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National-Religiöse fordern Referendum:
Zweifel am Geisteszustand des Ministerpräsidenten

"Stellt die Armee nicht vor unmögliche Situationen", bat der Generalstabschef, "die Armee darf nicht in die politische Diskussion hineingezogen werden".

Die Tageszeitung "haZofeh", Zentralorgan der National-Religiösen Partei (NRP, MafDaL), die in erster Linie die Interessen der Siedler vertritt, kontert die Kritik von Generalstabschef Ja’alon, der sich in scharfen Worten gegen namhafte Rabbiner, die Soldaten zur Dienstverweigerung im Falle der Räumung von Siedlungen, im Rahmen eines eventuellen Abzugs aus Gaza, ausgesprochen hatten. J'alon forderte ein für alle mal, man solle die Armee aus politischen Diskussionen heraushalten.

Der "Zofeh" weist diese Kritik zurück, und macht auf die berechtigte Verwirrung der extremen Rechten aufmerksam. Sind es doch heute ausgerechnet jene, die jahrzehntelang fanatische Propaganda zur Besiedlung der besetzten Gebiete vorangetrieben haben. Man müsse doch am Geisteszustand mancher Leute zweifeln, wenn sie noch vor kurzem dazu aufriefen jeden Hügel jeden Stein zu besetzen, kein Sandkorn loszulassen und nun Befehle geben wollen zur Räumung ganzer Siedlungen.

Der "Zofeh" rät Ja’alon zu verstehen, "dass die Verweigerung der Bürger von Gush Katif und eines großen Teils der nationalreligiösen Öffentlichkeit im Zusammenhang mit der Loslösung etwas völlig anderes ist, als alles, was wir bisher kannten.

Es kann doch niemand verlangen, dass Soldaten und Offiziere einem hohen Offizier gehorchen, der sie jahrelang entsprechend einer gewissen Linie erzogen und ausgebildet hat, und jetzt plötzlich eine völlig gegensätzliche Linie einschlägt. Das kann einfach nicht funktionieren!

Man hätte im national-religiösen Lager die Äußerungen Ja’alons eher akzeptieren können, wenn der Ministerpräsident Shimon Peres hieße - und nicht Ariel Sharon höchstpersönlich Teil dieses krummen Bildes wäre, so der Zofeh: "Wenn nun aber genau jener Mann, der uns jahrelang gepredigt hat, wir sollen Siedlungen gründen und erweitern, heute genau das Gegenteil von uns fordert, dann ist das doch nicht normal!"

Der "Zofeh" fordert deshalb der Forderung Benjamin Netanjahus nachzukommen und ein Referendum abzuhalten: "Um dieses Trauma irgendwie zu bewältigen, muss ein Referendum stattfinden, wobei sich alle Seiten dazu verpflichten müssen, das Ergebnis zu akzeptieren.
Der Generalstabschef sollte Sharon empfehlen, ein Referendum abzuhalten".

Schließlich bringt "haZofeh" noch die Standardwarnung vor der "Spaltung des Volkes", die immer dann aufgetischt wird, wenn die Rechte Angst bekommt, die Regierung Israels könne ihren verantwortungslosen messianisch-nationalistischen Träumen ein Ende bereiten: "Nur durch ein Referendum kann das Land vielleicht noch vor einer tiefen Spaltung gerettet werden".

Und als ob er es wirklich erst noch beweisen müsste, erklärt Verteidigungsminister Mofas im Rundfunk: "Die Einheit des Volkes liegt uns allen am Herzen", trotzdem erlaubt er sich den ehemaligen Oberrabbiner Abraham Shapira aufzufordern, seinen Aufruf zur Verweigerung zurückzunehmen und zu bitten: "Stellt die Armee nicht vor unmögliche Situationen".
Zumindest Shlomo Avineri, einer der NRP-nahen Rabbiner, mäßigte daraufhin seinen Aufruf und erklärte: "Verweigerung der Räumung - nein. Mangelnde Motivation bei der Räumung - durchaus."

Als sei dies nötig, hat sich eine Initiative zusammengefunden, die deutlich machen will, dass nicht nur national-religiöse Siedler die Loslösung ablehnen. "Dies ist unsere Antwort auf Künstler und Intellektuelle, die für das Loslösungsprogramm eintreten. Wir wollen der Öffentlichkeit zeigen, dass nicht nur Siedler die Loslösung ablehnen", erklären die Initiatoren dieser Bewegung, zu der sich u.a. die Schriftstellerin Neomi Reagan und der Schauspieler Chaim Topol zählen.

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dg / hagalil.com 22-10-2004

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