Übrigens - Für die Website der Agentur für
Arbeit dürften mindestens 168.000.000 Euro an Kosten anfallen: "Neue
Berechnungen ergeben, dass sich mit bereits jetzt geplanten, zusätzlich
notwendigen Aufträgen ein Volumen von 125 Millionen Euro bis 2008 ergeben
könnte", so ein zuständiger Beamteter. Dazu kämen weitere externe Kosten in
Höhe von rund 40 Millionen Euro, weil das interne Netz der BA erweitert
werden muss... (zdnet.de)
Februar 2005:
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes Fast vier
Fünftel des Anstiegs (ca. +126.000) gehen allein auf den umfassenderen
Nachweis Arbeitsloser zurück
Nürnberg (arbeitsagentur.de)
- Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe erhöht Arbeitslosenzahl
erneut deutlich - Arbeitslosigkeit steigt durch Wintereinbruch und schwache
Konjunktur stärker als im Februar üblich
Erwartungsgemäß hat sich die Zahl der registrierten
Arbeitslosen im Februar noch einmal deutlich erhöht. Die Zunahme erklärt
sich zum weitaus größten Teil daraus, dass ehemalige Sozialhilfebezieher
nunmehr als Arbeitslose registriert werden und sich Angehörige von
Hilfebedürftigen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen müssen. Darüber
hinaus haben der Wintereinbruch und die noch immer schwache Konjunktur zum
Anstieg beigetragen, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für
Arbeit (BA), Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl
Februar: +177.000 auf 5.216.000
Arbeitslosenquote
Februar: +0,5 Prozentpunkte auf 12,6 Prozent
Die registrierte Arbeitslosigkeit hat sich im Januar um
177.000 auf 5.216.000 erhöht (West: +154.000 auf 3.421.000; Ost: +23.000 auf
1.795.000). Ein Teil der Zunahme ist jahreszeitlich üblich und beruht auf
der anhaltenden Winterpause. Rechnet man diese Einflüsse heraus, ergibt sich
ein saisonbereinigter Anstieg der Arbeitslosigkeit um 161.000.
Allerdings kann das Saisonbereinigungsverfahren nur übliche jahreszeitliche
Einflüsse berücksichtigen, nicht jedoch darüber hinaus gehende
Sondereinflüsse: Fast vier Fünftel des Anstiegs (ca. +126.000) gehen allein
auf den umfassenderen Nachweis Arbeitsloser zurück. Der außergewöhnlich
kalte Februar hat ebenfalls zur Überzeichnung beigetragen. Konjunkturell
bedingt dürfte sich die Arbeitslosigkeit um 10.000 bis 20.000 erhöht haben.
"Die hohe Arbeitslosigkeit ist die größte Herausforderung,
die wir haben: Zum einen setzen wir den Umbau der Agenturen für Arbeit zu
modernen Kundenzentren fort. Das ist für die BA eine wichtige Voraussetzung,
um Arbeitslose schneller wieder in Beschäftigung zu bringen. Zum anderen
werden die Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaften mit den erwerbsfähigen
Hilfebedürftigen Eingliederungsvereinbarungen abschließen, in denen konkrete
Schritte ihrer Integration in den Arbeitsmarkt vereinbart werden. Besonders
werden wir uns um die jüngeren Arbeitslosengeld-II-Bezieher kümmern",
erläuterte Frank-J. Weise. Die
Arbeitslosenzahlen sind noch mit Unschärfen behaftet: Die Angaben zur
Arbeitslosigkeit beruhen auch im Februar allein auf Daten, die aus den
IT-Systemen der Agenturen für Arbeit gewonnen wurden. In ihnen enthalten
sind weiterhin die ehemaligen Arbeitslosenhilfe- und bisher arbeitslos
gemeldeten Sozialhilfebezieher, die nun Arbeitslosengeld II erhalten und
seit Jahresbeginn in die Zuständigkeit der zugelassenen kommunalen Träger
fallen (Optionskommunen). Dagegen sind schätzungsweise 76.000 ehemalige
Sozialhilfebezieher der Optionskommunen, die bisher nicht arbeitslos gezählt
wurden, noch nicht berücksichtigt. In den Arbeitsgemeinschaften aus
Agenturen für Arbeit und kommunalen Trägern sind die Überprüfungen von
Erwerbsfähigkeit und Verfügbarkeit der Bezieher von Arbeitslosengeld II noch
nicht abgeschlossen.
Nicht saisonbereinigt hat die Erwerbstätigkeit im Januar nach
vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes um 634.000 auf 38,51
Millionen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 216.000 Erwerbstätige
mehr. Die Zunahme beruht nach wie vor auf einer Ausweitung geringfügig
entlohnter Beschäftigung, durch die BA geförderter Existenzgründungen sowie
Zusatzjobs. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verringerte sich
dagegen im Jahresvergleich deutlich. Allerdings hat sich der Rückgang
zuletzt abgeschwächt. Nach ersten Hochrechnungen gab es im Dezember 26,495
Millionen Beschäftigte, 259.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt
nahm die Erwerbstätigkeit im Januar um 12.000 zu.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosenzahl belief sich in Deutschland für den Januar auf
3,988 und die Erwerbslosenquote auf 9,4 Prozent.
Die Daten über die Empfänger der neuen Leistungen der Grundsicherung für
Arbeitsuchende („Arbeitslosengeld II“) beruhen auf Auswertungen des
IT-Verfahrens der BA und auf Schätzungen für Landkreise, die dieses
Verfahren nicht genutzt haben. Im Februar 2005 erhielten 4,30 Millionen
Menschen Arbeitslosengeld II. Die Leistungen wurden an 3,19 Millionen
Bedarfsgemeinschaften überwiesen, in denen 5,84 Millionen Menschen leben.
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter:
www.arbeitsagentur.de. Eine
Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen der
Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates
In diesem Zusammenhang: Ein
Wirtschaftswunder im Norden:
Dänemark
»Es läuft unfaßbar gut«, faßt der dänische Premierminister
Poul Nyrup Rasmussen sein Erstaunen über das dänische »Wirtschaftswunder« in
Worte...
Erfolgreiches Bündnis für Arbeit:
Niederlande
In den vergangenen 15 Jahren entstanden in den
Niederlanden über 800.000 neue Arbeitsplätze, die Arbeitslosigkeit hat sich
von etwa 12 Prozent 1982 auf sechs Prozent 1997 halbiert...
Neue Chancen für
Langzeitarbeitslose:
Irland
Ein großes Problem ist die Wiederbeschäftigung
von Menschen, die bereits zwei oder mehr Jahre ohne Job sind...
Geringere Arbeitszeit - geringere
Abgaben:
Frankreich und
Belgien
Die Regierungen fördern die Verkürzung der
Arbeitszeit, Teilzeitarbeit und Weiterbildung während der Arbeitszeit...
Entlassen und doch nicht verloren:
Österreich
Entlassungen sind manchmal unvermeidlich: wenn
bestimmte Produkte (Kohle, Stahl) oder Produktionsverfahren durch andere
ersetzt werden oder Waren in anderen Ländern viel billiger hergestellt
werden können...
... "Arbeitslosigkeit ist kein
Naturgesetz, sondern ein hausgemachtes Problem"...
hagalil.com
01-03-2005 |