antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Spektakulärer Mord bei Paris:
"Die Gang der Barbaren"

Kriminelle Motive mischen sich mit möglichen antisemitischen

Von Bernhard Schmid, Paris

"Das Gehirn der Barbaren": Diesen Namen hatte sich der schwarze Franzose Youssouf Fofana, nach dem seit dem Wochenende in ganz Frankreich, an den Grenzen und Flughäfen steckbrieflich gefahndet wird, selbst gegeben. Der 26jährige agierte mutmaßlich als Chef einer Bande, die durch eine außerordentlich brutale Geiselnahme die öffentliche Aufmerksamkeit erweckte. Dabei mischten sich pure Kriminalität und Geldgier mit einer Faszination für Gewalt als Selbstzweck - und möglichen antisemitischen Motiven.

Dreiwöchige Freiheitsberaubung und Folter

Ein außerordentlich brutales Verbrechen hält Frankreich in Atem: Am Montag voriger Woche wurde an einem Eisenbahngleis in der Nähe eines Vorstadtbahnhofs dreißig Kilometer südlich von Paris der 23jährige Ilan Halimi nackt, gefesselt und geknebelt aufgefunden. Der in einem südlichen Stadtteil von Paris arbeitende Handyverkäufer war am 20. Januar 2006 entführt, nachdem ihm eine "verlockend" aussehende junge Frau eine Verabredung gegeben und ihn in eine Falle gelockt hatte, und im Anschluss fieberhaft polizeilich gesucht worden. 24 Tage lang wurde er in einer Hochhauswohnung in Bagneux (einer südlich an Paris angrenzenden Vorstadt) festgehalten, dort zunächst geschlagen und später gefoltert. Dabei wurden ihm Messerstiche am Hals und Brandwunden zugefügt, schließlich wurde er mit einem Brennstoff (White Spirit) übergossen – das Opfer, dessen Körper zu 80 % von Verletzungen bedeckt war, starb am vorigen Montag noch während der Fahrt ins Krankenhaus. Am Freitag wurde Ilan Halimi, unter großer Anteilnahme der öffentlichen Meinung und der Medien, vor circa 500 Personen auf dem jüdischen Friedhof von Pantin – einer nordöstlich an Paris angrenzenden Kommune – beerdigt.

Die Bande, die ihn festhielt, hatte zunächst finanzielle Motive, wobei ihre an die Familie erhobenen Forderungen aber im Laufe der Zeit stark variierten, zunächst von 50.000 bis zu 450.000 Euro – später forderte die Gang plötzlich nur noch 5.000 Euro, um dann aber wieder zur 450.000-Forderung zurückzukehren. Zur konkreten Anberaumung einer Geldübernahme seitens der Bande kam es jedoch nie. Anscheinend mischten sich bei ihr einerseits hochprofessionelles Vorgehen, auf was ihr technisches Vorgehen schließen lässt: die benutzten Handys waren im Ausland - allem Anschein nach in dem westafrikanischen Bürgerkriegsland Elfenbeinküste - gekauf tworden und ließen sich nicht räumlich orten, da die Telefonate über eine Kette von Anbietern geführt wurden; ihre E-Mails sandten die Erpresser von Internetcafés aus, die direkt an einer Métrostation lagen und schnelles Entkommen ermöglichten. Andererseits legte sie amateurhaftes oder zögerliches Auftreten an anderen Punkten an den Tag. Laut Presseberichten machte die Bande immer dann, wenn sie (laut Polizeijargon) ihr Spiel hätte "aufdecken" und eine konkrete Geldübergabe vorschlagen bzw. organisieren müssen, einen Rückzieher. Nach Angaben der Sonntagspresse prüfen die Ermittlungsbehörden jetzt, ob Zusammenhänge mit vorausgehenden Erpressungsserien wie jener gegen Notare in mehreren westlichen Pariser Vororten (2003/04) oder gegen Pariser Ärzte im März 2005 bestehen könnten.

Faszination für Gewalt - welche Rolle spielte antijüdischer Hass?

Gleichzeitig legten die Bandemitglieder, angetrieben von ihrem mutmaßlichen "charismatischen Chef" Youssouf Fofana (den die Ermittler als Psychopathen und "Perversen" beschreiben, und der bereits zweimal wegen Raubdelikten im Gefängnis gesessen hatte), offenkundig eine Faszination für Gewalt als Selbstzweck an den Tag. Den Ermittlern zufolge zeigten sie sich von Fernsehfilmen inspiriert, aber auch von Geschehnissen im Irak: sowohl von den Folterbildern (US-amerikanischer Herkunft) aus Abu Ghraib als auch von den Videoaufnahmen islamistisch oder kriminell motivierter Geiselnehmer.

In jedem Fall ist von einem über die bloße Erfüllung des finanziellen Zwecks der Entführungs"operation" hinaus gehendes Gewaltelement zu beobachten. Denn wer mit Hilfe einer festgehaltenen Geisel Geld erpressen will, sieht sich allein dadurch noch nicht veranlasst, die entführte Person – in diesem Falle bis an den Rand des Todes – zu foltern. Es ist freilich denkbar, dass dieser Ausgang so nicht vor vornherein geplant war, sondern dass sich die Bandenmitglieder zwischen Unsicherheit über die Folgen des eigenen Tuns, eigener Unfähigkeit und "Flucht nach vorn "-Verhalten in ihrer Brutalität immer weiter aufschaukelten. Aber die gegen die Geisel ausgeübte Gewalt war nicht unmittelbar an den Erpressungszweck gebunden, da man ansonsten etwa Fotos von dem Misshandelten hätte benutzen können, um seine Angehörigen in Sachen Lösegeldzahlung zusätzlich unter Druck zu setzen – dies ist aber nicht geschehen.

Dass ihr Entführungsopfer jüdischer Herkunft war, könnte die Urheber seiner Misshandlungen, nach ersten Darstellungen in den Medien, zusätzlich angespornt haben. Die Bande hatte Libération (Samstagsausgabe) zufolge seit dem Dezember 2005 insgesamt sieben Entführungen versucht, die bis auf die letzte scheiterten. Dabei waren allem Anschein nach die Mehrzahl der potenziellen Opfer jüdischer Herkunft, aber nicht alle. Der ermittelnde Staatsanwalt Jean-Claude Marin bestreitet eine primär antisemitische Motivation. Er erblickt in finanzieller Habgier das Hauptmotiv. Während der ersten Vernehmungen, die bisher stattfanden, sollen die Bandenmitglieder die Überlegung geäußert haben, "die jüdische Community hätte sich ja zusammentun können, um die 450.000 Euro gemeinsam aufzubringen" (zitiert nach der Sonntagszeitung JDD).

Nicht unwahrscheinlich erscheint nach den bisherigen Darstellungen, dass die Gang oder einige ihrer Mitglieder der Auffassung wären, Juden müssten ja Geld haben, und ferner würden sie ja alle zusammenhalten. Hass auf Juden als primäres, leitendes Motiv wird durch die Staatsanwaltschaft nicht angenommen. Er könnte jedoch zumindest eine sekundäre Rolle bei der Auswahl der Opfer, und/oder bei der psychischen Enthemmung gegenüber dem wehrlosen Entführten gespielt haben. Wie Le Monde am Freitag Abend auf ihrer Homepage zu berichten wusste, sollen bei den Telefonaten von Gangchef Youssouf Fofana auch mehrfach antijüdische Beschimpfungen geäußert worden sein.

Fofana hatte sich noch nach dem Tod des Opfers telefonisch bei der Familie Ilan Halimis und seiner Freundin gemeldet. Letztmalig rief er am Freitag morgen um 08.00 Uhr – am Vormittag vor der Beerdigung – bei ihnen an, um sie mit dem Tode zu bedrohen, falls sie die 450.000 Euro jetzt nicht bezahlten. Erst danach brach jeglicher Kontakt zu Fofana ab, der sich inzwischen zweifellos auf der Flucht befindet.

Zu den Hintergründen der Bande

In allen Fällen wurden "verführerisch aussehende" junge Frauen, in einem Fall auch ein "schöner Junge", als Lockvögel eingesetzt – sie gaben ihren Opfern (wie etwa auch Ilan Halimi) ein Date, an dessen Ort dann jedoch nicht nur die erwartete Schönheit, sondern Bandenmitglieder mit maskierten Gesichtern warteten. Dieses Szenario scheint ziemlich originalgetreu dem Drehbuch des Films L’Appât (Der Köder) entnommen worden zu sein.

Dabei ging die Gang in diesem Falle wiederum eher "unprofessionell" vor, denn die "Lockvögel" scheinen (zum Teil zumindest) außenstehende Personen gewesen zu sein, die nicht in die wahren Ziele und Motive der Gangster eingeweiht waren. Wohl deshalb erwiesen sich auch als "Schwachstelle". Es war die Aussage der blonden jungen Frau (Audrey X.), die bei früheren Entführungsversuchen als "Lockvogel" benutzt worden war, welche die Ermittler der Polizei auf die Spur der Bandenmitglieder brachte. Die 24jährige hatte ihr Portrait in den Medien wiedererkannt, nachdem sie von Bekannten darauf aufmerksam gemacht worden war. Am Donnerstag stellte sie sich der Polizei, am späten Samstag Abend wurde sie dem Untersuchungsrichter zwecks Inhaftierung vorgeführt.

Die Aussagen der jungen Frau, die – nach zwei vorherigen vergeblichen "Anlockversuchen" vor der Entführung Ilan Halimis, an welcher sie nicht beteiligt war - durch die Gang "hinausgeworfen" worden war, brachten die Polizei schnell auf die Spur des harten Kerns der Bande. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag, gegen 4 Uhr morgens, wurde der größte Teil ihrer (mutmaßlichen, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind) Mitglieder aus den Betten heraus verhaftet. Dabei scheint es jedenfalls in einem Fall, laut einem Bericht von France Soir, zu polizeilicher Brutalität gegen die Familie gekommen sein. Man muss wohl hinzusetzen, dass die Ermittler seit Tagen unter Höchstdruck an der Auflösung dieses "Falles" arbeiteten und hochgradig nervös waren.

13 Mitglieder der Bande – unterschiedlicher Hautfarben und Herkunft (von Weißen über arabischstämmige Franzosen bis zu Schwarzen), fast alle arbeitslos und zwischen 17 und 32 Jahre alt - wurden in der Nacht zum Freitag festgenommen. Zwei weitere stellten sich am Samstag nachts bzw. vormittags selbst den Behörden, so dass derzeit circa fünfzehn Personen in polizeilichem Gewahrsam sind. Letzterer kann bis zu vier Tagen dauern, da es sich um ein Verfahren wegen "Organisierter Kriminalität" handelt; im Anschluss muss entschieden werden, ob sie in Untersuchungshaft überstellt werden und gegen wen ein Strafprozess eingeleitet wird. Ihr mutmaßlicher Chef befindet sich auf der Flucht, ebenso seine "rechte Hand", sowie die junge Frau, die in diesem konkreten Entführungsfall als "Lockvogel" gedient hatte. Nach ihnen wird Frankreichweit, aber auch an den Grenzen und Flughäfen gefahndet. Die Sonntagspresse vermutet, dass Youssouf Fofana sich allerdings bereits im Ausland befinden könnten. Konkrete Hinweise auf seinen Aufenthaltsort gibt es aber bisher nicht.

Kein Amalgam!

In den Pariser (und anderen französischen) Trabantenstädten, die durch ein hohes Maß an Zusammenballung gesellschaftlicher Probleme, durch soziale Zerrüttung und teilweise Ghettoisierung dort lebender Migrantengruppen geprägt sind, existieren zahlreiche Jugendbanden und –gangs. Oft entstehen sie aus einer Mischung aus Langeweile, räumlicher Einengung (es ist nicht so einfach, aus den Trabantenstädten heraus- und in die städtischen Zentren zu kommen, vor allem ohne Geld für Transportmittel), "Sich-Respekt-verschaffen-Wollen" und einer Art Sozialneid heraus. Die konservative Boulevardzeitung France Soir vom Samstag schreibt etwa über Bagneux, den Ort des Verbrechens oder jedenfalls der Gefangenschaft von Ilan Halimi: Jugendliche aus Migrantenfamilien "kreuzen sich in der Ghettosiedlung (der Cité des Tertres, wo Ilan Halimi in einer Hochhauswohnung eingesperrt war) und sehen jeden Tag die jungen Leuten aus den benachbarten Reihenhaussiedlungen, die aktuell gerade vom Skifahren kommen, während ihnen selbst zum 'Ausbrechen' nur das Haschischrauchen bleibt."

Nur die allerwenigsten Jugendgruppen oder –banden legen jedoch ein derartiges Maß an Gewalttätigkeit und Brutalität an den Tag wie jene um Youssouf Fofana. Letztere scheint aus drei voneinander abgeschotteten Gruppen bestanden zu haben: Jene Personen, doemit der Entführung befasst waren, wussten nicht (unbedingt), was die Bewacher der Geisel taten, und waren nicht (unbedingt) mit den "Verhandlungsführern" in Kontakt. Die Fäden schienen im Wesentlichen in der Hand von Youssouf Fofana zusammen zu laufen. Dieser hat allem Anschein nach als eine Art Gruppenguru agiert, der z.T. Personen wesentlich jüngeren Alters (zehn Jahre jünger als er selbst) als eine Art charismatische Führungsfigur um sich zu scharen vermochte und durch besonders hartes, skrupelloses Auftreten zu beeindrucken suchte.

Der Soziologe Marwan Mohammed, der sich auf Jugendgewalt spezialisiert hat, unterscheidet (in einem Interview mit Libération vom Wochenende) zwischen Gangs jüngerer Jugendlicher, die bis etwa um die Volljährigkeit aktiv sind und deren Mitglieder dann aber im Alter von 18 mehrheitlich ins "normale Leben" umschwenken, da sich ihnen die entscheidende Frage der Eingliederung oder des dauerhaften Lebens auf der "schiefen Bahn" dann eindringlich zu stellen beginnt – und jenen Gruppen oder Individuen, die dieses "Umschwenken" nicht schaffen. Manche von ihnen rutschen dann in straffer organisierte Gruppen der organisierten Kriminalität ab. Andere, und darum scheint es sich im vorliegenden Fall zu handeln, kombinieren eine amateurhafte Kriminalität (sozusagen in "Eigenregie") mit dem Versuch, ebenso hart wie "echte", strukturierte Mafiagruppen aufzutreten und sich dadurch "Respekt" zu verschaffen. Um einen solchen Fall, kombiniert mit einer Gruppendynamik rund um einen unberechenbaren und gefährlichen Psychopathen, scheint es sich in dieser Sache zu handeln.

Dies kann und darf zu keinerlei Amalgambildung zwischen den Vorstädten und ihren Bewohnern im allgemeinen, der sozialen Banlieue-Problematik und/oder den (sozial motivierten, aber sich scheinbar sinn- und ziellos Bahn brechenden bzw. " entladenden ") Unruhen vom Oktober und November 2005 Anlass geben. Dabei ist es wichtig festzustellen, dass es etwa gerade in der Cité des Tertres – dort, wo Ilan Halimi gefangen gehalten wurde – anlässlich der Riots vom Spätherbst 2005 vollkommen ruhig geblieben ist: "Dort brannte während der Gewaltausbrüche im November kein einziges Auto". (Libération vom Wochenende) Zu behaupten oder zu denken, wer Autos anzündet oder Steine auf eine (in den Banlieues allzu häufig gewalttätige) Polizei wirft, der entführt und foltert auch unschuldige Opfer, wäre ein absoluter Kurzschluss. Im Gegenteil: Dort, wo organisierte Bandenstrukturen örtlich existieren, blieb es eben während der Riots meistens ruhig – denn ihre Mitglieder können es absolut nicht "gebrauchen", wenn aufgrund spontaner Ausbrüche der Jugendlichen Polizeikräfte in "ihr" Quartier gezogen werden.

Es handelt sich vielmehr um sehr unterschiedliche Wege, auf denen eine – allgemeine, in diffuser Form (besonders, aber nicht nur) in den ghettoisierten Zonen permanant vorhandene – soziale Gewalt Entladung findet. Im Fall des jüngst bekannt gewordenen Verbrechens handelt es sich um die denkbar schlimmste Form.

Umstritten in den französischen Medien ist derzeit, ob es richtig und vernünftig wäre, in so starker Form über die Medien zu kommunizieren und Details dieses erschreckenden Verbrechens mitzuteilen, wie dies der Fall war. Die konservative Boulevardzeitung France Soir meint "Ja"; sie titelt "Die Medienkommunikation hat sich ausgezahlt" und verweist darauf, wie die vormalige "Lockvogel"spielerin Audrey dazu bewegt worden sei, sich der Polizei zu stellen. Die linksliberale Tageszeitung Libération ist gegenteiliger Auffassung und verweist darauf, der Law & Order-Minister werde dieses Verbrechen dazu ausnützen, eine allgemein repressive Politik insbesondere in den Banlieues (die die vorhandenen Probleme sicherlich nicht verbessern wird) durchzusetzen. Ferner könnte man das Risiko ansprechen, durch die Kommunikation neue Faszination für die Gewalt der "Barbarengang" zu wecken oder Trittbrettfahrer zu animieren.

Am Sonntag nahmen "über 1.000 Personen" (Le Parisien) bzw. "mehrere tausend Personen" (Le Figaro) an einem Schweigemarsch für Ilan Halimi im Zentrum von Paris teil.

Partout en France s’organisent des rassemblements citoyens pour rendre
[HOMMAGE AU JEUNE ILAN HALIMI]...

Fotostrecke:
Demonstration zum Andenken an Ilan Halimi

Am Sonntag kamen zu einer Pariser Demonstration für das Andenken an Ilan Halimi rund 50.000...

Der Mord an Ilan Halimi:
Geld vom Juden
Entführung, Folter, Mord: Das brutale Verbrechen an einem jüdischen Jugendlichen in einer Pariser Vorstadt hat in Frankreich Angst vor einer neuen Welle des Antisemitismus ausgelöst...

Gesellschaftliche Verantwortung:
Der Judenmord
So wird der Foltermord zu etwas mehr als "nur" einer Einzeltat. Er wird zu einer Tat, die eine ganze Gesellschaft in die Verantwortung nimmt: Weil alle, die wussten, hätten wissen können, schwiegen und so Komplizen wurden...

Youssouf Fofana gefasst:
Chef der "Gang der Barbaren" festgenommen
Der wahrscheinliche Gruppenguru und Anstifter jener Vorstadtgang, die den jungen französischen Juden Ilan Halimi entführt, festgehalten und gefoltert hatte, hatte sich in der Vorwoche in das Herkunftsland seiner Eltern abgesetzt. Sein Fluchtversuch wurde jedoch vereitelt...

Der ehem. Botschafter Israels kondoliert:
Awi Pazner an Ruth Halimi

"Die KH-Familie trauert mit Ihnen"...

Zum Mord an Ilan Halimi:
"Marsmenschen" oder Juden?
Überlegungen zu einem Verbrechen an der Schnittstelle zwischen moslemischem Judenhass und zunehmend barbarischer Jugendkriminalität in Frankreich...

Mörderische Antisemiten?
"Geht und bettelt in euren Synagogen!"

Ilan Halimi (23), lebte in einem Pariser Vorort und war Angestellter in einem kleinen Laden für Mobiltelefone. Er wurde entführt und von seiner Familie wurden 450.000 Euro Lösegeld gefordert. Eine so hohe Summe könnten sie unmöglich aufbringen, antworteten die Angehörigen, worauf die Erpresser spotteten: "Geht und bettelt in euren Synagogen!"...

Neue Entwicklung im Mordfall Ilan Halimi:
Untersuchungsrichter nehmen antisemitisches Tatmotiv auf
Staatspräsident Jacques Chirac rief am Dienstag persönlich die Familienangehörigen des ermordeten Ilan Halimi an und versprach ihnen volle Aufklärung des Verbrechens, besonders auch bezüglich der Frage, ob es antisemitischer Natur sei...

hagalil.com 20-02-2006

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved