hagalil.com
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Newsletter abonnieren
Koscher leben...
 
 

Koscher in Europa

Rabbiner Pinchas Paul Biberfeld zum Schächtgebot:
Gedanken über die g'ttliche Schechita

Das Schächtgebot ist ein biblisches, also g'ttliches Gebot. Jeder Angriff dagegen ist ein Sakrileg. Die Bibel ist auch allen Christen heilig.

Nun zur Sache: Das Schächtgebot ist ein äußerst humanes, das Leid des Tieres schonendes Verfahren. Bei einem scharfen Schnitt - das Messer muß vollkommen schartenlos sein - werden Speise- und Luftröhre möglichst schnell durchschnitten. Bei der kleinsten Unterbrechung des Schnittes wird das Tier rituell ungenießbar. Durch den Schnitt werden die beiden Hauptschlagadern (Karotiden) durchtrennt - das Gehirn bleibt ohne Blutzufuhr, jede Schmerzempfindung ist ausgeschaltet. Die Mitleid erregenden konvulsivischen Zuckungen sind mechanische Reflexe des gefühllosen Tieres.

Nun aber das Erstaunlichste: Die erwähnten Speise- und Luftröhren dürfen nur auf einer begrenzten Fläche geschnitten werden. Oben zum Kopf und unten in der Magenrichtung ist die Schechita nicht erlaubt. Das Gebot wurde vor ca. 3.000 Jahren am Berge Sinai gegeben. Die Nervenstränge, welche Schmerzempfindungen zum Gehirn leiten befinden sich auf jenem Teil des Halses, wo die Schechita verboten ist. Die Funktion der Nerven als Schmerzensleiter wurden aber erst in der Neuzeit entdeckt. Es stellt dies also einen Beweis für die G'tlichkeit dieses Gebotes, da man damals von diesen Tatsachen keine Ahnung hatte.

Eine hygienische Nebenwirkung: Durch den Arterienschnitt spritzt das arterielle Blut mit großem Druck ins Freie, das Fleisch wird dadurch gründlich entblutet und sein vorzeitiges Verderben verhütet.

Zum Obigen möchte ich noch einige Bemerkungen auf einem ganz anderen Gebiet machen, die ebenfalls die G'tlichkeit des jüdischen Religionsgesetzes beweisen: Im jüdischen Eheleben existiert ein Abstinenzgebot bzw. ein Verbot des Koitus während der Menstruationsperiode.
Es war statistisch bekannt, daß die Krankheitsrate von Gebärmutterkrebs (carcinom cervix) unter den religiösen Frauen weit niedriger lag, als bei den Nichtobservanten. Wie nachgewiesen wurde ist die Innenwand der Gebährmutter während dieser Zeit äußerst reizempfindlich und unstabil (1). Sie ist in dieser Zeit empfindlich gegen jede Reizung. Ebenso steht fest, daß die Krankheit beim Umgang mit beschnittenen Männern viel seltener Auftritt (2) als mit unbeschnittenen.

Wer also unbefangen an die Bibel und speziell an die gesetzlichen Teile herantritt, muß in ergriffener Bescheidenheit seine eigene Urteilskraft vor der g'tlich-biblisch-talmudischen Lehre beugen.

Mögen diese Zeilen ein bescheidener Beitrag zur Verbreitung und Anerkennung des G'tesglaubens in unserer Zeit sein.

(1) Pardes Rimonim, Moshe David Tendler, Prof. für Biologie, Yeshiva College. New York.
(2) Der Spiegel. Jahrgang 1990, Nr. 36.

Das Schlachten von Tieren ist an sich ist in jeder Methode grausam. Die Begriffe "human" und "schlachten" oder "schächten" können daher eigentlich nicht auf einen Nenner gebracht werden. Als notwendiges Übel soll es aber wenigstens so schonend wie möglich durchgeführt werden. Unter Einhaltung bestimmter Vorschriften erlaubt auch das jüdische Gesetz das Schlachten von gewissen Tieren. Zur jüdischen Schlachtmethode — dem Schächten, hier eine wissenschaftliche Abhandlung von Rabbiner I.M. Levinger.

Fragen & Antworten: Kaschruth

Fleischig – Parve – Milchig:
Was ist Koscher?

Als Koscher bezeichnet man Lebensmittel die nach den jüdischen Speisegesetzen erlaubt sind...

Das Schächten:
Zur jüdischen Schlachtmethode

Eine wissenschaftliche Abhandlung von Rabbiner I.M. Levinger...
Die religiösen Grundlagen - Vorbereitung und Methode - Durchführung - Ruhe nach dem Schnitt - Reflektorische Bewegungen - Zusammenfassung

Tierquaelerei oder tiergerechtes Schlachten:
-- Das Bundesverwaltungsgericht befasst sich mit rituellem Schlachten

-- Eine Sachverständigendiskussion zum Schächtverbot

-- Kommentar: Am Deutschen Wesen...


Chaim Frank zum Speisegesetz:
Eine knappe Erklärung zur Kaschruth


Zum diesem Thema gibt es eine neue Website von
Dr. Hanna Rheinz...

Kashruth (Koscheres Leben)
Jewish in Germany
Jahaduth: Juedische Religion
haGalil onLine: Inhaltsverzeichnis

1997 - All Rights Reserved by the Author and haGalil.com



Fragen an die Rebbezin...
Jüdische Weisheit
haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2014... © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved
ehem. IDPS, Kirjath haJowel