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Koscher leben...
 
 

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Schicke dein Salz ins Meer [und du wirst es auf dem Trockenen wiederfinden].

Ein Beispiel zur Abhandlung Ben Siras zur Auslegung der Heiligen Schrift nach rabbinischen Grundsätzen

Stets sei dein Tisch für alle gedeckt.

Und wer seinen Tisch [für alle] deckt, der ist würdig, dass die Schechina auf ihm ruht.

Denn siehe, Micha war ein Götzendiener. Dafür aber, dass er seinen Tisch [für alle] deckte, war er würdig, dass ihn Gott belebte, als er gestorben war. Und als die Israeliten [aus Ägypten] auszogen, belebte Mose ihn. Und er war auch der Prophetengabe würdig, wie es heißt:

Und das Wort JHWHs kam zum Propheten, als sie [bei Tische] saßen.
(1. Kg. 13,20)

Das ist Micha.

Und [auch] Lot, weil er aufrecht hielt: E'T'G - Das bedeutet: Essen, Trinken, Geleit, war er würdig, aus Sodom gerettet zu werden.

Es war einmal ein Mann, der seinen Sohn lehrte: Wirf dein Salz ins Meer.

Als er gestorben war, erinnerte er sich an das Gebot seines Vaters und pflegte Salz ins Meer zu werfen, bis dass ihm Elia, sein Angedenken zum Guten, in seinem Gewissen erschien und zu ihm sagte: Wirf dein Brot auf das Wasser. (Koheleth 11,1)

Und das "Brot" gleicht dem "Salz", denn kein Brot könnte ohne Salz sein, und die Welt könnte nicht ohne Brot sein.

Da fing er an, von seinen Brotkrumen in den Fluss zu werfen. Und ein Fisch pflegte ihm zu erscheinen, der die Brotkrumen fraß, so dass jener Fisch davon [außerordentlich] groß wurde. [Und er bedrängte seine Gefährten im Meer aufs äußerste. Da versammelten sich die Fische] und meldeten es Leviatan...

Und er sandte [die Fische] aus, um jenen jungen Mann zu ihm zu bringen.
Als Leviatan ihn sah, sagte er zu ihm: "Welchen Grund hattest du, dein Brot ins Meer zu werfen?"
Er sagte zu ihm: "Weil es mich mein Vater gelehrt hat, indem er zu mir sagte: "Wirf dein Brot auf das Wasser". (Koh 11,1)

Da ließ er ihn aus seinem Mund heraus und küsste ihn.

Und (der Leviatan) lehrte ihn 72 Sprachen und die ganze Tora und warf ihn über 300 Parasangen weit, und er fiel an einem Ort nieder und schlief erschöpft ein.

Da kamen fünf Raben herab, die meinten, dass er tot sei und wollten seine Augen fressen. Sofort ergriff er einen von ihnen - einer saß auf seinen Füßen und einer saß auf seinem Bauch und so waren sie alle [verteilt]. Und den, der auf seiner Stirn saß, fasste er an seinen Beinen.

Da schrie der Rabe so lange zu seinem Vater, bis der Vater des Raben ihm antwortete und sagte: "Lass meinen Sohn los und grabe unter dir, so wirst du den Schatz Salomos, des Königs von Israel, finden."

Der junge Mann verstand und grub unter sich etwa zehn Ellen tief und fand dort einen Schatz aus Edelsteinen und Perlen. So wurden er und seine Kinder reich.

Und über ihn sagte Ben Sira:
Durch einen Guten vererbt sich Gutes, bereite daher deinen Tisch für alle, die da kommen könnten.

Und daher sagte Ben Sira:
Schicke dein Brot ins Meer und du wirst es auf dem Trockenen wiederfinden.

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Quelle:

Das Alphabet des Ben Sira, von Dagmar Börner-Klein, ersch. im Marix-Verlag

Anm. haGalil:
Fußnoten und Quellenhinweise (der Printauflage) wurden (online) nicht wiedergegeben.

haGalil.com 14-12-07



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