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	Schm'a Jisrael: 
	
	
	Das Jüdische Glaubensbekenntnis 
	
  
    
    
  	
       Schabath Nachamu - Paraschath vaetchanan 
[HEBRÄISCH] 
[DEUTSCH] 
	Torah (hebr.): 5.Buch Moses 3,23 - 7,11 
Haftara: Jesaja 40, 1-26 
    
    
    Zwi Braun, Drei Minuten Ewigkeit p. 340ff 
	zur Paraschath vaätchanan (Dewarim 3,23 - 7,11) 
  
	
	"Höre Israel, der Ewige, ist unser Gott, der Ewige ist einzig." 
	 
	  
	(Dew. 6, 4) 
    
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	 Dieser Satz spricht das Glaubensbekenntnis des jüdischen Volkes aus. Im 
	hebräischen Text sind die Endbuchstaben des ersten und letzten Wortes durch 
	Grossschreibung hervorgehoben, "Ajin" und "Dalet", was zusammen das Wort 
	"Ed", Zeuge, ergibt! Dieser Satz legt Zeugnis ab für die unbeirrbare Treue 
	des jüdischen Volkes zu Gott, durch alle Jahrtausende seiner Existenz 
	hindurch, in friedlichen Zeiten und erst recht in Zeiten der Verfolgung. 
	 
	 
	Nach Rabbiner Dr. D. Hoffmann will dieser Satz sagen, dass der wahre Gott 
	nicht polytheistisch in verschiedenen Arten aufgelöst, und nicht mit den 
	Göttern anderer Völker vereinbart werden darf, sondern einzig ist in Seiner 
	Art und Seinem Wesen. S.R. Hirsch betont die Wahrheit des "Echad", die hier 
	ausgesprochen wird: 
	"Dieses ganze gegensätzliche All, mit Himmel und Erde, ... mit 
	bauenden und zerstörenden Kräften und Stoffen, mit all dem daraus sich 
	erzeugenden Wechsel von Tag und Nacht, von Werden und Vergehen, von Blühen 
	und Welken, von Leben und Sterben, von Haben und Verlieren, von Genießen und 
	Darben, von Steigen und Fallen, von Lieben und Hassen, von Freud und von 
	Leid, mit all den Gegensätzen... aus welchen das Menschenwesen selbst sich 
	gewoben fühlt - ein Einziger, Gott, der eine Einzige ist es, der all diese 
	Gegensätze geschaffen und hält, alle diese Gegensätze geordnet und leitet, 
	der all die Gegensätze in uns gebildet". 
	
	In den sechs Worten dieses Satzes kommt auch zum Ausdruck, dass sich der 
	Herrschaftsbereich Gottes auf oben und unten, und auf alle vier 
	Himmelsrichtungen erstreckt (Rabbenu Efrajim). 
	
	"Und so sollst du lieben den Ewigen, deinen Gott, mit deinem ganzen 
	Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Vermögen" (Dew. 6, 
	5).  
	Der Baal Haturim weist uns daraufhin, dass die Buchstaben des "Weahawta" 
	(du sollst lieben) in etwas anderer Reihenfolge das Wort "haAwoth", die 
	Väter ergeben. Die von uns geforderten drei Eigenschaften finden wir in 
	unseren Urvätern Awraham, Jizchak und Jakow verwirklicht. Im Buch Nechemja 
	heißt es über Awraham:  
	"Und Du fandest sein Herz treu vor Dir" (Nech. 9, 8). 
	Awraham, der alle zehn ihm abverlangten Prüfungen bestand, sich durch 
	nichts in seinem Vertrauen auf Gott beirren ließ, und seine Liebe zu Gott 
	umsetzte in Liebe zu den Menschen. Liebe, die sich durch grenzenlose 
	Gastfreundschaft und den Einsatz selbst für eine böse Gemeinschaft (Sdom) 
	äusserte. 
	Jizchak ist der Urvater, der Gott mit seiner ganzen Seele liebte, und 
	nach Auffassung unserer Weisen auch bereit war, um der Liebe Gottes willen 
	sein Leben hinzugeben. Jizchak folgte seinem Vater auf dem Weg zur Akeda und 
	nur das Eingreifen des Engels verhinderte sein Selbstopfer. Von Rabbi Akiwa 
	wird berichtet, dass er mit dem Bekenntnis des Schma Jisrael auf den Lippen 
	sein Leben ließ, als er von den Römern zu Tode gefoltert wurde. Sein ganzes 
	Leben habe er auf diesen Moment gewartet, so teilt er seinen Schülern mit, 
	um Gott selbst mit der Aufgabe seines Lebens zu dienen (Brachot 61b). 
	Ihm folgten unzählige jüdische Kinder, Frauen und Männer, die angesichts des 
	Todes, als letzten Widerstandsakt gegen ihre Verfolger, auf dem Weg zu 
	Kiddusch haSchern, das "Schm'a" sprachen. 
	Mit dem ganzen Vermögen diente der dritte unserer Urväter Gott. Jakow, 
	der Gott versprach, von dem ihm zufallenden Einkommen ein Zehntel 
	abzusondern (Ber. 28, 22).
	Die Bereitschaft, von seinem Vermögen für gute Zwecke zu spenden, ist 
	bis heute eine charakteristische Eigenschaft des jüdischen Volkes, denn 
	Wohltätigkeit wird ganz groß geschrieben. Gott mit seinem ganzen Vermögen zu 
	dienen, äußert sich aber auch im tagtäglichen Leben des Juden. Ein jüdischer 
	Haushalt mit getrenntem Service für "Milchig" und "Fleischig", eine koschere 
	Pessach-Küche, all diese Ausgaben sind Ausdruck unseres Einsatzes, Gott mit 
	unserem Besitz zu dienen. 
	"Und es seien diese Worte, die Ich dir heute befehle, auf ("al") 
	deinem Herzen" (Dew. 6, 6).  
	Warum hat die Tora hier bewusst das Wort "al", auf, gewählt? Rabbi 
	Menachem Mendel von Kozk gibt dafür eine treffende Erklärung. Nicht immer 
	ist das Herz des Menschen gewillt, die Worte Gottes aufzunehmen, in sich 
	eindringen zu lassen. Oft ist es verschlossen. Es gibt aber Momente im 
	Leben, in denen öffnet sich das Herz und ist für das Wort Gottes 
	empfänglich. In solchen Momenten müssen uns die Gebote Gottes gegenwärtig 
	sein, selbst wenn wir sie bisher nur "auf dem Herzen" und nicht "in unserem 
	Herzen" getragen haben. Solche Augenblicke können unserem Leben eine 
	unerwartete Wendung geben und uns auf den gewünschten Weg der Tora bringen. 
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	(ד) שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהֹוָה אֱלֹהֵינוּ יְהֹוָה אֶחָד: 
	 
	(ה) וְאָהַבְתָּ אֵת יְהֹוָה אֱלֹהֶיךָ בְּכָל לְבָבְךָ וּבְכָל נַפְשְׁךָ 
	וּבְכָל מְאֹדֶךָ: 
	 (ו) 
	וְהָיוּ הַדְּבָרִים הָאֵלֶּה אֲשֶׁר אָנֹכִי מְצַוְּךָ הַיּוֹם עַל לְבָבֶךָ:
	 (ז) 
	וְשִׁנַּנְתָּם לְבָנֶיךָ וְדִבַּרְתָּ בָּם בְּשִׁבְתְּךָ בְּבֵיתֶךָ 
	וּבְלֶכְתְּךָ בַדֶּרֶךְ וּבְשָׁכְבְּךָ וּבְקוּמֶךָ: (ח) וּקְשַׁרְתָּם לְאוֹת 
	עַל יָדֶךָ וְהָיוּ לְטֹטָפֹת בֵּין עֵינֶיךָ: 
	 (ט) 
	וּכְתַבְתָּם עַל מְזֻזוֹת בֵּיתֶךָ וּבִשְׁעָרֶיךָ: 
	 (י) 
	וְהָיָה כִּי יְבִיאֲךָ יְהֹוָה אֱלֹהֶיךָ אֶל הָאָרֶץ אֲשֶׁר נִשְׁבַּע 
	לַאֲבֹתֶיךָ לְאַבְרָהָם לְיִצְחָק וּלְיַעֲקֹב לָתֶת לָךְ עָרִים גְּדֹלֹת 
	וְטֹבֹת אֲשֶׁר לֹא בָנִיתָ: 
	 
	(יא) וּבָתִּים מְלֵאִים כָּל טוּב אֲשֶׁר לֹא מִלֵּאתָ וּבֹרֹת חֲצוּבִים 
	אֲשֶׁר לֹא חָצַבְתָּ כְּרָמִים וְזֵיתִים אֲשֶׁר לֹא נָטָעְתָּ וְאָכַלְתָּ 
	וְשָׂבָעְתָּ:  (יב) 
	הִשָּׁמֶר לְךָ פֶּן תִּשְׁכַּח אֶת יְהֹוָה אֲשֶׁר הוֹצִיאֲךָ מֵאֶרֶץ 
	מִצְרַיִם מִבֵּית עֲבָדִים: 
	 (יג) 
	אֶת יְהֹוָה אֱלֹהֶיךָ תִּירָא וְאֹתוֹ תַעֲבֹד וּבִשְׁמוֹ תִּשָּׁבֵעַ: 
	 (יד) 
	לֹא תֵלְכוּן אַחֲרֵי אֱלֹהִים אֲחֵרִים מֵאֱלֹהֵי הָעַמִּים אֲשֶׁר 
	סְבִיבוֹתֵיכֶם:  (טו) 
	כִּי אֵל קַנָּא יְהֹוָה אֱלֹהֶיךָ בְּקִרְבֶּךָ פֶּן יֶחֱרֶה אַף יְהֹוָה 
	אֱלֹהֶיךָ בָּךְ וְהִשְׁמִידְךָ מֵעַל פְּנֵי הָאֲדָמָה:  | 
   
  
    Dewarim (V.BM, Kap.6,4ff) 
	"Höre Jisrael! Der Ewige, unser Gott, eins".
	
	5 Du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben von ganzem 
	Herzen, ganzer Seele und ganzem Vermögen. 6 Die Worte, die ich dir jetzt 
	befehle, sollen dir stets im Herzen bleiben. 7 Du sollst sie deinen Kindern 
	einschärfen und immer davon reden, wenn du zu Hause sitzt oder auf Reisen 
	bist, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 8 Binde sie zum 
	Zeichen an deine Hand. Trage sie als Stirnbinde zwischen deinen Augen 9 und 
	schreibe sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore.  
	10 Wenn dich nun der Ewige, dein Gott, in das Land bringt, das er dir zu 
	geben deinen Eltern Awraham, Jizchak und Jaakow geschworen hat, du große und 
	vortreffliche Städte findest, die du nicht erbaut hast, 11 Häuser alles 
	Guten voll, die du nicht angefüllt hast, ausgehauene Zisternen, die du nicht 
	ausgehauen hast, Wein- und Ölberge, die du nicht angelegt hast, und dies 
	alles in Überfluss genießt, 12 so nimm dich in Acht, dass du nicht des 
	Ewigen vergessest, der dich aus dem Land Mizrajim, aus dem Sklavenhaus, 
	geführt hat. Den Ewigen, deinen Gott, sollst du fürchten, ihn 
	gottesdienstlich verehren und bei seinem Namen schwören. 14 Folgt nicht 
	fremden Göttern von den Göttern der Völker, die um euch her sind, 15 denn 
	ein eifervoller Gott, der Ewige, dein Gott, ist unter dir, dass sein Zorn 
	nicht über dich entbrenne und er dich vom Erdboden vertilge.  | 
   
  
    
  
  
    
      Aktuelle Betrachtungen zum 
		Wochenabschnitt 
      und zu den jüdischen Feiertagen3 
		MINUTEN EWIGKEIT  
    	(ersch. 1998) 
    	ZEITLOS AKTUELL (ersch. 2001) 
    	von Dr. Zwi Braun 
     
    	Die Bücher enthalten jeweils drei kurze Betrachtungen zu jedem 
		Wochenabschnitt der Tora und zu den jüdischen Feiertagen. 
    	Sie verstehen sich als Kommentare für den modernen Menschen, der aber 
		eine Vielzahl von klassischen und neuzeitlichen rabbinischen Quellen 
		einbezieht. Glossare und Literaturnachweise der benutzten Quellen 
		ergänzen die Betrachtungen. 
     
    
    	MORASCHA - sFr. 42.-...
    
  Bitte beachten Sie: Diese Texte sind heilig. Die hebräischen 
	Text enthalten den Namen G'ttes. Wenn Sie sich diese Seiten ausgedruckt 
	haben, werfen Sie sie bitte nicht weg. Bewahren Sie sie an einem reinen Ort 
	oder geben Sie diese Seiten beim nächsten Rabbinat ab. 
      
      
      
      
    Zum Inhaltsverzeichnis: haParashah 
  Zum Inhaltsverzeichnis: 
	Jahaduth 
      
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	Die Überlieferung weitergeben: 
	
	Schlagfertigkeit 
	"Und schärfe diese Worte deinen Söhnen ein und sprich von ihnen, wenn du in 
	deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege wanderst, wenn du liegst und 
	wenn du aufstehst" (Dew. 6, 7)... 
	 
	
	Die Pfosten deines Hauses: 
	
	Die Mesusa 
	
	
	Der Schabbat beschützt und bewahrt die jüdische Familie in der zeitlichen, 
	die Mesusah in der räumlichen Dimension!... 
	 
	Messianisches Fieber: 
	Das Ende der Tage 
	
	Freiheit, Verlust derselben mit Gang ins Exil und darauffolgende Erlösung, 
	diese dreifache Thematik durchzieht wie ein roter Faden die jüdische 
	Geschichte... 
	 
	 Kein Grund sich zu schämen: 
		
     
	Weise Gesetze 
		
		Ziel der Satzungen und Rechte ist es, sie im Lande, 
	in Erez Jisrael zu realisieren. Immer wieder betont dies Mosche, wenn er 
	sich an die neue Generation wendet, die im Begriff ist, in die alt-neue 
	Heimat einzuziehen... 
	 
	Keine Überheblichkeit: 
		 
	Qualität versus Quantität 
	
		Nicht zahlenmassige Überlegenheit war das Kriterium, 
	nach welchem Gott das jüdische Volk erwählte... 
	
  
    
    
  	
       Schabath Nachamu - Paraschath vaetchanan 
[HEBRÄISCH] 
[DEUTSCH] 
	Torah (hebr.): 5.Buch Moses 3,23 - 7,11 
Haftara: Jesaja 40, 1-26 
	  
Sidra Wa'etchanan: 
	
	Und du 
	sollst tun, was recht und gut ist 
	Die Grundsätze des Judentums - Verbot des 
	Götzendienstes, die Prinzipien der Einheit Gottes, seiner Liebe und der 
	Ehrfurcht vor ihm, die Zehn Gebote, die Pflicht des Torahstudiums - werden 
	alle in unserer Sidra ehrenvoll erwähnt. Sie betont auch konstant, die 
	Verpflichtung, alle Vorschriften der Torah treu zu erfüllen... 
	  
	Welchen Zweck hat die Religion? 
	
	
	Zu vaetchanan 
	In einem Artikel einer großen amerikanischen Zeitung schrieb der Autor 
	neulich: "Es wird immer Mysterien geben, Lücken in unserem Wissen, in denen 
	die religiöse Ehrfurcht wachsen kann." 
	
  	
  	hagalil.com 26-07-07 
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