Gegen Fremdenhass und Antisemitismus:
Mehr Respekt im Stadion
"Fremdenhass und Antisemitismus haben keinen Platz
in Fußballstadien", fordert der Präsident des Zentralrats der Juden
in Deutschland, Dr. h.c. Paul Spiegel.
Spiegel schließt sich damit dem Appell von Papst Benedikt XVI. an,
der im Vorfeld des Fußballländerspiels Deutschland-Italien zu einem
Ende von Fremdenhass und Beleidigungen in Fußballstadien aufgerufen
hat. Auch in Deutschland hat es in den vergangenen Wochen und
Monaten mehrfach Szenen von Menschenfeindlichkeit gegeben.
Gleichzeitig fordert Paul Spiegel die Fußballfans und die aktiven
Sportler im Vorfeld der in 100 Tagen in Deutschland stattfindenden
Fußballweltmeisterschaft auf, sich gegenseitig mit Toleranz und
Respekt zu begegnen. "Mit Bestürzung und Sorge nehmen wir zu
Kenntnis, dass es häufig in italienischen, aber auch in deutschen
Stadien, wiederholt zu fremdenfeindlichen Beschimpfungen und
antisemitischen Parolen gekommen ist", so Spiegel weiter.
"Intoleranz, Rassismus und Menschenfeindlichkeit haben keinen Platz
im sportlichen Wettbewerb. Dies gilt für die aktiven Sportler
untereinander und die passiven Zuschauer", meint Spiegel
zuversichtlich. Presseerklärung vom
02.03.2006 |