Judentum in
Mitteleuropa
Israel erinnert an die Starthilfe der
damaligen Tschechoslowakei
Der israelische Botschafter in Prag, Raphael
Gvir, hat in Ceske Budejovice (Budweis) eine Gedenkplakette für
israelische Piloten enthüllt. Auf dem örtlichen Militärflughafen hatte
1948 die neugegründete israelische Luftwaffe geübt. Darunter war auch
der heutige Staatspräsident Eser Weizman als junger Pilot. Weizman
dankte Prag in einer persönlichen Grußbotschaft für die Hilfe beim
Aufbau des israelischen Militärs.
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Daf Parschath haSchawu'a:
Ekew (Hebrew)
Juden in Gdansk erhalten
Synagoge zurück
Nach jahrelangen Bemühungen hat
Die jüdische Gemeinde in Gdansk / Danzig hat nach jahrelangen Bemühen
eine frühere Synagoge zurückerhalten. In dem Gebäude im Stadtteil
Wrzeszcz ist bislang eine Musikschule untergebracht. Die jüdische
Gemeinde hat nach eigenen Angaben 200 Mitglieder. Vor dem Zweiten
Weltkrieg lebten in der Freien Stadt 14.000 Juden.
Shimon Peres
Vor 75 Jahren, am 16.08.1923, kam im polnischen Wishnewa (heute
Weißrußland) Shimon Peres zur Welt.geboren. 1933 wanderte seine Familie
nach Palästina aus. Bereits als Fünfzehnjähriger betätigte sich Peres in
der sozialistischen Jugendbewegung und in der Untergrundorganisation
'Haganah', die für die Unabhängigkeit des Staates Israel kämpfte.
Als enger Vertrauter Ben-Gurions gehört er
zu den
Staatsgründern. ,,Es ging schlicht um die Frage: Wann, wenn
nicht jetzt? Und ich fühlte mich voll und ganz als Ben-Gurions
Verbündeter." Shimon Peres amtierte u.a. als Ministerpräsident,
Verteidigungsminister, Finanzminister und Außenminister. In den
Regierungszeiten der Likud-Partei profilierte er sich wiederholt als
Oppositionsführer der Arbeitspartei. ,,Ich suche keine Posten, ich
kämpfe für ein Ziel. Und je nachdem, was der Frieden erfordert, werde
ich mich entscheiden." Im Oktober 1994 erhielten Shimon Peres,
Yitzhak Rabin und Yassir Arafat für ihr beispielloses
Engagement im Nahost-Friedensprozeß den Friedensnobelpreis. ,,Ich bin
ein Träumer, der für Pragmatik gesorgt hat, der pragmatisch die
Wirklichkeit verändert hat. Ich habe mein Leben nicht mit Träumen
verbracht. Ich wußte, daß man nachts träumt, daß man den Traum aber,
wenn es Morgen wird, in Wirklichkeit verwandeln muß." (Zitate aus 'Arbeit
für den Frieden'.
Nach Rücktritten und
Tumulten: Arafats Kabinett genehmigt
Nach tagelangen Debatten und teilweise tumultartigen
Szenen im Parlament haben die palästinensischen Abgeordneten am Sonntag
mehrheitlich doch einer von Jassir Arafat vorgelegten neuen
Kabinettsliste zugestimmt. Von den 88 Abgeordneten stimmten 55 für die
neue Regierung des Palästinenser-Präsidenten, 28 dagegen. Drei
enthielten sich, zwei nahmen nicht teil.
Dem neuen Kabinett werden 22 Minister mit und sechs
weitere ohne Amtsbereich angehören. Bisher umfasste das Kabinett nur 18
Minister. In der Regierung sitzen weiter Minister, denen in der
Vergangenheit Korruption und Mißwirtschaft vorgeworfen wurde. Bis zur
Abstimmung regte sich massiver Widerstand gegen die neue Kabinettsliste,
den Arafat-Vertraute offenbar erst in den letzten Stunden in
Einzelgesprächen mit kritischen Abgeordneten überwinden konnten. Drei Stunden sprach sich am Samstag eine Mehrheit der rund 20 Redner
vehement gegen Arafats Kabinettsliste aus. Als der Abgeordnete Hussam
Khader aus der Autonomie-Stadt Nablus sarkastisch vorschlug, doch die
Debatte zu nutzen, um Arafat den Titel «permanenter Gott» zuzuerkennen,
kam es zum Tumult im Parlament. Ein Fatah-Abgeordneter versuchte, Khader
gewaltsam vom Rednerpodium zu drängen. Andere Parlamentarier
intervenierten. Auch am Sonntag meinte ein Abgeordneter aus Ramallah,
Marwan Barghouthi, resigniert: «Wir wissen doch, daß alle Macht und
Autorität in der Hand des Präsidenten (Arafat) liegt und daß die
Minister nichts zu sagen haben».
Ashdod: Piranhas im
Kinereth?
Piranhas gelten als Räuber mit scharfen Zähnen, die
Wirbeltiere und Menschen angreifen und normalerweise in
südamerikanischen Gewässern heimisch sind. Der israelische Zoll der
Hafenstadt Ashdod hat bei einem Aquarianer hundert der fleischfressenden
Fische festgestellt, deren Einfuhr nach Israel strengstens verboten ist.
Bereits vor drei Jahren wurden im See Genezareth Fische gesichtet, die
Ähnlichkeiten mit Piranhas hatten, was psychotische Zustände in der
Bevölkerung auslöste. Die Zollermittler befürchten, daß in den letzten
Monaten Schon Hunderte der Sägesalmler nach Israel eingeschmuggelt
wurden. (Aus: Zoll aktuell Nr. 4, August 1998, p.3)
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Dokumentations- und Nachrichtenarchiv:
Juli '98 -
Juni '98 - Mai '98
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