antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

HEIKLE PROBLEME BEI DER ZUWANDERUNG AUS DER EX-SOWJETUNION:
Jüdischer Vater, jüdische Mutter

Kommentar PHILIPP GESSLER

Einen Eklat lösten die Innenminister der Länder im letzten Herbst aus, als sie überraschend restriktive Bedingungen für die Zuwanderung von Juden aus Russland und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion verhängen wollten. Nun ist es doch noch gelungen, eine halbwegs vernünftige Lösung zu finden. Diskrete Gespräche zwischen den Innenministerien des Bundes und der Länder sowie dem Zentralrat haben es ermöglicht, dass die Immigration von Jüdinnen und Juden nach Deutschland nun doch noch leichter möglich ist als ursprünglich im Zuwanderungsgesetz, das schon im Januar in Kraft trat, vorgesehen.

Die damals für die Zuwanderer erwogene Schnapsidee einer "Sozialprognose", wonach nur einwandern dürfe, wer wohl nicht in die Sozialhilfe fallen werde, ist vom Tisch. Auch das Höchstalter wurde zu Recht fallen gelassen. Denn ob jemand integriert wird oder nicht, hängt nicht unbedingt davon ab, wie alt diese Person ist oder welche für den Arbeitsmarkt passende Qualifikation sie mitbringt.

Es bleibt allerdings bei einem Dilemma, das auch bei längeren Verhandlungen kaum hätte gelöst werden können. Während der Staat einwandern lässt, wer mindestens ein jüdisches Elternteil hatte, nehmen die Zentralratsgemeinden generell, den Religionsgesetzen folgend, nur auf, wer eine jüdische Mutter hatte. Hinzu kommt, dass in der Sowjetunion die Vaterlinie für die Abstammung bestimmend war: Eine "jüdische Nationalität" erhielt nur, wer einen jüdischen Vater hatte. So stand es dann auch im Pass, der für die Einwanderung nach Deutschland entscheidend sein kann. In gewisser Weise öffnet also der Staat heute seine Arme weiter als die orthodox geprägten jüdischen Gemeinden es tun oder meinen es tun zu können.

So ist absehbar, dass die Zentrale Wohlfahrtsstelle, die das Kriterium "Aufnahmemöglichkeit", also "jüdische Mutter", bescheinigen soll, großzügig damit umgehen muss. In Deutschland wird kein nach religiösen Kriterien "sauberes" Judentum entstehen. Bedauerlich ist das nicht.

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der taz - die tageszeitung
taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert?
© Contrapress media GmbH
Vervielfältigung nur mit Genehmigung des taz-Verlags

[FORUM]

Jüdischer Zuwanderung aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion:
Verständigung über Eckpunkte erzielt
"Als fairen Kompromiss" begrüßte der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, die zwischen den Innenministern von Bund und Ländern gefundene Verständigung für die Regelung der jüdischen Zuwanderung aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion – mit Ausnahme der baltischen Staaten...

Zur Neuregelung des Aufnahmeverfahrens:

Es gibt kein deutsches Judentum mehr

Der Historiker Julius Schoeps hält die Einigung für akzeptabel und begrüßt die Einführung von Härtefallklauseln...

???????????????? ??????????:
????????? ??? ??????
?????????? ?????????? ?? ???????? ?????????? ?????? ????????? ????????? ?? ????? ??????? ????, ?? ??????????? ?????????? ??????????...

Innenministerkonferenz:
Jüdische Einwanderung

Die Überlegungen zur Begrenzung einer Einwanderung für Juden und Menschen aus jüdischen Familien wurden auf der Innenminister-konferenz eingeschränkt durchgesetzt...

Die Zuwanderung von Juden nach Deutschland wird neu geregelt. Darauf verständigten sich die Länderinnenminister nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten nach mehrmonatigen Verhandlungen mit dem Zentralrat der Juden. Demnach wird künftig die Zentrale Wohlfahrtstelle des Zentralrats der Juden eine so genannte Integrationsprognose für Einreisewillige erstellen. Sie soll prüfen, ob die Zuwanderer aus Osteuropa tatsächlich jüdischen Glaubens sind. Der Einigung stimmte auch die Union Progressiver Juden zu. In Stuttgart tagt z.Z. die Innenministerkonferenz.

hagalil.com 25-06-2005

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved