Stattdessen sei man eingeknickt. Wer den Aufstand der Anständigen fordert, sollte zunächst selbst in den Spiegel schauen.

Sachsen-Anhalts Innenminister Klaus Jerziorsky (CDU) kritisierte die Halberstadter Kommunalverwaltung, die den Drohungen der NPD nicht hätte nachgeben dürfen. Die Nachrichtenagentur ddp zitiert den Kabarettisten Dieter Hildebrandt: "Wo sind wir denn hingeraten, es ist unglaublich, dass wir auf solche Drohungen reinfallen".

Ähnlich äußert sich auch der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD): "Man darf gegenüber Rechtsextremisten nicht zu kuschen anfangen. Den Verantwortlichen fehlt es an demokratischer Zivilcourage. Es ist auch nicht wegen möglicher Sicherheitsbedenken zu rechtfertigen, solchen Drohungen der NPD nachzugeben. Wir sind ein freies Land und da kann es doch nicht sein, dass wir den Rechtsextremisten hier die Entscheidung darüber zubilligen, was an kulturellen oder sonstigen Veranstaltungen stattfindet."

In Berlin geben sich jetzt einige Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft erstaunt, dass die Nazis in manchen Regionen Deutschlands so viel Einfluss haben.

hagalil.com 06-03-2006

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