Der iranische Präsident Ahmadinedschad beschloss überraschend, auf sein Vorhaben zu verzichten, zur WM nach Deutschland zu fahren, um die iranische Mannschaft anzufeuern. Sein Sprecher erklärte, der Präsident könne wegen eines "übervollen Terminkalenders" nicht nach Deutschland fahren.

Beobachter in Deutschland nehmen an, die Absage sei Resultat des Drucks, den die FIFA und die deutschen Gastgeber auf den Präsidenten ausgeübt haben, damit dieser auf den Besuch verzichtet. Die Organisatoren befürchteten, eine Ankunft Ahmadinedschads würde diplomatische Komplikationen und Sicherheitsprobleme zur Folge haben.

Die deutsche Regierung hatte erklärt, als Gastgeberin sei sie verpflichtet, Ahmadinedschad im Land zu empfangen. Regierungssprecher in Berlin betonten jedoch ständig, es sei keine offizielle Einladung ergangen und falls er kommen sollte, werde er sich mit seinen Äußerungen bezüglich des Existenzrechts Israels und des Holocaust auseinandersetzen müssen.

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